NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung - Logo
SUCHE
Suchergebnis anzeigen!
RESSORTS
SERVICE
Unabhängige Nachrichten, Berichte & Meinungen
Aktueller Online-Flyer vom 26. Dezember 2024  

zurück  
Druckversion

Inland
Kundgebung "Jetzt mal ehrlich, Paul 2.0" am 14.06.2022 vor dem Paul-Ehrlich-Institut in Langen bei Frankfurt
Razzia bei Dr. Walter Weber – Schweigen im Paul-Ehrlich-Institut
Von Peter Betscher

„Jetzt mal ehrlich, Paul 2.0“ - so lautete der Aufruf zu einer Kundgebung am 14.06.2022 vor dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI), zu dem die Organisationen „Querdenken 615 Darmstadt“, „Freigeister Offenbach“, „Dreieich steht auf“, „Freiheitssänger Frankfurt“ und „Free ODW“ aufgerufen hatten. Vorausgegangen war ein Brief an das PEI mit Fragen zur Impfstoffkontrolle (1), die bis heute vom PEI nicht beantwortet wurden. Selbst der SPIEGEL äußerte vor kurzem Kritik am Paul-Ehrlich-Institut (2). Bereits im März dieses Jahres stellten fünf Chemieprofessoren Fragen an das PEI zu Qualität und Sicherheit des bedingt zugelassenen Impfstoffs Comirnaty der Firma BioNTech (3). Zu der Antwort des PEI bemerkten die Professoren: „Seit dem 11. Februar 2022 beantragen wir Dokumenteneinsicht nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG § 1 Abs. 1 S. 1) beim PEI. Leider geht das PEI noch immer nicht auf unsere berechtigten Nachfragen zu weiteren Qualitätsnachweisen ein, sondern behandelt nur einen kleinen Teil unseres Antrags. Wir bedauern diese Intransparenz und behalten uns weitere Schritte vor.“ (4) Eine Skurrilität war eine Auflage zu der Kundgebung dahingehend, dass nicht nur das Tragen von Gesichtsbedeckungen untersagt war, sondern es war auch untersagt überhaupt welche mitzuführen.


Kundgebung "Jetzt mal ehrlich, Paul 2.0" am 14.06.2022 vor dem Paul-Ehrlich-Institut


Dr. Walter Weber


"Wir sind die rote Linie"


Dr. Rolf Kron


Zwischen den Reden sang der Frankfurter Liedermacher Ernesto Schwarz maßnahmenkritische Lieder


Rechtsanwalt Frank Gossenbach


Das PEI hat bei der Überwachung versagt

Als erster Redner sprach Dr. Walter Weber, Internist aus Hamburg. Er habe sich immer gefragt, ob das nicht alles geplant sei, und er sei auch fündig geworden. Bei seinen Recherchen sei er auf ein Buch von Glen Nowak, damals stellvertretender PR-Direktor der CDC (Central for Disease Control), aus dem Jahr 2009 gestoßen. In dem Buch seien 7 Schritte geschildert, wie man die Bereitschaft zur Impfung erhöhen könne:
  1. Ein Killervirus betritt die Bühne
  2. Namhafte Gelehrte in allen Ländern dramatisieren die Situation
  3. Es wird in Wissenschaftsjournalen thematisiert
  4. Es werden Bilder von Toten verbreitet
  5. Dramatisieren
  6. Wiederholen
  7. Auftreten des weißen Ritters. Der weiße Ritter ist die Impfung.
Die bisher gemeldeten Nebenwirkungen der mRNA-Impfungen übertreffen bereits die Zahl der gemeldeten Nebenwirkungen aller Impfungen der letzten Jahre. Das PEI habe bei der Überwachung versagt. Er beanstandete, dass die Ärzte nicht für das aufwendige Ausfüllen der Meldebögen vergütet werden. Gleichzeitig stellt das PEI eine so genannte SafeVac-App zur Verfügung, wo jeder über sein Smartphone Impfnebenwirkungen melden kann. Diese Meldungen seien 10 mal höher als die Arztmeldungen, aber das PEI weigert sich, das Datenmaterial herauszugeben.

Er wies darauf hin, dass die Kassenärztliche Vereinigung (KV) ihrer gesetzlichen Verpflichtung zur Meldung von Nebenwirkungen nicht nachkäme. Die KV hätte bis heute nichts gemeldet, und das PEI hätte auch nicht nachgefragt. Schließlich machte er auf die Demonstration am 20.08.2022 zum 85. Jahrestag des Nürnberger Kodex (5) in Nürnberg aufmerksam. Prompt fand am nächsten Tag, dem 16.06.2022, die zweite Razzia bei Dr. Weber statt (6).

Das PEI war einmal mein Freund

Als Nächstes sprach der impfkritische Arzt Dr. Rolf Kron. Er erläuterte, wie er als junger Medizin-Student zum Impfkritiker wurde, ausgelöst durch einige Impfschäden in seinem Bekanntenkreis und den Vortrag eines Wiener Professors, der einen 3-Fach-Impfstoff gegen Keuchhusten, Diphterie und Tetanus anpries, obwohl die darin enthaltene Keuchhustenkomponente bereits vom Markt genommen war. Damals wäre das PEI noch seiner Arbeit nachgekommen. Das PEI sei für ihn ein Freund gewesen, weil es ihm Daten für seine impfkritischen Vorträge zur Verfügung stellte. Bis 2013 konnten ausschließlich Mediziner und medizinische Heilberufe Nebenwirkungen melden. Seit 2013 kann jeder hier melden. Jetzt inzwischen auch nicht mehr, denn die Datensammlung des PEI sei eingestellt worden. Dr. Klaus Hartmann, ein Arzt, der 10 Jahre im PEI gearbeitet hat, hat das Institut verlassen, weil er nicht mehr mit ansehen konnte, wie man mit den Meldesignalen am PEI umging (7). Er schrieb 2012 das Buch „Impfen, bis der Arzt kommt“.

Weil das PEI diesem massiven Meldeansturm nicht mehr nachgekommen sei, hätten sie ihre Arbeit eingestellt. Die anfänglichen Sicherheitsberichte hätten noch einiges hergegeben und wären schon Grund genug, die Impfung mit diesen experimentellen Impfstoffen sofort weltweit einzustellen. Man müsse sich die Frage stellen, ob die Masernimpfpflicht nur deshalb eingeführt wurde, weil man das Szenario der Corona-Maßnahmen schon jahrzehntelang geplant hat. Ärzte und andere Berufsgruppen seinen belogen worden. Es müsse doch jetzt jedem auffallen, dass die Welt permanent in Angst und Schrecken durch todbringende Seuchen gehalten wird. Wo sollen denn diese Seuchen alle herkommen? Kaum wäre Corona vorbei, kommt Lauterbach mit Affenpocken und bestellt 16 Mio. Impfdosen von unseren Steuergeldern. Die Geboosterten würden immer häufiger und schwerer krank, darunter neue Krankheitssymptome wie z.B. "Vaccine-Acquired Immune Deficiency Syndrome" (Vaids), und Sudden Adult Death Syndrome (SADS, plötzliches Erwachsenensterben ohne bekannte Ursache). Und das habe mit dem Impfen nichts zu tun, sagt man, weil das PEI seine Arbeit nicht machen würde. Eine der größten Studien, durchgeführt in 196 Ländern, besage, dass alle Maßnahmen angefangen vom Masken tragen, Abstand halten, Testen, Ausgangssperren und Lockdowns nichts gebracht haben. Im Gegenteil wären durch diese Maßnahmen 100 Mio. mehr Kinder verhungert, viele Menschen in die Insolvenz und Kurzarbeit getrieben worden, und es wurden 20 Kliniken in der Zeit der Pandemie geschlossen. Und das müsste hinterfragt werden.

Des Kaisers neue Kleider

Der Rechtsanwalt Frank Gossenbach forderte ein Grundrecht auf ein unbeschwertes Leben und für die Kinder ein Grundrecht auf eine unbeschwerte Kindheit. Er wies darauf hin, dass in der Pandemiezeit 6000 Krankenhausbetten abgebaut wurden, und es bedürfe nur des gesunden Menschenverstandes, um zu erkennen, dass es keine Pandemie gegeben habe. Unsere Aufgabe wäre, dass wir wieder Teil dieser Gesellschaft werden, um das abgedämpfte Bewusstsein wieder zum Leben zu erwecken. Wir haben das Märchen von des Kaisers neuen Kleidern, und dieses Märchen wird vor unseren Augen aufgeführt. Wir müssen das Mädchen sein, das sagt, der Kaiser hat keine Kleider an. Das Genehmigungsverfahren für die Impfstoffe wäre nach einem Entscheid des Europäischen Gerichtshofes nur bindend zwischen dem Impfstoffhersteller und der Europäischen Union. Der Bürger wäre immer noch frei zu sagen, dass er diesen Impfstoff nicht will, und er könne in dieser Frage die nationalen Gerichte anrufen. Er forderte eine Kohortenstudie mit ausreichend Teilnehmern mit einer Gruppe Geimpfter und einer Gruppe Ungeimpfter, damit man sehen könne, wem es gesundheitlich besser gehe. Bei den Geimpften würde deren Gesundheit nicht systematisch nachverfolgt. Gossenbach ist Prozessbeobachter bei einem Prozess vor dem Leipziger Verwaltungsgericht, vor welchem ein Soldat wegen Impfschäden geklagt hat. In dem Prozess sagte der Zuständige des PEI aus, dass er 21 Mitarbeiter für die Validierung von Impfnebenwirkungen habe. Das sei viel zu wenig. Als er zu Problemen bei der Statistik befragt wurde, soll er gesagt haben, dass er kein Statistiker sei. 

Framing und Kriminalisierung von Ärzten

Rolf Kron wies darauf hin, nachdem er gefragt wurde, wie die Ärzte es überleben würden und warum immer nur die gleichen reden, dass er und Dr. Weber Razzien in ihren Praxen gehabt hätten. Er selbst habe 13 Wochen Berufsverbot auferlegt bekommen. Dazu kommen Kontensperrungen, und den Rest täte die Presse dazu. Sie würden als Verbrecher, Idioten, Coronaleugner, Impfkritiker, Verschwörungstheoretiker diffamiert. Er habe zwei Titel „Volksverhetzer“ und „Holocaust-Verharmloser “ wieder "verloren", weil die gegen ihn angestrengten Prozesse eingestellt wurden. Sie hätten für die Kollegen, die sich nicht an die Öffentlichkeit trauen, einen Berufsverband „Ärzte mit hippokratischem Eid“ gegründet. Viele Ärzte hätten gewaltig Federn lassen müssen. Er erinnerte an seine Kollegin Carola Javid-Kistel, die zur Auswanderung nach Mexiko gezwungen wurde (8). Die Ärzte würden bedroht und mit Verfahren überzogen, deswegen hätten sie das Hilfswerk „Weißer Kranich“ (9) gegründet, und er bat um Unterstützung bei den Prozesskosten.

Anschließend wurden die Fragen an das Paul-Ehrlich-Institut verlesen. Als letzter Redner sprach Ralf Bühler, Aktivist aus Mannheim. Den kompletten Veranstaltungsmitschnitt findet man bei rumble.com (10). Die Veranstalter sagten, dass sie mit dieser Veranstaltung den Debattenraum erweitern wollten und zeigten sich enttäuscht, dass es bisher keine Reaktion des PEI gab.

Ohne Aufklärung keine Impfpflicht!


Es ist fraglich, ob Covid-19 die Einführung einer Impfpflicht überhaupt rechtfertigt. Es ist zweifelhaft, mit einem Impfstoff zu arbeiten, dessen Nutzen-Risiko-Verhältnis nicht mit Sicherheit geklärt ist. Wenn darüber hinaus die Nebenwirkungen nicht konsequent verfolgt werden, dürfte der Impfstoff gar nicht verabreicht werden. Anstatt Milliarden Euros in die Impfkampagne und Testungen mit zweifelhaften Tests zu investieren, muss endlich geklärt werden, wer an Covid-19 und wer an der Impfung verstorben ist. Auf alle Fälle muss es jedem selbst überlassen bleiben, ob er sich impfen lässt oder nicht, solange keine belastbare Risikoabschätzung vorliegt. Die Kriminalisierung und Einschüchterung von kritischen Ärzten hat zu unterbleiben, und die Betroffenen müssen angemessen entschädigt werden.


Fußnoten:

(1) https://img1.wsimg.com/blobby/go/2f99bc6f-1172-4f53-827d-6e2af8a6e983/downloads/PEI_Fragen_2022.05.27_%C3%96FFENTLICH.pdf?ver=1654027935004
(2) https://www.nachdenkseiten.de/?p=84909
(3) https://www.berliner-zeitung.de/news/chemiker-richten-weitere-fragen-an-das-paul-ehrlich-institut-li.216247
(4) https://www.berliner-zeitung.de/news/paul-ehrlich-institut-antwortet-chemikern-li.236035
(5) http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=27620
(6) https://veezee.tube/w/eLYHgVPBYapXyoTi6EstR7
(7) https://www.youtube.com/watch?v=TmOMFnxi-i4&list=TLPQMTMwMzIwMjGZSuwVAEfx9g&index=3
(8) http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=28051
(9) https://aerzte-stehen-auf.de/aerztehilfswerk/
(10) https://rumble.com/v18j5cp-jetzt-mal-ehrlich-paul-livemitschnitt-der-ersten-beiden-stunden-vor-dem-pei.html

Online-Flyer Nr. 793  vom 22.06.2022

Druckversion     



Startseite           nach oben

KÖLNER KLAGEMAUER


Für Frieden und Völkerverständigung
FILMCLIP



Video von Georg Maria Vormschlag
FOTOGALERIE