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Globales
Betrachtung vor dem Gipfeltreffen von Trump und Putin in Helsinki am 16.7.2018
Das Russland-Bild in den US-Mainstream-Medien
Von Paul Craig Roberts
Vor dem Zusammentreffen Trumps und Putins malen die sich prostituierenden US-Medien ein möglichst negatives Bild von Russland (und seinem Präsidenten). Jonathan Chait, Amy Knight, Max Bergmann, Yaroslav Trofimov, Roger Cohen und der Rest der enttarnten oder vermuteten CIA-Schreiberlinge, die in gekauften westlichen Medien ihr Unwesen treiben, haben Putin in einen bösartigen Supermann verwandelt, der nicht nur westliche Wahlergebnisse manipulieren, sondern auch grund- und wahllos Menschen ermorden und den US-Präsidenten Trump nach seiner Pfeife tanzen lässt. Wer sonst könnte sich eine derart monströse Verschwörungstheorie ausdenken?
Jonathan Chait schreibt im New York Magazine, "weil die dunklen Kanäle im Russland-Skandal so tief" seien, "wäre es gefährlich die Möglichkeit außer Acht zu lassen, dass es bei dem Gipfel weniger um eine Begegnung zweier Staatsoberhäupter als um ein Treffen zwischen einem russischen Agenten und seinem Führungsoffizier gehen könnte". (1)
Mit seinem Artikel setzt Chait, der die Wahrheit berichtende Journalisten als "Verschwörungstheoretiker" diffamiert, die abseitigste Verschwörungstheorie unserer Zeit in Umlauf: Präsident Trump sei schon seit 1987 ein Werkzeug des Kreml. Mit konstruierten Zusammenhängen versucht Chait seine absurde Behauptung zu belegen, Putin habe zwar nicht von Anfang wissen können, dass sich ihm einmal die Möglichkeit bieten würde, Trump ins Oval Office zu hieven, um anschließend die wenig plausible Schlussfolgerung zu präsentieren, 2015 habe der russische Präsident aber plötzlich erkannt, dass sich unter seinen unzähligen V-Leuten in den USA ###einer### befand, den er zum Präsidenten machen könnte.
Chait behauptet außerdem, Russland stecke hinter dem Brexit: "Mit dem Herausbrechen Großbritanniens aus der Europäischen Union hat Russland sein jahrzehntelang verfolgtes Ziel erreicht, die westeuropäischen Staaten zu spalten; es wurde dabei von hilfsbereiten Verbündeten in der britischen Rechten unterstützt."
Chait spinnt seine Verschwörungstheorie sogar noch weiter. Er behauptet, die gegen Paul Manafort wegen angeblicher "White-Collar"-Verbrechen erhobene Anklage, die er Jahre vorher in der Ukraine begangen haben soll, habe nichts mit Trumps Wahl zu tun. Trotzdem ist Chait sicher, dass Manafort Trump deckt, obwohl ihm eine lange Gefängnisstrafe droht. Warum er Manafort so einschätzt, begründet Chait folgendermaßen:
"Manafort könnte beschlossen haben, seinen Mund zu halten, weil er fürchten muss, ermordet zu werden. Diese Spekulation mag weit hergeholt klingen, es gibt aber viele Beweise, die sie stützen. Im Februar wurde auf YouTube ein Video veröffentlicht, auf dem Manaforts "Komplize" Deripaska auf seiner Jacht zu sehen ist – gemeinsam mit dem weißrussischen Model Anastasia Vashukevich."
Chaits Artikel ist lang und voller Anspielungen (und unbelegter Spekulationen). Chait, oder wer auch immer den Artikel geschrieben hat – vermutlich war es die gleiche Person, von der auch das "Steele-Dossier" stammt – hat alle negativen und größtenteils der Fantasie entsprungenen Infos über Trump zusammengetragen und daraus das Zerrbild einer Person geformt, die zweifellos ein russischer Agent sein muss. Wenn die Öffentlichkeit dieses Machwerk für bare Münze nimmt, kann der militärisch-sicherheitstechnische Komplex der USA Trump ermorden lassen und Putin dafür verantwortlich machen – mit der Begründung, der habe sich eines Komplizen entledigt, der wegen der Russiagate-Untersuchung "verbrannt" sei und vielleicht alles "ausgeplaudert" hätte.
Amy Knight, eine weitere Verschwörungstheoretikerin, schreibt: "Die eigentliche Frage lautet: Wo endet der Einfluss des kriminellen russischen Staates, und wo fangen die Machenschaften der russischen Mafia an? Wie arbeiten sie Hand in Hand an einem neuen gemeinsamen Mordkomplott?" (2)
Yaroslav Trofimov behauptet im Wall Street Journal vom 7. Juli 2018, Putin wolle die untergegangene Sowjetunion durch ein eigenes Imperium ersetzen.
Und Max Bergmann wird in einem Artikel in der Washington Post mit der Aussage zitiert, Trump reise zum Ausverkauf der NATO nach Helsinki. Damit soll die Unterstellung erhärtet werden, Putin benutze Trump (zur Schwächung der NATO), um das russische Militär auf Europa loslassen zu können. Die Verschwörungstheoretiker behaupten, erst werde sich Putin das Baltikum zurückholen und anschließend Deutschland und den Rest Europas einkassieren. Roger Cohen konstruiert in der New York Times sogar ein Komplott Putins mit Marine le Pen, das angeblich zum Ziel hat, Europa durch eine "ethnische Säuberung" von allen vor den Kriegen Washingtons Geflohenen zu befreien.
Auf diesem absurden Niveau versuchen die Mainstream-Medien die außenpolitischen Ansichten der US-Bevölkerung zu manipulieren.
Fußnoten:
1 http://nymag.com/daily/intelligencer/2018/07/trump-putin-russia-collusion.html
2 https://www.thedailybeast.com/novichok-victim-dies-didthe-kremlin-really-lose-control-of-its-deadliest-poisons?ref=wrap
Erstveröffentlichung der deutschen Übersetzung am 16.07.2018 bei LUFTPOST – Friedenspolitische Mitteilungen aus der US-Militärregion Kaiserslautern/Ramstein (dort mit zusätzlichen Hinweisen)
http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_16/LP10418_160718.pdf
Englischsprachiger Originalartikel:
Paul Craig Roberts: "The View of Russia in the West", Institute for Political Economy, 10.07.2018
https://www.paulcraigroberts.org/2018/07/10/the-view-of-russia-in-the-west-paul-craig-roberts/
Siehe auch:
Gipfeltreffen von Trump und Putin in Helsinki am 16.7.2018
"Verräter" Trump
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
NRhZ 668 vom 18.07.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25069
Gipfeltreffen von Trump und Putin in Helsinki am 16.7.2018
Immanuel Kant: Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!
Von Luz María De Stéfano Zuloaga de Lenkait
NRhZ 668 vom 18.07.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25059
Gipfeltreffen von Trump und Putin in Helsinki am 16.7.2018
Im Westen grassiert die Angst - Vor dem Frieden
Von Rainer Rupp
NRhZ 668 vom 18.07.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25060
Gipfeltreffen von Trump und Putin in Helsinki am 16.7.2018
Das war „Champions League“
Von Willy Wimmer
NRhZ 668 vom 18.07.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25061
Trump und Putin sprachen Klartext, deshalb schäumen eine politische Klasse und ihre journalistischen Bannerträger
Das war der Gipfel
Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam gegen die "Macht um Acht"
NRhZ 668 vom 18.07.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25066
Online-Flyer Nr. 668 vom 18.07.2018
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Globales
Betrachtung vor dem Gipfeltreffen von Trump und Putin in Helsinki am 16.7.2018
Das Russland-Bild in den US-Mainstream-Medien
Von Paul Craig Roberts
Vor dem Zusammentreffen Trumps und Putins malen die sich prostituierenden US-Medien ein möglichst negatives Bild von Russland (und seinem Präsidenten). Jonathan Chait, Amy Knight, Max Bergmann, Yaroslav Trofimov, Roger Cohen und der Rest der enttarnten oder vermuteten CIA-Schreiberlinge, die in gekauften westlichen Medien ihr Unwesen treiben, haben Putin in einen bösartigen Supermann verwandelt, der nicht nur westliche Wahlergebnisse manipulieren, sondern auch grund- und wahllos Menschen ermorden und den US-Präsidenten Trump nach seiner Pfeife tanzen lässt. Wer sonst könnte sich eine derart monströse Verschwörungstheorie ausdenken?
Jonathan Chait schreibt im New York Magazine, "weil die dunklen Kanäle im Russland-Skandal so tief" seien, "wäre es gefährlich die Möglichkeit außer Acht zu lassen, dass es bei dem Gipfel weniger um eine Begegnung zweier Staatsoberhäupter als um ein Treffen zwischen einem russischen Agenten und seinem Führungsoffizier gehen könnte". (1)
Mit seinem Artikel setzt Chait, der die Wahrheit berichtende Journalisten als "Verschwörungstheoretiker" diffamiert, die abseitigste Verschwörungstheorie unserer Zeit in Umlauf: Präsident Trump sei schon seit 1987 ein Werkzeug des Kreml. Mit konstruierten Zusammenhängen versucht Chait seine absurde Behauptung zu belegen, Putin habe zwar nicht von Anfang wissen können, dass sich ihm einmal die Möglichkeit bieten würde, Trump ins Oval Office zu hieven, um anschließend die wenig plausible Schlussfolgerung zu präsentieren, 2015 habe der russische Präsident aber plötzlich erkannt, dass sich unter seinen unzähligen V-Leuten in den USA ###einer### befand, den er zum Präsidenten machen könnte.
Chait behauptet außerdem, Russland stecke hinter dem Brexit: "Mit dem Herausbrechen Großbritanniens aus der Europäischen Union hat Russland sein jahrzehntelang verfolgtes Ziel erreicht, die westeuropäischen Staaten zu spalten; es wurde dabei von hilfsbereiten Verbündeten in der britischen Rechten unterstützt."
Chait spinnt seine Verschwörungstheorie sogar noch weiter. Er behauptet, die gegen Paul Manafort wegen angeblicher "White-Collar"-Verbrechen erhobene Anklage, die er Jahre vorher in der Ukraine begangen haben soll, habe nichts mit Trumps Wahl zu tun. Trotzdem ist Chait sicher, dass Manafort Trump deckt, obwohl ihm eine lange Gefängnisstrafe droht. Warum er Manafort so einschätzt, begründet Chait folgendermaßen:
"Manafort könnte beschlossen haben, seinen Mund zu halten, weil er fürchten muss, ermordet zu werden. Diese Spekulation mag weit hergeholt klingen, es gibt aber viele Beweise, die sie stützen. Im Februar wurde auf YouTube ein Video veröffentlicht, auf dem Manaforts "Komplize" Deripaska auf seiner Jacht zu sehen ist – gemeinsam mit dem weißrussischen Model Anastasia Vashukevich."
Chaits Artikel ist lang und voller Anspielungen (und unbelegter Spekulationen). Chait, oder wer auch immer den Artikel geschrieben hat – vermutlich war es die gleiche Person, von der auch das "Steele-Dossier" stammt – hat alle negativen und größtenteils der Fantasie entsprungenen Infos über Trump zusammengetragen und daraus das Zerrbild einer Person geformt, die zweifellos ein russischer Agent sein muss. Wenn die Öffentlichkeit dieses Machwerk für bare Münze nimmt, kann der militärisch-sicherheitstechnische Komplex der USA Trump ermorden lassen und Putin dafür verantwortlich machen – mit der Begründung, der habe sich eines Komplizen entledigt, der wegen der Russiagate-Untersuchung "verbrannt" sei und vielleicht alles "ausgeplaudert" hätte.
Amy Knight, eine weitere Verschwörungstheoretikerin, schreibt: "Die eigentliche Frage lautet: Wo endet der Einfluss des kriminellen russischen Staates, und wo fangen die Machenschaften der russischen Mafia an? Wie arbeiten sie Hand in Hand an einem neuen gemeinsamen Mordkomplott?" (2)
Yaroslav Trofimov behauptet im Wall Street Journal vom 7. Juli 2018, Putin wolle die untergegangene Sowjetunion durch ein eigenes Imperium ersetzen.
Und Max Bergmann wird in einem Artikel in der Washington Post mit der Aussage zitiert, Trump reise zum Ausverkauf der NATO nach Helsinki. Damit soll die Unterstellung erhärtet werden, Putin benutze Trump (zur Schwächung der NATO), um das russische Militär auf Europa loslassen zu können. Die Verschwörungstheoretiker behaupten, erst werde sich Putin das Baltikum zurückholen und anschließend Deutschland und den Rest Europas einkassieren. Roger Cohen konstruiert in der New York Times sogar ein Komplott Putins mit Marine le Pen, das angeblich zum Ziel hat, Europa durch eine "ethnische Säuberung" von allen vor den Kriegen Washingtons Geflohenen zu befreien.
Auf diesem absurden Niveau versuchen die Mainstream-Medien die außenpolitischen Ansichten der US-Bevölkerung zu manipulieren.
Fußnoten:
1 http://nymag.com/daily/intelligencer/2018/07/trump-putin-russia-collusion.html
2 https://www.thedailybeast.com/novichok-victim-dies-didthe-kremlin-really-lose-control-of-its-deadliest-poisons?ref=wrap
Erstveröffentlichung der deutschen Übersetzung am 16.07.2018 bei LUFTPOST – Friedenspolitische Mitteilungen aus der US-Militärregion Kaiserslautern/Ramstein (dort mit zusätzlichen Hinweisen)
http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_16/LP10418_160718.pdf
Englischsprachiger Originalartikel:
Paul Craig Roberts: "The View of Russia in the West", Institute for Political Economy, 10.07.2018
https://www.paulcraigroberts.org/2018/07/10/the-view-of-russia-in-the-west-paul-craig-roberts/
Siehe auch:
Gipfeltreffen von Trump und Putin in Helsinki am 16.7.2018
"Verräter" Trump
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
NRhZ 668 vom 18.07.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25069
Gipfeltreffen von Trump und Putin in Helsinki am 16.7.2018
Immanuel Kant: Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!
Von Luz María De Stéfano Zuloaga de Lenkait
NRhZ 668 vom 18.07.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25059
Gipfeltreffen von Trump und Putin in Helsinki am 16.7.2018
Im Westen grassiert die Angst - Vor dem Frieden
Von Rainer Rupp
NRhZ 668 vom 18.07.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25060
Gipfeltreffen von Trump und Putin in Helsinki am 16.7.2018
Das war „Champions League“
Von Willy Wimmer
NRhZ 668 vom 18.07.2018
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Trump und Putin sprachen Klartext, deshalb schäumen eine politische Klasse und ihre journalistischen Bannerträger
Das war der Gipfel
Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam gegen die "Macht um Acht"
NRhZ 668 vom 18.07.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25066
Online-Flyer Nr. 668 vom 18.07.2018
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