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Literatur
Aus dem Buch "Der Höhlenmensch - Affenmenschen sorgen sich um die Zukunft unseres Planeten"
Affenalarm
Von Harry Popow
BENNO denkt, ihn laust der Affe. Er schüttelt den Kopf. In einem Heft aus dem Jahre 1993, genannt controvers, geschrieben von Gerhard Branster unter dem Titel „Mensch – Wohin?“ auf Seite 26, liest der Wissbegierige folgenden Satz: „Der Absturz auf das Niveau des Höhlenmenschen ist da noch die freundlichste Aussicht.“ Meint er etwa die Menschen damit? Offensichtlich ja, denn der Autor spricht von der Reduzierung der natürlichen Existenzbedingungen, „in dessen Verlauf die Menschheit immer schmerzlichere und schließlich unerträgliche körperliche und seelische Schäden erleiden wird“. (S. 25)
Aber: Kann es für die Menschen auf unserem Planeten nicht noch schlimmer kommen? Nach diesem brennend heißen Sommer 2018? Aber Wie kommt der Autor auf diese Zukunft – Höhlenmenschen? Hat dieser Mann noch alle Tassen im Schrank? Oder gehört der Autor der Marionettenmannschaft der sensationslüsternen Zeitungsschreiberlinge an? Und überhaupt: Was sind Höhlenmenschen, wo leben sie? Das fehlte noch, dass sie unsere Gastgeber sein sollen. Von denen möglicherweise noch lernen müssen? Sooo nicht! BENNO, sonst sehr human veranlagt, wehrt sich gegen die Zumutung, wieder zum Affen gemacht zu werden.
Andererseits: Haben die Höhlenmenschen etwas, was den Menschen fehlt? Noch fehlt? Er weist diesen Gedanken von sich, bleibt aber wie immer auf der Hut, vielleicht, vielleicht... Ist gar noch bisher Unbekanntes zu entdecken?
BENNO, vor dem Computer sitzend hört – kaum vernehmbar – aus der Höhe eines Wandregals einen glucksenden Laut. Da sitzt das Affenmädchen DIDA, die stets eigenständig denkende und grinst den BENNO an. Verwundert und seinen Gedankengang stoppend, fragt er sie, ob es ihr gute gehe. Nun lacht sie aus vollem Halse und schießt einen Affenpfeil in Richtung des Nachdenklichen ab: „Ein Leben lang war ich für Euch Kinder und Euren Eltern nur ein Spielball. Und nun will ich auch einmal mitreden. Außerdem: Was wisst ihr Menschen denn von unserem Affenleben. Was in uns vorgeht? Wie wir gelebt haben? Wo wir herkommen? Niemals habt ihr danach gefragt. Purer Egoismus und Gleichgültigkeit treibt Euch, heute mehr als je zuvor.“
„Genug“, ruft BENNO. „Ich habe verstanden. Dann, so bitte ich Dich, erzähle mir aus Deinem Leben. du hast mich neugierig gemacht.“
Dabei hat BENNO das Cover vom Buch vor Augen, das er auf seine letzten glücklichen Lebensjahre verfassen will: Das Äffchen – also DIDA - scheint die Leser etwas schamhaft aber auch trotzig anzulächeln. Ausgefranste Füße und Hände. Zerknautschter Mund. Dazu noch – wie kann es anders sein – einen modernen aus der Menschheit stammenden – Kugelschreiber im Arm. Schließlich hat er einiges mitzuteilen. Er, der Affe, geboren in einer sehr östlichen großen Hauptstadt, liebevoll von einem kleinen Mädchen der zwanziger und dreißiger Jahre gehegt und gepflegt, herzlich in den Arm genommen von ihren späteren Kindern. In sehr schmerzlicher Erinnerung: Das Sirenengeheul und das Krachen von Bomben in benachbarten Häusern dieser großen Stadt, wo dem Krieg, wie DIDA durch Gespräche mitkriegte, endgültig der Garaus gemacht wurde. Schließlich aus der Grube des Vergessens gehoben nach dem Tode der unsterblichen alten Mutter. Seitdem sitzt DIDA auf dem Bücherregal in BENNOS Arbeitszimmer und schaut den BENNO mit vergnügtem Gesichtsausdruck an. Ja, sie und ihre Vorfahren seien Höhlenmenschen im fernen Altai-Gebirge gewesen.
Und so erfährt BENNO etwas, was noch keiner der ihm bekannten Menschen zu hören bekommen hat: Es war einmal vor vielen tausend Jahren, da gab es hunderte Höhlen in den hohen Bergen. Sie wärmten jene Kleinaffen, die darin gezeugt und groß geworden sind. Die Mütter und Väter sorgten für Futter und schützten ihre Jünglinge vor fremden Raubtieren. Die Höhle war ihr Zuhause, ihr Eigentum. Es dauerte nicht lange und Raubtiere nahmen alle Höhlen des Gebirges in Beschlag. Sie versprachen eine gute Fütterung für alle, versorgten aber in erster Linie ihre eigene Brut und kümmerten sich immer weniger um das gemeine Affenvolk. Mehr noch, sie eroberten fremde Räume, nahmen ganze Waldstücke und Gebirge in Beschlag.
Das war den vielen Menschenaffen zu viel des „Guten“. Sie wehrten sich und nahmen – auch mit Gewalt – ihre Höhlen wieder zurück in den eigenen Besitz. Das war ihr ganz großes Glück.
BENNO ist ganz Ohr. Er weiß, dass DIDA schon als Kind durch die Vermittlung menschlicher Verwandte zu den Menschen kam nach Europa. Seitdem, so klagt sie zurecht, kenne sie nur das kleine und enge Familienleben. Sie würde, so ihr Wunsch, mehr vom Leben der Erdenbewohner kennenlernen. Es sollten nur Stunden vergehen, und etwas sehr Dramatisches spielte sich ab.
Denn BENNO, als einstiger Journalist, wie stets den Bleistift in der Hand und ein Stück Papier vor sich, stutzt plötzlich, denn DIDA schweigt und hat Tränen in den Augen. „Was ist los“, fragt BENNO bestürzt. DIDA zeigt auf ihr Affen-Sprechphon. „Da, mein Großvater SCHIMPF-PANSE sendet einen Hilferuf. Er braucht mich und meinen Rat. Ich muss sofort los.“
Kaum ausgesprochen, lässt AFFEN-ENKELIN DIDA sich vom Bücherbord fallen, flitzt zur Haustür, holt ihre bisher als Spielerei angesehene Lanze aus dem Schuppen, verbindet sie mit einer geklauten Drohne aus dem militärischen Hauptquartier der Republik und verschwindet mit einem unbeschreiblichen Affenzahn in Richtung Osten. Ohne Abschied. BENNO versteht gar nichts mehr...
Pressemitteilung
Unter dem Titel "Der Höhlenmensch - Affenmenschen sorgen sich um die Zukunft unseres Planeten" veröffentlichte der Diplom-Journalist und Blogger Harry Popow im Eigenverlag epubli eine Satire gegen die Menschenfeindlichkeit des weltweiten Kapitals.
Ein bisher in menschlichen Kinderhänden verbrachtes "Leben" eines kleinen Affen mit Namen DIDA, angeblich geboren im fernen ALTAI-Gebirge, haucht der Mensch BENNO Leben ein und verbindet es mit ihrem Freund DADA und dem noch im Gebirge lebenden Urgroßvater SCHIMPF-PANSE, dem Erfahrenen und Gebildeten. Die Höhlenbewohner müssen mit Bitterkeit erfahren, dass der Klimawandel auch sie erwischt hat. Eine eilig zusammengerufene Vollversammlung beschließt: Wir müssen erkunden, ob es Schuldige gibt an der Erderwärmung. Ob Überirdisches im Spiel ist oder gar die Menschen, unter denen der SCHIMPF-PANSE einst gelebt hatte? DIDA soll sich mit ihrem Freund DADA auf die mit Drohnen angetriebene Lanze setzen. Sie mögen Ursachenforschung betreiben – gemeinsam mit ihrem Bekannten, dem Menschen BENNO.
Satire, Sarkasmus und Humor, gemixt mit Erkenntnissen aus Wissenschaft und Literatur, ergibt ein spannendes Kaleidoskop von Eindrücken und Nachdenkenswertem, das hinführt zur Einsicht: Es gilt, den Planeten zu retten vor dem unglaublichen Raubzug der angeblichen "Kraken". Jeder tue, was er kann.
Harry Popow: Der Höhlenmensch
Verlag und Druck: epubli Berlin 2018, ISBN: 9783746760780, 254 Seiten, 15,99 Euro, zu bestellen bei epubli
Online-Flyer Nr. 673 vom 12.09.2018
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Aus dem Buch "Der Höhlenmensch - Affenmenschen sorgen sich um die Zukunft unseres Planeten"
Affenalarm
Von Harry Popow
BENNO denkt, ihn laust der Affe. Er schüttelt den Kopf. In einem Heft aus dem Jahre 1993, genannt controvers, geschrieben von Gerhard Branster unter dem Titel „Mensch – Wohin?“ auf Seite 26, liest der Wissbegierige folgenden Satz: „Der Absturz auf das Niveau des Höhlenmenschen ist da noch die freundlichste Aussicht.“ Meint er etwa die Menschen damit? Offensichtlich ja, denn der Autor spricht von der Reduzierung der natürlichen Existenzbedingungen, „in dessen Verlauf die Menschheit immer schmerzlichere und schließlich unerträgliche körperliche und seelische Schäden erleiden wird“. (S. 25)
Aber: Kann es für die Menschen auf unserem Planeten nicht noch schlimmer kommen? Nach diesem brennend heißen Sommer 2018? Aber Wie kommt der Autor auf diese Zukunft – Höhlenmenschen? Hat dieser Mann noch alle Tassen im Schrank? Oder gehört der Autor der Marionettenmannschaft der sensationslüsternen Zeitungsschreiberlinge an? Und überhaupt: Was sind Höhlenmenschen, wo leben sie? Das fehlte noch, dass sie unsere Gastgeber sein sollen. Von denen möglicherweise noch lernen müssen? Sooo nicht! BENNO, sonst sehr human veranlagt, wehrt sich gegen die Zumutung, wieder zum Affen gemacht zu werden.
Andererseits: Haben die Höhlenmenschen etwas, was den Menschen fehlt? Noch fehlt? Er weist diesen Gedanken von sich, bleibt aber wie immer auf der Hut, vielleicht, vielleicht... Ist gar noch bisher Unbekanntes zu entdecken?
BENNO, vor dem Computer sitzend hört – kaum vernehmbar – aus der Höhe eines Wandregals einen glucksenden Laut. Da sitzt das Affenmädchen DIDA, die stets eigenständig denkende und grinst den BENNO an. Verwundert und seinen Gedankengang stoppend, fragt er sie, ob es ihr gute gehe. Nun lacht sie aus vollem Halse und schießt einen Affenpfeil in Richtung des Nachdenklichen ab: „Ein Leben lang war ich für Euch Kinder und Euren Eltern nur ein Spielball. Und nun will ich auch einmal mitreden. Außerdem: Was wisst ihr Menschen denn von unserem Affenleben. Was in uns vorgeht? Wie wir gelebt haben? Wo wir herkommen? Niemals habt ihr danach gefragt. Purer Egoismus und Gleichgültigkeit treibt Euch, heute mehr als je zuvor.“
„Genug“, ruft BENNO. „Ich habe verstanden. Dann, so bitte ich Dich, erzähle mir aus Deinem Leben. du hast mich neugierig gemacht.“
Dabei hat BENNO das Cover vom Buch vor Augen, das er auf seine letzten glücklichen Lebensjahre verfassen will: Das Äffchen – also DIDA - scheint die Leser etwas schamhaft aber auch trotzig anzulächeln. Ausgefranste Füße und Hände. Zerknautschter Mund. Dazu noch – wie kann es anders sein – einen modernen aus der Menschheit stammenden – Kugelschreiber im Arm. Schließlich hat er einiges mitzuteilen. Er, der Affe, geboren in einer sehr östlichen großen Hauptstadt, liebevoll von einem kleinen Mädchen der zwanziger und dreißiger Jahre gehegt und gepflegt, herzlich in den Arm genommen von ihren späteren Kindern. In sehr schmerzlicher Erinnerung: Das Sirenengeheul und das Krachen von Bomben in benachbarten Häusern dieser großen Stadt, wo dem Krieg, wie DIDA durch Gespräche mitkriegte, endgültig der Garaus gemacht wurde. Schließlich aus der Grube des Vergessens gehoben nach dem Tode der unsterblichen alten Mutter. Seitdem sitzt DIDA auf dem Bücherregal in BENNOS Arbeitszimmer und schaut den BENNO mit vergnügtem Gesichtsausdruck an. Ja, sie und ihre Vorfahren seien Höhlenmenschen im fernen Altai-Gebirge gewesen.
Und so erfährt BENNO etwas, was noch keiner der ihm bekannten Menschen zu hören bekommen hat: Es war einmal vor vielen tausend Jahren, da gab es hunderte Höhlen in den hohen Bergen. Sie wärmten jene Kleinaffen, die darin gezeugt und groß geworden sind. Die Mütter und Väter sorgten für Futter und schützten ihre Jünglinge vor fremden Raubtieren. Die Höhle war ihr Zuhause, ihr Eigentum. Es dauerte nicht lange und Raubtiere nahmen alle Höhlen des Gebirges in Beschlag. Sie versprachen eine gute Fütterung für alle, versorgten aber in erster Linie ihre eigene Brut und kümmerten sich immer weniger um das gemeine Affenvolk. Mehr noch, sie eroberten fremde Räume, nahmen ganze Waldstücke und Gebirge in Beschlag.
Das war den vielen Menschenaffen zu viel des „Guten“. Sie wehrten sich und nahmen – auch mit Gewalt – ihre Höhlen wieder zurück in den eigenen Besitz. Das war ihr ganz großes Glück.
BENNO ist ganz Ohr. Er weiß, dass DIDA schon als Kind durch die Vermittlung menschlicher Verwandte zu den Menschen kam nach Europa. Seitdem, so klagt sie zurecht, kenne sie nur das kleine und enge Familienleben. Sie würde, so ihr Wunsch, mehr vom Leben der Erdenbewohner kennenlernen. Es sollten nur Stunden vergehen, und etwas sehr Dramatisches spielte sich ab.
Denn BENNO, als einstiger Journalist, wie stets den Bleistift in der Hand und ein Stück Papier vor sich, stutzt plötzlich, denn DIDA schweigt und hat Tränen in den Augen. „Was ist los“, fragt BENNO bestürzt. DIDA zeigt auf ihr Affen-Sprechphon. „Da, mein Großvater SCHIMPF-PANSE sendet einen Hilferuf. Er braucht mich und meinen Rat. Ich muss sofort los.“
Kaum ausgesprochen, lässt AFFEN-ENKELIN DIDA sich vom Bücherbord fallen, flitzt zur Haustür, holt ihre bisher als Spielerei angesehene Lanze aus dem Schuppen, verbindet sie mit einer geklauten Drohne aus dem militärischen Hauptquartier der Republik und verschwindet mit einem unbeschreiblichen Affenzahn in Richtung Osten. Ohne Abschied. BENNO versteht gar nichts mehr...
Pressemitteilung
Unter dem Titel "Der Höhlenmensch - Affenmenschen sorgen sich um die Zukunft unseres Planeten" veröffentlichte der Diplom-Journalist und Blogger Harry Popow im Eigenverlag epubli eine Satire gegen die Menschenfeindlichkeit des weltweiten Kapitals.
Ein bisher in menschlichen Kinderhänden verbrachtes "Leben" eines kleinen Affen mit Namen DIDA, angeblich geboren im fernen ALTAI-Gebirge, haucht der Mensch BENNO Leben ein und verbindet es mit ihrem Freund DADA und dem noch im Gebirge lebenden Urgroßvater SCHIMPF-PANSE, dem Erfahrenen und Gebildeten. Die Höhlenbewohner müssen mit Bitterkeit erfahren, dass der Klimawandel auch sie erwischt hat. Eine eilig zusammengerufene Vollversammlung beschließt: Wir müssen erkunden, ob es Schuldige gibt an der Erderwärmung. Ob Überirdisches im Spiel ist oder gar die Menschen, unter denen der SCHIMPF-PANSE einst gelebt hatte? DIDA soll sich mit ihrem Freund DADA auf die mit Drohnen angetriebene Lanze setzen. Sie mögen Ursachenforschung betreiben – gemeinsam mit ihrem Bekannten, dem Menschen BENNO.
Satire, Sarkasmus und Humor, gemixt mit Erkenntnissen aus Wissenschaft und Literatur, ergibt ein spannendes Kaleidoskop von Eindrücken und Nachdenkenswertem, das hinführt zur Einsicht: Es gilt, den Planeten zu retten vor dem unglaublichen Raubzug der angeblichen "Kraken". Jeder tue, was er kann.
Harry Popow: Der Höhlenmensch
Verlag und Druck: epubli Berlin 2018, ISBN: 9783746760780, 254 Seiten, 15,99 Euro, zu bestellen bei epubli
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