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Trauer, Entsetzen und Wut
Abschalten jetzt!
Von Lisa Hoechtl
Zum Protest hatten die Kölner Montagsdemo, ausgestrahlt.de und der Bundesverband Umweltschutz aufgerufen. Auch die kölner Grünen schlossen sich dem Aufruf an. Weitere Mahnwachen sind geplant, zum Beispiel am 21. März. Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz ruft außerdem zur nächsten Anti-Atom-Demo am 26. März auf.
Begonnen wurde mit einer Schweigeminute im Gedenken an die Opfer des Erdbebens und Tsunami. Dann brachte eine Diskussion um die Atomkraft die Stimmung in Schwung. Abschalten – sofort – das war der Tenor der vor dem Kölner Dom versammelten Menschen. Deutlich wurde dabei besonders, dass es kein Vertrauen in die gegenwärtige Bundesregierung und ihr Moratorium gab.
Dass Atomkraft nicht beherrschbar ist, ist seit langem bekannt, und trotzdem geht man weltweit das katastrophale Risiko ein – im Interesse der Profite der Energiekonzerne! Als ein Sprecher der Piratenpartei sich meldete und die Abschaltung der AKWs verlangte, erschollen Rufe: „Keine Parteien!“ Das konnte geklärt werden am offenen Mikrofon, denn jeder, der sich einsetzt für die Abschaltung der AKWs, muss willkommen sein - über parteipolitische Grenzen hinweg.
Von der Domplatte aus ging der Zug zum Rudolfplatz, in einer Demonstration, die weitere Menschen anzog. „Abschalten jetzt! Ob Süd ob Nord – AKWs sind Mord“ – die Parolen, die laut hörbar gerufen wurden.
Am Rudolfplatz stieß der Zug auf eine zweite Kundgebung, die von Naturfreunden und der grünen Jugend angemeldet worden war. Es war versucht worden, beide Demonstrationen zusammenzulegen – aber in der Kürze der Zeit nicht gelungen. Hier gab es tolle Musik mit Klaus dem Geiger und Band, und verschiedene Ansprachen. Viele Schilder mit „Abschalten! Jetzt!“ waren zu sehen, aber auch Schilder wie "Kapitalismus – abschalten!". Auf der Domplatte blieben am Schluss die mahnenden Kerzen der Solidarität mit den Menschen in Japan – die uns zur Warnung dienen. (HDH)
Fotos vor dem Kölner Dom: Hans-Dieter Hey
Fotos vom Rudolfplatz: Herbert Sauerwein
Online-Flyer Nr. 293 vom 16.03.2011
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Trauer, Entsetzen und Wut
Abschalten jetzt!
Von Lisa Hoechtl
Zum Protest hatten die Kölner Montagsdemo, ausgestrahlt.de und der Bundesverband Umweltschutz aufgerufen. Auch die kölner Grünen schlossen sich dem Aufruf an. Weitere Mahnwachen sind geplant, zum Beispiel am 21. März. Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz ruft außerdem zur nächsten Anti-Atom-Demo am 26. März auf.
Begonnen wurde mit einer Schweigeminute im Gedenken an die Opfer des Erdbebens und Tsunami. Dann brachte eine Diskussion um die Atomkraft die Stimmung in Schwung. Abschalten – sofort – das war der Tenor der vor dem Kölner Dom versammelten Menschen. Deutlich wurde dabei besonders, dass es kein Vertrauen in die gegenwärtige Bundesregierung und ihr Moratorium gab.
Dass Atomkraft nicht beherrschbar ist, ist seit langem bekannt, und trotzdem geht man weltweit das katastrophale Risiko ein – im Interesse der Profite der Energiekonzerne! Als ein Sprecher der Piratenpartei sich meldete und die Abschaltung der AKWs verlangte, erschollen Rufe: „Keine Parteien!“ Das konnte geklärt werden am offenen Mikrofon, denn jeder, der sich einsetzt für die Abschaltung der AKWs, muss willkommen sein - über parteipolitische Grenzen hinweg.
Von der Domplatte aus ging der Zug zum Rudolfplatz, in einer Demonstration, die weitere Menschen anzog. „Abschalten jetzt! Ob Süd ob Nord – AKWs sind Mord“ – die Parolen, die laut hörbar gerufen wurden.
Am Rudolfplatz stieß der Zug auf eine zweite Kundgebung, die von Naturfreunden und der grünen Jugend angemeldet worden war. Es war versucht worden, beide Demonstrationen zusammenzulegen – aber in der Kürze der Zeit nicht gelungen. Hier gab es tolle Musik mit Klaus dem Geiger und Band, und verschiedene Ansprachen. Viele Schilder mit „Abschalten! Jetzt!“ waren zu sehen, aber auch Schilder wie "Kapitalismus – abschalten!". Auf der Domplatte blieben am Schluss die mahnenden Kerzen der Solidarität mit den Menschen in Japan – die uns zur Warnung dienen. (HDH)
Fotos vor dem Kölner Dom: Hans-Dieter Hey
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