SUCHE
Unabhängige Nachrichten, Berichte & Meinungen
Druckversion
Kommentar
Luxemburg-Stiftung betoniert weiter
Wagenknecht rudert zurück
Von Ulrich Gellermann
Sarah Wagenknecht, die einst wichtigste Medien-Figur der Linkspartei, hat sich jüngst in einem ihrer regelmäßigen Videos mit den prominenten Schauspielern solidarisiert, die mit einer Videoaktion die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung kritisieren. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Denn die Bundestagsabgeordnete hatte sich schon früh der Corona-Legende ergeben. Zum Beispiel vor mehr als einem Jahr in einem Interview mit dem INFO-RADIO, als es kurz nach einer Lockerung der Corona-Repressionen aussah, plädierte sie eher für eine Verschärfung: "Es wäre vieles besser, wenn es die Maskenpflicht gäbe“.
Virus ist nicht die Pest
Doch wenn Wagenknecht heute feststellt, „Immerhin, das Virus ist nicht die Pest“ und wenn sie zu den üblen Reaktionen auf die Schauspieler-Aktion sagt: „Leute die für die Schließung und Privatisierung der Krankenhäuser verantwortlich waren, die empören sich heute über die kritischen Schauspieler“, dann nähert sie sich zunehmend der gesellschaftlichen und medizinischen Wirklichkeit. Doch immer noch akzeptiert sie die Zahl von „80.000 Corona-Toten“, einem wesentlichen Anker der Corona-Regierungslegenden, obwohl diese Zahl der Toten ohne Obduktion wissenschaftlich wertlos ist.
Beifall von der falschen Seite
Frau Wagenknecht kann sich erinnern, wenn sie über den Beifall von der falschen Seite redet, mit dem in Deutschland Denken tabuisiert wird. Sie erinnert sich an jene Zeit, als sie über die sozialen Folgen einer unredlichen Zuwanderungspolitik sprach und schnellsten in den öffentlichen Nazi-Verdacht geriet. Aber wenn sie heute über den falschen Beifall von „Irgendwelchen AfD’lern und irgendwelchen Querdenkern“ spricht, mit dem die Schauspieler-Aktion niedergemacht werden soll, dann kann sie offenkundig nicht darauf verzichten, die Demokratiebewegung in die AfD-Ecke zu drängen.
Rosa-Luxemburg-Stiftung verfügt über jährlich 60 Millionen
Wagenknecht und die Linkspartei haben in ihrer Nähe einen großen Apparat, der mit seinem wissenschaftlichen Anspruch geeignet wäre, die Corona-Legende der Regierung und die Position ihrer Kritiker zu untersuchen: Die Rosa-Luxemburg-Stiftung verfügt über jährlich 60 Millionen Euro und wäre also bequem in der Lage, eine Konferenz auszurichten, bei der Virologen und Epidemiologen ihre Meinungen öffentlich austauschen könnten.
RLS vergleicht Corona mit Aids
Statt einer solchen Konferenz, bei der die Corona-Glaubensfragen der wissenschaftlichen Analyse weichen müssten, veröffentlicht die Stiftung ein Bild von Rosa-Luxemburg mit Maske, wagt es, die Corona-Infektionen mit HIV zu vergleichen, lobt die Bill & Melinda Gates Foundation als „Ausputzer“ und preist das Bundesarbeitsministerium ebenso wie das Infektionsschutzgesetz. Die mangelnde wissenschaftliche Qualität der RLS-Autoren wird zum Bespiel an Wolfram Schaffar deutlich, der bedenkenlos Corona mit HIV und die Maske mit dem Kondom gleichsetzt: Er ist Professor für Japanologie am Asien-Orient-Institut der Universität Tübingen. Auf diesem Niveau ist eine ernsthafte Debatte über das Virus einfach nicht zu führen.
Angebot: Diskussion vor Kameras
Nächst und neben einer seriösen medizinischen Debatte, bei der unbedingt Kapazitäten wie Sucharit Bhakdi und Wolfgang Wodarg zu Wort kommen müssten, wäre eine Konferenz über Semantik und Staatsverständnis der deutschen Linken wünschenswert. Ausgangspunkt könnte dieser Satz von Sarah Wagenknecht sein: „Corona hat dem Vorschub geleistet“. Das Virus, liebe Frau Wagenknecht, leistet gar nichts. Es ist der Staat, der nach wie vor in der Hand der Konzerne ist, der sich was leistet: Jene schwere Beschädigung der Grundrechte, gegen die nach wie vor Tausende mit Demonstrationen auf die Straße gehen und deren Besuch zur Erforschung der gesellschaftlichen Realität dringend geboten ist. Und falls die Furcht vor einer Ansteckung zu groß sein sollte: Ich biete eine Diskussion vor Kameras an. Mit körperlichem Abstand aber ohne Maske.
Ulrich Gellermann auf der Demonstration der FREIEN LINKEN Berlin 1.5.2021:
Erstveröffentlichung am 2. Mai 2021 bei rationalgalerie.de – Eine Plattform für Nachdenker und Vorläufer
Top-Foto:
Ulrich Gellermann (aus Video-Interview: deutsch.rt.com)
Online-Flyer Nr. 767 vom 05.05.2021
Druckversion
Kommentar
Luxemburg-Stiftung betoniert weiter
Wagenknecht rudert zurück
Von Ulrich Gellermann
Sarah Wagenknecht, die einst wichtigste Medien-Figur der Linkspartei, hat sich jüngst in einem ihrer regelmäßigen Videos mit den prominenten Schauspielern solidarisiert, die mit einer Videoaktion die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung kritisieren. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Denn die Bundestagsabgeordnete hatte sich schon früh der Corona-Legende ergeben. Zum Beispiel vor mehr als einem Jahr in einem Interview mit dem INFO-RADIO, als es kurz nach einer Lockerung der Corona-Repressionen aussah, plädierte sie eher für eine Verschärfung: "Es wäre vieles besser, wenn es die Maskenpflicht gäbe“.
Virus ist nicht die Pest
Doch wenn Wagenknecht heute feststellt, „Immerhin, das Virus ist nicht die Pest“ und wenn sie zu den üblen Reaktionen auf die Schauspieler-Aktion sagt: „Leute die für die Schließung und Privatisierung der Krankenhäuser verantwortlich waren, die empören sich heute über die kritischen Schauspieler“, dann nähert sie sich zunehmend der gesellschaftlichen und medizinischen Wirklichkeit. Doch immer noch akzeptiert sie die Zahl von „80.000 Corona-Toten“, einem wesentlichen Anker der Corona-Regierungslegenden, obwohl diese Zahl der Toten ohne Obduktion wissenschaftlich wertlos ist.
Beifall von der falschen Seite
Frau Wagenknecht kann sich erinnern, wenn sie über den Beifall von der falschen Seite redet, mit dem in Deutschland Denken tabuisiert wird. Sie erinnert sich an jene Zeit, als sie über die sozialen Folgen einer unredlichen Zuwanderungspolitik sprach und schnellsten in den öffentlichen Nazi-Verdacht geriet. Aber wenn sie heute über den falschen Beifall von „Irgendwelchen AfD’lern und irgendwelchen Querdenkern“ spricht, mit dem die Schauspieler-Aktion niedergemacht werden soll, dann kann sie offenkundig nicht darauf verzichten, die Demokratiebewegung in die AfD-Ecke zu drängen.
Rosa-Luxemburg-Stiftung verfügt über jährlich 60 Millionen
Wagenknecht und die Linkspartei haben in ihrer Nähe einen großen Apparat, der mit seinem wissenschaftlichen Anspruch geeignet wäre, die Corona-Legende der Regierung und die Position ihrer Kritiker zu untersuchen: Die Rosa-Luxemburg-Stiftung verfügt über jährlich 60 Millionen Euro und wäre also bequem in der Lage, eine Konferenz auszurichten, bei der Virologen und Epidemiologen ihre Meinungen öffentlich austauschen könnten.
RLS vergleicht Corona mit Aids
Statt einer solchen Konferenz, bei der die Corona-Glaubensfragen der wissenschaftlichen Analyse weichen müssten, veröffentlicht die Stiftung ein Bild von Rosa-Luxemburg mit Maske, wagt es, die Corona-Infektionen mit HIV zu vergleichen, lobt die Bill & Melinda Gates Foundation als „Ausputzer“ und preist das Bundesarbeitsministerium ebenso wie das Infektionsschutzgesetz. Die mangelnde wissenschaftliche Qualität der RLS-Autoren wird zum Bespiel an Wolfram Schaffar deutlich, der bedenkenlos Corona mit HIV und die Maske mit dem Kondom gleichsetzt: Er ist Professor für Japanologie am Asien-Orient-Institut der Universität Tübingen. Auf diesem Niveau ist eine ernsthafte Debatte über das Virus einfach nicht zu führen.
Angebot: Diskussion vor Kameras
Nächst und neben einer seriösen medizinischen Debatte, bei der unbedingt Kapazitäten wie Sucharit Bhakdi und Wolfgang Wodarg zu Wort kommen müssten, wäre eine Konferenz über Semantik und Staatsverständnis der deutschen Linken wünschenswert. Ausgangspunkt könnte dieser Satz von Sarah Wagenknecht sein: „Corona hat dem Vorschub geleistet“. Das Virus, liebe Frau Wagenknecht, leistet gar nichts. Es ist der Staat, der nach wie vor in der Hand der Konzerne ist, der sich was leistet: Jene schwere Beschädigung der Grundrechte, gegen die nach wie vor Tausende mit Demonstrationen auf die Straße gehen und deren Besuch zur Erforschung der gesellschaftlichen Realität dringend geboten ist. Und falls die Furcht vor einer Ansteckung zu groß sein sollte: Ich biete eine Diskussion vor Kameras an. Mit körperlichem Abstand aber ohne Maske.
Ulrich Gellermann auf der Demonstration der FREIEN LINKEN Berlin 1.5.2021:
Erstveröffentlichung am 2. Mai 2021 bei rationalgalerie.de – Eine Plattform für Nachdenker und Vorläufer
Top-Foto:
Ulrich Gellermann (aus Video-Interview: deutsch.rt.com)
Online-Flyer Nr. 767 vom 05.05.2021
Druckversion
NEWS
KÖLNER KLAGEMAUER
FILMCLIP
FOTOGALERIE