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Inland
Aus der Quartalsschrift DAS KROKODIL, Ausgabe 39
Vorhang auf für Perin Dinekli, die singende Ärztin
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
Die deutsch-türkische Liedermacherin, Sängerin und Ärztin, Perin Dinekli, ist Mutter dreier Kinder, Großmutter dreier Enkel und seit der grassierenden Gesundheits-Hysterie zu Beginn des Jahres 2020 überall dort anzutreffen, wo es gilt, einen kühlen Kopf zu bewahren, um sich der Politik der Gesundheits-Panik zu widersetzen. Denn Panik ist ein Gesundheitskiller. Als Ärztin ist sie „Mit drängender Sorge“ im November 2020 Mitunterzeichnerin eines offenen Briefes der „Ärzte für Aufklärung“ an „die Regierenden dieses Landes und an alle Bürger“, in dem es heißt:„Wir sind Ärzte und Therapeuten, die seit dem Auftreten von SARS-CoV 2 mit zunehmender Sorge beobachten, wie Pandemieangst und -panik zu immer skurrileren Maßnahmen und Eingriffen in unsere Rechte und persönliche Freiheit führen. Nach der anfänglichen verständlichen Sorge und den folgenschweren Maßnahmen blieb bislang leider das Wichtigste auf der Strecke: wissenschaftlicher Diskurs und offene Debatten...“
Perin Dinekli, Pfingsten in Berlin, Unter den Linden, 22.5.2021 (Foto: arbeiterfotografie.com)
Der offene und öffentliche wissenschaftliche Diskurs blieb und bleibt aus, die unverhältnismäßigen Maßnahmen nahmen und nehmen zu. So gerät die Allgemeinmedizinern und Homöopathin Perin Dinekli im August 2020 in Berlin als Protestsängerin in eine entwürdigende Polizeimaßnahme, die sie – trotz Gewaltandrohung – bravourös meistert. „Man kann nicht mutig sein, ohne Angst zu haben“, ist ihre Überzeugung.
Zu Pfingsten 2021 singt sie in Berlin vor einem Bundestagsgebäude – umstanden von einer Polizeikette und „Frieden, Freiheit, keine Diktatur!“ rufenden Protestierenden. Nach den Massenprotesten 2020 mit Millionen TeilnehmerInnen waren die 2021 angemeldeten Sternmärsche zu „Pfingsten in Berlin“ bis auf kleinere Stadtteilbühnen an Folgetagen schlichtweg verboten worden. Auf einer dieser Bühnen steht sie gemeinsam mit Karl Hilz, dem bayerischen Urbild des „Schutzmanns“ und Gründer der „Polizisten für Aufklärung“, der im November 2021 den Folgen der gegen ihn gerichteten Schikanen gesundheitlich erlag. Zwei Tage später, am 21. November 2021, singt Perin vor hunderten Menschen auf einer Trauerdemo in München ihr motivierendes, inzwischen 34 Strophen langes „Direktes Lied“, worin sie „das System“ demaskiert: „Hört bloß nicht auf zu denken, der Käfig steht bereit“ und „Laßt euch doch nicht entrechten, das wär der Untergang“. In einer Cover-Version des Franzosen HK (Autor der Anti-Panik-Hymne „Danser Encore“) singt sie Karl zu Ehren: „Freundlich, ohne Waffen und ohne Gewalt. Unser Widerstand hat seine eigne Gestalt“ gegen die Absurdität eines vorgeblich an Gesundheit interessierten Systems: "Sie wolln, dass wir billige Konsumenten bleiben, und alles sofort kaufen, was sie uns verschreiben, egal wie giftig und wie unnötig es ist, die Hauptsache ist, dass der Kunde es frisst.“
Wie viele ihrer kritischen KollegInnen ist sie mit beruflichen Repressalien konfrontiert, die sich in Hausdurchsuchungen und einem drohenden Approbationsentzug, sprich Berufsverbot äußern. Wie reagiert die singende Ärztin? Sie fasst den Ehrenkodex in ihr Lied „Autonomy & Dignity“ Im Interview (bei Gunnar Kaiser) sagt sie zu den allseits gesteigerten Zwangsmaßnahmen: "Das größte Problem sind die vielen Mitmacher, die Angst haben, irgendwelche Privilegien zu verlieren (reisen, ins Restaurant gehen…) ich sage: Leute bleibt aufrecht und laßt Euch nicht zu Handlangern des Systems machen… Wenn man einmal auf Erpressung eingeht, dann hat man verloren... Wenn ihr mitmacht, ... wird es immer schwieriger, auszusteigen." Wie warnten doch die JuristInnen im Dezember 2020 vor dem Bundesverfassungsgericht – wo auch die widerständige Ärztin aufspielt: „Wehret den Anfängen!“
Veröffentlichung aus der Quartalsschrift DAS KROKODIL, Ausgabe 39 (Dezember 2021) – Grundsatzschrift über die Freiheit des Denkens – bissig – streitbar – schön und wahr und (manchmal) satirisch.
Mehr dazu und wie es sich bestellen lässt, hier: http://www.das-krokodil.com/
Siehe auch:
Filmclip
Protest "Massenhypnose, Great Reset und Impf-Faschismus? Ohne uns!" mit Perin Dinekli und Guy Dawson, Köln, 18.12.2021
GRUNDRECHT AUF MENSCHLICHKEIT
Von Arbeiterfotografie
NRhZ 783 vom 02.01.2022
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=27851
Filmclip
Über den ärztlichen Berufsethos
autonomy & dignity
Von Perin Dinekli
NRhZ 784 vom 15.01.2022
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=27878
Fotogalerie
"Anwälte für Aufklärung" vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe
Gegen den ungeheuerlichsten Rechtsskandal seit Ende des Zweiten Weltkriegs
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
NRhZ 760 vom 02.01.2021
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=27209
Fotogalerie
Aktionstage "Pfingsten in Berlin" für die Grundrechte, 21. bis 24. Mai 2021
Der Polizeistaat marschiert
Von Arbeiterfotografie
NRhZ 770 vom 31.05.2021
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=27470
Fotogalerie
Protest mit Perin Dinekli, Guy Dawson und Eric Zeiler, Köln, 18.12.2021
"Massenhypnose, Great Reset und Impf-Faschismus? Ohne uns!"
Von Arbeiterfotografie
NRhZ 784 vom 15.01.2022
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=27877
Online-Flyer Nr. 785 vom 26.01.2022
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Aus der Quartalsschrift DAS KROKODIL, Ausgabe 39
Vorhang auf für Perin Dinekli, die singende Ärztin
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
Die deutsch-türkische Liedermacherin, Sängerin und Ärztin, Perin Dinekli, ist Mutter dreier Kinder, Großmutter dreier Enkel und seit der grassierenden Gesundheits-Hysterie zu Beginn des Jahres 2020 überall dort anzutreffen, wo es gilt, einen kühlen Kopf zu bewahren, um sich der Politik der Gesundheits-Panik zu widersetzen. Denn Panik ist ein Gesundheitskiller. Als Ärztin ist sie „Mit drängender Sorge“ im November 2020 Mitunterzeichnerin eines offenen Briefes der „Ärzte für Aufklärung“ an „die Regierenden dieses Landes und an alle Bürger“, in dem es heißt:„Wir sind Ärzte und Therapeuten, die seit dem Auftreten von SARS-CoV 2 mit zunehmender Sorge beobachten, wie Pandemieangst und -panik zu immer skurrileren Maßnahmen und Eingriffen in unsere Rechte und persönliche Freiheit führen. Nach der anfänglichen verständlichen Sorge und den folgenschweren Maßnahmen blieb bislang leider das Wichtigste auf der Strecke: wissenschaftlicher Diskurs und offene Debatten...“ Perin Dinekli, Pfingsten in Berlin, Unter den Linden, 22.5.2021 (Foto: arbeiterfotografie.com)
Der offene und öffentliche wissenschaftliche Diskurs blieb und bleibt aus, die unverhältnismäßigen Maßnahmen nahmen und nehmen zu. So gerät die Allgemeinmedizinern und Homöopathin Perin Dinekli im August 2020 in Berlin als Protestsängerin in eine entwürdigende Polizeimaßnahme, die sie – trotz Gewaltandrohung – bravourös meistert. „Man kann nicht mutig sein, ohne Angst zu haben“, ist ihre Überzeugung.
Zu Pfingsten 2021 singt sie in Berlin vor einem Bundestagsgebäude – umstanden von einer Polizeikette und „Frieden, Freiheit, keine Diktatur!“ rufenden Protestierenden. Nach den Massenprotesten 2020 mit Millionen TeilnehmerInnen waren die 2021 angemeldeten Sternmärsche zu „Pfingsten in Berlin“ bis auf kleinere Stadtteilbühnen an Folgetagen schlichtweg verboten worden. Auf einer dieser Bühnen steht sie gemeinsam mit Karl Hilz, dem bayerischen Urbild des „Schutzmanns“ und Gründer der „Polizisten für Aufklärung“, der im November 2021 den Folgen der gegen ihn gerichteten Schikanen gesundheitlich erlag. Zwei Tage später, am 21. November 2021, singt Perin vor hunderten Menschen auf einer Trauerdemo in München ihr motivierendes, inzwischen 34 Strophen langes „Direktes Lied“, worin sie „das System“ demaskiert: „Hört bloß nicht auf zu denken, der Käfig steht bereit“ und „Laßt euch doch nicht entrechten, das wär der Untergang“. In einer Cover-Version des Franzosen HK (Autor der Anti-Panik-Hymne „Danser Encore“) singt sie Karl zu Ehren: „Freundlich, ohne Waffen und ohne Gewalt. Unser Widerstand hat seine eigne Gestalt“ gegen die Absurdität eines vorgeblich an Gesundheit interessierten Systems: "Sie wolln, dass wir billige Konsumenten bleiben, und alles sofort kaufen, was sie uns verschreiben, egal wie giftig und wie unnötig es ist, die Hauptsache ist, dass der Kunde es frisst.“
Wie viele ihrer kritischen KollegInnen ist sie mit beruflichen Repressalien konfrontiert, die sich in Hausdurchsuchungen und einem drohenden Approbationsentzug, sprich Berufsverbot äußern. Wie reagiert die singende Ärztin? Sie fasst den Ehrenkodex in ihr Lied „Autonomy & Dignity“ Im Interview (bei Gunnar Kaiser) sagt sie zu den allseits gesteigerten Zwangsmaßnahmen: "Das größte Problem sind die vielen Mitmacher, die Angst haben, irgendwelche Privilegien zu verlieren (reisen, ins Restaurant gehen…) ich sage: Leute bleibt aufrecht und laßt Euch nicht zu Handlangern des Systems machen… Wenn man einmal auf Erpressung eingeht, dann hat man verloren... Wenn ihr mitmacht, ... wird es immer schwieriger, auszusteigen." Wie warnten doch die JuristInnen im Dezember 2020 vor dem Bundesverfassungsgericht – wo auch die widerständige Ärztin aufspielt: „Wehret den Anfängen!“
Veröffentlichung aus der Quartalsschrift DAS KROKODIL, Ausgabe 39 (Dezember 2021) – Grundsatzschrift über die Freiheit des Denkens – bissig – streitbar – schön und wahr und (manchmal) satirisch.
Mehr dazu und wie es sich bestellen lässt, hier: http://www.das-krokodil.com/
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Protest "Massenhypnose, Great Reset und Impf-Faschismus? Ohne uns!" mit Perin Dinekli und Guy Dawson, Köln, 18.12.2021
GRUNDRECHT AUF MENSCHLICHKEIT
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NRhZ 783 vom 02.01.2022
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=27851
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Über den ärztlichen Berufsethos
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Von Perin Dinekli
NRhZ 784 vom 15.01.2022
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=27878
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"Anwälte für Aufklärung" vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe
Gegen den ungeheuerlichsten Rechtsskandal seit Ende des Zweiten Weltkriegs
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
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Aktionstage "Pfingsten in Berlin" für die Grundrechte, 21. bis 24. Mai 2021
Der Polizeistaat marschiert
Von Arbeiterfotografie
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Protest mit Perin Dinekli, Guy Dawson und Eric Zeiler, Köln, 18.12.2021
"Massenhypnose, Great Reset und Impf-Faschismus? Ohne uns!"
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