Filmclips
Warum Krieg? Wie Kriege geführt und verhindert werden
Von Arbeiterfotografie
https://youtu.be/FYdwxZcHNjoFYdwxZcHNjo
Der Theologe und Psychoanalytiker Eugen Drewermann reitet einen Parcours durch die Jahrtausende der Geschichte und der menschlichen verführbaren Psyche. Er verdeutlicht – auch an Hand der Experimente von Milgram und Zimbardo –, dass wir zu Grausamkeiten fähig sind: in einem Fall ist es der pure Gehorsam, Anordnungen und Befehlen zu gehorchen und eigene Zweifel auszusetzen. Auf der anderen Seite ist es der Missbrauch – und das Ausschalten – unserer Gefühle. Die Leiden eines entmenschlichten Feindes sollen ausgeblendet werden. Hiroshima Mon Amour: Ich habe NICHTS gesehen.
Drewermann wird konkret, wenn er als einzigen Weg, den aktuell drohenden Krieg zu verhindern, den Austritt aus der NATO sieht (siehe Bild mit seinem Hemd und der Plakette „raus aus der NATO – NATO raus“). Schließung der Air-Base Ramstein... Die Umzingelung Russlands widerspreche den Vereinbarungen zur deutschen Vereinigung. Es gelte, die Glaubwürdigkeit zu prüfen: „Mädchen, Jungen, glaubt nicht Frau von der Leyen. Es ist nicht normal, Menschen zu töten. Daraus wird niemals ein Beruf.“
Fast nebenbei wird das Dilemma der Friedensbewegung in seinen Ausführungen deutlich. Miteinander Reden ist die einzige Chance, Konflikte zu lösen. Wer sich auf den Standpunkt stellt, die einzige Wahrheit und das einzig Richtige zu vertreten, ist schon (aggressive) Kriegspartei.
„Ein Kernsatz dieses Abends ist: Die Mittel, die man einsetzt zur Kriegsführung, um das definierte ‘Gute’ zu verteidigen, korrumpieren genau das zu verteidigende Gute im Einsatz der Mittel. Das Instrument der Verteidigung zerschlägt alles, was zu verteidigen vorgegeben wird...“
Vortrag von Eugen Drewermann am 18. Juli 2016 in der Annakirche in Aachen
Veranstalter: Aachener Aktionsgemeinschaft "Frieden jetzt!" in Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie (ESA)
IN EIGENER SACHE
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