NRhZ-Online - Neue Rheinische Zeitung - Logo
SUCHE
Suchergebnis anzeigen!
RESSORTS
SERVICE
Unabhängige Nachrichten, Berichte & Meinungen
Aktueller Online-Flyer vom 28. März 2024  

zurück  
Druckversion

Globales
Wissenschaftlich widerlegte Klimawandel-Thesen des IPCC bestimmen Politik der SPD/GRÜNEN/FDP-Regierung
Gegen politischen Opportunismus und irrationale Ängste
Von Fee Strieffler und Wolfgang Jung

Den wissenschaftlich widerlegten Thesen des IPCC zum Klimawandel folgend, treibt die Regierung Scholz/Habeck/Lindner die Bundesrepublik Deutschland in die Deindustrialisierung und viele ihrer Bewohner in den wirtschaftlichen Ruin. Die EU hat den Verkauf von Neufahrzeugen mit Verbrennungsmotoren ab 2035 verboten. Ausgenommen sollen nur Verbrenner sein, die mit E-Fuels betrieben werden können (1). Die deutsche Bundesregierung will mit dem Gebäudeenergiegesetz den Einbau neuer Gas- und Ölheizungen ab dem 1. Januar 2024 verbieten. Ab 2045 sollen auch noch funktionsfähige Heizungen nicht mehr mit Gas oder Öl betrieben werden dürfen (2). Die EU und die Bundesrepublik Deutschland setzen damit Forderungen des Weltklimarates IPCC um (3), der behauptet, mit einem sofortigen Verbrennungsstopp für fossile Energieträger könne auch der durch die Erderwärmung hervorgerufene Klimawandel, gestoppt werden. Für dessen einzige Ursache hält der IPCC nämlich hauptsächlich das seit Beginn der Industrialisierung ab Mitte des 19. Jahrhunderts von Menschen zusätzlich erzeugte Spurengas CO2. Warum diese Behauptung wissenschaftlich nicht zu begründen ist, haben wir bereits in Anmerkungen zu einer IPCC-Pressemitteilung untersucht (4).

Bestärkt in unsere Meinung haben uns die vielen nicht vom IPCC oder dessen Nutznießern und Geldgebern abhängigen Wissenschaftler, die der wissenschaftlich nicht zu begründenden und – was das Aufhalten des Klimawandels angeht – völlig wirkungslosen Forderung des IPCC nach einem totalen Verbrennungsverbot für fossile Brennstoffe von Anfang an entschieden widersprochen haben.

Bereits auf der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro im Jahr 1992 sind unabhängige Wissenschaftler der "irrationalen Ideologie" des IPCC mit ihrem Heidelberger Appell entgegengetreten.

Inzwischen gibt es eine ganze Reihe weiterer so genannter "Heidelberger Appelle" mit ganz anderen, teilweise sogar konträren Inhalten. Horst-Joachim Lüdecke, ein Physiker und pensionierter Professor der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes, hat den in Englisch verfassten ursprünglichen Heidelberger Appell zugänglich gemacht (5).

Hintergrund: Der Heidelberger Appell wurde auf dem Erdgipfel 1992 in Rio de Janeiro veröffentlicht. Bis zum Ende des Gipfels 1992 hatten 425 Wissenschaftler und andere führende Intellektuelle den Appell unterzeichnet. Seitdem hat die Mundpropaganda Hunderte weiterer Wissenschaftler dazu veranlasst, den Appell zu unterstützen. Heute sind es mehr als 4.000 Unterzeichner, darunter 72 Nobelpreisträger, aus 106 Ländern. Trotz dieser spontanen und wachsenden Unterstützung durch die weltweite Wissenschaftsgemeinschaft hat der Heidelberger Appell nur wenig Medienaufmerksamkeit erhalten.

Der Heidelberger Appell ist weder eine Erklärung im Interesse von Unternehmen noch eine Leugnung von Umweltproblemen, sondern eine stille Aufforderung zur Vernunft und zur Anerkennung des wissenschaftlichen Fortschritts als Lösung und nicht als Ursache der Gesundheits- und Umweltprobleme, denen wir gegenüberstehen. Der Appell bringt die Überzeugung zum Ausdruck, dass die moderne Gesellschaft die besten Voraussetzungen in der Geschichte der Menschheit hat, um die Probleme der Welt zu lösen, vorausgesetzt, sie opfert nicht Wissenschaft, intellektuelle Redlichkeit und gesunden Menschenverstand dem politischen Opportunismus und irrationalen Ängsten.

    Der Heidelberger Appell (in deutscher Übersetzung)

    Wir wollen unseren vollen Beitrag zur Bewahrung unseres gemeinsamen Erbes, der Erde, leisten.

    Wir sind jedoch besorgt über das Aufkommen einer irrationalen Ideologie am Beginn des 21. Jahrhunderts, die dem wissenschaftlichen und industriellen Fortschritt entgegensteht und die wirtschaftliche und soziale Entwicklung behindert.

    Wir sind der Meinung, dass es den idealen Naturzustand, der manchmal von Bewegungen angenommen wird, die dazu neigen, nur in die Vergangenheit zu blicken, nicht gibt und wahrscheinlich seit dem ersten Auftauchen des Menschen in der Biosphäre auch nie gegeben hat, da die Menschheit immer Fortschritte gemacht hat, indem sie sich die Natur immer stärker für ihre Bedürfnisse nutzbar gemacht hat und nicht umgekehrt. Wir bekennen uns voll und ganz zu den Zielen einer wissenschaftlichen Ökologie für ein Universum, dessen Ressourcen erfasst, überwacht und bewahrt werden müssen.

    Wir fordern jedoch, dass diese Bestandsaufnahme, Überwachung und Bewahrung auf wissenschaftlichen Kriterien und nicht auf irrationalen Vorurteilen beruhen.

    Wir wissen, dass viele wesentliche menschliche Tätigkeiten entweder den Umgang mit gefährlichen Stoffen erfordern oder in deren Nähe ausgeübt werden und dass Fortschritt und Entwicklung immer mit einer zunehmenden Beherrschung der dabei auftretenden Gefahren zum Nutzen der Menschheit verbunden sein müssen.

    Wir sind daher der Ansicht, dass die wissenschaftliche Ökologie nichts anderes ist, als die Fortsetzung dieses kontinuierlichen Fortschritts im Hinblick auf ein besseres Leben für künftige Generationen.

    Wir wollen die Verantwortung und die Pflichten der Wissenschaft gegenüber der Gesellschaft als Ganzes geltend machen.

    Wir warnen jedoch die Verantwortlichen für die Geschicke unseres Planeten vor Entscheidungen, die sich auf pseudowissenschaftliche Argumente oder falsche und nicht relevante Daten stützen.

    Wir machen alle darauf aufmerksam, dass es absolut notwendig ist, den armen Ländern dabei zu helfen, ein Niveau nachhaltiger Entwicklung zu erreichen, das dem des übrigen Planeten entspricht, sie vor den Problemen und Gefahren zu schützen, die von den entwickelten Nationen ausgehen, und ihre Verstrickung in ein Netz unrealistischer Verpflichtungen zu vermeiden, die sowohl ihre Unabhängigkeit als auch ihre Würde gefährden würden.

    Die größten Übel, die unsere Erde heimsuchen, sind Unwissenheit und Unterdrückung und nicht Wissenschaft, Technologie und Industrie, deren Instrumente, wenn sie angemessen gehandhabt werden, unverzichtbare Werkzeuge für eine Zukunft sind, die von der Menschheit aus eigener Kraft und für sich selbst gestaltet wird, um große Probleme wie Überbevölkerung, Hunger und weltweite Krankheiten zu überwinden.

    Es folgen Unterzeichner. (Unter der eingangs verlinkten englischen Originalversion sind zahlreich Nobel-Preisträger und Träger anderer wissenschaftlicher Preise namentlich aufgeführt.)

Auch nach diesem Heidelberger Appell haben besorgte Wissenschaftler immer wieder Initiativen gegen die Umsetzung der fatalen Forderungen des IPCC gestartet. Der Autor Rolf Bergmeier hat in einem Beitrag mit dem Titel "Es gibt keinen Klimanotstand, genauso wenig wie den Hexennotstand vor 500 Jahren" eine ganze Sammlung davon zusammengestellt (6). Wir haben nur die wichtigsten daraus übernommen:

2007 haben 100 Wissenschaftler einen 1. Offenen Brief gegen die IPCC-Forderungen an die UN gerichtet.

2008 legte das Oregon Institute of Science and Medicine eine Petition vor, die von 31.487 Wissenschaftlern unterzeichnet wurde. Darin steht: "Es gibt keinen überzeugenden wissenschaftlichen Nachweis dafür, dass menschengemachtes CO2, Methan oder andere Treibhausgase heute oder in absehbarer Zukunft eine katastrophale Erwärmung der Erdatmosphäre und eine Umwälzung des Erdklimas bewirken werden.“

2009 forderten über 290 Wissenschaftler und engagierte kompetente Bürger in einem Offenen Brief Kanzlerin Angela Merkel auf, sie solle ... "von der Pseudoreligion der anthropogenen Erwärmung ablassen". Der Brief, der die Haltung zahlloser Wissenschaftler repräsentierte, die sich nicht mit der monokausalen Erklärung des IPCC und der klimapolitischen Haltung von Frau Merkel anfreunden konnten, wurde nie beantwortet.

2015 analysierte der ehemalige IPCC-Autor Richard Tol die Methodik der "97-Prozent-Studie" und bestätigte gravierenden Mängel. Die untersuchten Studien seien nicht repräsentativ für die wissenschaftliche Literatur, und die Schlussfolgerungen bezögen sich auf eher zufällig ausgewählte Papiere. Die 97 Prozent bezögen sich auf die Anzahl der Arbeiten und nicht auf die Anzahl der Wissenschaftler. Die gesamte Studie solle daher zurückgewiesen werden.

2017 brachten 300 unabhängige US-Wissenschaftler unter der Federführung des renommierten MIT-Professors Richard Lindzen in einer Petition ihren Unwillen zum Ausdruck: "Kohlenstoffdioxid ist kein Schadstoff. Im Gegenteil, es gibt viele klare und eindeutige Beweise dafür, dass ein steigender atmosphärischer Kohlenstoffdioxidgehalt für die Umwelt sehr hilfreich ist, um Ernteerträge zu verbessern und Pflanzen besser wachsen zu lassen, die die Nahrungsgrundlage für alles Leben bilden. Es ist Pflanzennahrung und kein Gift.“

2019 richteten 90 italienischen Naturwissenschaftler eine Petition an die italienische Regierung, in der sie Zweifel äußerten, dass die Erderwärmung menschengemacht sei. Es handele sich um eine „unbewiesene Hypothese.

Finnische Wissenschaftler teilten die Auffassung ihrer italienischen Kollegen: "Der vom Menschen verursachte Klimawandel existiert in der Praxis nicht. In den letzten hundert Jahren ist die Temperatur aufgrund von Kohlenstoffdioxid um etwa 0,1°C gestiegen. Der menschliche Beitrag betrug etwa 0,01°C."

Im September 2019, veröffentlichten 500 Wissenschaftlern, darunter 200 Professoren, einen Brief an UNO-Generalsekretär Guterres mit der Überschrift "There is no Climate Emergency" (Es gibt keine Klimakrise), in dem sie die von der UN verbreiteten „Horror-Modelle“ kritisierten. Die jetzige Klimapolitik höhle das wirtschaftliche System aus und gefährde Menschenleben in Ländern, denen der Zugang zu bezahlbarer elektrischer Energie verweigert werde. Der Klimawandel habe mehrere Ursachen, laufe langsamer ab als von vielen Panikmachern dargestellt und erfordere differenzierte Maßnahmen; nicht nur eine Reduktion von CO2. Dieses verteufelte Gas sei kein Schadstoff, sondern für das Pflanzenwachstum unabdingbar. Die Klimapolitik müsse endlich damit beginnen, wissenschaftliche Realitäten zu berücksichtigen. Es gebe weder einen Klimanotfall noch irgendwelche Gründe für Alarmismus oder gar Panik. Nahezu zeitgleich erklärte der Astrophysiker und Meteorologe Piers Corbyn die CO2-Theorie zur "größten Lüge der Menschheitsgeschichte".

2021 erklärte der Princeton-Professor Dr. William Happer, der wohl weltweit renommiertesten Wissenschaftler in Bezug auf die Interaktion von Materie mit Strahlung, in der Anhörung im Umweltausschuss der Deutschen Bundestages: "Das Klima hat sich seit Anbeginn der Welt verändert. Klima wird sich weiter verändern, solange die Welt existiert. Aber der Mensch hat wenig mit dem Klimawandel zu tun. Die Sonne erhitzt einen dynamischen, rotierenden Planeten Erde, auf dem komplizierte Wechselwirkungen zweier kolossalen, turbulente Fluidsysteme, Atmosphäre und Ozeane, existieren. Flüssigkeiten sind in ihrer Dynamik notorisch unbeständig. …. Beobachtungen stützen nicht die Behauptung, dass der größte Teil der im 20. Jahrhundert beobachteten Erwärmung um 0,8 °C auf CO2-Erhöhungen zurückzuführen ist. Der Temperaturanstieg von 1900 bis 1950, als es relativ wenig Zunahme an CO2 gab, war ungefähr gleich wie die Zunahme von 1950 bis 2000, als es eine viel größere CO2-Erhöhung gab. Ein Großteil des Temperaturanstiegs war Teil der natürlichen Erholung von tieferen Temperaturen der Kleinen Eiszeit. Es gibt keinen Klimanotstand, genauso wenig wie den Hexennotstand vor 500 Jahren."

Leider stieß Professor Happer im Untersuchungsausschuss des Bundestages auf taube Ohren. Dafür sorgte schon die Ausschussvorsitzende Sylvia Kotting-Uhl von den „Grünen". Professor Happers Ausführungen waren weder für die Abgeordneten noch für die Medien Anlass für kritische Nachfragen.

Diese kurze Auflistung beweist auch: Die vom IPCC verbreitete Behauptung, seine irrationalen Thesen würden von 97 Prozent der fachkundigen Wissenschaftler gestützt, ist ebenfalls nur eine Lüge.

Die von der EU und der Bundesrepublik betriebene Klimapolitik hat also keine wissenschaftliche Grundlage, sie stützt sich einzig und allein auf Lug und Trug.

Marcel de Graaff, ein niederländische Abgeordneter, hat am 9. Mai 2023 im Europa-Parlament endlich Klartext gesprochen: Die EU belüge die Bürger Europas "über die Agrarproduktion, über CO2, über Diesel- und Benzinautos, um die Klimaagenda durchzusetzen".

Landwirte lieferten die Beweise dafür, CO2 lasse die Pflanzen besser wachsen, und Elektroautos seien umweltschädlicher als Diesel- oder Benzinautos. Außerdem lasse die EU für die Batterien von Elektroautos Kinder in Kobalt-Minen arbeiten. Sonnenkollektoren enthielten hochgiftiges Blei und Cadmium, und die Rotoren stillgelegter Windräder müssten vergraben werden, weil das Recycling zu teuer sei.

Er fügte hinzu: "Die EU muss die Klimadiktatur stoppen, die den Bürgern den letzten Cent und ihre Freiheit raubt, und die Enteignung von Landwirten stoppen." (7)

Der Entwurf zum Gebäudeenergiegesetz, das eigentlich "Wärmepumpen-Gesetz" heißen müsste, wurde außerdem "maßgeblich von Klima-Lobbyisten beeinflusst, die zum persönlichen und familiären Umfeld zweier Staatssekretäre Habecks gehören" (8). Am 17.05.2023 hat Minister Habeck, zu seinem eigenen Schutz, seinen Staatsekretär Patrick Graichen in den einstweiligen Ruhestand versetzt.

Warum lässt kein Bundestagsabgeordneter den auf wissenschaftlich widerlegten IPCC-Thesen beruhenden Regierungsentwurf des Gebäudeenergiegesetzes von Fachbereich WD 8 der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestages unter Berufung auf kritische Wissenschaftler auf seine wissenschaftliche Stichhaltigkeit überprüfen?

Wann endlich beginnen wir Normalbürger in Berlin gegen diese völlig irrationale, ausbeuterische Klimapolitik zu demonstrieren?

Welcher sachkundige Jurist startet eine Sammelklage gegen die Scholz-Regierung wegen "Betruges durch Vortäuschung falscher Tatsachen" (9) und "Erpressung" (10)? Diese Klage wäre durchaus berechtigt, denn diese Regierung will ältere Menschen dazu zwingen, entweder ihre Ersparnisse für unnötige Wärmepumpen zu verschleudern oder ihre zur Altersvorsorge erworbenen Wohnungen und Häuser unter Preis zu verkaufen. Selbst wenn der Bundestag Habecks Gebäudeenergiegesetz um einige Jahre verschieben könnte, würde Wohnen spätestens nach dessen Inkrafttreten für noch mehr Menschen zum kaum noch bezahlbaren Luxusgut.

Als wichtige Zusatzlektüre empfehlen wir das ebenfalls von Rolf Bergmeier verfasste Buch "Die CO2-Falle – Deutsche Klimapolitik und ihre Folgen", Verlag tredition GmbH, Hamburg.


Fußnoten:

1 mehr: https://www.europarl.europa.eu/news/de/headlines/economy/20221019STO44572/verkaufsverbot-fur-neue-benzin-und-dieselfahrzeuge-ab-2035-was-bedeutet-das
2 https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/neues-gebaeudeenergiegesetz-2184942
3 https://www.umweltbundesamt.de/themen/ipcc-bericht-sofortige-globale-trendwende-noetig
4 https://amirmortasawi.files.wordpress.com/2023/03/fs-wj-31.3.2023.pdf
5 https://www.horstjoachimluedecke.de/heidelberger-appell
6 https://www.theeuropean.de/rolf-bergmeier/die-co2-saga-97-prozent-koennen-nicht-irren/
7 https://report24.news/eu-parlamentarier-spricht-klartext-die-eu-luegt-die-klimadiktatur-muss-gestoppt-werden/
8 https://pleiteticker.de/der-graichen-clan-das-lobby-netz-hinter-habecks-waermepumpen-gesetz/
9 https://www.juraforum.de/lexikon/betrug
10 https://dejure.org/gesetze/StGB/253.html

Online-Flyer Nr. 812  vom 31.05.2023

Druckversion     



Startseite           nach oben

KÖLNER KLAGEMAUER


Für Frieden und Völkerverständigung
FOTOGALERIE