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Medien
Eine lockere Folge von Leserbriefen und Kommentaren
Hajos Einwürfe
Von Hajo Kahlke

Es sind die Artikel "Brandstifter im Reichstag" und der Campact-Newsletter "Verwählt!", denen "Hajos Einwürfe" diesmal gewidmet sind. Die Neue Rheinische Zeitung versteht sich im Verbund mit der Vierteljahresschrift DAS KROKODIL als ein Forum, das zum Nachdenken anregen, eingefahrene, verkrustete Denkstrukturen aufbrechen bzw. der bewusst lancierten Desorientierung des Denkapparats – besonders der Linken – entgegenwirken will. Hajos kurze Texte sollen dazu ihren Beitrag leisten. Die Neue Rheinische Zeitung bringt deshalb in loser Folge von ihm verfasste Leserbriefe und Kommentare, die bei den Angeschriebenen nur selten das Licht der Öffentlichkeit erblicken.


AfD: bitte nicht Symptom und Ursache verwechseln - Unverhüllte Parteinahme für CDU

Stimme mit dem Text nicht ganz überein, etwa mit der Einschätzung, dass Plasberg etc. für den AfD-Erfolg mitursächlich seien. Trotzdem interessant. Fürchterlich hingegen die jW-Schlagzeile. Das ist die unverhüllte Parteinahme für CDU... und zeigt, wie wenig ernst gemeint die routinemäßige jW-Kritik an deren Politik im Grunde ist.


"junge Welt", Titelseite der Ausgabe vom 26.09.2017

"Es kam genau so, wie es kommen musste. Die AfD zieht mühelos als drittstärkste Fraktion mit 94 Abgeordneten in den neuen Bundestag ein, die Leitartikler fragen sich, wie es nur so weit kommen konnte und vor allem das linksliberale Bürgertum sieht in der AfD eine „gemeinsame Herausforderung für alle Demokraten“ und den Kampf gegen sie als gemeinsames Glaubensbekenntnis. Gefühlt sind wir nun im November 1932. Wer sich am gestrigen Wahlabend bei jeder Erinnerung an den SPD-Widerstand gegen die NSDAP ein Bier aufgemacht hat, war schon zu Beginn von Anne Will betrunken. Man konnte glatt denken, die Machtübernahme der Dackel-Krawatten und damit das Vierte Reich stünden unmittelbar vor der Tür. Geht´s auch ein bisschen leiser? Fremdenfeindlichkeit, Nationalismus, Chauvinismus und ein reaktionäres Gesellschaftsbild sind doch keine Folge der AfD. Wer so argumentiert, verwechselt Symptom und Ursache. Und wenn das nicht verstanden wird, könnte die AfD zu einer festen Größe in der Bundespolitik werden. Aber selbst das wäre kein Weltuntergang, denn so funktioniert Demokratie nun einmal." (Zitat aus NachDenkSeiten-Artikel "Die AfD und der Schraubenschlüssel im Getriebe des Systems – bitte nicht Symptom und Ursache verwechseln")

Kommentar zum Artikel "Brandstifter im Reichstag", junge Welt vom 26.09.2017, Titelseite


Verwählt: Extrem asoziale FDP wieder im Bundestag! Das ist für mich das Schlimmste am Wahlergebnis
 
Extrem asoziale FDP wieder im Bundestag! Das ist für mich das Schlimmste am Wahlergebnis - und nicht der Einzug der bislang im Übrigen weniger kriegs- und interventionsfreudigen AfD!

Kommentar zum Campact-Newsletter "Verwählt!" (mit Text wie im Campact-Artikel "Bundestagswahl: Und jetzt?" vom 25.09.2017) - Darin heißt es u.a.: "Lieber Hans-Joachim Kahlke, das sitzt: Die AfD ist zweistellig im Bundestag... Es ist entsetzlich und schwer zu begreifen: Die AfD hat 12,6 Prozent erhalten. Sie stellt im neuen Bundestag die drittstärkste Fraktion... Das kann der Beginn eines noch weiteren Aufstiegs sein... Mit dem Einzug der Radikalen in den Bundestag stellt sich die Frage, wie wir mit demokratisch gewählten Feinden einer offenen Gesellschaft umgehen."


Siehe auch:


Fotogalerie: Einblicke in den so genannten Bundestagswahlkampf
Das Kreuz an der richtigen Stelle
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
NRhZ 630 vom 27.09.2017
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24171

Kommentar vom Hochblauen
Nach der Verlogenheit im Wahlkampf, möge die Stunde der Wahrheit kommen!
Von Evelyn Hecht-Galinski
NRhZ 630 vom 27.09.2017
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24177

Mit der Bundestagswahl aktueller denn je: Debatte über Populismus, seine Hintergründe und Auswirkungen
Die Populismus-Falle
Von Günter Rexilius
NRhZ 630 vom 27.09.2017
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24178

Merkel schon wieder Kanzler
Putin siegt in Berlin
Von Ulrich Gellermann
NRhZ 630 vom 27.09.2017
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24184

Warten auf den großen Häuptling
Kim Il-Schulz und seine Jünger
Von Ullrich Mies
NRhZ 630 vom 27.09.2017
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24185

Gedanken zur Bundestagswahl 2017
Wie lange dauert es, bis etwas „deutsch“ ist?
Von Yavuz Özoguz
NRhZ 630 vom 27.09.2017
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24188

Online-Flyer Nr. 630  vom 27.09.2017

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