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Kommentar
Hoffnungsschimmer – Glimmer of Hope
Nein, eine Grenze hat Tyrannenmacht!
Von Rudolf Hänsel
Der freie Mensch, der sich gemäß Naturrecht seiner Menschennatur bewusst ist und sich von keinem anderen Wesen unterjochen lässt, wird sein Recht auf Widerstand gegen die Tyrannei wahrnehmen. Das Naturrecht, das dem Menschen allein schon deshalb zusteht, weil er Mensch ist, sagt, dass es etwas gibt, was von Natur aus recht ist. Die traumatischen Gewalterfahrungen, die uns Bürgern seit Monaten durch gleichgeschaltete Regierungen zugemutet werden, müssen ein Ende haben. Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit sowie körperliche Unversehrtheit und Unantastbarkeit der menschlichen Würde müssen unveräußerliche Grundlage einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung sein. Alle Bürger – wie auch beherzte Staatsführer, denen das Wohl der Menschheit am Herzen liegt – sind dazu aufgerufen, den „alten Urstand der Natur“ wiederherzustellen!
Die Psychologie lehrt uns, dass der Mensch nicht nein sagen kann
Obwohl eine kleine herrschende Clique die Menschen knechtet, sie wirtschaftlich, physisch und psychisch ausbeutet, ihre Freiheit beschneidet, ihr Unrecht tut, lässt sich das ein Großteil der Menschen gefallen. Wie ist das möglich?
Die Psychologie lehrt uns, dass dieses Verhalten auf die Erziehung zurückzuführen ist. Die allgemein vorherrschende Erziehung ist immer noch so gestaltet, dass das Kind schon in seinen ersten Lebensjahren in einer Weise verankert wird, dass es nur folgen kann. Somit kann auch der Erwachsene nicht nein sagen. Es ist kein Wille. Es ist das Gefühlsleben, das so geprägt ist; es ist der Umgang in der Kinderstube.
Doch der Mensch kann sich ändern, kann nachdenken, sich für einen anderen Weg entscheiden. Wenn er kein Recht zum Leben hat, überlegt er, das zu ändern. Gespräche nützen ja nichts. Verhandlungen mit der anderen Seite, den Herrschern und Nutznießern, die das Ganze in der Hand haben und die Menschheit ausbeuten, sind nicht möglich. Nein! Sie sind so krank, dass mit ihnen kein Verhandeln möglich ist. Und in der Geschichte war es immer so, dass wenn die Menschen auf die Straße gegangen sind oder für ihre Kinder gestreikt haben, dann hat man zunächst die Polizei eingesetzt und dann das Militär – und schließlich hat man geschossen.
Der Mensch, der aufsteht, hat nichts gegen den Machthaber
Der Mensch in der Revolte hat sich der Umgestaltung, der Änderung verschrieben. Er kämpft nur um eine gerechtere Ordnung, ein gerechteres Zusammenleben unter den Menschen. Er hat nichts gegen den Machthaber, er tut ihm nichts. Er kämpft nur um sein Recht, während die andere Seite – in der ganzen Geschichte – immer brutal ist, gemein.
Friedrich Schillers „Wilhelm Tell“
In der Rütli-Szene seines letzten Dramas legt Schiller seine Auffassung des individuellen und kollektiven Widerstandsrechts gegen die Tyrannei dar:
„Nein, eine Grenze hat Tyrannenmacht, / wenn der Gedrückte nirgends Recht kann finden, / wenn unerträglich wird die Last – greift er / hinauf getrosten Mutes in den Himmel, / und holt herunter seine ew’gen Rechte, / die droben hangen unveräußerlich / und unzerbrechlich wie die Sterne selbst – / Der alte Urstand der Natur kehrt wieder, / wo Mensch dem Menschen gegenübersteht – (…) / Der Güter höchstes dürfen wir verteid’gen / gegen Gewalt (…).“ (1)
Fussnote:
(1) https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Tell_(Schiller)
English version:
Glimmer of Hope – Hoffnungsschimmer
No, a Border Has Tyrant Power!
By Dr. Rudolf Hänsel
The free human being who, according to natural law, is aware of his human nature and does not allow himself to be subjugated by any other being, will exercise his right to resist tyranny. Natural law, to which man is entitled simply because he is human, says that there is something inherently right. The traumatic experiences of violence that have been inflicted on us citizens for months by synchronized governments must come to an end. Freedom, equality and fraternity as well as physical integrity and the inviolability of human dignity must be the inalienable basis of a liberal social order. All citizens – as well as courageous state leaders who have the well-being of humanity at heart – are called upon to restore the "ancient primordial state of nature"!
Psychology teaches us that human beings cannot say no
Although a small ruling clique enslaves people, exploits them economically, physically and psychologically, curtails their freedom, does them an injustice, the majority of people put up with it. How is this possible?
Psychology teaches us that this behaviour is due to upbringing. The generally prevailing upbringing is still such that the child is anchored in its first years of life in such a way that it can only follow. Thus, even the adult cannot say no. It is not a will. It is the emotional life that is shaped in this way; it is the interaction in the nursery.
But man can change, can reflect, can decide for another way. If he has no right to live, he thinks about changing it. Talks are of no use. Negotiations with the other side, the rulers and beneficiaries who have the whole thing in their hands and exploit humanity, are not possible. No! They are so sick that no negotiation is possible with them. And in history it has always been the case that when people have taken to the streets or gone on strike for their children, first the police have been used and then the military – and finally they have shot.
The person who stands up has nothing against the ruler
The person in revolt is committed to transformation, to change. He fights only for a more just order, a more just coexistence among people. He has nothing against the ruler, he does nothing to him. He only fights for his rights, while the other side – throughout history – is always brutal, mean.
Friedrich Schiller's "Wilhelm Tell”
In the Rütli scene of his last drama, Schiller sets out his view of the individual and collective right to resist tyranny:
"No, there is a limit to the power of tyranny, / when the oppressed can find no justice anywhere, / when the burden becomes unbearable – he reaches / up to heaven with confident courage, / and brings down his eternal rights, / which hang above inalienable / and unbreakable like the stars themselves – / The old primordial state of nature returns, / where man faces man – (...) / We may defend the highest of goods / against violence (...)." (1)
Note:
(1) https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Tell_(Schiller)
Dr. Rudolf Hänsel ist Diplom-Psychologe und Erziehungswissenschaftler.
Dr Rudolf Hänsel is a qualified psychologist and educationalist.
Siehe auch:
Die Zukunftsvision freier Bürger
Eine libertäre Gesellschaft mit freien Menschen
Von Rudolf Hänsel
NRhZ 760 vom 31.12.2020
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=27206
Online-Flyer Nr. 760 vom 31.12.2020
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Hoffnungsschimmer – Glimmer of Hope
Nein, eine Grenze hat Tyrannenmacht!
Von Rudolf Hänsel
Der freie Mensch, der sich gemäß Naturrecht seiner Menschennatur bewusst ist und sich von keinem anderen Wesen unterjochen lässt, wird sein Recht auf Widerstand gegen die Tyrannei wahrnehmen. Das Naturrecht, das dem Menschen allein schon deshalb zusteht, weil er Mensch ist, sagt, dass es etwas gibt, was von Natur aus recht ist. Die traumatischen Gewalterfahrungen, die uns Bürgern seit Monaten durch gleichgeschaltete Regierungen zugemutet werden, müssen ein Ende haben. Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit sowie körperliche Unversehrtheit und Unantastbarkeit der menschlichen Würde müssen unveräußerliche Grundlage einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung sein. Alle Bürger – wie auch beherzte Staatsführer, denen das Wohl der Menschheit am Herzen liegt – sind dazu aufgerufen, den „alten Urstand der Natur“ wiederherzustellen!
Die Psychologie lehrt uns, dass der Mensch nicht nein sagen kann
Obwohl eine kleine herrschende Clique die Menschen knechtet, sie wirtschaftlich, physisch und psychisch ausbeutet, ihre Freiheit beschneidet, ihr Unrecht tut, lässt sich das ein Großteil der Menschen gefallen. Wie ist das möglich?
Die Psychologie lehrt uns, dass dieses Verhalten auf die Erziehung zurückzuführen ist. Die allgemein vorherrschende Erziehung ist immer noch so gestaltet, dass das Kind schon in seinen ersten Lebensjahren in einer Weise verankert wird, dass es nur folgen kann. Somit kann auch der Erwachsene nicht nein sagen. Es ist kein Wille. Es ist das Gefühlsleben, das so geprägt ist; es ist der Umgang in der Kinderstube.
Doch der Mensch kann sich ändern, kann nachdenken, sich für einen anderen Weg entscheiden. Wenn er kein Recht zum Leben hat, überlegt er, das zu ändern. Gespräche nützen ja nichts. Verhandlungen mit der anderen Seite, den Herrschern und Nutznießern, die das Ganze in der Hand haben und die Menschheit ausbeuten, sind nicht möglich. Nein! Sie sind so krank, dass mit ihnen kein Verhandeln möglich ist. Und in der Geschichte war es immer so, dass wenn die Menschen auf die Straße gegangen sind oder für ihre Kinder gestreikt haben, dann hat man zunächst die Polizei eingesetzt und dann das Militär – und schließlich hat man geschossen.
Der Mensch, der aufsteht, hat nichts gegen den Machthaber
Der Mensch in der Revolte hat sich der Umgestaltung, der Änderung verschrieben. Er kämpft nur um eine gerechtere Ordnung, ein gerechteres Zusammenleben unter den Menschen. Er hat nichts gegen den Machthaber, er tut ihm nichts. Er kämpft nur um sein Recht, während die andere Seite – in der ganzen Geschichte – immer brutal ist, gemein.
Friedrich Schillers „Wilhelm Tell“
In der Rütli-Szene seines letzten Dramas legt Schiller seine Auffassung des individuellen und kollektiven Widerstandsrechts gegen die Tyrannei dar:
„Nein, eine Grenze hat Tyrannenmacht, / wenn der Gedrückte nirgends Recht kann finden, / wenn unerträglich wird die Last – greift er / hinauf getrosten Mutes in den Himmel, / und holt herunter seine ew’gen Rechte, / die droben hangen unveräußerlich / und unzerbrechlich wie die Sterne selbst – / Der alte Urstand der Natur kehrt wieder, / wo Mensch dem Menschen gegenübersteht – (…) / Der Güter höchstes dürfen wir verteid’gen / gegen Gewalt (…).“ (1)
Fussnote:
(1) https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Tell_(Schiller)
English version:
Glimmer of Hope – Hoffnungsschimmer
No, a Border Has Tyrant Power!
By Dr. Rudolf Hänsel
The free human being who, according to natural law, is aware of his human nature and does not allow himself to be subjugated by any other being, will exercise his right to resist tyranny. Natural law, to which man is entitled simply because he is human, says that there is something inherently right. The traumatic experiences of violence that have been inflicted on us citizens for months by synchronized governments must come to an end. Freedom, equality and fraternity as well as physical integrity and the inviolability of human dignity must be the inalienable basis of a liberal social order. All citizens – as well as courageous state leaders who have the well-being of humanity at heart – are called upon to restore the "ancient primordial state of nature"!
Psychology teaches us that human beings cannot say no
Although a small ruling clique enslaves people, exploits them economically, physically and psychologically, curtails their freedom, does them an injustice, the majority of people put up with it. How is this possible?
Psychology teaches us that this behaviour is due to upbringing. The generally prevailing upbringing is still such that the child is anchored in its first years of life in such a way that it can only follow. Thus, even the adult cannot say no. It is not a will. It is the emotional life that is shaped in this way; it is the interaction in the nursery.
But man can change, can reflect, can decide for another way. If he has no right to live, he thinks about changing it. Talks are of no use. Negotiations with the other side, the rulers and beneficiaries who have the whole thing in their hands and exploit humanity, are not possible. No! They are so sick that no negotiation is possible with them. And in history it has always been the case that when people have taken to the streets or gone on strike for their children, first the police have been used and then the military – and finally they have shot.
The person who stands up has nothing against the ruler
The person in revolt is committed to transformation, to change. He fights only for a more just order, a more just coexistence among people. He has nothing against the ruler, he does nothing to him. He only fights for his rights, while the other side – throughout history – is always brutal, mean.
Friedrich Schiller's "Wilhelm Tell”
In the Rütli scene of his last drama, Schiller sets out his view of the individual and collective right to resist tyranny:
"No, there is a limit to the power of tyranny, / when the oppressed can find no justice anywhere, / when the burden becomes unbearable – he reaches / up to heaven with confident courage, / and brings down his eternal rights, / which hang above inalienable / and unbreakable like the stars themselves – / The old primordial state of nature returns, / where man faces man – (...) / We may defend the highest of goods / against violence (...)." (1)
Note:
(1) https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Tell_(Schiller)
Dr. Rudolf Hänsel ist Diplom-Psychologe und Erziehungswissenschaftler.
Dr Rudolf Hänsel is a qualified psychologist and educationalist.
Siehe auch:
Die Zukunftsvision freier Bürger
Eine libertäre Gesellschaft mit freien Menschen
Von Rudolf Hänsel
NRhZ 760 vom 31.12.2020
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=27206
Online-Flyer Nr. 760 vom 31.12.2020
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