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Aktueller Online-Flyer vom 28. März 2024  

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Aktion zum 16. Jahrestag der Inhaftierung der MIAMI 5
Mit Cuba gegen das Imperium des Terrors
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann

„Es gibt ein Imperium, das sich erlaubt, auf seinem Territorium Terroristen zu beherbergen, die in einem anderen souveränen Land Anschläge verüben. Es gibt ein Imperium, das sich erlaubt, Patrioten zu lebenslanger Haft zu verurteilen, wenn das Land, in dem Terroranschläge verübt werden, Patrioten entsendet und sagt: 'wenn ihr die Terroristen nicht aufklärt, dann tun wir es für euch'. Wer ist dieses Imperium? Das sind die Vereinigten Staaten von Amerika. Ganz offensichtlich ist dieses Imperium ein Imperium des Terrors.“ Das sagte Patrik Köbele, Bundesvorsitzender der DKP, am 12. September bei einer von der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba initiierten Aktion vor dem Generalkonsulat der USA in Düsseldorf, bei der die Freilassung der drei noch inhaftierten kubanischen Patrioten der MIAMI 5 gefordert wurde.


Obama – Give me Five! Plakate mit Unterschriften für die Freilassung der MIAMI 5
Alle Fotos: arbeiterfotografie.com


US-Generalkonsulat, Residenz von US-Generalkonsul Stephen A. Hubler am Bertha-von-Suttner-Platz in Düsseldorf


Obama – Give me Five! Plakate mit Unterschriften für die Freilassung der MIAMI 5


Aktion Freiheit für die MIAMI 5


Aktion Freiheit für die MIAMI 5 – im Hintergrund das US-Generalkonsulat


Aktion Freiheit für die MIAMI 5


Aktion Freiheit für die MIAMI 5


Aktion Freiheit für die MIAMI 5


Aktion Freiheit für die MIAMI 5


Aktion Freiheit für die MIAMI 5 – im Hintergrund Eingang und Sperrgebiet des US-Generalkonsulats


Aktion Freiheit für die MIAMI 5 – Zu jeder vollen Stunde wird Generalkonsul Stephen A. Hubler symbolisch aufgefordert, sich in die Geiselhaft der Fürsprecher der unrechtmäßig inhaftierten MIAMI 5 zu begeben.


Solidarität mit den MIAMI 5


Patrik Köbele, Bundesvorsitzender der DKP: „Es gibt ein Imperium, das sich erlaubt, auf seinem Territorium Terroristen zu beherbergen, die in einem anderen souveränen Land Anschläge verüben… Das sind die Vereinigten Staaten von Amerika. Ganz offensichtlich ist dieses Imperium ein Imperium des Terrors.“


Aktion Freiheit für die MIAMI 5


Markus Bernhardt trägt ein Grußwort von Sevim Dagdelen (DIE LINKE) vor: „Die MIAMI 5 sind im Gegensatz zu vielen exilkubanischen Gruppierungen weder Terroristen noch Verbrecher! Sie sind Kämpfer für den Frieden! Kämpfen wir weiter für die Freiheit der letzten inhaftierten MIAMI 5, für ein Leben ohne Kapitalismus, Imperialismus und Krieg und in steter Verbundenheit mit den Errungenschaften des sozialistischen Kuba!“


Aktion Freiheit für die MIAMI 5 – im Hintergrund das US-Generalkonsulat


Aktion Freiheit für die MIAMI 5 – Gespräche mit Passanten


Aktion Freiheit für die MIAMI 5


Aktion Freiheit für die MIAMI 5


Aktion Freiheit für die MIAMI 5


Aktion Freiheit für die MIAMI 5 – genannt auch die Cuban 5


Aktion Freiheit für die MIAMI 5 – In der Annahme, dass der US-Diplomat nicht bereit sein würde, sich in die Hände der Menschenrechtler auf dem Bertha-von-Suttner-Platz zu begeben, erklären einige von ihnen gegenüber dem US-Präsidenten, dass sie persönlich bereit sind, die unberechtigten Strafen im Austausch zu übernehmen.


Daniel Rodriguez – Aqui, se queda la clara – La entranable transparencia – De tu querida presencia – Comandante Che Guevara.


Aktion Freiheit für die MIAMI 5


Aktion Freiheit für die MIAMI 5


Aktion Freiheit für die MIAMI 5


Aktion Freiheit für die MIAMI 5


Aktion Freiheit für die MIAMI 5


Obama – Give me Five! Plakate mit Unterschriften für die Freilassung der MIAMI 5


Aktion Freiheit für die MIAMI 5


Aktion Freiheit für die MIAMI 5 – Fidel Castro und Ernest Hemingway


Flugblätter „Freiheit für die MIAMI 5“


Aktion Freiheit für die MIAMI 5


Aktion Freiheit für die MIAMI 5


Aktion Freiheit für die MIAMI 5

„Hunderte politische Beobachter weltweit und juristische Fachleute einschließlich der UN-Arbeitsgruppe für willkürliche Inhaftierungen der Menschenrechtskommission in Genf sind sich einig: Die Fünf hätten nie verurteilt werden dürfen. Sie werden als politische Geiseln gehalten in dem Kampf der US-Regierung, Cubas Regierung zu stürzen. Eine zynische, menschenverachtende Politik. Mit unserer heutigen Aktion, die zeitgleich mit zahlreichen anderen Aktionen weltweit als deren Bestandteil stattfindet, wollen wir auf diesen Charakter ihrer Haft aufmerksam machen.“ So heißt es in einem Flugblatt, das am 12. September 2014 bei der Aktion vor dem Generalkonsulat der USA in Düsseldorf verteilt wurde.

Zu jeder vollen Stunde wurde US-Generalkonsul Stephen A. Hubler symbolisch aufgefordert, sich als 'Austauschgeisel' in die Hände der protestierenden Menschenrechtler zu begeben, um der seit 16 Jahren anhaltenden Ungerechtigkeit ein Ende zu setzen. In der Annahme, dass der US-Diplomat sich darauf nicht einlassen würde, erklärten einige der an der Aktion Beteiligten, dass sie persönlich bereit seien, die unberechtigten Strafen von Antonio, Gerado und Ramón in den US-Gefängnissen zu übernehmen, damit diese endlich zu ihren Familien zurückkommen können. Damit sollte die Entschlossenheit demonstriert werden, im Kampf um die Freilassung der Fünf nicht nachzulassen. Auch sollten die Medien aufgefordert werden, endlich ihre Sprachlosigkeit zu diesem Fall und zu den Solidaritätsaktionen zu überwinden und darüber gemäß ihrem journalistischen Auftrag zu berichten. Doch weitgehend Fehlanzeige! Außer UZ, junge Welt, Arbeiterfotografie und Neue Rheinische Zeitung kam niemand, um zu berichten.

„Für die Durchführung eines Solidaritäts- und Aktionstages am 12. September anlässlich des 16. Jahrestages der Inhaftierung der MIAMI 5 hatte sich im Rhein-/Ruhrgebiet ein Aktionsbündnis zusammengetan, bestehend aus: Bundesverband Arbeiterfotografie, Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba e.V. – Bundesvorstand und Regionalgruppen Essen und Köln, DKP Cuba-AG, DKP Düsseldorf, Solidaritätskomitee Basta Ya und VVN/BdA Düsseldorf. Die Solidaritätsveranstaltung, die in der NRW-Landeshauptstadt von 11 bis 17 Uhr unmittelbar gegenüber dem US-Generalkonsulat durchgeführt wurde, fand in einer ausgesprochen kämpferischen Atmosphäre statt. Zu jeder vollen Stunde wandte sich der Moderator namens der Anwesenden über die Lautsprecheranlage direkt an den US-Generalkonsul Stephen A. Hubler und klagte dabei die USA des Terrorismus an. Hubler wurde aufgefordert, sich als Austauschgeisel für die als politische Geiseln festgehaltenen cubanischen Gefangenen oder zumindest für eine öffentliche Diskussion zur Verfügung zu stellen. Erwartungsgemäß gab es keine Reaktion seitens des Diplomaten, der laut Veranstalter immerhin einen Staat repräsentiere, der wöchentlich per Joystick mit unbemannten Drohnen Menschen umbringe und sich dabei als Ankläger, Richter und Henker in einem betätige. Das Aktionsbündnis, das während des gesamten Tages mit hunderten Flugblättern und in vielen Gesprächen direkt mit der Düsseldorfer Bevölkerung in Kontakt trat, sammelte zahlreiche Unterschriften unter ein an Obama gerichtetes Plakat 'Obama – Give me Five!' und unter eine Petition an den US-Generalkonsul. Die Veranstalter schätzen den Aktionstag als Erfolg ein und versichern dem US-Generalkonsul, in ihrem Kampf nicht nachzulassen, bis auch der letzte der noch inhaftierten drei Cubaner wieder zurück bei seinen Familien in Cuba sei.“ So heißt es in einem Kurzbericht der Veranstalter über den Solidaritäts- und Aktionstag für die MIAMI 5 in Düsseldorf.

Neben einem schriftlichen Grußwort von Sevim Dagdelen (DIE LINKE), das von Markus Bernhard vorgetragen wurde, gab es eine kurze Ansprache des DKP-Vorsitzenden Patrik Köbele. Darin führt er aus:

„Es gibt ein Imperium auf dieser Erde, das sich erlaubt, einer französischen Bank eine Strafe von über zehn Milliarden Dollar aufzuerlegen. Warum? Weil diese Bank Geschäfte mit Cuba abwickelt – einem souveränen Staat. Es gibt ein Imperium, das sich erlaubt, auf seinem Territorium Terroristen zu beherbergen, die in einem anderen souveränen Land Anschläge verüben – mit Mord, mit Terror. Und dieses Imperium erlaubt sich, nichts dagegen zu tun. Von diesem Imperium kommt dieser Konsul [der hier an diesem Ort, dem Bertha-von-Suttner-Platz residiert]. Es gibt ein Imperium, das sich erlaubt, Patrioten zu lebenslanger Haft zu verurteilen, wenn das Land, in dem Terroranschläge verübt werden, Patrioten entsendet und sagt: 'wenn ihr die Terroristen nicht aufklärt, dann tun wir es für euch'. Wer ist dieses Imperium? Das sind die Vereinigten Staaten von Amerika, dieses angebliche Homeland der Freiheit – so ein Quatsch. Ganz offensichtlich – und das sehen wir ja auch in der Ukraine – ist dieses Imperium ein Imperium des Terrors. Und deswegen ist es sehr, sehr gut und sehr, sehr wichtig, dass Cuba – die Hoffnung nicht nur für die Dritte Welt - wenige Kilometer vor diesem Imperium standhält. Und dazu gehört auch die Arbeit der jetzt inhaftierten Patrioten... Man kann und man muss dem sozialistischen Cuba wünschen, dass es in der Arbeit sich zu schützen, weitere Erfolge hat. Und deshalb ist es notwendig, dass wir hier sagen: Solidarität mit den inhaftierten Patrioten! Obama, gibt auch die letzten drei frei! Solidarität mit dem sozialistischen Cuba! Das ist nämlich auch für uns notwendig, denn auch wir erleben die Schweinereien dieses Imperiums... Deswegen: Cuba ist eine Hoffnung für uns alle.“


Siehe auch:

Arbeiterfotografie-Fotoreportage, Düsseldorf, 12.9.2014
"16 Jahre unschuldig in US-Gefängnissen" - Aktiontag Freiheit für die Miami 5
http://www.arbeiterfotografie.com/galerie/reportage-2014/index-2014-09-12-duesseldorf-cuban-five.html

Filmclip in NRhZ 476 vom 17.09.2014
Aktionstag für die MIAMI 5 in Düsseldorf
Free the Cuban Five
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=20793

Artikel in NRhZ 447 vom 26.02.2014
Internationale Untersuchungskommission zu CubanFive in London
Willkürjustiz in Obama-Land
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=20082

Fotogalerie in NRhZ 346 vom 21.03.2012
Aktionstag anlässlich des Jahrestages der politischen Gefangenen
Freiheit für die Cuban 5
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=17604

Online-Flyer Nr. 476  vom 17.09.2014

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