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Arbeit und Soziales
GDL will Personen- und Güterverkehr der Bahn vier Tage lang lahmlegen
Streik beginnt am Donnerstag
Von Peter Kleinert
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat ihre Mitglieder, die als Lokomotivführer, Lokrangierführer, Zugbegleiter, Bordgastronomen, Disponenten, Ausbilder, Instruktoren und Trainer in den Eisenbahnverkehrsunternehmen der Deutschen Bahn (DB) arbeiten zu einem mehr als vier Tage langen Streik aufgerufen. Der Ausstand beginnt am am Mittwoch, 5. November, um 15 Uhr im Güterverkehr, ab Donnerstag, 6. November, um 2 Uhr morgens soll auch der gesamte Personenverkehr blockiert werden. Ende des Streiks soll einer Pressemitteilung der GDL zufolge am Montag, 10. November, um 4 Uhr morgens sein.
Online-Flyer Nr. 483 vom 05.11.2014
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Arbeit und Soziales
GDL will Personen- und Güterverkehr der Bahn vier Tage lang lahmlegen
Streik beginnt am Donnerstag
Von Peter Kleinert
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat ihre Mitglieder, die als Lokomotivführer, Lokrangierführer, Zugbegleiter, Bordgastronomen, Disponenten, Ausbilder, Instruktoren und Trainer in den Eisenbahnverkehrsunternehmen der Deutschen Bahn (DB) arbeiten zu einem mehr als vier Tage langen Streik aufgerufen. Der Ausstand beginnt am am Mittwoch, 5. November, um 15 Uhr im Güterverkehr, ab Donnerstag, 6. November, um 2 Uhr morgens soll auch der gesamte Personenverkehr blockiert werden. Ende des Streiks soll einer Pressemitteilung der GDL zufolge am Montag, 10. November, um 4 Uhr morgens sein.
GDL-Vorsitzender Claus Weselsky (2.v.l.) bei Anne Will
NRhZ-Archiv
Die Gewerkschaft begründet ihren Aufruf damit, dass der von der Deutschen Bahn AG vorgelegte Tarifvertragsentwurf ein "Frontalangriff gegen die grundgesetzlich geschützte Koalitionsfreiheit" sei. Die DB und mittelbar auch der Staat als Eigner der DB wollen hier "eine Vorstufe eines Tarifeinheitsgesetzes durchsetzen, das im Lichte des Grundgesetzes niemals zulässig wäre", so die GDL. Gewerkschaftschef Claus Weselsky betont: "Wir wollen und müssen im Auftrag unserer Mitglieder verhandeln, egal ob diese als Lokführer, Zugbegleiter, Bordgastronomen, Disponenten, Ausbilder, Instruktoren oder Lokrangierführer in den Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) der DB arbeiten. Dieses Grundrecht ist in Gefahr und damit die Funktion von Gewerkschaften an sich. Nach diesem Tarifdiktat sollen wir Scheinverhandlungen für das Zugpersonal führen und würden in Wahrheit zum zahnlosen Tiger. Genau das ist vom Arbeitgeber gewollt."
Die GDL fordert eigenständige Tarifverhandlungen für ihre mehr als 19.000 Mitglieder des gesamten Zugpersonals bei der DB, nicht nur für die Lokomotivführer. Allerdings vertritt sie nur in dieser Berufsgruppe die Mehrheit der Beschäftigten, in den anderen Bereichen ist die zum DGB gehörende Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG stärker. Die GDL rechnet jedoch anders: "Mehr als 51 Prozent der insgesamt 37.000 Beschäftigten, die im Wettbewerbsmarkt stehen", seien bei ihr organisiert.
Inhaltlich fordert die GDL für das Zugpersonal eine Verbesserung der Ruhetagsregelungen und eine Begrenzung der Überstunden. "Es muss Schluss sein damit, dass die Kollegen wegen maßloser Überstunden schon im September ihre Jahresarbeitszeit erfüllt haben und ihnen zustehende Freizeit dauerhaft entzogen wird", fordert Weselsky. Außerdem fordert seine Gewerkschaft fünf Prozent mehr Entgelt. "Das ist bei den Gewinnen der DB sehr moderat, insbesondere wenn man bedenkt, dass ein Lokführer nach 20 Berufsjahren 1.750 Euro und ein Zugbegleiter 1.300 netto bekommt", so der Gewerkschaftschef.(PK)
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