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Aktueller Online-Flyer vom 25. April 2024  

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Knights of Labor – Heraus zum ersten Mai!
Von Arbeiterfotografie



https://youtu.be/UxlFOULifPUUxlFOULifPU

„Telegrafen und Telefone hat es im Jahr 1886 schon gegeben. Hätte es auch schon Radio gegeben, dann hätte eine Reportage über diesen 1. Mai sich so angehört, wie meine Kollegin Mischi Steinbrück ihn jetzt vorträgt.“ Mit diesen Worten leitet Karl C. Fischer, Kölner Schriftsteller und Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller in ver.di (VS), die Premiere eines gemeinsam mit Mischi Steinbrück, Schauspielerin und ebenfalls VS-Mitglied, erarbeiteten packenden Kurzfeatures ein - über die Geschichte der Arbeiterkämpfe um bessere Arbeitsbedingungen, um angemessenen Lohn und vor allem um den 8-Stunden-Tag. Dieser wurde in den USA erst 52 Jahre später verwirklicht. In Deutschland immerhin „schon“ nach 32 Jahren. Resümee des leidenschaftlichen Vortrags der in Köln lebenden Wienerin Mischi Steinbrück: „Kern der Forderung bleibt die Arbeitszeitverkürzung“, damit Zeit bleibt, um an der Politik mitwirken zu können, Zeit, um für den Frieden arbeiten zu können ... und „damit wir alle Arbeit haben!“.

Es geht um Streik, der sich wie ein Fest anfühlt. Es geht um die Ritter der Arbeit, die Knights of Labor. Es geht um „Überzeugungen“, die Forderungen liessen sich nur „mit Bomben“ verwirklichen. Es geht um eine Bombe, die tatsächlich am 4. Mai 1886 in einer friedlichen Versammlung am Haymarket hochgeht. Menschen sterben, vermeintliche Täter werden hingerichtet. Aber wer waren die Täter oder die „Hintermänner“? Jahre später werden die Urteile als Fehlurteile ausgewiesen. In der Bevölkerung – und unter Gewerkschaftsmitgliedern – aber war damit die Forderung nach dem 8-Stunden-Tag mit der Bombe verbunden und damit verpönt. Wer trug daraus den Nutzen? Dejá vu?

„Aber letztendlich kam alles zusammen: Kritik an den autokratischen Strukturen, Missmanagement, erfolglose Streiks, Flügelkämpfe, das mangelnde Vertrauen in eine nationale Gewerkschaftsorganisation sowie die Gründung einer rivalisierenden Gewerkschaft, der American Federation of Labor, führten schließlich zu massenhaften Austritten. 1890 zählten die Knights of Labor bereits weniger als 100.000 Mitglieder.“ So beurteilt das „neutrale“ Internetlexikon Wikipedia den Untergang „in die Bedeutungslosigkeit“ der machtvollen, landesweiten Gewerkschaftsorganisation „Knights of Labor“. Wer trug daraus den Nutzen? Cui bono? Dejá vu?


Knights of Labor - Ritter der Arbeit


Fiktive Reportage zum 1. Mai 1886 in Chicago
Idee: Karl C. Fischer
Manuskript: Mischi Steinbrück
Vortrag: Mischi Steinbrück und Karl C. Fischer
Veranstaltung des VS (Verband deutscher Schriftsteller) in ver.di mit Premiere am 1. Mai 2016 in Köln zu Beginn der Gewerkschaftsdemonstration vor dem DGB-Haus.
Unter Mitwirkung (Begrüßung) von Heidrun Abel (ver.di Köln) und (Vorstellung der Anliegen des Schriftstellerverbandes innerhalb der Gewerkschaft ver.di) von Angelika Hensgen (VS-Köln).

video (ca. 11 Min.)
kamera/schnitt/konzept
arbeiterfotografie.com
ccaaff.de ::: 2016

Clip downloaden (mit Rechtsklick - "Ziel speichern unter...")

Online-Flyer Nr. 560  vom 25. April 2024



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