NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung - Logo
SUCHE
Suchergebnis anzeigen!
RESSORTS
SERVICE
Unabhängige Nachrichten, Berichte & Meinungen
Aktueller Online-Flyer vom 29. März 2024  

zurück  
Druckversion

Krieg und Frieden
Brief an den Vorstand der Partei "Die Linke" im Bundestag bezüglich Einweihung des "Odessa-Platzes" in Berlin-Lichtenberg
Nicht in unserem Namen!
Von Mütter gegen den Krieg, Berlin-Brandenburg

Welches Odessa meinen Sie? Sicher nicht das Odessa vom 2. Mai 2014, als ukrainische Faschisten das dortige Gewerkschaftshaus mit Frauen, Kindern und Greisen anzündeten und über 200 Menschen darin erschossen und meuchelten! Denn die Führung der Partei "Die Linke" spricht ja seit der Spezialoperation Russlands vom 24. Februar 2022 bis heute in der Ukraine von „RUSSISCHEN AGGRESSOREN“ (!). Einige der Opfer der ukrainischen Faschisten vom 2. Mai 2014 sitzen heute noch in dem seitens der US/NATO finanzierten Staatsstreich in der Ukraine im Jahre 2014 in FASCHISTISCHEN GEFÄNGNISSEN ODESSAS! Wir erinnern Sie daran, dass an jedem Jahrestag des Odessa-Massakers am 2.5.2014 Antifaschisten in der ganzen Welt an dieses schreckliche Ereignis erinnern.

Am 2. Jahrestag dieses faschistischen Massakers in Odessa protestierten wir „Mütter gegen den Krieg Berlin-Brandenburg“ mit folgenden Flugblättern vor dem Brandenburger Tor gegenüber der amerikanischen Botschaft, wie übrigens an jedem Jahrestag: "Odessa-Massaker am 2. Mai 2014 zeigt, dass der Faschismus in Europa wieder hoffähig geworden ist! Keine Reaktion auf faschistischen Regime-Change in der Ukraine 2014, sowie keine Untersuchung der Umstände des Odessa-Massakers durch die EU!"

Zum Odessa-Massaker schrieb der amerikanische Professor Chossudovsky:
    „Die Neo-Nazi Mobs in Odessa wurden mit Unterstützung des Kiewer Regimes einbezogen in eine Terroristenoperation, die darauf zielte, unschuldige Zivilisten zu ermorden. Da ging nichts spontan, oder zufällig vonstatten bei dieser teuflischen und kriminellen Unternehmung, die bei dem Massenmord von föderalen Aktivisten innerhalb des Gewerkschaftshauses stattfand. Das Gebäude wurde in Brand gesetzt als Teil einer sorgfältig geplanten paramilitärischen Operation. Tatsachenmaterial belegt, dass die US-NATO direkt an der Niederschlagung der so genannten 'pro-russischen' Aktivisten beteiligt war, die sowohl den Rechten Sektor, als auch die Nationalgarde der Kiewer Regierung beraten haben. Diese Tragödie kann sich weltweit wiederholen, wie die Ereignisse in Jugoslawien, dem Irak, Libyen und Syrien zeigen. Auch bei diesen genannten Regime-Changes wurden in Zusammenarbeit faschistischer Kräfte dieser Länder, mit Unterstützung der US/NATO, Menschen ermordet, die sich deren Treiben entgegenstellten! Bis heute werden diese Ereignisse von der Politik und den Medien der westlichen Länder verschwiegen! Um solche Ereignisse wie die obigen auszuschließen, kämpfen die Menschen in der Ostukraine in Form der Volksrepubliken des Donbass!“ (1)
Wie wir hörten, hat das Bezirksamt Lichtenberg am Dienstag, dem 16. August 2022, beschlossen, dass der neu gestaltete Marktplatz zwischen Rheinstrasse und Ehrenfelsstrasse an der Treskowallee den Namen "Odessa-Platz" erhält und mit dem Zeigen der ukrainischen Flagge der heutigen faschistischen Ukraine offen huldigen darf! Das Ganze geschah, wie wir annehmen dürfen, nicht ohne Zustimmung des Parteivorstandes der Partei Die Linke!

Das „Abendblatt schrieb dazu:
    „Der bisher namenlose Platz wird auf Initiative des Bezirksamtes nach der ukrainischen Stadt Odessa benannt. Odessa steht wie viele umkämpfte ukrainische Städte im Fokus der russischen Angriffe. Odessa steht für den Kampf um die Freiheit der Ukraine und eines demokratischen und freien Europas.“
Der Bezirksbürgermeister Michael Grunst (Die Linke) führte dazu aus:
    „Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine bewegt uns auch in Lichtenberg sehr. Mit der Benennung des im Zentrum von Karlshorst gelegenen Platzes wollen wir aus Berlin heraus ein weiteres sichtbares Zeichen der Solidarität mit der Ukraine setzen. Ich bedanke mich bei allen LichtenbergerInnen für die bereits gezeigte Solidarität und konkrete Unterstützung für die Menschen der Ukraine.“
In diesem Fall glänzte die Partei "Die Linke", die eigentlich die Bevölkerung Deutschlands im Bundestag vertreten sollte, durch brutale Vergesslichkeit und gab den Kriegstreibern und Kriegsgewinnlern nicht nur in Deutschland moralischen Auftrieb! Mit dieser Kriegsverbrechen verherrlichenden Aktion lacht die Partei "Die Linke" gemeinsam mit den US/NATO-Politikern der Fratze des Faschismus in der Ukraine ins Gesicht!

Wir fordern die Partei Die Linke auf: Haltet Freundschaft mit der Russischen Föderation! Denken wir immer daran, dass die Väter und Großväter des heutigen Russlands uns 1945 vom Faschismus befreit haben! Werdet Friedensstifter und lasst es nicht zu, dass führende Politiker Deutschlands wie z.B. Bundeskanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock, Deutschland zum Feind Russlands erklären und mit ihren Waffenlieferungen in die Ukraine auch in diesem Sinne handeln! Denn gerade das geschieht nicht im Namen der Mehrzahl der deutschen Bevölkerung!

Liebe Freunde, wir bitten, diesen unseren Protestbrief OFFEN ZU DISKUTIEREN UND UNS EINE ANTWORT ZUKOMMEN LASSEN! SO JEDENFALLS GEWINNT IHR KEINE NEUEN MITGLIEDER, SONDERN STOßT AUCH DIE NOCH IN EUEREN REIHEN BEFINDLICHEN MITGLIEDER AB! EIN "WEITER SO!" DARF ES NICHT GEBEN!

i.A. "Mütter gegen den Krieg Berlin-Brandenburg", in deren Reihen es auch Mitglieder der Partei "Die Linke" gibt, Brigitte Queck (Vorsitzende)


Fußnoten:

1 https://test.rtde.live/inland/136349-donbass-gestern-heute-morgen/

Online-Flyer Nr. 800  vom 02.11.2022

Druckversion     



Startseite           nach oben

KÖLNER KLAGEMAUER


Für Frieden und Völkerverständigung
FOTOGALERIE