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Aktueller Online-Flyer vom 26. Dezember 2024  

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Kultur und Wissen
Politischer Opportunismus im deutschen Kaiserreich und heute
Die Erziehung zum Untertan
Von Rudolf Hänsel

„Der Untertan“, ist ein Roman des deutschen Autors Heinrich Mann. Verfasst zwischen 1906 und Mitte 1914 gelingt Mann das satirische Portrait eines autoritären Charakters. Sein Antiheld Diederich Heßling, eine fiktive Figur, ist ein ausgemachter Opportunist, der sich von Beginn seines erwachsenen Lebens an bis zum Ende des deutschen Kaiserreichs darin überbietet, stets das Beste für sich aus den Umständen herauszuholen – ohne jegliche Form von Rückgrat: Er ist ein innerlich unsicherer Mitläufer: feige, obrigkeitshörig und ohne Zivilcourage. Gegen die Schwachen ist er ein Tyrann, aber gleichzeitig ein Untertan, der sich freudig höheren politischen Gewalten wie Militär und Adeligen unterordnet. Heinrich Manns Roman weist als psychologische Studie weit über seine Zeit hinaus. Diese Erziehung zum Untertanen wurde in Deutschlands Familien und Schulen trotz ihrer fatalen Konsequenzen bis heute nicht öffentlich diskutiert, hinterfragt und aufgegeben. Somit haben wir unter Politikern wie Bürgern weiterhin unendlich viele Opportunisten und Ja-Sager.

„Der Untertan“ (1)

Als sensibles, furchtsames Kind wächst Diederich Heßling in einer deutschen Provinzstadt auf. Er genießt die träumerischen Stunden mit seiner ebenfalls zart besaiteten Mutter – verachtet sie aber gleichzeitig für ihre Schwäche. Von seinem Vater bezieht er wegen kleiner Betrügereien und Lügen regelmäßig Prügel. Der Schläge zum Trotz bewundert er die väterliche Autorität. Anerkennung erfährt er nur ausnahmsweise: zum Beispiel bei der Demütigung eines jüdischen Mitschülers.

Als junger Mann identifiziert sich Heßling mit den Weltmacht-Ambitionen der radikalen Nationalisten, die den kommenden Weltkrieg herbeiwünschten. Manns Roman hatte ein prophetisches Potential: Er blickte bereits auf den großen Krieg und den Nationalsozialismus voraus. Er beschreibt sehr deutlich, aus welchen Einstellungen heraus Deutschland in den Nationalismus und letztendlich in den verhängnisvollen Ersten Weltkrieg getrieben wurde. Kein Wunder also, dass die Nazis das Buch verbrannten.

Opportunistische Politiker

Erinnern wir uns an Tolstois Charakterisierung von regierenden Politikern bereits vor über 100 Jahren: „Es herrschen häufig die schlechtesten, unbedeutendsten, grausamsten, sittenlosesten und besonders die verlogensten Menschen“ (2).

Die vergangenen zwei Jahre haben uns einen unvergesslichen Anschauungsunterricht hierzu vermittelt. Um ein Ausufern der Thematik zu vermeiden, soll im Folgenden ausschließlich auf Politiker in Deutschland rekurriert werden.

So berichtet der Finanzexperte Ernst Wolff in RT.DE vom 03.02.2022 zum Thema „Elite will die totale Kontrolle über die Menschen erlangen“ folgendes: „Das Weltwirtschaftsforum (WEF) erhält über seine Ausbildungsprogramme – etwa das Forum „Young Global Leaders (YGL) – unmittelbaren Zugang zu den wichtigsten Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft, und beeinflusst damit das gesellschaftspolitische Geschehen massiv. (…) Es sei daher wenig überraschend, was der amtierende Bundeskanzler Olaf Scholz in seiner Rede bei der diesjährigen Online-Konferenz des WEF betonte. Dass nämlich Deutschland willens sei, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um an der ‚großen Transformation‘ mitzuwirken. Damit bediene er sich der Rhetorik des WEF-Gründers Klaus Schwab. Dieser wiederum plane gegenwärtig einen ‚Great Reset‘ zur Neugestaltung der Welt nach der Pandemie.“ (3)

Die Ausbildungsprogramme des Eugenikers Klaus Schwab und des WEF haben auch die neuen Regierungsmitglieder aus der Partei „Die Grünen“ durchlaufen. Deshalb lässt sich erahnen, was demnächst auf die Menschen in Deutschland zukommen wird.

Doch zurück zu Bundeskanzler Scholz: Er musste dieser Tage beim US-Präsidenten zum Rapport antreten und sich vor dem Hegemon rechtfertigen, warum Deutschland als viertgrößte Volkswirtschaft keine Waffen in die Ukraine schicken will. Die US-Presse spricht inzwischen vom deutschen Bundeskanzler und ganz Deutschland als dem Land der „Putinversteher“. Da sich Scholz – wie sonst üblich – dem Diktat des Hegemons nicht sofort unterwarf, wuchsen auch im US-Kongress Zweifel an der „Verlässlichkeit Deutschlands“. (4)

Doch bereits auf der Pressekonferenz nach dem Treffen in Washington, D.C., beschwören Biden und Scholz die enge Partnerschaft. Scholz scheint sogar bereit, Nord Stream 2 preiszugeben. Windkraft und Wasserstoff sollen Gas aus Russland ersetzen. Nach einer Meldung von RT.DE vom 8.02. nannte Biden Deutschland als einen der engsten Verbündeten der USA, dankte Scholz für die Aufnahme zusätzlicher US-Truppen in Deutschland und erklärte, man sei sich einig, die Integration des Westbalkan in die EU und westliche Strukturen weiter voranzutreiben (5).

Bei all diesem Opportunismus und dieser Untertanen-Mentalität wundert es nicht, dass fast ein Viertel der Bundesbürger Zweifel an der Demokratie in Deutschland hegt. Nach einem Bericht der Tageszeitung „WELT“ vom 06.02.2022 seien gemäß repräsentativer Umfragen 23 Prozent der Meinung, dass sich die Bundesregierung auf dem Weg in eine Diktatur befände. Einige Menschen erwägen gar auszuwandern (6).

Der Bürger als Untertan

Den Bürger als Untertan gibt es heute überall. Und dies wurde nicht erst mit der Ausrufung der weltweiten Pandemie im März 2020 überdeutlich. In Deutschland hat man der ehemaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel förmlich „aus der Hand gefressen“. So hat zum Beispiel die große Mehrheit der Deutschen stillschweigend hingenommen, wie eine globale Elite die Massenmigration nutzt, um die einheimische Bevölkerung zu ersetzen. Unter Merkel begann ein Bevölkerungsaustausch in Europa.

Getoppt wurde diese Untertanen-Mentalität durch den Reflex der Bürger weltweit auf die Ausrufung der Virus- beziehungsweise Angst-Pandemie im Frühjahr 2020. Der gesunde Menschenverstand und die Vernunft hatten bei den meisten von ihnen keine Chance mehr. Es wurde nur noch gehorcht und vieles bisher Undenkbare wie die gnadenlose Einschränkung der persönlichen Freiheit wurde ohne großes Murren hingenommen. Haben die deutschen Landsleute nichts aus dem Hitler-Faschismus gelernt? Auch aus diesem Grunde kann sich ein neuer Kulturbruch, ein neuer Holocaust immer wieder ereignen.

Am 23. Januar 2022 hielt die Holocaust-Überlebenden Vera Sharav zu diesem Thema eine eindrucksvolle Rede in Brüssel. Das Thema lautete: „Wir befinden uns an einem katastrophalen Wendepunkt in der Geschichte der Menschheit.“

Frau Sharav begann ihre Rede mit folgenden Worten: “Eine wichtige Lehre aus dem Holocaust ist, dass der Völkermord durch das weltweite Schweigen, die Gleichgültigkeit und das Versäumnis zu intervenieren begünstigt wurde. Der Holocaust wurde in Gang gesetzt, als persönliche Freiheit, gesetzliche Rechte und Bürgerrechte beiseite geschoben wurden. Der Schriftsteller Primo Levi, ein italienisch-jüdischer Überlebender von Auschwitz, warnte: ‚Es ist geschehen. Deshalb kann es wieder geschehen. Es kann überall passieren‘“ (7).

Psychologische Bemerkungen zur Erziehung heute

Abschließend meine ganz persönliche Einschätzung als Psychologe und Psychotherapeut mit eigener Praxis sowie als Professor in der Erwachsenenbildung – unter anderem als Fortbildner von Chemie-Doktoranden bei der BAYER AG in Leverkusen, als Schulpsychologe, Lehrer-Ausbildner, staatlicher Schulberater sowie als Leiter der zentralen pädagogisch-psychologischen Beratungsstelle für die Stadt und den Landkreis München:

Aufgrund Jahrzehnte langer wissenschaftlicher Studien und praktischer Erfahrungen mit ratsuchenden Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bin ich der festen Überzeugung, dass die Erziehung in Elternhaus und Schule auf das autoritäre Prinzip – das Jahrhunderte lang als fraglos gültige Grundlage des erzieherischen Verhaltens angesehen wurde – und auf jegliche Gewaltanwendung zu verzichten hat. Auch der verwöhnende und verzärtelnde Erziehungsstil, der durch die Tendenz von Erziehern geprägt ist, Kindern in behütender Absicht selbst einfache Aufgaben abzunehmen, ist eine Art von Gewalt.

Eltern und Erzieher müssten mit psychologischen Erziehungsmethoden gegensteuern: Sie haben sich mit wahrem Verständnis der freien Entwicklung und Entfaltung des kindlichen Seelenlebens anzupassen, die Persönlichkeit des Kindes zu achten und sich ihm freundschaftlich zuzuwenden. Eine solche Erziehung wird einen Menschentypus hervorbringen, der keine „Untertanen-Mentalität“ mehr besitzt und darum für die Machthaber in unserer Welt kein gefügiges Werkzeug sein wird. Doch selbst in psychologischen und weiteren wissenschaftlichen Kreisen wird die naturwissenschaftlich orientierte Tiefenpsychologie, die Wissenschaft vom Wesen des Menschen – wie er heranwächst, wie er sich im Leben zurechtfindet – nicht gebührend gewürdigt.

Der Mensch ist das Produkt seiner Erfahrungen, die ihm von Eltern, Lehrern und Priestern vermittelt werden und damit das Produkt seiner Eindrücke in der Kindheit. Bereits in den ersten Lebensjahren sammelt das Kind diese Erfahrungen. Mit fünf oder sechs Jahren, wenn es in den Kindergarten kommt, hat es schon seinen Kompass, es weiß schon, wie es sich verhalten soll. Der Jugendliche hat dann schon eine Meinung über das andere Kind, über den Vater, die Mutter und die Geschwister. Er hat seinen Charakter, seine Eigenschaften und eine Meinung über seine Stellung in der Welt (8).

Bis heute hat sich der Mensch nicht erkannt. Die familiären und schulischen Defizite in der Erziehung wurden seit der Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert von Politik, Elternhaus und Schule nicht aufgearbeitet. Deshalb reagierten so viele Menschen auf die Angst-Pandemie wegen eines Virus mit totalem Gehorsam und dem Ausschalten ihres gesunden Menschenverstands und ihrer Vernunft. Auf zukünftige angstauslösende Horrornachrichten wegen des bedrohlichen Klimawandels oder schwerer finanzpolitischer Verwerfungen werden die Bürger – nach einer kurzen Verschnaufpause – ähnlich reagieren.


Fussnoten:

(1) Englisch: “The Loyal Subject”, “The Patrioteer”, “Man of Straw”, “The Underling”
(2) Tolstoj, Leo N. (1983). Rede gegen den Krieg, Frankfurt am Main, S. 74
(3) https://de.rt.com/international/131046-finanzexperte-ernst-wolff-elite-will/
(4) https://www.focus.de/politik/ausland/verwirrung-enttäuschung-und-harte-kritik-wegen-des-scholz-zoegerns_id_48702506.html
(5) https://de.rt.com/international/131173-joe-biden-olaf-scholz/
(6) https://www.welt.de/politik/deutschland/article236698929/Vertrauen...st-jeder-Vierte-hegt-Zweifel-an-der-Demokratie-in-Deutschland.html
(7) https://ahrp.org/never-again-is-now-unless-we-all-resist/ ; https://ahrp.org/time-to-atone-for-the-holocaust/
(8) Vergleiche hierzu die Standardwerke des Individualpsychologen Alfred Adler



English version:
Political Opportunism in the German Empire and Today
The Education of the Subject

By Dr. Rudolf Hänsel

"Der Untertan", is a novel by the German author Heinrich Mann. Written between 1906 and mid-1914, Mann succeeds in creating a satirical portrait of an authoritarian character. His anti-hero Diederich Heßling, a fictional character, is an out-and-out opportunist who, from the beginning of his adult life until the end of the German Empire, outdoes himself in always getting the best out of circumstances – without any form of backbone: he is an inwardly insecure follower: cowardly, obedient to authority and without civil courage. Against the weak, he is a tyrant, but at the same time a subject who happily subordinates himself to higher political powers such as the military and the nobility.

As a psychological study, Heinrich Mann's novel points far beyond its time. This education as a subject has not been publicly discussed, questioned or abandoned in Germany's families and schools until today, despite its fatal consequences. Thus we continue to have an endless number of opportunists and yes-men among politicians and citizens alike.

"The Subject" (1)

A sensitive, timid child, Diederich Heßling grows up in a provincial German town. He enjoys the dreamy hours with his equally delicate mother – but at the same time despises her for her weakness. He is regularly beaten by his father for small deceptions and lies. Despite the beatings, he admires his father's authority. He only receives recognition as an exception: for example, when he humiliates a Jewish classmate.

As a young man, Heßling identifies with the world power ambitions of the radical nationalists who wished for the coming world war. Mann's novel had prophetic potential: it already looked ahead to the great war and National Socialism. He describes very clearly the attitudes that drove Germany into nationalism and ultimately into the disastrous First World War. No wonder, then, that the Nazis burned the book.

Opportunistic politicians

Let us recall Tolstoy's characterisation of ruling politicians already more than 100 years ago: "The worst, most insignificant, cruel, most immoral and especially the most mendacious people often rule" (2).

The past two years have given us an unforgettable visual lesson in this. In order to avoid a proliferation of the topic, the following will refer exclusively to politicians in Germany.

For example, the financial expert Ernst Wolff reports the following in RT.DE of 03.02.2022 on the subject of "The elite wants to gain total control over the people": “The World Economic Forum (WEF) gains direct access to the most important decision-makers in politics and business through its training programmes – such as the Young Global Leaders (YGL) forum – and thus has a massive influence on socio-political events. (...) It is therefore hardly surprising what the current German Chancellor Olaf Scholz emphasised in his speech at this year's WEF online conference. Namely, that Germany is willing to do everything in its power to participate in the 'great transformation'. In doing so, he was using the rhetoric of WEF founder Klaus Schwab. He, in turn, is currently planning a 'Great Reset' to reshape the world after the pandemic." (3)

The training programmes of the eugenicist Klaus Schwab and the WEF have also been undergone by the new government members from the party "The Greens". Therefore, one can guess what will soon be in store for the people of Germany.

But back to Chancellor Scholz: He had to report to the US President these days and justify to the hegemon why Germany, as the fourth largest economy, does not want to send weapons to Ukraine. The US press is now talking about the German Chancellor and the whole of Germany as the country of the "Putinversteher". Since Scholz – as usual – did not immediately submit to the dictates of the hegemon, doubts about Germany's "reliability" also grew in the US Congress. (4)

But already at the press conference after the meeting in Washington, D.C., Biden and Scholz invoke the close partnership. Scholz even seems willing to give up Nord Stream 2. Wind power and hydrogen are to replace gas from Russia. According to a report by RT.DE on 8 February, Biden named Germany as one of the closest allies of the USA, thanked Scholz for hosting additional US troops in Germany and stated that they agreed to further the integration of the Western Balkans into the EU and Western structures (5).

With all this opportunism and subject mentality, it is not surprising that almost a quarter of German citizens have doubts about democracy in Germany. According to a report in the daily newspaper "WELT" of 06.02.2022, 23 percent are of the opinion that the federal government is on the way to a dictatorship, according to representative surveys. Some people are even considering emigrating (6).

The citizen as subject

The citizen as subject is everywhere today. And this did not just become abundantly clear with the declaration of the worldwide pandemic in March 2020. In Germany, former Chancellor Angela Merkel has literally had people "eating out of her hand". For example, the vast majority of Germans have tacitly accepted how a global elite uses mass migration to replace the native population. Under Merkel, a population exchange began in Europe.

This subject mentality was topped by the reflex of citizens worldwide to the declaration of the virus or fear pandemic in spring 2020. Common sense and reason no longer stood a chance with most of them. They only obeyed and many previously unthinkable things, such as the merciless restriction of personal freedom, were accepted without much grumbling. Have the German compatriots learned nothing from Hitler's fascism? This is another reason why a new cultural rupture, a new Holocaust, can happen again and again.

On 23 January 2022, Holocaust survivor Vera Sharav gave an impressive speech on this topic in Brussels. The theme was: "We are at a catastrophic turning point in human history."

Ms Sharav began her speech with the following words: "An important lesson of the Holocaust is that genocide was facilitated by global silence, indifference and failure to intervene. The Holocaust was set in motion when personal freedom, legal rights and civil liberties were pushed aside. The writer Primo Levi, an Italian Jewish survivor of Auschwitz, warned: 'It has happened. Therefore it can happen again. It can happen anywhere'" (7).

Psychological remarks on education today

Finally, my very personal assessment as a psychologist and psychotherapist with my own practice as well as a professor in adult education – among other things, as a further education trainer for chemistry doctoral students at BAYER AG in Leverkusen, as a school psychologist, teacher trainer, state school counsellor as well as head of the central educational-psychological counselling centre for the city and district of Munich:

Based on decades of scientific studies and practical experience with children, young people and adults seeking advice, I am firmly convinced that education in the parental home and school must dispense with the authoritarian principle – which for centuries was regarded as the unquestionably valid basis of educational behaviour – and with any use of violence. The spoiling and pampering style of education, which is characterised by the tendency of educators to take even simple tasks from children with the intention of protecting them, is also a kind of violence.

Parents and educators should counteract this with psychological methods of education: they must adapt themselves with true understanding to the free development and unfolding of the child's soul life, respect the child's personality and turn to him or her with friendship. Such an education will produce a type of human being that no longer has a "subject mentality" and will therefore no longer be a docile tool for those in power in our world. But even in psychological and other scientific circles, the scientifically oriented depth psychology, the science of the nature of man – how he grows up, how he finds his way in life – is not duly appreciated.

The human being is the product of his experiences, which are imparted to him by parents, teachers and priests, and thus the product of his impressions in childhood. Already in the first years of life, the child gathers these experiences. At the age of five or six, when it enters kindergarten, it already has its compass, it already knows how to behave. The young person then already has an opinion about the other child, about the father, the mother and the siblings. He has his character, his qualities and an opinion about his position in the world (8).

Until today, man has not recognised himself. The family and school deficits in education have not been dealt with by politics, parental home and school since the turn of the century from the 19th to the 20th century. That is why so many people reacted to the fear pandemic because of a virus with total obedience and the switching off of their common sense and reason. To future fear-inducing horror news because of threatening climate change or severe fiscal dislocation, citizens – after a short breather – will react similarly.


Footnotes:

(1) English: "The Loyal Subject", "The Patriot", "Man of Straw", "The Underling".
(2) Tolstoy, Leo N. (1983). Speech Against War, Frankfurt am Main, p. 74.
(3) https://de.rt.com/international/131046-finanzexperte-ernst-wolff-elite-will/
(4) https://www.focus.de/politik/ausland/verwirrung-enttäuschung-und-harte-kritik-wegen-des-scholz-zoegerns_id_48702506.html
(5) https://de.rt.com/international/131173-joe-biden-olaf-scholz/
(6) https://www.welt.de/politik/deutschland/article236698929/Vertrauen...st-jeder-Vierte-hegt-Zweifel-an-der-Demokratie-in-Deutschland.html
(7) https://ahrp.org/never-again-is-now-unless-we-all-resist/ ; https://ahrp.org/time-to-atone-for-the-holocaust/
(8) Compare the standard works of the individual psychologist Alfred Adler.



Dr. Rudolf Hänsel ist Rektor a. D., Erziehungswissenschaftler und Diplom-Psychologe.
Dr. Rudolf Hänsel is a retired rector, educationalist and graduate psychologist.




Online-Flyer Nr. 786  vom 16.02.2022

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