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GRUSS an die Leserinnen und Zuschauer der Neuen Rheinischen Zeitung
Für faire Löhne und Mitbestimmung bei Toys R Us
Von Elmar Wigand und Werner Rügemer
Zum zweiten Mal fand 2018 eine Aktion vor der Filiale von Toys R us in Würselen statt. Die Betriebsratsvorsitzende Mona wird u.a. durch Gerichtsverfahren drangsaliert. Die Betriebsräte setzten sich für akzeptable Arbeitsbedingungen und Bezahlung ein. Es kann nicht sein, dass die Beschäftigten sich für ihre eigenen Kinder das Spielzeug aus dem Laden, in dem sie arbeiten nicht leisten können und neben ihrem Job auch auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. Der Gewinn dieser Zustände landet auf dem Konto der Unternehmer. Die Aktion gegen Arbeitsunrecht ruft zur Solidarität mit Mona und Beschäftigten von Toys R us in Würselen und allen weiteren über 90 Filialen auf.
(Video: arbeiterfotografie.com, aufgenommen am 15.12.2018 bei der "Aktion gegen Arbeitsunrecht" vor der Toys-R-Us-Filiale in Würselen bei Aachen)
Nachfolgend der Flyertext:
Liebe Kinder! Liebe Eltern! Spielsachen sind eine prima Sache. Spielsachen kaufen macht Spaß! Aber ist Toys R Us ein nettes Geschäft, nur weil es dort Spielsachen gibt? Leider nein.
Die meisten Verkäuferinnen bei Toys R Us sind so arm, dass sie selbst kein Geld haben, ihren Kindern tolle Spielsachen zu Weihnachten zu kaufen. Ist das gerecht? Sie müssen selbst jeden Tag so viel Spielzeug verkaufen und sollen dabei auch noch freundlich lächeln, auch wenn ihnen zum Weinen ist. Weil sie so wenig verdienen, werden sie als alte Leute arm sein und betteln müssen. Oder sie beantragen Sozialhilfe.
Toys R Us gehört seit kurzem vier reichen Brüdern aus Irland. Sie heißen Anthony, Padraig, Thomas & Liam Smyth. Die vier Smyths-Brüder haben alle 93 Toys R Us-Geschäfte in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf einmal gekauft. Für 79 Millionen Euro. Das klingt viel, ist aber verdächtig wenig für 93 Geschäfte. Jetzt wollen die Symth-Brüder alles neu machen. Und ihr Geld vermehren. Da stören die Betriebsräte. So nennt man die gewählten Vertreter der Verkäuferinnen. Ein Betriebsrat ist eine Art Klassensprecher-Rat, der von allen Arbeitern gewählt wird, damit die Arbeit besser wird.
Die Betriebsräte wehren sich, wenn Leute einfach rausgeschmissen werden. Oder wenn alle noch mehr arbeiten und noch weniger verdienen sollen. Der Chef in der Kölner Toys R Us-Zentrale heißt Detlef Mutterer. Er ist geizig und besonders gemein zu den Betriebsräten. Wahrscheinlich wird er selbst bald rausgeschmissen. Aber vorher soll er andere fertig machen. Eine besonders mutige Klassensprecherin bei Toys R Us heißt Mona. Sie arbeitet in Würselen bei Aachen. Der böse Detlef Mutterer kürzt ihr den Lohn und will sie loswerden. Weil sie tapfer ihre Meinung gesagt hat. Weil sie für ihre Kollegen gekämpft hat.
Deshalb sind wir hier:
Wir wollen, dass alle genug verdienen.
Wir wollen, dass alle ihre Meinung sagen dürfen.
Wir wollen, dass die Betriebsräte von den Chefs in Ruhe gelassen werden.
Du kannst Mona und den anderen helfen: Kauf dieses Jahr weniger bei Toys R Us! Am besten: Kauf gar nichts! Zur Strafe.
Wir fordern faire Löhne und Mitbestimmung bei Toys R Us!
Union Busting ist ätzend. Hände weg vom Betriebsrat!
Aachener Komitee Solidarität mit Mona!
mehr:
https://arbeitsunrecht.de/smyths-toys-r-us-proteste-in-berlin-und-aachen/
Siehe auch:
Fotogalerie
Solidaritätskundgebung für die "Gelbwesten" in Frankreich und Aktion gegen Arbeitsunrecht bei "Toys R Us", Aachen/Würselen, 15.12.2018
Euer Kampf ist berechtigt
Von Arbeiterfotografie
NRhZ 687 vom 19.12.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25511
Kundgebung: "Nur wer kämpft, kann auch gewinnen! Solidarität mit den sozialen Protesten der Gelbwesten", Aachen, 15.12.2018
Millionenfache Forderungen aus der Erstickung befreien
Von Werner Rügemer
NRhZ 687 vom 19.12.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25506
+++
alle arbeiterfotografie / nrhz / videos auf yt
https://www.youtube.com/user/arbeiterfotografie/videos
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Online-Flyer Nr. 687 vom 19.12.2018
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GRUSS an die Leserinnen und Zuschauer der Neuen Rheinischen Zeitung
Für faire Löhne und Mitbestimmung bei Toys R Us
Von Elmar Wigand und Werner Rügemer
Zum zweiten Mal fand 2018 eine Aktion vor der Filiale von Toys R us in Würselen statt. Die Betriebsratsvorsitzende Mona wird u.a. durch Gerichtsverfahren drangsaliert. Die Betriebsräte setzten sich für akzeptable Arbeitsbedingungen und Bezahlung ein. Es kann nicht sein, dass die Beschäftigten sich für ihre eigenen Kinder das Spielzeug aus dem Laden, in dem sie arbeiten nicht leisten können und neben ihrem Job auch auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. Der Gewinn dieser Zustände landet auf dem Konto der Unternehmer. Die Aktion gegen Arbeitsunrecht ruft zur Solidarität mit Mona und Beschäftigten von Toys R us in Würselen und allen weiteren über 90 Filialen auf.
(Video: arbeiterfotografie.com, aufgenommen am 15.12.2018 bei der "Aktion gegen Arbeitsunrecht" vor der Toys-R-Us-Filiale in Würselen bei Aachen)
Nachfolgend der Flyertext:
Liebe Kinder! Liebe Eltern! Spielsachen sind eine prima Sache. Spielsachen kaufen macht Spaß! Aber ist Toys R Us ein nettes Geschäft, nur weil es dort Spielsachen gibt? Leider nein.
Die meisten Verkäuferinnen bei Toys R Us sind so arm, dass sie selbst kein Geld haben, ihren Kindern tolle Spielsachen zu Weihnachten zu kaufen. Ist das gerecht? Sie müssen selbst jeden Tag so viel Spielzeug verkaufen und sollen dabei auch noch freundlich lächeln, auch wenn ihnen zum Weinen ist. Weil sie so wenig verdienen, werden sie als alte Leute arm sein und betteln müssen. Oder sie beantragen Sozialhilfe.
Toys R Us gehört seit kurzem vier reichen Brüdern aus Irland. Sie heißen Anthony, Padraig, Thomas & Liam Smyth. Die vier Smyths-Brüder haben alle 93 Toys R Us-Geschäfte in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf einmal gekauft. Für 79 Millionen Euro. Das klingt viel, ist aber verdächtig wenig für 93 Geschäfte. Jetzt wollen die Symth-Brüder alles neu machen. Und ihr Geld vermehren. Da stören die Betriebsräte. So nennt man die gewählten Vertreter der Verkäuferinnen. Ein Betriebsrat ist eine Art Klassensprecher-Rat, der von allen Arbeitern gewählt wird, damit die Arbeit besser wird.
Die Betriebsräte wehren sich, wenn Leute einfach rausgeschmissen werden. Oder wenn alle noch mehr arbeiten und noch weniger verdienen sollen. Der Chef in der Kölner Toys R Us-Zentrale heißt Detlef Mutterer. Er ist geizig und besonders gemein zu den Betriebsräten. Wahrscheinlich wird er selbst bald rausgeschmissen. Aber vorher soll er andere fertig machen. Eine besonders mutige Klassensprecherin bei Toys R Us heißt Mona. Sie arbeitet in Würselen bei Aachen. Der böse Detlef Mutterer kürzt ihr den Lohn und will sie loswerden. Weil sie tapfer ihre Meinung gesagt hat. Weil sie für ihre Kollegen gekämpft hat.
Deshalb sind wir hier:
Wir wollen, dass alle genug verdienen.
Wir wollen, dass alle ihre Meinung sagen dürfen.
Wir wollen, dass die Betriebsräte von den Chefs in Ruhe gelassen werden.
Du kannst Mona und den anderen helfen: Kauf dieses Jahr weniger bei Toys R Us! Am besten: Kauf gar nichts! Zur Strafe.
Wir fordern faire Löhne und Mitbestimmung bei Toys R Us!
Union Busting ist ätzend. Hände weg vom Betriebsrat!
Aachener Komitee Solidarität mit Mona!
mehr:
https://arbeitsunrecht.de/smyths-toys-r-us-proteste-in-berlin-und-aachen/
Siehe auch:
Fotogalerie
Solidaritätskundgebung für die "Gelbwesten" in Frankreich und Aktion gegen Arbeitsunrecht bei "Toys R Us", Aachen/Würselen, 15.12.2018
Euer Kampf ist berechtigt
Von Arbeiterfotografie
NRhZ 687 vom 19.12.2018
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=25511
Kundgebung: "Nur wer kämpft, kann auch gewinnen! Solidarität mit den sozialen Protesten der Gelbwesten", Aachen, 15.12.2018
Millionenfache Forderungen aus der Erstickung befreien
Von Werner Rügemer
NRhZ 687 vom 19.12.2018
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