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Aktueller Online-Flyer vom 21. November 2024  

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Demonstration des Bremer Bündnisses für Frieden, 11. März 2023
Friedensverhandlungen jetzt!
Von Georg Maria Vormschlag

"Wir fordern: Ausstieg aus der Kriegseskalation! Stoppt die Waffenlieferungen! Frieden schaffen ohne Waffen! Diplomatie jetzt!", hieß es am 11. März 2023 vor dem Bremer Hauptbahnhof. Und weiter: "Die ständig zunehmende militärische Eskalation des nunmehr seit einem Jahr ungebremsten Krieges in der Ukraine nimmt immer bedrohlichere Ausmaße an! Sie zerstört die Ukraine, kostet unzählige Menschen das Leben und bringt unendliches Leid für die Betroffenen. Ein Waffenstillstand und Verhandlungen für eine friedliche Lösung des Krieges in der Ukraine sind dringend erforderlich! Die Bundesrepublik Deutschland muss sich endlich für Friedensverhandlungen engagieren." Die NRhZ zeigt den Protest anhand von Fotografien des Arbeiterfotografen Georg Maria Vormschlag.


1. Frieden


2. Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft! (Bertolt Brecht)


3. Die Waffen liefern die Reichen, die Armen liefern die Leichen


4. Frieden


5. Waffen töten Menschen


6. Frieden


7. Die Blockade und Sanktionen der USA und EU sind ein Verbrechen gegen Venezuela und Cuba


8. Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem.


9. Frieden


10. Frieden


11. Friedensverhandlungen jetzt!


12. Frieden


13. Keine deutschen Waffen, keine Sanktionen gegen Russland


14. Nein zur NATO, keine Kolonisierung mehr, Widerstand!  Keine Auslieferung von Journalist Assange an die USA wegen seiner Enthüllung ihrer Kriegsverbrechen! Stopp jeden Krieg! Militär ist mit größter Klimakiller!


15. Stoppt Rüstungsexporte von NATO-Ländern an die Ukraine


16. Heute Panzer, morgen Flugzeuge und übermorgen Deine Söhne! Sag NEIN zu Waffenlieferungen und Krieg!


17. Frieden – Freie Linke


18. Bundeswehr abschaffen!


19. dieBasis Bremen – Direkte Demokratie jetzt – Waffen oder Diplomatie? Wurdest Du gefragt?


20. Immer noch keine Liebe für den Krieg – Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg (Gandhi)


21. Freie Linke – Frieden


22. Stop NATO


23. Deutsche Waffen, deutsches Geld morden mit in aller Welt


24. Freiheit für Julian Assange


Aufruf zur Demonstration "Friedensverhandlungen jetzt!"

Wir fordern: Ausstieg aus der Kriegseskalation! Stoppt die Waffenlieferungen! Frieden schaffen ohne Waffen! Diplomatie jetzt! Friedensverhandlungen jetzt!
  • Die ständig zunehmende militärische Eskalation des nunmehr seit einem Jahr ungebremsten Krieges in der Ukraine nimmt immer bedrohlichere Ausmaße an!
  • Sie zerstört die Ukraine, kostet unzählige Menschen das Leben und bringt unendliches Leid für die Betroffenen.
  • Ein Waffenstillstand und Verhandlungen für eine friedliche Lösung des Krieges in der Ukraine sind dringend erforderlich!
  • Die Bundesrepublik Deutschland muss sich endlich für Friedensverhandlungen engagieren.
Keine Waffenlieferungen in Krisen- und Kriegsgebiete
  • Keine weitere Eskalation durch ständig ausgeweitete Waffenlieferungen an die Ukraine - gleich ob leichte oder schwere Waffen.
  • Die Diskussionen in unserem Land überschlagen sich ohne Sinn und Verstand; die Entscheidung für Leopard 2-Panzer ist gerade gefallen, da wird schon nach Kampfjets gerufen.
Wir wollen keinen 3. Weltkrieg!
  • Deutschland muss sich jetzt - auch angesichts seiner Verantwortung nach dem 2. Weltkrieg - für Diplomatie und Völkerverständigung einsetzen!
  • Für eine Politik der Entspannung und eine gemeinsame Friedens- und Sicherheitsordnung in Europa!
  • Für sofortige Abrüstung!
Wir demonstrieren mit folgenden Losungen:
  • Engagement für Frieden, statt Kriegstreiberei!
  • Frieden schaffen ohne Waffen!
  • Sanktionen beenden, die der Zivilbevölkerung schaden!
  • Wandel durch Annäherung und Kooperation zum allseitigen Vorteil - weltwert!




Begrüßung durch Petra Scharrelmann:

Hallo, ich begrüße alle, die gekommen sind im Namen des „Bremer Bündnis für Frieden. Die OrganisatorInnen der heutigen Demo sind teilweise schon seit vielen Jahren in friedenspolitischen Zusammenhängen aktiv. Aber heute stehen wir hier nicht als VertreterInnen dieser Gruppen, sondern sprechen in unserem eigenen Namen. Das ist ein neues Phänomen, das sich seit gut einem Jahr herausbildet, seit dem Tag nämlich, als sich viele der großen Organisationen und Verbände, die klassischerweise für ihr Engagement für den Frieden bekannt waren, wie Gewerkschaften und Kirchen, aber auch die Partei, „Die Linke“, offiziell für Waffenlieferungen in die Ukraine ausgesprochen haben. An der Basis dieser Organisationen sieht es anders aus, das weiß jeder, der heute hier ist, sehr gut. So schwierig dieses neue Situation auch ist, steckt auch eine Chance darin: Die Zeit, wo man sich hinter einer Organisation verstecken konnte, ist vorbei. Heute ist jeder einzelne gefordert, seinem eigenen Gewissen zu folgen. Das tun immer mehr Menschen, u.a. die, die das Manifest von Wagenknecht und Schwarzer unterschrieben haben.

Manchmal gehört Mut dazu, sich gegen das Narrativ des Mainstreams zu stellen. Man läuft Gefahr, Diffamierungen und Schmähungen ausgesetzt zu werden. Es ist erschütternd zu sehen, dass neuerdings Pazifismus als Feigheit verkauft wird. Menschen, die laut sagen, dass sie Angst vor einer Eskalation des Krieges haben und vor einem möglichen Einsatz von Atomwaffen, werden öffentlich verlacht. Von der Partei „Die Grünen“, die von expliziten Pazifisten gegründet wurde, wird Mut heute wieder mit dem Schlachtfeld in Verbindung gebracht. Genauso wie von der SPD, für die ein Willy Brandt vom Verhandeln sprach, als niemand eine Chance für Abrüstung sah. Der neue Mut flackert allabendlich in Gestalt eines ehemaligen Schauspielers, der in olivgrün mit Dreitagebart direkt von der Front zu kommen scheint, vom Bildschirm in die Wohnzimmer. Nur am Rande erwähnt sei, dass die Bundesregierung zeitgleich eine Kampagne gegen so genannte „toxische Männlichkeit“ also das Bild des heroischen Mannes als einem Ideal gestartet hat. Aber Manipulation der öffentlichen Meinung, Verschweigen von Wahrheiten und Lügen gehören zum Krieg. Julian Assange sagte einmal: „Wenn der Krieg mit einer Lüge beginnt, beginnt der Frieden mit der Wahrheit.“ Wer den Frieden will, muss reden, muss verhandeln, er muss den anderen als ein Gegenüber anerkennen. Ein Siegfrieden ist kein Frieden, denn er trägt den nächsten Konflikt schon in sich. Er bringt kein Miteinander hervor, sondern fordert Unterwerfung. Und deshalb lautet unsere erste Forderung auch: „Friedensverhandlungen jetzt!“ ...


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Online-Flyer Nr. 808  vom 17.03.2023

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