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Aktionen anlässlich des Kriegsendes vor 69 Jahren und der aktuellen Kriegsgefahr
Befreiung vom Faschismus
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
„Wir danken der Sowjetischen Armee für die Befreiung vom Faschismus. Wir verurteilen die skandalöse Kampagne der Berliner Boulevardpresse, die darauf abzielt, die Panzer der Sowjetischen Armee in diesem Ehrenmal (in Berlin-Tiergarten) zu beseitigen! Wir verurteilen die Kriegshetze von Politikern und Medien gegen Russland und die Verharmlosung und Unterstützung der rechtsextremen und faschistischen Kräfte in der Ukraine.“ Mit diesen Sätzen hatten Gruppen der Friedenskoordination Berlin für den 8. Mai 2014 zu einer Kundgebung am Sowjetischen Ehrenmal in Berlin-Tiergarten aufgerufen. Und am 9. Mai wurde am sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park in Berlin der Sieg über den Faschismus gefeiert. Dass Russland – mit der Einmischung von USA und EU in der Ukraine – zurzeit verstärkt zur Zielscheibe imperialistischer Strategien wird, gibt dem Gedenken eine brisante Aktualität.
Sowjetisches Ehrenmal in Berlin-Tiergarten
alle Fotos: arbeiterfotografie.com und Doris Pumphrey
Kundgebung am Sowjetischen Ehrenmal, Berlin-Tiergarten, 8.5.2014
Kundgebung am Sowjetischen Ehrenmal, Berlin-Tiergarten, 8.5.2014
Sowjetisches Ehrenmal in Berlin-Tiergarten
Kundgebung „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!“, Berlin, 8.5.2014, am Brandenburger Tor
Kundgebung am Sowjetischen Ehrenmal, Berlin-Tiergarten, 8.5.2014
Kundgebung am Sowjetischen Ehrenmal, Berlin-Tiergarten, 8.5.2014 – Mit den Zeitungen Bild und BZ führt der Springer-Konzern eine Kampagne, die darauf abzielt, die Panzer der Sowjetischen Armee in diesem Ehrenmal zu beseitigen.
Kundgebung „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!“, Berlin, 8.5.2014, am Brandenburger Tor
Kundgebung „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!“, Berlin, 8.5.2014, am Brandenburger Tor
Kundgebung am Sowjetischen Ehrenmal, Berlin-Tiergarten, 8.5.2014
Kundgebung am Sowjetischen Ehrenmal, Berlin-Tiergarten, 8.5.2014
Kundgebung am Sowjetischen Ehrenmal, Berlin-Tiergarten, 8.5.2014
Kundgebung am Sowjetischen Ehrenmal, Berlin-Tiergarten, 8.5.2014
Kundgebung am Sowjetischen Ehrenmal, Berlin-Tiergarten, 8.5.2014
Sowjetisches Ehrenmal in Berlin-Tiergarten
Kundgebung am Sowjetischen Ehrenmal, Berlin-Tiergarten, 8.5.2014
Kundgebung am Sowjetischen Ehrenmal, Berlin-Tiergarten, 8.5.2014
Gedenken an den Sieg über den Hitler-Faschismus am sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park, Berlin, 9.5.2014
Gedenken an den Sieg über den Hitler-Faschismus am sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park, Berlin, 9.5.2014
Gedenken an den Sieg über den Hitler-Faschismus am sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park, Berlin, 9.5.2014
Gedenken an den Sieg über den Hitler-Faschismus am sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park, Berlin, 9.5.2014
Gedenken an den Sieg über den Hitler-Faschismus am sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park, Berlin, 9.5.2014
Gedenken an den Sieg über den Hitler-Faschismus am sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park, Berlin, 9.5.2014
Gedenken an den Sieg über den Hitler-Faschismus am sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park, Berlin, 9.5.2014
Gedenken an den Sieg über den Hitler-Faschismus am sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park, Berlin, 9.5.2014
Es mag auffallen, dass bei den Aktivitäten am 8. und 9. Mai zur Befreiung vom Faschismus nur des Beitrags der Sowjetunion gedacht wird und die anderen Siegermächte – USA und Großbritannien – keine Erwähnung finden. Das kann zwei Ursachen haben. Die eine ist der Umstand, dass der US-Imperialismus zurzeit mit der Einmischung in die Ukraine wieder einmal sein wahres Gesicht zeigt, indem er verstärkt gegen Russland mobil macht. Die andere ist möglicherweise bedingt durch die historischen Gegebenheiten, die zum Hitler-Faschismus und Zweitem Weltkrieg geführt haben.
Hitler und seine Förderer
Meist werden die Ursachen für Hitler-Faschismus und Zweiten Weltkrieg nur innerhalb Deutschlands gesucht. Selten wird darüber hinaus gedacht. Einer der wenigen Autoren, die sich nicht davor scheuen, nach der ganzen Wahrheit zu suchen, ist Werner Rügemer. Er hat am 06.12.2013 in der "jungen Welt" einen Artikel über den "Hitler-Hollywood-Pakt" verfasst – als Rezension des Buches "The Collaboration. Hollywood’s Pact with Hitler" von Ben Urwand. Damit wird klar, dass die USA das Aufkeimen des Hitler-Faschismus keineswegs behindert, sondern im Gegenteil befördert haben – zumindest mit den Mitteln der "Kultur".
Und in einem Artikel von Ende 2013 mit dem Titel "Die Wertegemeinschaft der lupenreinen Hurensöhne – Die US-geführte Kapitalmacht" macht Werner Rügemer deutlich, dass es nicht nur die Kultur war, die zum strategischen Konzept gehörte. Er schreibt: „Die USA traten möglichst spät in den Krieg ein und machten, solange es ging, Geschäfte mit Kriegsteilnehmern beider Seiten. Die Wall-Street-Banken, die dem Deutschen Reich während der 1920er Jahre umfangreiche Kredite gegeben hatten (Dawes-Plan 1924, Young-Plan 1929), stundeten und erließen sie dem NS-Regime. Zwanzig US-Großkonzerne hatten in der gewerkschaftsfrei nach dem Führerprinzip organisierten deutschen Wirtschaft eine ideale Wirkungsstätte, zum Beispiel IBM, General Motors (Opel), Ford, General Electric, Westinghouse, EastmanKodak, Goodrich, DuPont, Union Carbide. Sie nutzten gern auch von der SS gelieferte Zwangsarbeiter. Ohne die Ölprodukte von Standard Oil (später Esso, Exxon) hätte die Wehrmacht die energieaufwendigen Kriege in ganz Europa, Nordafrika und gegen die Sowjetunion nicht führen können. Hitlers Blitzkriege – beispielsweise die Transportplanungen im besetzten Europa – und die Judenerfassung wären ohne die Informationstechnologien von ITT und IBM so nicht möglich gewesen. Ford und General Motors produzierten Motoren und Lkw für den Russland-Feldzug. Die vom Wall-Street-Banker Thomas McKittrick geführte Bank for International Settlements (BIS) in Basel verschaffte dem Deutschen Reich kriegsentscheidende Devisen, etwa durch die Wäsche des Raubgoldes, das die Wehrmacht aus den Tresoren der Zentralbanken der besetzten Staaten holte.“
Die Darstellung Werner Rügemers aufgreifend, heißt es in der "Ode an den (US-)Imperialismus" (Fikentscher/Neumann, DAS KROKODIL 8): „Ist es nicht wunderbar, wie es uns gelungen ist, die Sowjetunion in wenigen Jahrzehnten zu schwächen und schließlich zum Verschwinden zu bringen? Und wie gerissen wir dabei vorgegangen sind! Erst haben wir Hitlerdeutschland gegen die Sowjetunion kämpfen lassen, und dann – so spät wie möglich – haben wir vermittels unserer Operation Pearl Harbor das Heft selber in die Hand genommen und mit Attacken wie Dresden, Hiroshima und Nagasaki der Welt gezeigt, wer Herr im Hause ist.“
Noch weiter gehen Forschungen und Überlegungen von Antony C. Sutton in seinem Buch "Wall Street and the Rise of Hitler" (Wall Street und der Aufstieg Hitlers) oder von Guido Giacomo Preparata in seinem Buch "Conjuring Hitler – How Britain and America made the Third Reich" (Hitler heraufbeschwören – Wie Großbritannien und USA das Dritte Reich haben entstehen lassen).
Sutton belegt die gegenseitige wirtschaftliche Verflechtung Deutschlands und der USA. Zwei Beispiele: Von entscheidender Bedeutung für Hitler-Deutschland (und seine Kriegsführung) war der IG-Farben-Konzern. "Farben war Hitler und Hitler war Farben", hat Senator Homer T. Bone am 4.6.1943 gegenüber dem Senatskomitee für militärische Angelegenheiten gesagt. Zum Direktorium der Tochtergesellschaft der IG Farben, der "American IG Farben" gehörten neben Hermann Schmitz von der Spitze des deutschen Mutterkonzerns und anderen Deutschen Wirtschaftsführern die US-Amerikaner C.E. Mitchell, Director of FEDERAL RESERVE BANK OF N.Y. and NATIONAL CITY BANK, Walter Teagle, Director FEDERAL RESERVE BANK OF NEW YORK and STANDARD OIL OF NEW JERSEY, und Paul M. WARBURG, First member of the FEDERAL RESERVE BANK OF NEW YORK and BANK OF MANHATTAN (Quelle: Moody's Manual of Investments, 1930). Und Verbindungsmann zum US-Konzern ITT war – nach Sutton – ausgerechnet Bankier Kurt Freiherr von Schröder, in dessen Kölner Villa das entscheidende Treffen für Hitlers Machtergreifung stattgefunden hat, und der als Hüter der ITT-Interessen in Deutschland ITT-Gelder an die SS fließen ließ.
Preparata legt dar, wie die Strategie der USA und insbesondere Großbritanniens darauf ausgerichtet war, Deutschland und die Sowjetunion gegeneinander in die Schlacht ziehen zu lassen – beginnend in den 20er-Jahren damit, die Aufrüstung Deutschlands, den Aufstieg der NSDAP und dann die einzelnen militärischen Schritte Hitler-Deutschlands hin zur Operation Barbarossa, des Feldzugs gegen die Sowjetunion, zuzulassen und zu fördern.
Wann kommt der Tag der Befreiung vom Imperialismus?
Der 8. Mai ist der Tag der Befreiung vom Faschismus. Den Tag der Befreiung vom US-Imperialismus, der immer wieder mit faschistischen Kräften zusammenwirkt (man denke nur an Spanien, Griechenland, Portugal, Chile … und heute Ukraine), gibt es noch nicht. Auf diesen Tag hinzuarbeiten, ist eine der Hauptaufgaben, wenn weitere Kriege verhindert werden sollen.(PK)
Online-Flyer Nr. 458 vom 14.05.2014
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Aktionen anlässlich des Kriegsendes vor 69 Jahren und der aktuellen Kriegsgefahr
Befreiung vom Faschismus
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
„Wir danken der Sowjetischen Armee für die Befreiung vom Faschismus. Wir verurteilen die skandalöse Kampagne der Berliner Boulevardpresse, die darauf abzielt, die Panzer der Sowjetischen Armee in diesem Ehrenmal (in Berlin-Tiergarten) zu beseitigen! Wir verurteilen die Kriegshetze von Politikern und Medien gegen Russland und die Verharmlosung und Unterstützung der rechtsextremen und faschistischen Kräfte in der Ukraine.“ Mit diesen Sätzen hatten Gruppen der Friedenskoordination Berlin für den 8. Mai 2014 zu einer Kundgebung am Sowjetischen Ehrenmal in Berlin-Tiergarten aufgerufen. Und am 9. Mai wurde am sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park in Berlin der Sieg über den Faschismus gefeiert. Dass Russland – mit der Einmischung von USA und EU in der Ukraine – zurzeit verstärkt zur Zielscheibe imperialistischer Strategien wird, gibt dem Gedenken eine brisante Aktualität.
Sowjetisches Ehrenmal in Berlin-Tiergarten
alle Fotos: arbeiterfotografie.com und Doris Pumphrey
Kundgebung am Sowjetischen Ehrenmal, Berlin-Tiergarten, 8.5.2014
Kundgebung am Sowjetischen Ehrenmal, Berlin-Tiergarten, 8.5.2014
Sowjetisches Ehrenmal in Berlin-Tiergarten
Kundgebung „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!“, Berlin, 8.5.2014, am Brandenburger Tor
Kundgebung am Sowjetischen Ehrenmal, Berlin-Tiergarten, 8.5.2014
Kundgebung am Sowjetischen Ehrenmal, Berlin-Tiergarten, 8.5.2014 – Mit den Zeitungen Bild und BZ führt der Springer-Konzern eine Kampagne, die darauf abzielt, die Panzer der Sowjetischen Armee in diesem Ehrenmal zu beseitigen.
Kundgebung „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!“, Berlin, 8.5.2014, am Brandenburger Tor
Kundgebung „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!“, Berlin, 8.5.2014, am Brandenburger Tor
Kundgebung am Sowjetischen Ehrenmal, Berlin-Tiergarten, 8.5.2014
Kundgebung am Sowjetischen Ehrenmal, Berlin-Tiergarten, 8.5.2014
Kundgebung am Sowjetischen Ehrenmal, Berlin-Tiergarten, 8.5.2014
Kundgebung am Sowjetischen Ehrenmal, Berlin-Tiergarten, 8.5.2014
Kundgebung am Sowjetischen Ehrenmal, Berlin-Tiergarten, 8.5.2014
Sowjetisches Ehrenmal in Berlin-Tiergarten
Kundgebung am Sowjetischen Ehrenmal, Berlin-Tiergarten, 8.5.2014
Kundgebung am Sowjetischen Ehrenmal, Berlin-Tiergarten, 8.5.2014
Gedenken an den Sieg über den Hitler-Faschismus am sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park, Berlin, 9.5.2014
Gedenken an den Sieg über den Hitler-Faschismus am sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park, Berlin, 9.5.2014
Gedenken an den Sieg über den Hitler-Faschismus am sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park, Berlin, 9.5.2014
Gedenken an den Sieg über den Hitler-Faschismus am sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park, Berlin, 9.5.2014
Gedenken an den Sieg über den Hitler-Faschismus am sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park, Berlin, 9.5.2014
Gedenken an den Sieg über den Hitler-Faschismus am sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park, Berlin, 9.5.2014
Gedenken an den Sieg über den Hitler-Faschismus am sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park, Berlin, 9.5.2014
Gedenken an den Sieg über den Hitler-Faschismus am sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park, Berlin, 9.5.2014
Es mag auffallen, dass bei den Aktivitäten am 8. und 9. Mai zur Befreiung vom Faschismus nur des Beitrags der Sowjetunion gedacht wird und die anderen Siegermächte – USA und Großbritannien – keine Erwähnung finden. Das kann zwei Ursachen haben. Die eine ist der Umstand, dass der US-Imperialismus zurzeit mit der Einmischung in die Ukraine wieder einmal sein wahres Gesicht zeigt, indem er verstärkt gegen Russland mobil macht. Die andere ist möglicherweise bedingt durch die historischen Gegebenheiten, die zum Hitler-Faschismus und Zweitem Weltkrieg geführt haben.
Hitler und seine Förderer
Meist werden die Ursachen für Hitler-Faschismus und Zweiten Weltkrieg nur innerhalb Deutschlands gesucht. Selten wird darüber hinaus gedacht. Einer der wenigen Autoren, die sich nicht davor scheuen, nach der ganzen Wahrheit zu suchen, ist Werner Rügemer. Er hat am 06.12.2013 in der "jungen Welt" einen Artikel über den "Hitler-Hollywood-Pakt" verfasst – als Rezension des Buches "The Collaboration. Hollywood’s Pact with Hitler" von Ben Urwand. Damit wird klar, dass die USA das Aufkeimen des Hitler-Faschismus keineswegs behindert, sondern im Gegenteil befördert haben – zumindest mit den Mitteln der "Kultur".
Und in einem Artikel von Ende 2013 mit dem Titel "Die Wertegemeinschaft der lupenreinen Hurensöhne – Die US-geführte Kapitalmacht" macht Werner Rügemer deutlich, dass es nicht nur die Kultur war, die zum strategischen Konzept gehörte. Er schreibt: „Die USA traten möglichst spät in den Krieg ein und machten, solange es ging, Geschäfte mit Kriegsteilnehmern beider Seiten. Die Wall-Street-Banken, die dem Deutschen Reich während der 1920er Jahre umfangreiche Kredite gegeben hatten (Dawes-Plan 1924, Young-Plan 1929), stundeten und erließen sie dem NS-Regime. Zwanzig US-Großkonzerne hatten in der gewerkschaftsfrei nach dem Führerprinzip organisierten deutschen Wirtschaft eine ideale Wirkungsstätte, zum Beispiel IBM, General Motors (Opel), Ford, General Electric, Westinghouse, EastmanKodak, Goodrich, DuPont, Union Carbide. Sie nutzten gern auch von der SS gelieferte Zwangsarbeiter. Ohne die Ölprodukte von Standard Oil (später Esso, Exxon) hätte die Wehrmacht die energieaufwendigen Kriege in ganz Europa, Nordafrika und gegen die Sowjetunion nicht führen können. Hitlers Blitzkriege – beispielsweise die Transportplanungen im besetzten Europa – und die Judenerfassung wären ohne die Informationstechnologien von ITT und IBM so nicht möglich gewesen. Ford und General Motors produzierten Motoren und Lkw für den Russland-Feldzug. Die vom Wall-Street-Banker Thomas McKittrick geführte Bank for International Settlements (BIS) in Basel verschaffte dem Deutschen Reich kriegsentscheidende Devisen, etwa durch die Wäsche des Raubgoldes, das die Wehrmacht aus den Tresoren der Zentralbanken der besetzten Staaten holte.“
Die Darstellung Werner Rügemers aufgreifend, heißt es in der "Ode an den (US-)Imperialismus" (Fikentscher/Neumann, DAS KROKODIL 8): „Ist es nicht wunderbar, wie es uns gelungen ist, die Sowjetunion in wenigen Jahrzehnten zu schwächen und schließlich zum Verschwinden zu bringen? Und wie gerissen wir dabei vorgegangen sind! Erst haben wir Hitlerdeutschland gegen die Sowjetunion kämpfen lassen, und dann – so spät wie möglich – haben wir vermittels unserer Operation Pearl Harbor das Heft selber in die Hand genommen und mit Attacken wie Dresden, Hiroshima und Nagasaki der Welt gezeigt, wer Herr im Hause ist.“
Noch weiter gehen Forschungen und Überlegungen von Antony C. Sutton in seinem Buch "Wall Street and the Rise of Hitler" (Wall Street und der Aufstieg Hitlers) oder von Guido Giacomo Preparata in seinem Buch "Conjuring Hitler – How Britain and America made the Third Reich" (Hitler heraufbeschwören – Wie Großbritannien und USA das Dritte Reich haben entstehen lassen).
Sutton belegt die gegenseitige wirtschaftliche Verflechtung Deutschlands und der USA. Zwei Beispiele: Von entscheidender Bedeutung für Hitler-Deutschland (und seine Kriegsführung) war der IG-Farben-Konzern. "Farben war Hitler und Hitler war Farben", hat Senator Homer T. Bone am 4.6.1943 gegenüber dem Senatskomitee für militärische Angelegenheiten gesagt. Zum Direktorium der Tochtergesellschaft der IG Farben, der "American IG Farben" gehörten neben Hermann Schmitz von der Spitze des deutschen Mutterkonzerns und anderen Deutschen Wirtschaftsführern die US-Amerikaner C.E. Mitchell, Director of FEDERAL RESERVE BANK OF N.Y. and NATIONAL CITY BANK, Walter Teagle, Director FEDERAL RESERVE BANK OF NEW YORK and STANDARD OIL OF NEW JERSEY, und Paul M. WARBURG, First member of the FEDERAL RESERVE BANK OF NEW YORK and BANK OF MANHATTAN (Quelle: Moody's Manual of Investments, 1930). Und Verbindungsmann zum US-Konzern ITT war – nach Sutton – ausgerechnet Bankier Kurt Freiherr von Schröder, in dessen Kölner Villa das entscheidende Treffen für Hitlers Machtergreifung stattgefunden hat, und der als Hüter der ITT-Interessen in Deutschland ITT-Gelder an die SS fließen ließ.
Preparata legt dar, wie die Strategie der USA und insbesondere Großbritanniens darauf ausgerichtet war, Deutschland und die Sowjetunion gegeneinander in die Schlacht ziehen zu lassen – beginnend in den 20er-Jahren damit, die Aufrüstung Deutschlands, den Aufstieg der NSDAP und dann die einzelnen militärischen Schritte Hitler-Deutschlands hin zur Operation Barbarossa, des Feldzugs gegen die Sowjetunion, zuzulassen und zu fördern.
Wann kommt der Tag der Befreiung vom Imperialismus?
Der 8. Mai ist der Tag der Befreiung vom Faschismus. Den Tag der Befreiung vom US-Imperialismus, der immer wieder mit faschistischen Kräften zusammenwirkt (man denke nur an Spanien, Griechenland, Portugal, Chile … und heute Ukraine), gibt es noch nicht. Auf diesen Tag hinzuarbeiten, ist eine der Hauptaufgaben, wenn weitere Kriege verhindert werden sollen.(PK)
Online-Flyer Nr. 458 vom 14.05.2014
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