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Aktueller Online-Flyer vom 19. März 2024  

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Barbara Thalheim & Gruppe
Von Peter Kleinert



Barbara Thalheim und GruppeBarbara Thalheim wurde 1948 in Leipzig als Tochter eines deutschen Kommunisten geboren, der das KZ Dachau überlebte und später im Kulturbetrieb der DDR arbeitete. Sie wuchs in Berlin auf, wurde 1968 Mitglied des Oktoberklubs, studierte an der Berliner Hochschule für Musik "Hanns Eisler“, war 1970 bis 1972 Sängerin in der "Chansongruppe Berlin“ und veröffentlichte in dieser Zeit bei der staatlichen Schallplattenfirma AMIGA ihre erste Single.

 
Ihre nächste Band war ein klassisches Streichquartett, mit dem sie bis 1980 zusammenarbeitete. Ab 1977 hatte sie regelmäßig auch Gastspiele in der Bundesrepublik, der Sowjetunion, Bulgarien, Schweden, Finnland, Dänemark, der Schweiz und in Frankreich, veröffentlichte aber auch weiter Schallplatten in der DDR. Die beiden ersten LPs "Lebenslauf" und "Was fang ich mit mir an?" erschienen in Lizenz auch in der Bundesrepublik.
 
Mit ihrem ersten eigenen Konzertprogramm ging Barbara Thalheim 1974 auf Tournee. Streichquartett, diverse Konzertprogramme mit eigenen Liedern, Gastspiele und Tourneen in Ost und West u.a. gemeinsam mit Marek Grechuta, Hermann v. Veen, Konstantin Wecker, Hannes Wader, George Moustaki, Hans-Dieter Hüsch, Ortrud Beginnen, Klaus Hoffmann, Juliette u.v.a.. Ab 1980 gab es verschiedene Bandbesetzungen von Klassik über Jazz bis Rock, 1982 organisierte sie ihr erstes DDR-Konzert mit Hermann van Veen im Palast der Republik, 1979 - 1991 machte sie als Journalistin auch eine Porträtreihe über in- und ausländische Kollegen für verschiedene Rundfunksender in Deutschland und der Schweiz, 1990 eröffnete sie die Wiener Festwochen auf dem Marktplatz in Wien. Bis 1993 schrieb Fritz-Jochen Kopka, mit dem sie 25 Jahre zusammenlebte und zwei Töchter hat, die Texte ihrer Lieder.
 
Laut ihrem Musikverlag "pläne“ galt Barbara Thalheim als eine der besten Chansonsängerinnen Deutschlands. 1975, 1977, 1979 erhielt sie u.a.  Goldmedaillen bei nationalen Chansonfestivals, 1980 den Buxtehuder Kleinkunstigel; 1989 den Kunstpreis der DDR.

1993 konnten wir - das Kölner KAOS Film- und Video-Team - Barbara Thalheim mit ihrer Gruppe und dem Programm "Letzte Station vorm Himmel - Ein Songspiel aus den Altenheimen" für die hier in einem dritten Teil vorliegende 87-Minuten-Sendung für unser unabhängiges TV-Programm KANAL 4 gewinnen, das aufgrund eines entsprechenden Vertrages wöchentlich einmal unzensiert von 1988 bis 1998 von RTL gesendet wurde. -
Übrigens: 1998 sorgte NRW-Ministerpräsident Clement dafür, dass unsere frechen KANAL 4-Programme auf Wunsch von RTL eingestellt wurden. (PK)
 


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Online-Flyer Nr. 389  vom 19. März 2024



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