Filmclips
Ein Sonntag in Plagwitz
Von Erwin Stache
Der 1960 in Schlema bei Aue im Erzgebirge geborene Musiker, Komponist und Klangobjektebauer Erwin Stache studierte nicht nur Physik und Mathematik, sondern nahm parallel dazu auch Klavier- und Orgelunterricht in Leipzig. Seit 1983 begann er mit der
Entwicklung und Herstellung elektro-akustischer und mechanischer Instrumente und von Kunstobjekten meist aus Abfallmaterialien, Kassettenrecordern, Schallplattenspielern, Motoren u.a. und mit freien Theatergruppen, Tanzgruppen, Instrumentalisten und Poeten wie dem Kabarettisten Wolfgang Krause-Zwieback zusammenzuarbeiten.
1985 zog er mit seiner Familie nach Beucha bei Leipzig wo er bis 1995 seinen Lebensunterhalt beim Traktieren der dortigen Kirchenorgel verdiente und gleichzeitig seine künstlerische Unabhängigkeit sicherte. Er baute eine elektronische Orgel, wirkte mit in Jazz-, Blues- und Rockgruppen, begann ab 1989 "Klangzeug" - selbst spielende Instrumente wie Klangfederstab, Murmelzither u.a. zu bauen, lieferte 1991 Filmmusik zu "Hotel Deutschland" von Stephan Paul, danach für "Anna-Zeit-Land" von Christoph Hübner.
1992/93 produzierte Erwin Stache mit KAOS Film- und Video-Team Köln - zum Teil in Zusammenarbeit mit H.-Christoph Bigalke - Musikvideos für ein Magazin des damals existierenden unabhängigen Fernsehfensters KANAL 4 in Nordrhein-Westfalen, darunter auch „Ein Sonntag in Plagwitz“, das Sie in dieser Ausgabe der NRhZ sehen und hören können. Weitere Videos aus dieser Reihe wie „KlangWerk“, „Landmaschinen-Sonate“, „Der Orgel-Flieger“, „Die Sängerin“, „New York“, „Der Agent“, „Im Zoo“, „Die Partitur“, „ArgumenTisch“ werden folgen. „Rondo ad Surr“ finden Sie in der NRhZ 92. Siehe auch www.kaos-archiv.de.
1993 erhielt Erwin Stache den Ersten Preis bei "Musik Kreativ" in Frankfurt/M. Über seine weiteren Projekte siehe www.erwin-stache.de . Ende April 2007 war er mit einer viel beachteten Klangcollage Gast der „Wittener Tage für neue Kammermusik“. (PK)
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