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Soli-Aktion von "Recht auf Stadt" in Köln für Hausbesetzung in Berlin-Kreuzberg
"Das private Eigentum ist der Bestimmung der Güter für alle untergeordnet"
Von Arbeiterfotografie

„Das private Eigentum ist dem Recht auf die gemeinsame Nutzung, der Bestimmung der Güter für alle, untergeordnet.“ So steht es in der Sozialenzyklika „Laborem exercens“ von Papst Johannes Paul II. aus dem Jahr 1981. Und der Kölner Kardinal Woelki soll gesagt haben: „Wohnen bleibt ein Menschenrecht“, es dürfe kein Luxusgut werden. Aber: "Die Katholische Kirche lässt in Berlin Wohnraum verrotten!", so die Initiative "Recht auf Stadt Köln". Weiter: "Am Samstag, den 8. September 2018, wurden in Berlin die leerstehenden Wohnungen und zwei Gewerberäume des Hauses Großbeerenstraße 17a im Stadtteil Kreuzberg besetzt. Jahrelang hatte der Hauseigentümer die meisten Wohnungen im Haus und die Gewerberäume leer stehen lassen. Das Haus gehört der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH mit Hauptsitz in Köln... Die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH ist ein Unternehmen der katholischen Kirche." Das war Anlass für die Initiative Recht auf Stadt, am 18. Oktober 2018 am Firmensitz der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH in der Kölner Mevissenstraße 14 und am Sitz von Erzbischofs Woelki zu protestieren. Die NRhZ dokumentiert den Protest in Fotos der Arbeiterfotografie.


Protest vor dem Sitz der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH in Köln – alle Fotos: arbeiterfotografie.com (Anneliese Fikentscher und Johanna Stürzel)


Protest vor dem Sitz der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft


Protest vor dem Sitz der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft


Protest vor dem Sitz der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft


Protest vor dem Sitz der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft


Protest vor dem Sitz der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft


Protest vor dem Sitz der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft


Protest vor dem Sitz der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft


Protest vor dem Sitz der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft


Protest vor dem Sitz der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft


Protest vor dem Sitz der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft


Protest vor dem Sitz der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft


Protest vor dem Sitz der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft


Protest vor dem Sitz der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft


Protest vor dem Sitz der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft


Protest vor dem Sitz der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft


Protest vor dem Sitz der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft


Protest vor dem Sitz der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft


Protest vor dem Sitz der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft


Demonstration zum Sitz des Kölner Kardinals Woelki


Demonstration zum Sitz des Kölner Kardinals Woelki


Demonstration zum Sitz des Kölner Kardinals Woelki


Protest am Sitz des Kölner Kardinals Woelki


Protest am Sitz des Kölner Kardinals Woelki


Protest am Sitz des Kölner Kardinals Woelki


Protest am Sitz des Kölner Kardinals Woelki


Protest am Sitz des Kölner Kardinals Woelki


Protest am Sitz des Kölner Kardinals Woelki


Anhang:

Pressemitteilung der Initiative Recht auf Stadt Köln vom 15.10.2018


Die Katholische Kirche lässt in Berlin Wohnraum verrotten! Recht auf Stadt ruft auf zu einer Demonstration am Donnerstag. Treffpunkt: 18.10.2018 - 17 Uhr am Firmensitz der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH, Mevissenstraße 14, 50668 Köln. Kundgebung und Umzug zum Sitz von Erzbischofs Woelki.

Sozialenzyklika „Laborem exercens“, 1981, Papst Johannes Paul II.:
„Das private Eigentum ist dem Recht auf die gemeinsame Nutzung, der Bestimmung der Güter für alle, untergeordnet.“

Wo bleibt da der christliche Anspruch, Herr Erzbischof Woelki?

Am Samstag, den 8. September 2018, wurden in Berlin die leerstehenden Wohnungen und zwei Gewerberäume des Hauses Großbeerenstraße 17a im Stadtteil Kreuzberg besetzt. Jahrelang hatte der Hauseigentümer die meisten Wohnungen im Haus und die Gewerberäume leer stehen lassen. Das Haus gehört der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH mit Hauptsitz in Köln. Einer Hausprojektgruppe war dieser Leerstand schon lange aufgefallen. Leider blieben alle Gesprächsversuche mit den Eigentümern über eine Nutzung erfolglos. Daraufhin wurden zunächst zwei Wohnungen im Haus in Selbsthilfe besetzt. Erst jetzt reagierte der Eigentümer und war zu Gesprächen bereit. Das verhinderte die sofortige Umsetzung der so genannten „Berliner Linie“. (In Berlin soll jede Besetzung innerhalb von 24 Stunden polizeilich beendet werden.) Zurzeit gibt es eine Zwischennutzungsvereinbarung für eine Wohnung. Die Gespräche zwischen Eigentümer und Hausprojektgruppe G17a werden am 22.10. fortgesetzt.

Eigentümer mit christlichem Anspruch, aber ohne soziale Verantwortung

Die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH ist ein Unternehmen der katholischen Kirche. Gesellschafter sind die Erzbistümer Köln (40% des Grundkapitals), Paderborn, Münster, Aachen und Essen. Die Gesellschaft besitzt über 24.000 Wohnungen und erwirtschaftet einen Gewinn von ca. 50 Mio. Euro pro Jahr. Das Haus Großbeerenstrasse 17a wurde Ende 2014 gekauft. Der Vorbesitzer hatte bereits vor zehn Jahren mit der Entmietung begonnen. Es gab die Auflage des Bezirks, die Mietwohnungen zu sanieren und dem Mietwohnungsmarkt zur Verfügung zu stellen. Trotzdem geschah nichts. Erst als die „Hausprojektgruppe G17a“ zur Selbsthilfe griff, zaubert die Aachener einen Plan aus der Tasche. Sie plant angeblich die Einrichtung einer Notunterkunft für obdachlose Frauen. Ein schriftliches Konzept liegt nicht vor, ebenso wenig wie eine Genehmigung der Behörden. Offensichtlich versucht die Aachener mit der Präsentation eines „sozialen Projekts“, sich den Verhandlungen mit der Hausprojektgruppe G17a zu entziehen.

Spekulation mit Wohnraum beenden!


Die Initiative Recht auf Stadt – Köln solidarisiert sich mit den Berliner Hausbesetzern. Wir haben für den 18.10.2018 zur Demonstration vor dem Sitz der Aachener in der Mevissenstraße 14, 50668 Köln und am Sitz von Erzbischof Woelki aufgerufen.

Der Kölner Wohnungsaktivist Kalle Gerigk meint dazu: „Wir wollen die katholische Kirche an ihre soziale Verantwortung erinnern. Vier Jahre lang ließ die Aachener Wohnraum verrotten und spekulierte insgeheim auf eine Wertsteigerung des Objekts. Jetzt fordern wir die Übertragung des Hauseigentums an die ‚Hausprojektgruppe G 17a‘. Die Gruppe hat ein klares Konzept für eine soziale Nutzung. Das Objekt wird dauerhaft dem Immobilienmarkt entzogen und damit auch der gerade in Berlin grassierenden Spekulation.“

Online-Flyer Nr. 680  vom 31.10.2018

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