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Aktion im Vorfeld des Urteils im Julian-Assange-Auslieferungsverfahren, Köln, 3.1.2021
Ein Stuhl für Assange
Von Arbeiterfotografie

Der im Gefängnis "Ihrer Majestät" in London-Belmarsh unter Folter-Bedingungen inhaftierte WikiLeaks-Gründer Julian Assange wird (zunächst) nicht ausgeliefert. Er wird aber auch (zunächst) nicht freigelassen. Das ist das Ergebnis des Gerichtsurteils, das am 4. Januar 2021 in London gesprochen wurde. An den Tagen vor diesem Urteil hatte die internationale Assange-Solidaritätsbewegung – inspiriert durch die Skulptur "Anything to say?" des italienischen Bildhauers Davide Dormino und durch das Theaterstück "Ein Stuhl für Assange" der italtienischen Gruppe "OUR Voice" – zu einer Aktion unter dem Motto "Ein Stuhl für Assange" (#AChair4Assange) aufgerufen. "OUR Voice" beschreibt die Menschen und die Situation, in der sie leben: "Ihre Blicke sind entrückt, ihre Bewegungen mechanisch, ruckartig, grob. Die menschliche Natur scheint längst das Weite gesucht zu haben. Es gibt nur noch Seelen, die in vordefinierten Worten gefangen sind. Roboter, die darauf programmiert sind, alle gleich zu sein. Es ist die Informationsfabrik. Doch inmitten der Masse wird plötzlich einer von ihnen lebendig: Es ist Julian Assange. So beginnt, zwischen der verzweifelten Suche nach Wahrheit und der Bejahung der Informationsfreiheit, sein Kampf um die Wiederbelebung all derer, die in der massenmedialen Vorhölle leben. Es ist ein Kampf gegen die Zeit, der ein genaues Datum als Endstation hat: den 4. Januar 2021." In Städten weltweit kamen in diesem Sinne Menschen um "5 vor 12" vor Bahnhöfen zusammen, um auf die Situation aufmerksam zu machen. Der Kampf um die Freiheit von Julian Assange und damit "um die Wiederbelebung all derer, die in der massenmedialen Vorhölle leben", erhält in einer Zeit, in der die Grund- und Menschenrechte unter dem Deckmantel der Viren-Bekämpfung fast weltweit außer Kraft gesetzt werden, eine zusätzliche Dimension. Die NRhZ dokumentiert die Aktion vor dem Kölner Hauptbahnhof am 3. Januar 2021 in Fotos der Arbeiterfotografie.


#AChair4Assange – 5 vor 12 vor dem Kölner Hauptbahnhof (alle Fotos: arbeiterfotografie.com)


#AChair4Assange – 5 vor 12


Ein Stuhl für Assange – „Freiheit für Julian Assange!“


#AChair4Assange – 5 vor 12 – „Freiheit für Julian Assange!“ – „Verbrechen aufdecken ist kein Verbrechen“


Ein Stuhl für Assange


#AChair4Assange – 5 vor 12 – „Assanges Freiheit ist meine Freiheit“


Ein Stuhl für Assange


#AChair4Assange


Ein Stuhl für Assange


„Befreit Assange – Keine Auslieferung an die USA“


#AChair4Assange


#AChair4Assange


#AChair4Assange


„Assanges Freiheit ist meine Freiheit“


#AChair4Assange auf dem Bahnhofsvorplatz am Kölner Dom


„Redefreiheit – Wahrheit“


Bahnhofsvorplatz am Sonntag Mittag in einer Zeit des Ausnahmezustands


#AChair4Assange


Siehe auch:

Fotogalerie
Mahnwache "Freiheit für Julian Assange" mit Skulptur "ANYTHINGTOSAY?" und Karlspreis-Verleihung an Sabiene Jahn und Julian Assange, Köln, 16. bis 18.10.2020
"Wir sind das Immunsystem der Demokratie"
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
NRhZ 755 vom 24.10.2020
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=27089

Kölner Karlspreis für Engagierte Literatur und Publizistik verliehen an Eventmanagerin und Künstlerin Sabiene Jahn und WikiLeaks-Gründer Julian Assange
Für aufrechten, wahrheitsgemäßen Journalismus
Von NRhZ-Redaktion
NRhZ 755 vom 23.10.2020
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=27065

Filmclip
Kundgebung im Rahmen der Verleihung des Kölner Karlspreis an Sabiene Jahn und Julian Assange, Köln, 16.10.2020
john shipton ::: we bring julian home ::: on your shoulders
Von Arbeiterfotografie
NRhZ 755 vom 23.10.2020
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=27092

Online-Flyer Nr. 761  vom 22.01.2021

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