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Duisburg will überzeugend einen Neuanfang! Gut so!
Glückwünsche aus der Nachbarstadt!
Von Lothar Reinhard
Die alte Jeckenweisheit gilt nun auch für den "armen“ Adolf Sauerland: „Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei“ oder einfacher: „Und tschüss!“ Am Sonntag haben 129.833 der 365.000 wahlberechtigten Duisburger gegen den CDU-OB votiert. Das waren 35,5 Prozent. Die gesetzliche Hürde für eine gültige Abwahl hätte bei 91.228 oder 25 Prozent der Wahlberechtigten gelegen. Nur 21.557 oder 5,9 Prozent der Wahlberechtigten stimmten für den OB. Die Wahlbeteiligung lag bei 41,6 Prozent, bei der letzten Europawahl waren es nur 33,65 Prozentgewesen. Die Duisburger BürgerInnen haben damit auch den Duisburger Stadtrat korrigiert, in dem bekanntlich gegen die Stimmen von CDU und einigen Grünen die notwendige Zweidrittelmehrheit für nicht zustande gekommen war.
Cartoon: Lothar Reinhard
Duisburg bleibt also ein OB Sauerland bis zur Wahl 2014 erspart. Wäre dieser OB, der seit der loveparade eine nur noch peinliche und tragische Figur abgab, wegen des zu hohen Quorums im Amt geblieben, alle hätten verloren, also eine „lose-lose“-Situation auf amerikanisch. Er selbst und seine Duisburger CDU hätten sich bis zur nächsten Wahl nur noch weiter vor sich hinquälen können, in permanenter Untergangsstimmung.
Online-Flyer Nr. 341 vom 15.02.2012
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Duisburg will überzeugend einen Neuanfang! Gut so!
Glückwünsche aus der Nachbarstadt!
Von Lothar Reinhard
Die alte Jeckenweisheit gilt nun auch für den "armen“ Adolf Sauerland: „Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei“ oder einfacher: „Und tschüss!“ Am Sonntag haben 129.833 der 365.000 wahlberechtigten Duisburger gegen den CDU-OB votiert. Das waren 35,5 Prozent. Die gesetzliche Hürde für eine gültige Abwahl hätte bei 91.228 oder 25 Prozent der Wahlberechtigten gelegen. Nur 21.557 oder 5,9 Prozent der Wahlberechtigten stimmten für den OB. Die Wahlbeteiligung lag bei 41,6 Prozent, bei der letzten Europawahl waren es nur 33,65 Prozentgewesen. Die Duisburger BürgerInnen haben damit auch den Duisburger Stadtrat korrigiert, in dem bekanntlich gegen die Stimmen von CDU und einigen Grünen die notwendige Zweidrittelmehrheit für nicht zustande gekommen war.
Cartoon: Lothar Reinhard
Duisburg bleibt also ein OB Sauerland bis zur Wahl 2014 erspart. Wäre dieser OB, der seit der loveparade eine nur noch peinliche und tragische Figur abgab, wegen des zu hohen Quorums im Amt geblieben, alle hätten verloren, also eine „lose-lose“-Situation auf amerikanisch. Er selbst und seine Duisburger CDU hätten sich bis zur nächsten Wahl nur noch weiter vor sich hinquälen können, in permanenter Untergangsstimmung.
Die Stadt Duisburg hätte noch über 2 Jahre Kopflosigkeit erdulden müssen. Dabei braucht sie das Gegenteil, um unabhängig von der loveparade, deren Vor- und Nachspiel, ihre anderen Riesenskandale endlich besser in den Griff zu bekommen, von Eurogate, Küppersmühle, Landesarchiv bis zu ihrem Katastrophenhaushalt.
Auch die Duisburger Rathauskoalition aus Rot-rot-grün wäre bis zur Wahl 2014 de facto von der Sauerland-Starre erfasst gewesen. Die Duisburger wären ihren Makel mit der schlimmen Tragödie der loveparade nicht nur noch weniger losgeworden, dieser wäre noch erweitert worden - dahingehend, dass die Duisburger selber eben auch unfähig seien, notwendige Konsequenzen zu ziehen.
Inwieweit der Neuanfang für die geschundene Stadt eines berühmten Kommissars Schimanski wirklich gelingt, wird sich zeigen. Das haben die Akteure vor Ort nun endlich wieder selbst in der Hand.
41% Wahlbeteiligung, immerhin und weit über 25% für die Abwahl des peinlichen Sesselklebers Sauerland. 129.000 stimmten für den längst überfälligen Abtritt, das ist weit mehr als die nötigen 92.000. Und das ist gut so, denn alles andere wäre für Duisburg eine Katastrophe gewesen!
Die loveparade-Katastrophe war eben nicht irgendeine Filz- oder Schmiergeldgeschichte. Dabei wurden leichtfertig Menschenleben gefährdet. Doch Sauerland, seine CDU inklusive einiger Grüner und seine Gutachterin als teure Persilscheinschreiberin haben versucht, damit genauso umzugehen, als sei das alles nur eines der bekannten Parteiengeplänkel. Die gängigen Methoden Aussitzen, Vertuschen, Wegducken oder das bekannte Spiel der 3 Affen konnten aber in einem derart gravierenden Fall nicht ziehen. Dem haben auch die Duisburger Menschen jetzt überzeugend eine Abfuhr erteilt.
Warum z.B. konnte Adolf Sauerland die ganzen letzten Wochen dauernd von einem „Rückfall in alte sozialistische Zeiten“ faseln, ohne dass halb Duisburg und drumherum vor Lachen zusammengebrochen wäre? Warum nur waren Landes- oder Bundes-CDU nicht in der Lage, die absehbare Riesenblamage frühzeitig zu verhindern, anstatt OB Sauerland von Fettnapf zu Fettnapf taumeln zu lassen? Eigentlich müssten doch nun auch die Bundes-CDU und ihre Kanzlerin Merkel im Fall Christian Wulff aus diesem Abwahlergebnis lernen…
Doch egal: Schwamm drüber, war alles schlimm und peinlich genug!
Duisburg ist nämlich `ne schöne und liebenswerte Stadt. Also: Glückauf!
Vorsicht Satire!
Hätte der liebe Adolf S. sich die folgende Satire zu Herzen genommen, wäre ihm einiges erspart geblieben, und der MSV könnte endlich aufsteigen und zu Hochzeiten wie mit Rudi Gutendorf, Bernhard Dietz oder dem Mülheimer Rudi Seliger zurückfinden!
12. Feb. 2012: Sensation in Duisburg! Mitten in der Auszählung der Abwahlstimmen gibt der nun-ex-OB-Adolf vom Sauerland in einer geheimen Pressekonferenz bekannt, dass seine Amtszeit als OB automatisch mit dem morgigen Tag ausläuft, weil er ab heute Abend ohnehin nun neuer MSV-Präsident ist und nur noch rund um das Wedaustadion zu erreichen sein wird. Der aufstiegsbedrohte Traditionsverein benötige seine (Sauerlands) ganze Erfahrung, und er habe Großes vor, was er ohne anwaltliche Begleitung einer gewissen Frau Dr. Ute Jasper aber der Öffentlichkeit nicht präsentieren dürfe.
Gut informierte Greise, die sich klammheimlich unter dem leicht rostigen geplanten Aufbau neben und für das Museum Küppersmühle zusammenfanden, sprachen von einem Coup für Duisburg, der in seinen finanziellen Dimensionen selbst Eurogate und sogar das Landesarchiv in den Schatten stellen wird und soll:
Unglaublich: Lionel Messi spielt in Bälde für den MSV! Als Einstieg nach dem Ausstieg für den ambitionierten Adolf exakt das Richtige, oder?
Getreu seines Wahlkampfmottos beim Bürgerentscheid "Keine Experimente“ läßt er die Finger von weiteren selbigen, die Stadt Duisburg betreffend. Den MSV endlich auf das Niveau der "Königlichen“ aus Madrid zu heben, ist seit Ende der Hellmich-Ära sowieso überfällig, also alles andere als ein Experiment! Und die Beraterin Frau Dr. Ute soll die ex-Essener Firma Hochtief längst dazu bewogen haben, neben des Sponsoring von Real Madrid mit seinen Özils, Khediras oder anderen deutschen Madrilenen auch im Geburtsland Deutschland mit Sponsoring von deutschen Weltclubs wie dem MSV die vielen Millionen etwa aus dem Coup mit der Hamburger Elbphilharmonie steuermindernd und sinnbringend in Imagewerbung anzulegen. Und da kam der Messi genau richtig. Der selbst soll, nachdem er beim Zappen zufällig auf einen Schimanski-Tatort-Krimi stieß, verzückt seinem Berater befohlen haben: „Dort will ich hin, ist doch wie Buenes Aires!“
Und wenn ab jetzt beim googeln unter dem Stichwort Duisburg fast nur noch "Messi“ erscheint, so trifft das die Situation im schönen Duisburg auch viel besser als zuletzt so dröge bzw. fremdländische Begriffe wie "Sauerland“ oder "loveparade“! (PK)
Lothar Reinhard, ist Ratsmitglied und Fraktionssprecher der Mülheimer BürgerInitiativen (MBI) in Duisburgs Nachbarstadt Mülheim/Ruhr
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