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Krieg und Frieden
Rede und Fotos von der Kundgebung und Demonstration am 28. Januar 2023 in Göttingen
Erschüttert über die Kriegstreiberei
Von Beate Kühnhold (Rede) und Renate Schoof (Fotos)
"Es reicht! Wir nähern uns der Schwelle zum großen Krieg! Als Friedensbewegte müssen wir uns jetzt gemeinsam selbstbewusst und aktiv gegen diesen Rüstungswahnsinn stemmen. Es muss endlich ernsthafte Verhandlungen mit Russland geben. 80 Jahre nach dem deutschen Vernichtungskrieg ist das unsere Verantwortung. Lasst uns / lassen Sie uns gemeinsam die Forderung auf die Straße tragen: Schluss mit Krieg und Wirtschaftskrieg! Nicht schießen, sondern verhandeln! Wo soll die Eskalation enden? Erst waren nur Helme und angebliche Defensivwaffen in die Ukraine geliefert worden. Nun sind es auch Kampfpanzer, die vorher tabu waren. Jetzt fordert die ukrainische Regierung Kriegsschiffe und Kampfjets. Als nächstes Soldaten? Egal, wie weit die Eskalation in Kriegen ging: Kein Krieg wurde je auf dem Schlachtfeld entschieden, sondern zum Schluss immer am Verhandlungstisch. Sieben Jahre tobte schon der Krieg der ukrainischen Armee gegen die im Osten der Ukraine gelegenen Donbassrepubliken. Seit Dezember 2021 hat die russische Seite gesagt, dass endlich zur Ukraine-Konfrontation und wegen der Ausweitung der NATO bis an alle russischen Grenzen verhandelt werden muss. Und nun wird uns gesagt, dass es gegenüber Russland auf keinen Fall um Verhandlungen gehen darf. Diese Demonstration fordert aber genau das: Verhandlungen jetzt und nicht erst nach weiteren Hunderttausenden Opfern auf beiden Seiten. Wir stehen dicht vor einem dritten Weltkrieg und müssen das Ruder herum reißen. Also raus auf die Straße für den Frieden!" Mit diesen Sätzen wurde am 28. Januar 2023 in Göttingen zum Protest gegen den Kriegswahnsinn aufgerufen. Es folgen Fotos von Renate Schoof und dann die Rede von Beate Kühnhold.
Keine Waffen in Kriegsgebiete (alle Fotos: Renate Schoof)
Die Regierungsampel steht auf blutrot! Welch ein Wahnsinn! Verhandeln statt schießen! 100 Milliarden für die Bildung!
Frieden schaffen ohne Waffen!
Ist Russland immer näher an die NATO gerückt?
Krieg ist der größte Klimakiller
Rede von Beate Kühnhold
Liebe Menschen, wir sind heute hier zusammengekommen, weil wir sehr besorgt sind über die Ausweitung des Kriegs in Europa, wegen der sich immer schneller drehenden Aufrüstungsspirale und der sich immer mehr in das Kriegsgeschehen verwickelnden Deutschen Regierung!
Das einzige was jetzt noch den drohenden 3. Weltkrieg verhindern könnte, wäre eine massenhafte riesige Friedensbewegung der ganzen Menschheitsfamilie. Wir müssen aufhören, uns auseinander dividieren zu lassen und uns gegenseitig zu bekämpfen. Das war schon immer die Taktik der Herrschenden.
Wir sind auf dieser schönen Erde zusammen wie in einem Boot, wir müssen zusammen halten, um den Kurs zu halten, das Überleben für uns und unsere Kinder und Enkel zu sichern.
Wenn wir alle auf die Straße gehen würden zu Hunderttausenden und Millionen, dann würden unsere Politiker kapieren, dass man uns nicht mehr so einfach benutzen kann als Schlachtvieh in den Schützengräben und Panzern.
Ich bin erschüttert über die Kriegstreiberei in den Medien und von unseren Politikern! Was war das für ein Jubel, als bekannt wurde, dass Deutschland jetzt doch den Leopard 2 Panzer in die Ukraine liefert. Sind denn plötzlich alle verrückt geworden? Haben wir Deutschen nicht immer und immer wieder gesagt: kein Krieg mehr - und sowieso schon gar nicht von Deutschland aus?
Wo sind heute Politiker wie Willy Brandt, die von Völkerverständigung reden und Entspannungspolitik betreiben? Kann denn irgendjemand glauben, dass man durch noch mehr Waffen zu einem Frieden kommen kann? Nein, es wird noch mehr Blutvergießen, noch mehr Leid und Hass erzeugt. Man entfernt sich vom Frieden, und ganz zum Schluss muss ja doch verhandelt werden, um zu einer vernünftigen Lösung zu kommen. Warum also nicht jetzt gleich?
Natürlich ist der Grund in der Wirtschaftlichen Situation zu sehen. Die USA ist pleite, der Schuldenberg ist gigantisch. Durch Kriege konnten sich die Wirtschaft und die großen Kapitalsammelbecken immer wieder gesund stoßen, und es konnte wieder neu aufgebaut werden, ohne dass die Großindustrien ihre Reichtümer verloren haben. So konnten die Herrschenden immer in ihrer Position bleiben. Und so blieben alte Machtstrukturen erhalten, und die eigentlichen Verursacher der Kriege konnten sich am Kriegsgeschehen noch bereichern und konnten ohne Aufarbeitung ihrer Beteiligung am Krieg weitermachen.
Lasst uns diesen Teufelskreis durchbrechen. Wir wollen eine menschliche, gerechte Welt. Regionale, kleine Wirtschaftsräume, selbstbestimmtes Leben in Freiheit und Gerechtigkeit!
Ich freue mich, dass ihr alle gekommen seid. Lasst uns für den Frieden ein Zeichen setzen. Die Friedensbewegung muss so riesengroß werden, dass endlich auf unsere Stimme gehört wird und den Politikern Einhalt geboten wird.
Zum Protest aufgerufen hatten Dr. jur. Wolfgang Bittner (Schriftsteller), Prof. Dr. em. Manfred Engelbert, Beate Kühnhold, Anna Leineweber, Gerd Nier, Renate Schoof (Schriftstellerin) und Edgar Schu.
Online-Flyer Nr. 806 vom 01.02.2023
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Krieg und Frieden
Rede und Fotos von der Kundgebung und Demonstration am 28. Januar 2023 in Göttingen
Erschüttert über die Kriegstreiberei
Von Beate Kühnhold (Rede) und Renate Schoof (Fotos)
"Es reicht! Wir nähern uns der Schwelle zum großen Krieg! Als Friedensbewegte müssen wir uns jetzt gemeinsam selbstbewusst und aktiv gegen diesen Rüstungswahnsinn stemmen. Es muss endlich ernsthafte Verhandlungen mit Russland geben. 80 Jahre nach dem deutschen Vernichtungskrieg ist das unsere Verantwortung. Lasst uns / lassen Sie uns gemeinsam die Forderung auf die Straße tragen: Schluss mit Krieg und Wirtschaftskrieg! Nicht schießen, sondern verhandeln! Wo soll die Eskalation enden? Erst waren nur Helme und angebliche Defensivwaffen in die Ukraine geliefert worden. Nun sind es auch Kampfpanzer, die vorher tabu waren. Jetzt fordert die ukrainische Regierung Kriegsschiffe und Kampfjets. Als nächstes Soldaten? Egal, wie weit die Eskalation in Kriegen ging: Kein Krieg wurde je auf dem Schlachtfeld entschieden, sondern zum Schluss immer am Verhandlungstisch. Sieben Jahre tobte schon der Krieg der ukrainischen Armee gegen die im Osten der Ukraine gelegenen Donbassrepubliken. Seit Dezember 2021 hat die russische Seite gesagt, dass endlich zur Ukraine-Konfrontation und wegen der Ausweitung der NATO bis an alle russischen Grenzen verhandelt werden muss. Und nun wird uns gesagt, dass es gegenüber Russland auf keinen Fall um Verhandlungen gehen darf. Diese Demonstration fordert aber genau das: Verhandlungen jetzt und nicht erst nach weiteren Hunderttausenden Opfern auf beiden Seiten. Wir stehen dicht vor einem dritten Weltkrieg und müssen das Ruder herum reißen. Also raus auf die Straße für den Frieden!" Mit diesen Sätzen wurde am 28. Januar 2023 in Göttingen zum Protest gegen den Kriegswahnsinn aufgerufen. Es folgen Fotos von Renate Schoof und dann die Rede von Beate Kühnhold.
Keine Waffen in Kriegsgebiete (alle Fotos: Renate Schoof)
Die Regierungsampel steht auf blutrot! Welch ein Wahnsinn! Verhandeln statt schießen! 100 Milliarden für die Bildung!
Frieden schaffen ohne Waffen!
Ist Russland immer näher an die NATO gerückt?
Krieg ist der größte Klimakiller
Rede von Beate Kühnhold
Liebe Menschen, wir sind heute hier zusammengekommen, weil wir sehr besorgt sind über die Ausweitung des Kriegs in Europa, wegen der sich immer schneller drehenden Aufrüstungsspirale und der sich immer mehr in das Kriegsgeschehen verwickelnden Deutschen Regierung!
Das einzige was jetzt noch den drohenden 3. Weltkrieg verhindern könnte, wäre eine massenhafte riesige Friedensbewegung der ganzen Menschheitsfamilie. Wir müssen aufhören, uns auseinander dividieren zu lassen und uns gegenseitig zu bekämpfen. Das war schon immer die Taktik der Herrschenden.
Wir sind auf dieser schönen Erde zusammen wie in einem Boot, wir müssen zusammen halten, um den Kurs zu halten, das Überleben für uns und unsere Kinder und Enkel zu sichern.
Wenn wir alle auf die Straße gehen würden zu Hunderttausenden und Millionen, dann würden unsere Politiker kapieren, dass man uns nicht mehr so einfach benutzen kann als Schlachtvieh in den Schützengräben und Panzern.
Ich bin erschüttert über die Kriegstreiberei in den Medien und von unseren Politikern! Was war das für ein Jubel, als bekannt wurde, dass Deutschland jetzt doch den Leopard 2 Panzer in die Ukraine liefert. Sind denn plötzlich alle verrückt geworden? Haben wir Deutschen nicht immer und immer wieder gesagt: kein Krieg mehr - und sowieso schon gar nicht von Deutschland aus?
Wo sind heute Politiker wie Willy Brandt, die von Völkerverständigung reden und Entspannungspolitik betreiben? Kann denn irgendjemand glauben, dass man durch noch mehr Waffen zu einem Frieden kommen kann? Nein, es wird noch mehr Blutvergießen, noch mehr Leid und Hass erzeugt. Man entfernt sich vom Frieden, und ganz zum Schluss muss ja doch verhandelt werden, um zu einer vernünftigen Lösung zu kommen. Warum also nicht jetzt gleich?
Natürlich ist der Grund in der Wirtschaftlichen Situation zu sehen. Die USA ist pleite, der Schuldenberg ist gigantisch. Durch Kriege konnten sich die Wirtschaft und die großen Kapitalsammelbecken immer wieder gesund stoßen, und es konnte wieder neu aufgebaut werden, ohne dass die Großindustrien ihre Reichtümer verloren haben. So konnten die Herrschenden immer in ihrer Position bleiben. Und so blieben alte Machtstrukturen erhalten, und die eigentlichen Verursacher der Kriege konnten sich am Kriegsgeschehen noch bereichern und konnten ohne Aufarbeitung ihrer Beteiligung am Krieg weitermachen.
Lasst uns diesen Teufelskreis durchbrechen. Wir wollen eine menschliche, gerechte Welt. Regionale, kleine Wirtschaftsräume, selbstbestimmtes Leben in Freiheit und Gerechtigkeit!
Ich freue mich, dass ihr alle gekommen seid. Lasst uns für den Frieden ein Zeichen setzen. Die Friedensbewegung muss so riesengroß werden, dass endlich auf unsere Stimme gehört wird und den Politikern Einhalt geboten wird.
Zum Protest aufgerufen hatten Dr. jur. Wolfgang Bittner (Schriftsteller), Prof. Dr. em. Manfred Engelbert, Beate Kühnhold, Anna Leineweber, Gerd Nier, Renate Schoof (Schriftstellerin) und Edgar Schu.
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