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Filmclips
Folge II: Mussolini
Von Karlheinz Deschner
In zwölf Folgen zu je etwa zehn Minuten unter dem Serientitel „Mit Gott und den Faschisten" bewies Deutschlands am 8. April 2014 im Alter von 89 Jahren verstorbener bedeutendster Kirchenkritiker, dass die "Stellvertreter Gottes" im Vatikan, von Leo XIII. bis Pius XII. wesentlich zur Herrschaft des Faschismus in Italien, Spanien, Deutschland und Jugoslawien und damit zu den politischen Katastrophen und zum Völkermord im 20. Jahrhundert beigetragen haben.
Auch der deutsche Episkopat und die deutsche Geistlichkeit waren in ihrer großen Mehrheit "froh, daß Hitler Liberale, Sozialisten und Kommunisten totschlug". Deschner weist in unserer Filmserie auch nach, dass die Kardinäle Faulhaber und von Galen das Gegenteil von Widerstandskämpfern waren, zu denen sie die Legende ebenso erhob wie den katholischen Bundeskanzler Konrad Adenauer. Der hatte schon im Winter 1932/33 als Kölner Oberbürgermeister und Zentrumsabgeordneter erklärt, dass "eine so große Partei wie die NSDAP unbedingt führend in der Regierung vertreten sein" müsse und dem italienischen Faschistenführer Mussolini in einem Glückwunsch prophezeit, sein Name werde "in goldenen Buchstaben in die Geschichte der katholischen Kirche eingetragen werden".
In Folge II dieser Serie beschreibt Deschner die Beteiligung der Päpste Leo XIII. und Pius X. an der Vorbereitung des Ersten Weltkriegs. Vor allem der "zeitlebens antislawisch gesinnt(e)" Pius X. wollte auf der Seite Österreichs und Deutschlands "im Osten vordringen, den Balkan katholisieren und die russisch-orthodoxe Kirche unterjochen". Später verbreitete die Kurie, "Pius X. sei über den Ausbruch des Krieges das Herz gebrochen." Deschners Kommentar: "Vielleicht, darf man vermuten, aus Freude." Weitere Teile dieser Serie können Sie in den folgenden NRhZ-Ausgaben sehen.
Karlheinz Deschner, 1924 in Bamberg geboren, im Krieg Soldat, studierte Jura, Theologie, Philosophie, Literaturwissenschaft und Geschichte. Über seine literarischen, literatur- und kirchenkritischen Werke finden Sie mehr in unserem Dokumentarfilmporträt "Im Grunde bin ich ein aus lauter Zweifeln bestehender gläubiger Mensch" und in unserer Reportage "Ketzerverbrennung", die wir in unserem später vom SPD-Ministerpräsidenten Clement eingestellten weil zu unabhängigen TV-Sender KANAL 4 in NRW senden konnten.
Autor: Karlheinz Deschner, Auftraggeber: KAOS Film- und Video-Team Köln/Kanal 4, 1992, 8,30 min., Regie: Peter Kleinert und Marianne Tralau, Kamera: Tom Kaiser, Ton: Lars Klietsch und Stephan Thonett, Schnitt: Peter Kleinert, Produktionsleitung: Peter Kleinert.
NRhZ-Leser können die komplette zwölfteilige Filmserie Das Wort am Sonntag: „Mit Gott und den Faschisten“ bei Peter Kleinert peterkleinert@hotmail.com bestellen. Sie kostet 19,95 Euro plus Porto.
Weder Amtskirche noch Staatsanwaltschaft haben versucht, diese Filmserie von Karlheinz Deschner argumentativ oder juristisch zu widerlegen.
Prof. Hoimar von Ditfurth: "Keinem einzigen, der von Deschner reportierten Fakten ist kirchlicherseits bisher widersprochen worden."
Zu einer Veranstaltungsreihe mit unseren Deschner-Film-Serie schrieb der Berliner "Tagesspiegel": "Mit Voltaire wurde er verglichen, den bedeutendsten Kirchenkritiker des 20. Jahrhunderts hat ihn jemand genannt. Seit fast vierzig Jahren prangert Karlheinz Deschner Machtstreben und Opportunismus der katholischen Kirche an. Pünktlich zu Weihnachten können sich diejenigen, die mit Krippenspiel und Hallelujah nichts am Hut haben, einige Filme des Religionskritikers anschauen...im Eiszeit-Kino und im Roten Salon."
Prof. Hoimar von Ditfurth: "Keinem einzigen, der von Deschner reportierten Fakten ist kirchlicherseits bisher widersprochen worden." (PK)
Prof. Hoimar von Ditfurth: "Keinem einzigen, der von Deschner reportierten Fakten ist kirchlicherseits bisher widersprochen worden." (PK)
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