Filmclips
Strike against Capitalism
Von Betty Rossa und Arbeiterfotografie
https://youtu.be/kiiIxGWxAH0kiiIxGWxAH0
Die österreichische Sängerin Betty Rossa singt rote Lieder gegen den grauen Alltag. Mit ihrer „Kapelle“ Gigs (v.a. Gitarre) und Fossie (v.a. Bass) singt sie gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, für Streikbewegungen und eine gerechte Gesellschaft. Der Titel „Auf der Flucht / Dust Bowl Refugee“ ihrer CD „Strike against Capitalism“ ist angelehnt an Woody Guthrie (englisch) und Hans Eckard Wenzel (deutsch).
Die Fotos von Flüchtlingen (nach alter Lesart) waren Bestandteil der ARSCH HUH open air Veranstaltung „Den Mantel teilen“ im November 2014 und beim Bildungscamp in München, Juni 2015.
Da – nach Orwell’scher Definition – Krieg zu Frieden führt, sind Wirtschaftsflüchtlinge nicht mehr diejenigen, denen zum Vorwurf gemacht wird, nur aus wirtschaftlichen Gründen ihre Heimat zu verlassen. Nein, Wirtschaftsflüchtlinge sind jetzt diejenigen, die besonders willkommen, weil in den Kapitalismuskreislauf gewinnbringend einzubinden sind. Die deutsche Rüstungsindustrie bombt zum Vorteil des Bruttosozialproduktes junge, starke, gebildete Flüchtlinge herbei, die der deutschen Wirtschaft per petuum mobile zum Vorteil gereichen. Genial! Arme Afrikaner und vom deutschen Faschismus verfolgte Roma aus der ehemaligen Bundesrepublik Jugoslawien fallen allerdings unter die Kategorie „nutz- und wertlose“ Kriegsflüchtlinge, die es schnellsten aus dem Land zu schaffen gilt. Was die Afrikaner betrifft, gibt es breiten Beifall, denn wer will noch einmal so eine „Silvesternacht“ erleben. Und die anderen sind ohnehin „nur Wirtschaftsflüchtlinge“ – nach alter Überlieferung.
Siehe auch:
NRhZ-Fotogalerie, Flyer 484
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=20980
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Online-Flyer Nr. 588 vom 13. Januar 2025