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Globales
Erklärung zur Operation Skripal
Abrüsten statt aufrüsten – Frieden mit Russland! DKP fordert Aufklärung im Fall Skripal
Von den Vorsitzenden der DKP
Tausende waren am Wochenende für den Frieden auf der Straße und forderten „abrüsten statt aufrüsten!“. Die Ostermärsche der Friedensbewegung sind in diesem Jahr wieder größer geworden. Eine stärkere Friedensbewegung ist auch nötig, um die Aufrüstungspläne der Bundesregierung, die Erhöhung der Kriegsausgaben zu durchkreuzen. Bei diesen von den NATO-Staaten vereinbarten 2 Prozent des BIP geht es um die Verdopplung von heute 37 Milliarden Euro im Jahr auf 75 Milliarden im Jahr 2024.
Um die Stimmung in der Bevölkerung, die mehrheitlich gegen Krieg ist, zu kippen, bleibt kaum etwas unversucht. Dazu gehört auch das Szenario der angeblichen Bedrohung durch die Russische Föderation. Was auch immer dem militärisch-industriellen Komplex in den NATO-Staaten geeignet scheint, um die Russische Föderation mit aggressiven Handlungen in Verbindung zu bringen, wird von Vertretern des westlichen Politikbetriebs aufgegriffen und mit bereitwilliger Hilfe der Massenmedien verarbeitet.
Jüngstes Beispiel ist der vermutete Giftgas-Anschlag auf Sergej Skripal und seine Tochter in Salisbury. Die britische Regierung hat die Verantwortung unmittelbar und ohne jeden Beweis der russischen Regierung zugewiesen. Diese weist jede Verantwortung entschieden zurück.
Der frühere Oberst des russischen Militärnachrichtendienstes GRU, Skripal, war 2004 als Agent des britischen Auslandsgeheimdienstes MI6 entlarvt und von einem russischen Militärgericht wegen Hochverrats zu 13 Jahren Haft verurteilt worden. Sechs Jahre später wurde Skripal mit drei weiteren westlichen Spionen gegen zehn vom FBI verhaftete russische Agenten ausgetauscht. Die naheliegende Frage lautet also: Welchen Grund sollte die Russische Föderation haben, einen ehemaligen Agenten zu töten, den sie zuvor aus dem Gefängnis entlassen hat?
Weil der chemische Kampfstoff angeblich in Russland entwickelt worden sein soll, ist die Russische Föderation Schuld an dem Anschlag – diese Logik hieße in der Konsequenz, dass alle Menschen, die mit einem Heckler&Koch-Gewehr ermordet werden, im Auftrag der deutschen Regierung getötet wurden.
Trotz offenkundiger Widersprüche hat eine Koalition der Willigen aus 25 Ländern, darunter die deutsche Bundesregierung, 140 russische Diplomaten ausgewiesen. Der ehemalige SPD-Vorsitzende Matthias Platzeck, Vorsitzender des Deutsch-Russischen Forums, kommentierte treffend: „Wir haben einen Verdächtigen, dem trauen wir das einfach zu. Also wird er erschossen. Danach gehen wir in die Beweisaufnahme. Das geht so nicht.”
Die Politik der NATO, von der alten und neuen Regierung Merkel mit vorangetrieben, hat in den letzten Jahren die Spannungen mit Russland gefährlich angeheizt. NATO-Truppen wurden unmittelbar an der russischen Westgrenze stationiert und die militärische Infrastruktur Richtung Osten weiter ausgebaut. Russische Gegenmaßnahmen werden als Aggression denunziert, während über Putins Ankündigung, den Rüstungshaushalt Russlands zu senken, geschwiegen wird. Wer auch immer für den Mordanschlag auf Sergej Skripal verantwortlich ist: Er gehört zu Kreisen, die eine weitere Rüstungsspirale befürworten.
Die DKP fordert eine internationale Untersuchung des Vorfalls unter Beteiligung von Spezialisten aus der Russischen Föderation, wie es die Chemiewaffenkonvention vorschreibt! Den Kriegstreibern in EU und NATO muss in die Arme gefallen werden.
Die DKP fordert von der Bundesregierung, den Weg zu einer Entspannungspolitik mit Russland wieder zu öffnen und politische Diskussionsprozesse mit Rationalität und Sachlichkeit wieder aufzunehmen.
Für Frieden und gute Nachbarschaft mit Russland!
Erstveröffentlichung der Erklärung der DKP-Vorsitzenden (Patrik Köbele, Hans-Peter Brenner, Wera Richter) am 2. April 2018
Siehe auch:
Theresa May: Queen der Verschwörungspraktiker
London – es reicht!
Von Willy Wimmer
NRhZ 653 vom 04.04.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24733
Vom internationalen Recht verabschiedet, Außenpolitik im Bereich des Strafrechts
An der Schwelle zum Krieg
Von Luz María De Stéfano Zuloaga de Lenkait
NRhZ 653 vom 04.04.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24731
Großbritannien ist zu misstrauen
Londons außenpolitische Intrigen
Von Luz María De Stéfano Zuloaga de Lenkait
NRhZ 653 vom 04.04.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24732
Rede zum Ostermarsch Rheinland am 31.3.2018 in Köln
Lügen-Theater
Von Günter Küsters
NRhZ 653 vom 04.04.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24729
Appell zur Schaffung einer von der Basis ausgehenden Aufklärungskampagne
"Fake News" und der Dritte Weltkrieg - Die Gefahr des atomaren Weltuntergangs
Von Michel Chossudovsky / LUFTPOST
NRhZ 653 vom 04.04.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24734
Online-Flyer Nr. 653 vom 04.04.2018
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Globales
Erklärung zur Operation Skripal
Abrüsten statt aufrüsten – Frieden mit Russland! DKP fordert Aufklärung im Fall Skripal
Von den Vorsitzenden der DKP
Tausende waren am Wochenende für den Frieden auf der Straße und forderten „abrüsten statt aufrüsten!“. Die Ostermärsche der Friedensbewegung sind in diesem Jahr wieder größer geworden. Eine stärkere Friedensbewegung ist auch nötig, um die Aufrüstungspläne der Bundesregierung, die Erhöhung der Kriegsausgaben zu durchkreuzen. Bei diesen von den NATO-Staaten vereinbarten 2 Prozent des BIP geht es um die Verdopplung von heute 37 Milliarden Euro im Jahr auf 75 Milliarden im Jahr 2024.
Um die Stimmung in der Bevölkerung, die mehrheitlich gegen Krieg ist, zu kippen, bleibt kaum etwas unversucht. Dazu gehört auch das Szenario der angeblichen Bedrohung durch die Russische Föderation. Was auch immer dem militärisch-industriellen Komplex in den NATO-Staaten geeignet scheint, um die Russische Föderation mit aggressiven Handlungen in Verbindung zu bringen, wird von Vertretern des westlichen Politikbetriebs aufgegriffen und mit bereitwilliger Hilfe der Massenmedien verarbeitet.
Jüngstes Beispiel ist der vermutete Giftgas-Anschlag auf Sergej Skripal und seine Tochter in Salisbury. Die britische Regierung hat die Verantwortung unmittelbar und ohne jeden Beweis der russischen Regierung zugewiesen. Diese weist jede Verantwortung entschieden zurück.
Der frühere Oberst des russischen Militärnachrichtendienstes GRU, Skripal, war 2004 als Agent des britischen Auslandsgeheimdienstes MI6 entlarvt und von einem russischen Militärgericht wegen Hochverrats zu 13 Jahren Haft verurteilt worden. Sechs Jahre später wurde Skripal mit drei weiteren westlichen Spionen gegen zehn vom FBI verhaftete russische Agenten ausgetauscht. Die naheliegende Frage lautet also: Welchen Grund sollte die Russische Föderation haben, einen ehemaligen Agenten zu töten, den sie zuvor aus dem Gefängnis entlassen hat?
Weil der chemische Kampfstoff angeblich in Russland entwickelt worden sein soll, ist die Russische Föderation Schuld an dem Anschlag – diese Logik hieße in der Konsequenz, dass alle Menschen, die mit einem Heckler&Koch-Gewehr ermordet werden, im Auftrag der deutschen Regierung getötet wurden.
Trotz offenkundiger Widersprüche hat eine Koalition der Willigen aus 25 Ländern, darunter die deutsche Bundesregierung, 140 russische Diplomaten ausgewiesen. Der ehemalige SPD-Vorsitzende Matthias Platzeck, Vorsitzender des Deutsch-Russischen Forums, kommentierte treffend: „Wir haben einen Verdächtigen, dem trauen wir das einfach zu. Also wird er erschossen. Danach gehen wir in die Beweisaufnahme. Das geht so nicht.”
Die Politik der NATO, von der alten und neuen Regierung Merkel mit vorangetrieben, hat in den letzten Jahren die Spannungen mit Russland gefährlich angeheizt. NATO-Truppen wurden unmittelbar an der russischen Westgrenze stationiert und die militärische Infrastruktur Richtung Osten weiter ausgebaut. Russische Gegenmaßnahmen werden als Aggression denunziert, während über Putins Ankündigung, den Rüstungshaushalt Russlands zu senken, geschwiegen wird. Wer auch immer für den Mordanschlag auf Sergej Skripal verantwortlich ist: Er gehört zu Kreisen, die eine weitere Rüstungsspirale befürworten.
Die DKP fordert eine internationale Untersuchung des Vorfalls unter Beteiligung von Spezialisten aus der Russischen Föderation, wie es die Chemiewaffenkonvention vorschreibt! Den Kriegstreibern in EU und NATO muss in die Arme gefallen werden.
Die DKP fordert von der Bundesregierung, den Weg zu einer Entspannungspolitik mit Russland wieder zu öffnen und politische Diskussionsprozesse mit Rationalität und Sachlichkeit wieder aufzunehmen.
Für Frieden und gute Nachbarschaft mit Russland!
Erstveröffentlichung der Erklärung der DKP-Vorsitzenden (Patrik Köbele, Hans-Peter Brenner, Wera Richter) am 2. April 2018
Siehe auch:
Theresa May: Queen der Verschwörungspraktiker
London – es reicht!
Von Willy Wimmer
NRhZ 653 vom 04.04.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24733
Vom internationalen Recht verabschiedet, Außenpolitik im Bereich des Strafrechts
An der Schwelle zum Krieg
Von Luz María De Stéfano Zuloaga de Lenkait
NRhZ 653 vom 04.04.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24731
Großbritannien ist zu misstrauen
Londons außenpolitische Intrigen
Von Luz María De Stéfano Zuloaga de Lenkait
NRhZ 653 vom 04.04.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24732
Rede zum Ostermarsch Rheinland am 31.3.2018 in Köln
Lügen-Theater
Von Günter Küsters
NRhZ 653 vom 04.04.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=24729
Appell zur Schaffung einer von der Basis ausgehenden Aufklärungskampagne
"Fake News" und der Dritte Weltkrieg - Die Gefahr des atomaren Weltuntergangs
Von Michel Chossudovsky / LUFTPOST
NRhZ 653 vom 04.04.2018
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Online-Flyer Nr. 653 vom 04.04.2018
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