NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung - Logo
SUCHE
Suchergebnis anzeigen!
RESSORTS
SERVICE
Unabhängige Nachrichten, Berichte & Meinungen
Aktueller Online-Flyer vom 21. November 2024  

zurück  
Druckversion

Kommentar
Gedanken zur Familie von Freiherr von Rosen
Auf der Suche nach Heilung
Von Lutz Weber

Jetzt, wo der Pandemiezirkus seine Sommerferien macht, interessiert es mich, was Ärzte unterscheidet. Da gibt es die Verfechter der Schulmedizin. Ohne sie wäre die Umsetzung der Corona-Zwangsmaßnahmen kaum vorstellbar gewesen. Sie vertreiben die Produkte der Pharma-Giganten und werden von Staat und Kassensystem unterstützt. Es gibt aber auch nicht wenige Ärzte die andere Wege gehen - obwohl sie von Staat, Kassen und Medien wenig Unterstützung bekommen. Was treibt sie an und was sind das für Menschen? Um das herauszufinden besuche ich die Familie von Freiherr von Rosen.

Marianne von Rosen ist 91 Jahre alt. Eine fröhliche lebensfrohe Frau. Sie erzählt mir, wie sie mit ihren jüdischen Wurzeln erst die Nazizeit, dann die Zeit der Befreiung, in der besonders deutsche Frauen als Freiwild betrachtet wurden, und später die Jahre in der DDR, aus der sie auch wieder flüchten musste, überlebt hat. Es gab in ihrer Geschichte viele Jahre, in denen ein Menschenleben nicht viel Wert war. Denunziantentum wurde dann besonders gefördert, aber in all diesen Zeiten fanden sich Menschen, die sich nicht an die staatlichen Vorgaben hielten und ihr und anderen Menschen halfen. Sie wurden versteckt, man erlaubte ihnen einzukaufen, oder half bei der Flucht. Marianne glaubt fest an das Gute im Menschen. Sie hat mir gesagt „Ich habe so viele Jahre in totalitären Staaten gelebt, man durfte keine Kritik an der Obrigkeit üben. Heute ist das anders. Man riskiert nicht sein Leben, wenn man auf die Straße geht. Aber die jungen Menschen machen es trotzdem nicht.

Jürgen von Rosen ist 83 Jahre alt. Auch er musste fliehen. In Münster und Berlin studierte er Medizin und arbeitete später im jüdischen Krankenhaus. Als er von den unfassbaren Heilerfolgen des Dr. Wilhelm Hänisch hört, setzt er sich mit Naturheilkunde auseinander. Beim Erzählen über die ganzheitliche und Naturmedizin kann er seine Leidenschaft kaum verbergen. Als Landarzt ist er mit seinen Patienten sehr verbunden, und er kennt viele persönlich. Das ist eine gute Grundlage, um Behandlungsmethoden zu verbessern und weiter zu entwickeln. Seit 1981 leiten die von Rosen eine eigene Klinik. Auf meine Frage, was diese Klinik ausmacht, bekomme ich zur Antwort: unser Fokus liegt nicht auf der Behandlung von Symptomen sondern auf der Suche nach deren Ursachen. Alles hat Einfluss aufeinander, und die geistige Einstellung spielt eine besondere Rolle. Der Patient muss also mitmachen. In die Klinik kommen sehr viele „austherapierte“ Patienten. Der Zustand, in dem die Schulmedizin sagt, wir können leider nichts mehr machen. Dennoch gibt es in der Klinik erstaunlich viele Erfolge zu verzeichnen. Es war nicht leicht, diesen Weg zu gehen, und insbesondere in der Zeit der Klinikgründung war das Geld knapp, und man wusste nicht, wie man den nächsten Monat bewältigen kann. Das ist nun schon über 40 Jahre her, und der Erfolg gab Ihnen recht.

Ein schlechtes oder gar überhebliches Wort über die Schulmedizin hörte ich bei diesem Gespräch nie. Eine Familie, die ihr Leben einfach nur der Suche nach Heilmethoden unterordnet, wo andere keine Antworten mehr haben.

Online-Flyer Nr. 791  vom 25.05.2022

Druckversion     



Startseite           nach oben

KÖLNER KLAGEMAUER


Für Frieden und Völkerverständigung
FOTOGALERIE