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Aktueller Online-Flyer vom 26. Dezember 2024  

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Folge VIII: Hitlers Lobsinger
Von Karlheinz Deschner, Peter Kleinert und Marianne Tralau



Karlheinz Deschner, 1924 in Bamberg geboren, im Krieg Soldat, studierte Jura, Theologie, Philosophie, Literaturwissenschaft und Geschichte. Über seine literarischen, literatur- und kirchen-kritischen Werke finden Sie einiges auch in unserem Dokumentarfilm „Im Grunde bin ich ein aus lauter Zweifeln bestehender gläubiger Mensch”. Am 8. April ist Karlheinz Deschner nach langer schwerer Krankheit gestorben. Um an ihn und sein Werk zu erinnern, veröffentlichen wir in den folgenden NRhZ-Ausgaben einige Kurzfilme, die wir 1992 mit ihm gemeinsam produziert hatten.


In zwölf Folgen, jeweils um die zehn Minuten unter dem TV-Serientitel „Mit Gott und den Faschisten" bewies Deutschlands bedeutendster Kirchenkritiker, daß die „Stellvertreter Gottes” im Vatikan, von Leo XIII. bis Pius XII. wesentlich zur Herrschaft des Faschismus in Italien, Spanien, Deutschland und Jugoslawien und damit zu den politischen Katastrophen und zum Völkermord im 20. Jahrhundert beigetragen haben.

In dem hier vorliegenden Ausschnitt der Folge VIII beschreibt Deschner, wie prominente Theologen und Politiker sich begeistert zu Hitler und seiner Bewegung bekennen. So Karl Adam, der noch 1940 bekennt: „Um des Gewissens willen dienen wir dem neuen Reich mit allen unseren Kräften, mag kommen, was will.” So Theodor Heuß, der schon 1932 in seinem Buch „Hitlers Weg" dessen „lautere Beweggründe”, „Aufrichtigkeit” und „fabelhafte Leistung" rühmt, obwohl er weiß, daß „Köpfe rollen” würden. Konsequent zeichnet Heuß als Bundespräsident Karl Adam 1951 mit dem Großen Bundesverdienstkreuz aus und erhält selbst wie Hitler-Lobsinger Adam den Friedenspreis des deutschen Buchhandels.

Die Bischöfe wollen da nicht zurückstehen. Hitlers Gegner in den Zuchthäusern und KZs wollen sie durch geistlichen Beistand "zur inneren Umstellung und Besserung" veranlassen. Bischof Berning von Osnabrück bejubelt anläßlich des Besuchs der Emsland-KZs die dort geleistete „Aufbauarbeit des Dritten Reiches”. Protestiert wird nur gegen die Beschneidung eigener Ansprüche aus dem Konkordat und – von Graf Galen – gegen die Vernichtung von psychisch Kranken.

Autor: Karlheinz Deschner, Auftraggeber: Kanal 4, 1992, 8,30 min, Regie: Peter Kleinert und Marianne Tralau, Kamera: Tom Kaiser, Ton: Lars Klietsch, Stephan Thonett, Schnitt: Peter Kleinert, Produktionsleitung: Peter Kleinert, Produktion: KAOS Film- und Video-Team Köln, Artikeltext: Peter Kleinert. 

Einen Nachruf zum Tod von Karlheinz Deschner finden Sie auch in dieser NRhZ-Ausgabe.
 
NRhZ-Leser können die komplette Serie für 19,95 Euro beim KAOS Kunst- und Video-Archiv für den privaten Gebrauch bestellen: info@kaos-archiv.de (PK)

Clip downloaden (mit Rechtsklick - "Ziel speichern unter...")

Online-Flyer Nr. 454  vom 26. Dezember 2024



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