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Kommentar
Kommentar vom Hochblauen
Von Mythos zu Mythos
Von Evelyn Hecht-Galinski
Im Schatten der Ereignisse in Afghanistan lässt es sich besonders gut morden. Nach dieser Maxime gelingt es dem zionistischen Regime immer wieder, gegen Palästinenser vorzugehen. Gab es für die Streitkräfte des Besatzungsregimes eine bessere Gelegenheit, als ausgerechnet am 52. Jahrestag des Brandanschlags auf die al-Aqsa-Moschee im Jahr 1969 ungehemmt gegen junge Palästinenser, die sich zum Nachmittagsgebet anlässlich dieses Jahrestags im Flüchtlingslager Malaka im Nordosten des Gazastreifens versammelt hatten, das Feuer zu eröffnen? Wie schon so oft zuvor griffen jüdische „Verteidigungskräfte“ muslimische Gläubige an der heiligen Stätte an den Eingängen dieses 35 Hektar großen Komplexes an. Trotz weltweiter muslimischer Proteste und Beschwerden beim UN-Sicherheitsrat (der sich um die Sicherheit von Israel sorgt!) werden diese zionistischen Provokationen von Jahr zu Jahr brutaler.
Besatzer lassen ihren Rachegelüsten freien Lauf
Beim diesjährigen Massaker wurden 41 Palästinenser von Scharfschützen schwer verletzt, darunter auch ein 12- und ein 13jähriger Junge, die sich im kritischen Zustand befinden. Liest man allerdings Presserklärungen vom israelischen Armeesprecher, dann klingt das so: “Hunderte von Randalierern“ versuchten den „Zaun“ zwischen dem Gazastreifen und dem „jüdischen Staat“ zu überwinden und warfen Sprengsätze.
Es war für „Kriegsminister“ Benny Gantz die Gelegenheit, seinen Rachegelüsten freien Lauf zu lassen und als Antwort für einen verletzten „Verteidigungssoldaten“ einen massiven Angriff gegen Gaza und auf Einrichtungen der Hamas zu verkünden. Kurz darauf flogen die „jüdischen Davidsternbomber“ Angriffe gegen Gaza und trafen angeblich „vier Waffenlager und Produktionsstätten der Hamas. Außerdem wurden zusätzliche „Verteidigungskräfte“ an die Grenze geschickt.
Damit bewiesen die jüdischen Besatzer einmal mehr, wie sie jede Gelegenheit des legalen Widerstands gegen die illegale Besatzung nutzen. Konnten sie sich doch sicher sein, im Chaos von Afghanistan unbehelligt, ja so gut wie kritiklos, ihre Schandtaten zu begehen.
Großteil deutscher Medien als willige Helfer
Auch ein Großteil deutscher Medien beteiligt sich als willige Helfer und übernahmen selbstverständlich die zionistische Terminologie: Palästinenser=Terroristen und jüdische Besatzer=Selbstverteidiger.
Der anti-arabisch-palästinensische Rassismus ist ein wichtiger Bestandteil des „jüdischen Staats“. Die jüdisch-israelische Gesellschaft ist dem Kolonialismus verfallen, und das nutzt jede Regierung aus, um dem Endziel der Judaisierung eines „rein“ „jüdischen Staats“ immer näher zu kommen. Mit einer rassistischen Verachtung begegnet man den Palästinensern, man betrachtet sie als Freiwild, oder im „praktischen“ Gebrauch werden sie als billige Arbeitskräfte so gut wie rechtlos ausgenutzt.
Der zionistische Kolonialrassismus zeigt sich bei der Verfolgung von Palästinensern, bei ihrer kolonialen Enteignung, Bombardierung und Entrechtung. Wer dagegen Widerstand leistet, wird gnadenlos verfolgt, und Unterstützer werden mit Antisemitismus-Vorwürfen zum Schweigen gebracht.
Es gibt keine Anzeichen dafür, dass dieser jüdische Apartheidstaat „gewaltlos“ besiegt werden kann. Während sogar die friedliche, gewaltfreie Boykottbewegung auf jüdisches Lobbygeheiß überall verfolgt, verboten oder als antisemitisch diffamiert wird, und man sie bei aktivem Widerstand vor „Sympathieverlust“ in aller Welt warnt, nutzen die jüdischen Besatzer ihre Bomben und Waffen, ohne Rücksicht auf die Besetzten.
Mit dieser permanenten Gewalt gegen die palästinensischen Ur-Einwohner unternahmen die zionistischen Milizen-Eindringlinge schon vor Staatsgründung zwischen 1947 und April 1948 strategische Angriffe auf palästinensische Dörfer und ermordeten und terrorisierten dabei Tausende palästinensische Zivilisten. Dies endete dann, wie bekannt, in der Nakba.
Palästina: „von Gott gegebenes“ zionistisches Kolonialmodell
Dies ist bis heute die „erfolgreiche“ Strategie“ eines expansionistischen Siedlerstaats von „Galiläa und dem Negev bis nach Ost-Jerusalem, und vom Westjordanland bis Gaza, Palästina als zionistisches Kolonialmodell, das Minderheiten ausschließt, diskriminiert, enteignet und ethnisch säubert, um die Beschleunigung jüdischer Siedlungen zu fördern, ganz im Sinne des Mythos „vom jüdischen Volk und dem von Gott gegebenen Land“ und einem Koscherstempel für die Judaisierung.
Das fördert auch die Diskriminierung und Rechtlosigkeit der etwa 20 Prozent palästinensischer Bürger im „jüdischen Staat“. Die mehr als 50 diskriminierenden Gesetze seit Staatsgründung, die Palästinenser ihrer gleichen Rechte berauben, haben nichts mit „demokratischen Werten“ zu tun. Ebenso die sieben weiteren Gesetze von 2015-2016, die sich gegen die Palästinenser richten, die im zionistisch besetzten Westjordanland und Gaza leben, ohne rechtlichen Schutz, ohne das Recht zu wählen oder gewählt zu werden, die Inhaftierung und Verhaftung von palästinensischen Zivilisten, darunter auch Kinder, Frauen, Alte und Kranke. Sie alle sind schutzlos der jüdischen Besatzer-Willkür mit physischer und psychischer Folter ausgesetzt. Ihre Anwälte haben kein Recht, Prozessakten zu lesen, es reicht die Begründung von „militärischen Beweisen“, um sie unter Verschluss zu halten. Alle diese Fakten sind schon seit Jahren offenkundig belegt durch israelische Menschenrechtsorganisationen wie beispielsweise Adameer und B`Tselem.
Soviel zum Mythos der „einzigen“ Demokratie im Nahen Osten. Und die steht unter dem Schutz des Hauptverbündeten des „jüdischen Staats“, des US-Imperialismus-Staats, mit gleichen politischen Interessen. Mit dessen Milliarden an Militärhilfe ist das zionistische Besatzerregime erst lebens- und schlagkräftig – zum Wohle der Ausbeutung und der Aneignung von Rohstoffen.
Widerstand und Standhaftigkeit der Palästinenser unterstützen!
Die Apartheidgesetze greifen in alle Bereiche des Lebens ein, von einem Verbot für Staatsbürgerschaft und Einreise in den „jüdischen Staat“ von Palästinensern aus den besetzten Gebieten, ebenso von Arabern aus dem Iran, Libanon, Syrien und Irak, auch wenn sie mit israelischen Einwohnerinnen verheiratet sind. Gerade das trifft gewollt speziell palästinensische Bürger des „jüdischen Apartheid-Staats“ und treibt damit die Trennung und Spaltung unzähliger Familien voran.
Solange das zionistische Regime und seine Besatzungstruppen nicht zur Rechenschaft gezogen werden, sondern international noch ermutigt und unterstützt werden, können sie ihre gezielten Verbrechen fortsetzen, mit der Wahrscheinlichkeit von immer schnelleren Verlusten von immer mehr Land, immer mehr Apartheidstraßen „nur für Israelis“ und immer stärkeren Repressalien.
Erst mit einem Ende der internationalen Unterstützung, einem Ende der Sicherheitskoordination und der Zusammenarbeit der Palästinensischen Autonomiebehörde unter dem Kollaborateur Abbas, wird eine Änderung dieser Politik möglich sein. Der Widerstand und die bewundernswerte Standhaftigkeit der Palästinenser muss mit allen Mitteln unterstützt werden, gerade aus der Zivilgesellschaft!
Zusammenbruch des US-Marionettenregimes in Afghanistan lässt hoffen
Der Zusammenbruch des US-Marionettenregimes in Afghanistan lässt hoffen. Wie weit kann es mit einer „Weltmacht“ kommen, auf die sich „Verbündete“ – besser ausgedrückt: Vasallen! – verließen und verlassen wurden. Während sich deutsche Medien schon überschlagen in Taliban-Hetze und Scharia-Verleumdungen scheint der Großteil des afghanischen Volks nicht unzufrieden mit der Entwicklung zu sein. Sie haben es einfach satt, mit Korruption und westlicher Dekadenz regiert zu werden.
Die heuchlerische „Westliche Werte Arroganz“ haben nur Bombardierungen und den Tod von 100-Tausenden Zivilisten gebracht. Es ist und war keine „Erfolgsstory“, sondern eine Geschichte der einseitigen Machterhaltung der USA und ihrer Verbündeten, an erster Stelle des „jüdischen Staats“. Sie waren keine „Befreier“, auch nicht für die Frauen von Afghanistan, sondern Unterdrücker und Ausbeuter. Wie viele Drogengeschäfte kamen wohl der CIA und dem Mossad zugute? Die Wahrheit darüber wird wohl niemals veröffentlicht werden.
Die USA und ihre ungezügelten „Kriege gegen den Terror“ seit 9/11, die „Regimechanges“ und völkermörderischen Versuche in Syrien, Libyen, Jemen, Iran, Libanon, Ukraine oder sonst wo auf der Welt haben nur Tote und Zerstörung gebracht. Die Auswirkungen gerade für Muslime und den Islam sind gravierend. Unbehelligt von solchen „Regimewechselüberlegungen“ der „westlichen Werte-Menschenrechts-Verteidiger“ ist dagegen der „jüdische Terror“, den wir seit mehr als 73 Jahren in Palästina erleben…
Aufhören mit der Unterstützung der zionistischen Menschenrechts- und Völkerrechtsverbrechen
So wäre es doch eine gute Gelegenheit, wenn Kanzlerin Merkel bei ihrem kommenden Israel-Besuch vom 28.- 30. August endlich einmal deutsche Interessen und die Allgemeinen Menschenrechte vertritt und endlich aufhört mit der Unterstützung der zionistischen Menschenrechts- und Völkerrechtsverbrechen des „jüdischen Staats“, und an die Tausenden von palästinensischen Toten, die auch „unsere“ Toten sind, denkt.
Ihr wiederholter Besuch von Yad Vashem wäre eine wichtige Gelegenheit, an die Nakba, der palästinensischen Katastrophe, zu erinnern, die ohne den Holocaust nicht denkbar wäre. Sie könnte zum Abschied aus ihrem Amt ein Zeichen setzen mit einer Gedenkstätte für die Nakba für die letzten vergessenen und verleugneten Opfer der Nazibarbarei. Das wäre ein Beweis, dass auch sie lernfähig ist.
Anlässlich ihrer Gespräche mit Premierminister, Außenminister und Staatspräsident wäre es an der Zeit, tacheles zu sprechen, und die Verleihung der Ehrendoktorwürde des Haifa Technion müsste sie auch nicht daran hindern, sich mit palästinensischen und israelischen Menschenrechtsgruppen, und mit „Israel-Kritikern“ zu treffen und sich für die unzähligen Palästinenser in israelischen Gefängnissen einzusetzen – bei dem rechtsradikalen sogenannten „Putin-Kritiker“ Navalny hatte sie jedenfalls keine Hemmung. Ihr Schweigen und die der gesamten „westlichen Wertegemeinschaft“ zur westlichen Folterhaft von Julian Assange ist ebenso beredt und gibt ein erbärmliches Bild ab.
Schluss mit der Politik von „Mythos zu Mythos“!
Abgerundet wird die Lage durch den schlechtesten Außenminister, den Deutschland je hatte, durch „Auschwitzminister Maas, der ebenso wie in Palästina auch in Afghanistan kläglich versagte und sogar den letzten Dienst, den er Deutschland noch erbringen könnte, nämlich seinen überfälligen Rücktritt verweigert. Dazu noch eine SPD mit einem Vizekanzler und Kanzlerkandidaten, der in Nibelungentreue an ihm festhält. Sogar die „Kriegsministerin“ Kramp-Karrenbauer zeigt mehr Einsicht angesichts ihres Versagens. Sind diese Parteien eigentlich noch wählbar?
Eine Konsequenz aus dem Afghanistan-Debakel sollte sein, so wie eine Zusammenarbeit mit einer Taliban-Regierung möglich sein wird, ohne Vorverurteilung und bekannter Hetz-Polemik. Nicht zu vergessen ist dabei der Tatbestand, wer das Debakel hinterlässt und wer die Menschen im Stich lässt, dass sind nicht die Taliban!
Endlich auch international mit der einzig legitimen, demokratisch gewählten palästinensischen Regierung, der Hamas, zusammenzuarbeiten. Der „Werte-Westen“ muss den Tatsachen ins Auge sehen und diese auch anerkennen. Gegen alle zionistischen Widerstände müssen wir dem palästinensischen Volk seine Rechte bestätigen, anstelle der ihnen aufgezwungenen inhaltsleeren „westlichen Werte“. Schluss mit der Politik von „Mythos zu Mythos“.
Evelyn Hecht-Galinski, Tochter des ehemaligen Zentralratsvorsitzenden der Juden in Deutschland, Heinz Galinski, ist Publizistin und Autorin. Ihre Kommentare für die NRhZ schreibt sie regelmäßig vom "Hochblauen", dem 1165 m hohen "Hausberg" im Badischen, wo sie mit ihrem Ehemann Benjamin Hecht lebt. (http://sicht-vom-hochblauen.de/) 2012 kam ihr Buch "Das elfte Gebot: Israel darf alles" heraus. Erschienen im tz-Verlag, ISBN 978-3940456-51-9 (print), Preis 17,89 Euro. Am 28. September 2014 wurde sie von der NRhZ mit dem vierten "Kölner Karls-Preis für engagierte Literatur und Publizistik" ausgezeichnet.
Online-Flyer Nr. 775 vom 25.08.2021
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Kommentar vom Hochblauen
Von Mythos zu Mythos
Von Evelyn Hecht-Galinski
Im Schatten der Ereignisse in Afghanistan lässt es sich besonders gut morden. Nach dieser Maxime gelingt es dem zionistischen Regime immer wieder, gegen Palästinenser vorzugehen. Gab es für die Streitkräfte des Besatzungsregimes eine bessere Gelegenheit, als ausgerechnet am 52. Jahrestag des Brandanschlags auf die al-Aqsa-Moschee im Jahr 1969 ungehemmt gegen junge Palästinenser, die sich zum Nachmittagsgebet anlässlich dieses Jahrestags im Flüchtlingslager Malaka im Nordosten des Gazastreifens versammelt hatten, das Feuer zu eröffnen? Wie schon so oft zuvor griffen jüdische „Verteidigungskräfte“ muslimische Gläubige an der heiligen Stätte an den Eingängen dieses 35 Hektar großen Komplexes an. Trotz weltweiter muslimischer Proteste und Beschwerden beim UN-Sicherheitsrat (der sich um die Sicherheit von Israel sorgt!) werden diese zionistischen Provokationen von Jahr zu Jahr brutaler.
Besatzer lassen ihren Rachegelüsten freien Lauf
Beim diesjährigen Massaker wurden 41 Palästinenser von Scharfschützen schwer verletzt, darunter auch ein 12- und ein 13jähriger Junge, die sich im kritischen Zustand befinden. Liest man allerdings Presserklärungen vom israelischen Armeesprecher, dann klingt das so: “Hunderte von Randalierern“ versuchten den „Zaun“ zwischen dem Gazastreifen und dem „jüdischen Staat“ zu überwinden und warfen Sprengsätze.
Es war für „Kriegsminister“ Benny Gantz die Gelegenheit, seinen Rachegelüsten freien Lauf zu lassen und als Antwort für einen verletzten „Verteidigungssoldaten“ einen massiven Angriff gegen Gaza und auf Einrichtungen der Hamas zu verkünden. Kurz darauf flogen die „jüdischen Davidsternbomber“ Angriffe gegen Gaza und trafen angeblich „vier Waffenlager und Produktionsstätten der Hamas. Außerdem wurden zusätzliche „Verteidigungskräfte“ an die Grenze geschickt.
Damit bewiesen die jüdischen Besatzer einmal mehr, wie sie jede Gelegenheit des legalen Widerstands gegen die illegale Besatzung nutzen. Konnten sie sich doch sicher sein, im Chaos von Afghanistan unbehelligt, ja so gut wie kritiklos, ihre Schandtaten zu begehen.
Großteil deutscher Medien als willige Helfer
Auch ein Großteil deutscher Medien beteiligt sich als willige Helfer und übernahmen selbstverständlich die zionistische Terminologie: Palästinenser=Terroristen und jüdische Besatzer=Selbstverteidiger.
Der anti-arabisch-palästinensische Rassismus ist ein wichtiger Bestandteil des „jüdischen Staats“. Die jüdisch-israelische Gesellschaft ist dem Kolonialismus verfallen, und das nutzt jede Regierung aus, um dem Endziel der Judaisierung eines „rein“ „jüdischen Staats“ immer näher zu kommen. Mit einer rassistischen Verachtung begegnet man den Palästinensern, man betrachtet sie als Freiwild, oder im „praktischen“ Gebrauch werden sie als billige Arbeitskräfte so gut wie rechtlos ausgenutzt.
Der zionistische Kolonialrassismus zeigt sich bei der Verfolgung von Palästinensern, bei ihrer kolonialen Enteignung, Bombardierung und Entrechtung. Wer dagegen Widerstand leistet, wird gnadenlos verfolgt, und Unterstützer werden mit Antisemitismus-Vorwürfen zum Schweigen gebracht.
Es gibt keine Anzeichen dafür, dass dieser jüdische Apartheidstaat „gewaltlos“ besiegt werden kann. Während sogar die friedliche, gewaltfreie Boykottbewegung auf jüdisches Lobbygeheiß überall verfolgt, verboten oder als antisemitisch diffamiert wird, und man sie bei aktivem Widerstand vor „Sympathieverlust“ in aller Welt warnt, nutzen die jüdischen Besatzer ihre Bomben und Waffen, ohne Rücksicht auf die Besetzten.
Mit dieser permanenten Gewalt gegen die palästinensischen Ur-Einwohner unternahmen die zionistischen Milizen-Eindringlinge schon vor Staatsgründung zwischen 1947 und April 1948 strategische Angriffe auf palästinensische Dörfer und ermordeten und terrorisierten dabei Tausende palästinensische Zivilisten. Dies endete dann, wie bekannt, in der Nakba.
Palästina: „von Gott gegebenes“ zionistisches Kolonialmodell
Dies ist bis heute die „erfolgreiche“ Strategie“ eines expansionistischen Siedlerstaats von „Galiläa und dem Negev bis nach Ost-Jerusalem, und vom Westjordanland bis Gaza, Palästina als zionistisches Kolonialmodell, das Minderheiten ausschließt, diskriminiert, enteignet und ethnisch säubert, um die Beschleunigung jüdischer Siedlungen zu fördern, ganz im Sinne des Mythos „vom jüdischen Volk und dem von Gott gegebenen Land“ und einem Koscherstempel für die Judaisierung.
Das fördert auch die Diskriminierung und Rechtlosigkeit der etwa 20 Prozent palästinensischer Bürger im „jüdischen Staat“. Die mehr als 50 diskriminierenden Gesetze seit Staatsgründung, die Palästinenser ihrer gleichen Rechte berauben, haben nichts mit „demokratischen Werten“ zu tun. Ebenso die sieben weiteren Gesetze von 2015-2016, die sich gegen die Palästinenser richten, die im zionistisch besetzten Westjordanland und Gaza leben, ohne rechtlichen Schutz, ohne das Recht zu wählen oder gewählt zu werden, die Inhaftierung und Verhaftung von palästinensischen Zivilisten, darunter auch Kinder, Frauen, Alte und Kranke. Sie alle sind schutzlos der jüdischen Besatzer-Willkür mit physischer und psychischer Folter ausgesetzt. Ihre Anwälte haben kein Recht, Prozessakten zu lesen, es reicht die Begründung von „militärischen Beweisen“, um sie unter Verschluss zu halten. Alle diese Fakten sind schon seit Jahren offenkundig belegt durch israelische Menschenrechtsorganisationen wie beispielsweise Adameer und B`Tselem.
Soviel zum Mythos der „einzigen“ Demokratie im Nahen Osten. Und die steht unter dem Schutz des Hauptverbündeten des „jüdischen Staats“, des US-Imperialismus-Staats, mit gleichen politischen Interessen. Mit dessen Milliarden an Militärhilfe ist das zionistische Besatzerregime erst lebens- und schlagkräftig – zum Wohle der Ausbeutung und der Aneignung von Rohstoffen.
Widerstand und Standhaftigkeit der Palästinenser unterstützen!
Die Apartheidgesetze greifen in alle Bereiche des Lebens ein, von einem Verbot für Staatsbürgerschaft und Einreise in den „jüdischen Staat“ von Palästinensern aus den besetzten Gebieten, ebenso von Arabern aus dem Iran, Libanon, Syrien und Irak, auch wenn sie mit israelischen Einwohnerinnen verheiratet sind. Gerade das trifft gewollt speziell palästinensische Bürger des „jüdischen Apartheid-Staats“ und treibt damit die Trennung und Spaltung unzähliger Familien voran.
Solange das zionistische Regime und seine Besatzungstruppen nicht zur Rechenschaft gezogen werden, sondern international noch ermutigt und unterstützt werden, können sie ihre gezielten Verbrechen fortsetzen, mit der Wahrscheinlichkeit von immer schnelleren Verlusten von immer mehr Land, immer mehr Apartheidstraßen „nur für Israelis“ und immer stärkeren Repressalien.
Erst mit einem Ende der internationalen Unterstützung, einem Ende der Sicherheitskoordination und der Zusammenarbeit der Palästinensischen Autonomiebehörde unter dem Kollaborateur Abbas, wird eine Änderung dieser Politik möglich sein. Der Widerstand und die bewundernswerte Standhaftigkeit der Palästinenser muss mit allen Mitteln unterstützt werden, gerade aus der Zivilgesellschaft!
Zusammenbruch des US-Marionettenregimes in Afghanistan lässt hoffen
Der Zusammenbruch des US-Marionettenregimes in Afghanistan lässt hoffen. Wie weit kann es mit einer „Weltmacht“ kommen, auf die sich „Verbündete“ – besser ausgedrückt: Vasallen! – verließen und verlassen wurden. Während sich deutsche Medien schon überschlagen in Taliban-Hetze und Scharia-Verleumdungen scheint der Großteil des afghanischen Volks nicht unzufrieden mit der Entwicklung zu sein. Sie haben es einfach satt, mit Korruption und westlicher Dekadenz regiert zu werden.
Die heuchlerische „Westliche Werte Arroganz“ haben nur Bombardierungen und den Tod von 100-Tausenden Zivilisten gebracht. Es ist und war keine „Erfolgsstory“, sondern eine Geschichte der einseitigen Machterhaltung der USA und ihrer Verbündeten, an erster Stelle des „jüdischen Staats“. Sie waren keine „Befreier“, auch nicht für die Frauen von Afghanistan, sondern Unterdrücker und Ausbeuter. Wie viele Drogengeschäfte kamen wohl der CIA und dem Mossad zugute? Die Wahrheit darüber wird wohl niemals veröffentlicht werden.
Die USA und ihre ungezügelten „Kriege gegen den Terror“ seit 9/11, die „Regimechanges“ und völkermörderischen Versuche in Syrien, Libyen, Jemen, Iran, Libanon, Ukraine oder sonst wo auf der Welt haben nur Tote und Zerstörung gebracht. Die Auswirkungen gerade für Muslime und den Islam sind gravierend. Unbehelligt von solchen „Regimewechselüberlegungen“ der „westlichen Werte-Menschenrechts-Verteidiger“ ist dagegen der „jüdische Terror“, den wir seit mehr als 73 Jahren in Palästina erleben…
Aufhören mit der Unterstützung der zionistischen Menschenrechts- und Völkerrechtsverbrechen
So wäre es doch eine gute Gelegenheit, wenn Kanzlerin Merkel bei ihrem kommenden Israel-Besuch vom 28.- 30. August endlich einmal deutsche Interessen und die Allgemeinen Menschenrechte vertritt und endlich aufhört mit der Unterstützung der zionistischen Menschenrechts- und Völkerrechtsverbrechen des „jüdischen Staats“, und an die Tausenden von palästinensischen Toten, die auch „unsere“ Toten sind, denkt.
Ihr wiederholter Besuch von Yad Vashem wäre eine wichtige Gelegenheit, an die Nakba, der palästinensischen Katastrophe, zu erinnern, die ohne den Holocaust nicht denkbar wäre. Sie könnte zum Abschied aus ihrem Amt ein Zeichen setzen mit einer Gedenkstätte für die Nakba für die letzten vergessenen und verleugneten Opfer der Nazibarbarei. Das wäre ein Beweis, dass auch sie lernfähig ist.
Anlässlich ihrer Gespräche mit Premierminister, Außenminister und Staatspräsident wäre es an der Zeit, tacheles zu sprechen, und die Verleihung der Ehrendoktorwürde des Haifa Technion müsste sie auch nicht daran hindern, sich mit palästinensischen und israelischen Menschenrechtsgruppen, und mit „Israel-Kritikern“ zu treffen und sich für die unzähligen Palästinenser in israelischen Gefängnissen einzusetzen – bei dem rechtsradikalen sogenannten „Putin-Kritiker“ Navalny hatte sie jedenfalls keine Hemmung. Ihr Schweigen und die der gesamten „westlichen Wertegemeinschaft“ zur westlichen Folterhaft von Julian Assange ist ebenso beredt und gibt ein erbärmliches Bild ab.
Schluss mit der Politik von „Mythos zu Mythos“!
Abgerundet wird die Lage durch den schlechtesten Außenminister, den Deutschland je hatte, durch „Auschwitzminister Maas, der ebenso wie in Palästina auch in Afghanistan kläglich versagte und sogar den letzten Dienst, den er Deutschland noch erbringen könnte, nämlich seinen überfälligen Rücktritt verweigert. Dazu noch eine SPD mit einem Vizekanzler und Kanzlerkandidaten, der in Nibelungentreue an ihm festhält. Sogar die „Kriegsministerin“ Kramp-Karrenbauer zeigt mehr Einsicht angesichts ihres Versagens. Sind diese Parteien eigentlich noch wählbar?
Eine Konsequenz aus dem Afghanistan-Debakel sollte sein, so wie eine Zusammenarbeit mit einer Taliban-Regierung möglich sein wird, ohne Vorverurteilung und bekannter Hetz-Polemik. Nicht zu vergessen ist dabei der Tatbestand, wer das Debakel hinterlässt und wer die Menschen im Stich lässt, dass sind nicht die Taliban!
Endlich auch international mit der einzig legitimen, demokratisch gewählten palästinensischen Regierung, der Hamas, zusammenzuarbeiten. Der „Werte-Westen“ muss den Tatsachen ins Auge sehen und diese auch anerkennen. Gegen alle zionistischen Widerstände müssen wir dem palästinensischen Volk seine Rechte bestätigen, anstelle der ihnen aufgezwungenen inhaltsleeren „westlichen Werte“. Schluss mit der Politik von „Mythos zu Mythos“.
Evelyn Hecht-Galinski, Tochter des ehemaligen Zentralratsvorsitzenden der Juden in Deutschland, Heinz Galinski, ist Publizistin und Autorin. Ihre Kommentare für die NRhZ schreibt sie regelmäßig vom "Hochblauen", dem 1165 m hohen "Hausberg" im Badischen, wo sie mit ihrem Ehemann Benjamin Hecht lebt. (http://sicht-vom-hochblauen.de/) 2012 kam ihr Buch "Das elfte Gebot: Israel darf alles" heraus. Erschienen im tz-Verlag, ISBN 978-3940456-51-9 (print), Preis 17,89 Euro. Am 28. September 2014 wurde sie von der NRhZ mit dem vierten "Kölner Karls-Preis für engagierte Literatur und Publizistik" ausgezeichnet.
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