NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung - Logo
SUCHE
Suchergebnis anzeigen!
RESSORTS
SERVICE
Unabhängige Nachrichten, Berichte & Meinungen
Aktueller Online-Flyer vom 28. März 2024  

zurück  
Druckversion

Fotogalerien
Protest gegen türkische Militäroperation im kurdischen Norden Syriens
Solidarität mit dem US-Imperium?
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann

„So berechtigt die Proteste gegen den türkischen Angriff auf Afrin sind, zeigen sie erneut, wie bei der Solidarität mit vom Krieg betroffenen Bevölkerungsgruppen in Syrien mit zweierlei Maß gemessen wird“, schreibt Joachim Guilliard. „Die kurdischen Verbände der YPG in Afrin und andernorts in Nordsyrien arbeiten direkt mit den USA und den NATO-Aggressoren zusammen. Sie erhalten von den USA Waffen, Geld, Logistik und Ausrüstung. Im Gegenzug erlauben diese kurdischen Kämpfer den USA und der NATO die Stationierung von Militärbasen auf syrischem Staatsgebiet, welches zurzeit unter Kontrolle dieser so genannten 'kurdischen Kämpfer' ist. Mittlerweile 13 US Basen, weitere sind geplant. Bis dahin gab es überhaupt keine US/NATO-Basen in Syrien.“ Das schreibt Markus Heizmann vom "Bündnis gegen Krieg – Hände weg von Syrien" am 23.1.2018 aus Damaskus. Vier Tage später, am 27.1.2018, findet in Köln eine bundesweite Demonstration unter dem Motto „Die Alternative lebt! Überall ist Afrin – überall ist Widerstand!“ statt. Und auch in anderen Orten gibt es ähnliche Aktionen. Die verheerende Rolle der USA in Syrien und im ganzen Nahen und Mittleren Osten ist dabei so gut wie kein Thema. Die Instrumentalisierung der Kurden deutet hin auf die von US-Milliardär George Soros gesteuerten OTPOR-Operationen zum Zwecke eines Regime-Changes. Dass in Syrien ein solcher Regime-Change immer noch das Ziel des US-Imperiums ist, bleibt bei den Protesten außen vor. Sie richten sich fast ausschließlich gegen die türkische Militäroperation im kurdischen Norden Syriens und erwecken damit den Eindruck, als solle einseitig die sich zunehmend in Richtung Russland orientierende Türkei zum Feindbild gemacht werden. Es ist, als wenn – ohne es auszusprechen – Solidarität mit dem US-Imperium bekundet würde.


Köln, Ebertplatz (Startpunkt der Demonstration „Die Alternative lebt! Überall ist Afrin – überall ist Widerstand!“): „Solidarität mit dem US-Imperium und seinen (bislang) 13 Militärbasen im kurdischen Norden Syriens!“ (alle Fotos: arbeiterfotografie.com)


Köln: „Kurden kämpfen für westliche Werte – Aber wo bleibt der Westen?“


Köln, Hansaring – Ca. 20.000 Menschen demonstrieren unter dem Motto „Die Alternative lebt! Überall ist Afrin – überall ist Widerstand!“


Köln, tagesschau-Reportage-Wagen auf dem Ebertplatz: „Solidarität mit dem US-Imperium und seinen (bislang) 13 Militärbasen im kurdischen Norden Syriens!“


Köln, Hansaring: Demonstrationsspitze


Köln, Hansaring: „In Afrin wird die Menschlichkeit verteidigt“


Bremerhaven


Bremerhaven: „Erdogans Terror stoppen wir!“


Bremerhaven: „Türkische Armee raus aus Afrin!“


Bremerhaven: „Afrin braucht Frieden!“


Bremerhaven: „Solidarität mit dem Widerstand in Afrin!“


Bremerhaven: „Keine Waffen mehr an Erdogan“


Bremerhaven


Bremerhaven: „Von Afrin bis Kobani internationale Solidarität“


Köln: „Afrin leistet Widerstand – Die Besatzer werden geschlagen“


Köln: „Verteidigt Afrin“


Köln: „Europa läßt Hitler in der Türkei weiterleben!“


Köln: „Terrorist – ISIS-Gründer“


Köln: „Existenzkampf Afrin“


Köln: „Verteidigt Afrin“


Köln: „Erdogan, wir werden für Deine Niederlage sorgen!“


Köln: „Verteidigt Afrin“


Köln: „Flugverbotszone Afrin“


Köln: „Erdogan: Der kleine Diktator“


Köln: „Wieder unterstützt Deutschland einen Diktator“


Köln: „Faschistische türkische Armee raus aus Afrin!“


Köln: „Türkische Armee raus aus Kurdistan“


Köln: „Wir sind alle Soldaten von Afrin“


Köln: „Der Weltsicherheitsrat richtet die Sicherheit hin“


Köln: „In Afrin verteidigt die YPG unsere Freiheit“


Köln: Schluss mit Erdogans Krieg in Afrin!„“


Köln: „Afrin bedeutet Demokratie, Frauenbefreiung und Ökologie“


Köln, am Römerturm: Polizei hat die Demonstration wegen „verbotener Fahnen“ gestoppt


Köln, am Römerturm: Polizei hat die Demonstration wegen „verbotener Fahnen“ gestoppt und Wasserwerfer in Stellung gebracht


Köln, am Römerturm: Polizei hat die Demonstration wegen „verbotener Fahnen“ gestoppt


Köln, am Römerturm: „Solidarität mit dem US-Imperium und seinen (bislang) 13 Militärbasen im kurdischen Norden Syriens!“


Köln, am Römerturm: Polizei hat die Demonstration wegen „verbotener Fahnen“ gestoppt und schließlich für aufgelöst erklärt


Köln, am Römerturm: „Solidarität mit dem US-Imperium und seinen (bislang) 13 Militärbasen im kurdischen Norden Syriens!“


Siehe auch:

Afrin und andernorts - eine Einschätzung aus Syrien
Der Imperialismus lässt sich nicht instrumentalisieren, der Imperialismus instrumentalisiert
Von Markus Heizmann
NRhZ 645 vom 26.01.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24527

Die türkische Aggression gegen Afrin und die Problematik der Solidarität mit den syrischen Kurden
Kurden im Zwielicht
Von Joachim Guilliard
NRhZ 645 vom 31.01.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24539

Ein neues Verständnis für unsere „gemeinsamen" Werte
Kommentar von Evelyn Hecht-Galinski
NRhZ 645 vom 31.01.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24536

ARD-aktuell berichtet tendenziös über die türkische Invasion in Syrien
Gegen die Macht um Acht - Beschwerden gegen manipulierende Berichterstattung von ARD-aktuell mit ihrer Tagesschau
Von Volker Bräutigam und Friedhelm Klinkhammer
NRhZ 645 vom 31.01.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24547

Online-Flyer Nr. 645  vom 31.01.2018

Druckversion     



Startseite           nach oben

KÖLNER KLAGEMAUER


Für Frieden und Völkerverständigung
FOTOGALERIE