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Demonstration der Palästinensischen Gemeinde Bremen am 4. November 2023
Israels Verbrechen begannen vor über 75 Jahren
Von Arbeiterfotografie
"Lasst uns eine starke Gemeinschaft bilden und unsere Stimme friedlich für die Rechte aller erheben. Jeder ist willkommen, solange der Frieden und der Respekt gewahrt bleiben. Bringt Eure Plakate, Fahnen und Eure Stimmen mit - aber lasst Hass und Vorurteile zu Hause." Mit diesen Worten wurde zur Demonstration "Free Palestine - Peace" der Palästinensischen Gemeinde Bremen am 4. November 2023 aufgerufen. In einem Begleittext heißt es: "Die israelische Regierung mag gerade erst den Krieg erklärt haben, aber der Krieg gegen die Palästinenser begann vor über 75 Jahren. Die israelische Apartheid und die Besatzung, wie auch die Komplizenschaft des Westens bei dieser Unterdrückung, sind die Ursache all dieser Gewalt." Und: "Seit 16 Jahren erstickt die israelische Regierung die Menschen im Gazastreifen mit einer drakonischen Luft-, See- und Landblockade, hält faktisch zwei Millionen Bewohner gefangen, lässt sie hungern und verweigert ihnen medizinische Hilfe." Und: "Appelle zur Beendigung der Gewalt sollten sich vordringlich an die vorwiegende Quelle der Gewalt, die israelische Regierung, richten, die Unterdrückung der palästinensischen Bevölkerung zu beenden." "Aufstehen Bremen" schreibt von einer "Palästina-Demo mit 1100 Teilnehmern". Die Polizei berichtet: "Am Samstag wurde in Bremen eine Pro-Palästina-Demonstration zum Thema 'Friedliches Miteinander' durchgeführt. Die Polizei Bremen begleitete den Aufzug, es kam zu keinen nennenswerten Ausschreitungen oder größeren Störungen. Die Auftaktkundgebung wurde gegen 16 Uhr vor dem Bahnhof abgehalten. Danach startete der Aufzug zum Bremer Marktplatz. Es nahmen in der Spitze bis zu 1300 Personen teil. Nach der Abschlusskundgebung am Abend auf dem Marktplatz beendete der Versammlungsleiter die Versammlung." "buten un binnen", eine Sendung der Anstalt öffentlichen Rechts namens Radio Bremen, formuliert es so: "Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz, um die Versammlung zu begleiten und mögliche Ausschreitungen zu verhindern." Die NRhZ dokumentiert den Protest mit Fotos des Arbeiterfotografen Georg Maria Vormschlag.
1. Wir fordern sofortige Waffenruhe, sofortigen Frieden, humanitäre Hilfe - alle Fotos: Georg Maria Vormschlag (Arbeiterfotografie)
2. Expose the truth (Deckt die Wahrheit auf)
3. Gaza
4. Kriegsverbrechen: Angriff auf Geflüchtete, Zwangsevakuierung, verbotene Waffen, kollektive Bestrafung, Bombardierung von Gebetshäusern, Angriff auf Krankenhäuser
5. Free Palestine (Befreit Palästina)
6. I pray for the day, when children of Palestine wake up to the sounds of birds, not bombs. (Ich bete für den Tag, da die Kinder Palästinas mit den Klängen von Vögeln und nicht von Bomben aufwachen.)
7. Protest
8. Be silent when kids sleep, not die! Nothing has changed! More martyrs (9155), injures (23.000), massacres, no food, water, electricity
9. Hasbun Allah, wa ni`ma-l
10. Terror bekämpft man nicht, indem man ganze Stadtviertel bombardiert, dabei tausende Kinder tötet. So kommt man dem Frieden nicht näher.
11. Frieden
12. Stoppt den Völkermord
13. Solidarität mit Palästina
14. Wir fordern medizinische Versorgung
15. Ich dachte, die Würde des Menschen ist untastbar
16. Free Palestine (Befreit Palästina)
17. Erinnerungen sterben nie. Jamal Al-Durrah wurde am 30. September 2000 auf dem Heimweg von der israelischen Armee zusammen mit seinem Sohn Muhammad Al-Durrah beschossen. Sein Sohn überlebte diesen Angriff nicht. Nach 23 Jahren musste er sich von seinem letzten Sohn verabschieden.
18.Stoppt den Kindermord in Gaza!
19. Free Palestine (Befreit Palästina)
20. Stop bombing Gaza (Beendet die Bombardierung Gazas)
Das Bremer Friedensforum schreibt zu den Geschehnissen in Gaza unter dem Titel "Krieg im Nahen Osten stoppen! Blockade Gazas und Besatzung des Westjordanlands beenden! Die Wurzel der Gewalt ist Unterdrückung." folgendes:
Unter der Überschrift "Die Wurzel der Gewalt ist Unterdrückung" schreibt die "Jewish Voice for Peace" (USA) am 7. Oktober 2023:
Am Mittag des 4. November hatte es am Bremer Dom eine Palästina-Mahnwache gegeben. Im Aufruf dazu heißt es:
Aufruf:
Siehe auch:
Fotogalerie
Demonstration "Free Palestine will not be cancelled", Berlin, 4. November 2023
Fortgesetzter Völkermord wie aus dem Lehrbuch
Von Arbeiterfotografie
NRhZ 821 vom 08.11.2023
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=28871
Fotogalerie
Palästina-Solidaritätsdemonstration, Rom, 28. Oktober 2023
Stop Israel! Stop NATO! Stop Third World War!
Von Arbeiterfotografie
NRhZ 821 vom 08.11.2023
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=28866
Online-Flyer Nr. 821 vom 08.11.2023
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Fotogalerien
Demonstration der Palästinensischen Gemeinde Bremen am 4. November 2023
Israels Verbrechen begannen vor über 75 Jahren
Von Arbeiterfotografie
"Lasst uns eine starke Gemeinschaft bilden und unsere Stimme friedlich für die Rechte aller erheben. Jeder ist willkommen, solange der Frieden und der Respekt gewahrt bleiben. Bringt Eure Plakate, Fahnen und Eure Stimmen mit - aber lasst Hass und Vorurteile zu Hause." Mit diesen Worten wurde zur Demonstration "Free Palestine - Peace" der Palästinensischen Gemeinde Bremen am 4. November 2023 aufgerufen. In einem Begleittext heißt es: "Die israelische Regierung mag gerade erst den Krieg erklärt haben, aber der Krieg gegen die Palästinenser begann vor über 75 Jahren. Die israelische Apartheid und die Besatzung, wie auch die Komplizenschaft des Westens bei dieser Unterdrückung, sind die Ursache all dieser Gewalt." Und: "Seit 16 Jahren erstickt die israelische Regierung die Menschen im Gazastreifen mit einer drakonischen Luft-, See- und Landblockade, hält faktisch zwei Millionen Bewohner gefangen, lässt sie hungern und verweigert ihnen medizinische Hilfe." Und: "Appelle zur Beendigung der Gewalt sollten sich vordringlich an die vorwiegende Quelle der Gewalt, die israelische Regierung, richten, die Unterdrückung der palästinensischen Bevölkerung zu beenden." "Aufstehen Bremen" schreibt von einer "Palästina-Demo mit 1100 Teilnehmern". Die Polizei berichtet: "Am Samstag wurde in Bremen eine Pro-Palästina-Demonstration zum Thema 'Friedliches Miteinander' durchgeführt. Die Polizei Bremen begleitete den Aufzug, es kam zu keinen nennenswerten Ausschreitungen oder größeren Störungen. Die Auftaktkundgebung wurde gegen 16 Uhr vor dem Bahnhof abgehalten. Danach startete der Aufzug zum Bremer Marktplatz. Es nahmen in der Spitze bis zu 1300 Personen teil. Nach der Abschlusskundgebung am Abend auf dem Marktplatz beendete der Versammlungsleiter die Versammlung." "buten un binnen", eine Sendung der Anstalt öffentlichen Rechts namens Radio Bremen, formuliert es so: "Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz, um die Versammlung zu begleiten und mögliche Ausschreitungen zu verhindern." Die NRhZ dokumentiert den Protest mit Fotos des Arbeiterfotografen Georg Maria Vormschlag.
1. Wir fordern sofortige Waffenruhe, sofortigen Frieden, humanitäre Hilfe - alle Fotos: Georg Maria Vormschlag (Arbeiterfotografie)
2. Expose the truth (Deckt die Wahrheit auf)
3. Gaza
4. Kriegsverbrechen: Angriff auf Geflüchtete, Zwangsevakuierung, verbotene Waffen, kollektive Bestrafung, Bombardierung von Gebetshäusern, Angriff auf Krankenhäuser
5. Free Palestine (Befreit Palästina)
6. I pray for the day, when children of Palestine wake up to the sounds of birds, not bombs. (Ich bete für den Tag, da die Kinder Palästinas mit den Klängen von Vögeln und nicht von Bomben aufwachen.)
7. Protest
8. Be silent when kids sleep, not die! Nothing has changed! More martyrs (9155), injures (23.000), massacres, no food, water, electricity
9. Hasbun Allah, wa ni`ma-l
10. Terror bekämpft man nicht, indem man ganze Stadtviertel bombardiert, dabei tausende Kinder tötet. So kommt man dem Frieden nicht näher.
11. Frieden
12. Stoppt den Völkermord
13. Solidarität mit Palästina
14. Wir fordern medizinische Versorgung
15. Ich dachte, die Würde des Menschen ist untastbar
16. Free Palestine (Befreit Palästina)
17. Erinnerungen sterben nie. Jamal Al-Durrah wurde am 30. September 2000 auf dem Heimweg von der israelischen Armee zusammen mit seinem Sohn Muhammad Al-Durrah beschossen. Sein Sohn überlebte diesen Angriff nicht. Nach 23 Jahren musste er sich von seinem letzten Sohn verabschieden.
18.Stoppt den Kindermord in Gaza!
19. Free Palestine (Befreit Palästina)
20. Stop bombing Gaza (Beendet die Bombardierung Gazas)
Das Bremer Friedensforum schreibt zu den Geschehnissen in Gaza unter dem Titel "Krieg im Nahen Osten stoppen! Blockade Gazas und Besatzung des Westjordanlands beenden! Die Wurzel der Gewalt ist Unterdrückung." folgendes:
- In diesem Moment haben Palästinenser, Israelis und alle, deren Familien sich vor Ort befinden, Angst um ihre Angehörigen. Wir trauern um die Menschen, die bereits ihr Leben verloren haben und setzen uns weiterhin für eine Zukunft ein, in der jedes Leben kostbar ist und alle Menschen in Freiheit und Sicherheit leben. … Es ist unvermeidlich, dass unterdrückte Menschen überall ihre Freiheit suchen - und erringen. Wir alle haben Freiheit, Sicherheit und Gleichheit verdient. Der einzige Weg dahin besteht in der Beseitigung der Ursachen der Gewalt, angefangen bei der Mitschuld unserer eigenen Regierung. [aus der Erklärung der Jüdischen Stimme für den Frieden (USA) am 7.10.2023]
Nach 16 Jahren israelischer Militärblockade haben palästinensische Kämpfer einen beispiellosen Angriff gestartet, bei dem Hunderte von Israelis getötet und verwundet sowie Zivilisten entführt wurden. Die israelische Regierung erklärte den Krieg, startete Luftangriffe, durch die Tausende von Menschen im Gaza getötet und verwundet wurden - unter den bombardierten Wohnhäusern begraben.
Die Bilder der Zerstörung und des Leids müssen uns mit Trauer und Mitgefühl erfüllen, gleich auf welcher Seite wir stehen.
So plötzlich die Angriffe der Hamas auch kamen, wirklich überrascht kann nur sein, wer die Auswirkungen der israelischen Politik auf die Palästinenser und Palästinenserinnen der letzten Monate und Jahre ignorierte, insbesondere auf die Menschen im Gazastreifen, deren Situation immer verzweifelter und aussichtsloser wurde. Seit 16 Jahren erstickt die israelische Regierung die Menschen im Gazastreifen mit einer drakonischen Luft-, See- und Landblockade, hält faktisch zwei Millionen Bewohner gefangen, lässt sie hungern und verweigert ihnen medizinische Hilfe.
Die israelische Regierung mag gerade erst den Krieg erklärt haben, aber der Krieg gegen die Palästinenser begann vor über 75 Jahren. Die israelische Apartheid und die Besatzung, wie auch die Komplizenschaft des Westens bei dieser Unterdrückung, sind die Ursache all dieser Gewalt.
Seit dem vergangenen Jahr hat die rassistischste und rechtsextremste Regierung in der Geschichte Israels die israelische Besatzung im Namen der jüdischen Vorherrschaft noch weiter eskaliert: mit gewaltsamen Vertreibungen und Hauszerstörungen, militärischen Razzien und Massentötungen. Immer wieder stürmte israelisches Militär die heiligsten muslimischen Stätten. Allein dieses Jahr hat diese Politik 300 palästinensische Todesopfer gefordert. Erst am Vorabend des Angriffs hatten israelische Siedler zum wiederholten Mal und unter dem Schutz der Armee die Kleinstadt Huwara in einem pogromähnlichen Überfall angegriffen und einen 16jährigen getötet. Der israelische Finanzminister hatte angekündigt, die Stadt auslöschen zu wollen. Ohne die Asymmetrie bei der Gewaltanwendung in diesem Konflikt zu benennen und zu bekämpfen, wird eine Lösung nicht möglich sein. Wir verurteilen Gewalt gegen Zivilisten - unabhängig von welcher Seite. Wir kritisieren daher die Bundesregierung, die in dieser eskalierenden Situation einseitig das Recht Israels auf Selbstverteidigung betont. Sie stützt damit weiterhin die völkerrechtswidrige Besatzungs- und Blockadepolitik Israels und ignoriert die Rechte der PalästinenserInnen.
Ihre Appelle zur Beendigung der Gewalt sollten sich vordringlich an die vorwiegende Quelle der Gewalt, die israelische Regierung, richten, die Unterdrückung der palästinensischen Bevölkerung zu beenden.
Wir verlangen, dass sich die Bundesregierung sofort für einen Stopp der Kampfhandlungen und die Aufhebung der Blockade des Gazastreifens einsetzt, wie auch für ein Ende der Besatzung des Westjordanlandes und der Apartheidspolitik und schließlich für Verhandlungen über einen gerechten Frieden.
Quelle: https://www.aufstehen-bremen.org/images/pdfdownloads/GazaWestjordanland%20Flyer%20Friedensforum%20Okt.%202023.pdf
Unter der Überschrift "Die Wurzel der Gewalt ist Unterdrückung" schreibt die "Jewish Voice for Peace" (USA) am 7. Oktober 2023:
- In diesem Moment haben Palästinenser, Israelis und alle, deren Familien sich vor Ort befinden, Angst um ihre Angehörigen. Wir trauern um die Menschen, die bereits ihr Leben verloren haben und setzen uns weiterhin für eine Zukunft ein, in der jedes Leben kostbar ist und alle Menschen in Freiheit und Sicherheit leben.
Nach 16 Jahren israelischer Militärblockade starteten palästinensische Kämpfer aus dem Gazastreifen einen beispiellosen Angriff, bei dem Hunderte von Israelis getötet und verwundet und Zivilisten entführt wurden. Die israelische Regierung erklärte den Krieg, startete Luftangriffe, bei denen Hunderte von Palästinensern getötet und Tausende verwundet wurden, bombardierte Wohnhäuser und drohte mit Kriegsverbrechen gegen die belagerten Palästinenser in Gaza.
Die israelische Regierung mag gerade erst den Krieg erklärt haben, aber der Krieg gegen die Palästinenser begann vor über 75 Jahren. Die israelische Apartheid und die Besatzung – sowie die Komplizenschaft der Vereinigten Staaten bei dieser Unterdrückung – sind die Ursache all dieser Gewalt. Die Realität wird bestimmt durch den Moment ihrer Einleitung.
Im vergangenen Jahr hat die rassistischste, fundamentalistischste und rechtsextremste Regierung in der Geschichte Israels ihre militärische Besatzung der Palästinenser im Namen der jüdischen Vorherrschaft rücksichtslos eskaliert mit gewaltsamen Vertreibungen und Hauszerstörungen, Massentötungen, militärischen Razzien in Flüchtlingslagern, unerbittlicher Belagerung und täglicher Demütigung. In den letzten Wochen haben israelische Streitkräfte wiederholt die heiligsten muslimischen Stätten in Jerusalem gestürmt.
Seit 16 Jahren erstickt die israelische Regierung die Palästinenser im Gazastreifen mit einer drakonischen Luft-, See- und Land-Militärblockade, hält zwei Millionen Menschen gefangen, lässt sie hungern und verweigert ihnen medizinische Hilfe. Die israelische Regierung richtet routinemäßig Massaker an den Palästinensern in Gaza an. Bereits Zehnjährige in Gaza sind in ihrem kurzen Leben durch sieben große Bomben-angriffe traumatisiert.
Seit 75 Jahren hält die israelische Regierung eine militärische Besatzung der Palästinenser aufrecht und praktiziert ein Apartheidregime. Palästinensische Kinder werden im Morgengrauen bei Razzien von israelischen Soldaten aus ihren Betten gezerrt und ohne Anklage in israelischen Militärgefängnissen festgehalten. Häuser von Palästinensern werden von israelischen Siedlerbanden in Brand gesteckt oder von der israelischen Armee zerstört. Ganze palästinensische Dorfgemeinschaften sind gezwungen zu fliehen und ihre Häuser, Obstgärten und Ländereien, die seit Generationen im Familienbesitz sind, zu verlassen.
Das Blutvergießen von heute und der vergangenen 75 Jahre geht direkt auf die Komplizenschaft der USA zurück mit der Unterdrückung und dem Schrecken, die durch Israels militärische Besatzung verursacht werden. Immer wieder ermöglicht die US-Regierung diese Gewalt, und insofern ist sie schuld daran. Die unkontrollierte Finanzierung des israelischen Militärs, die diplomatische Deckung und die Milliarden von Dollar an privaten Geldern, die aus den USA fließen, ermöglichen und stärken Israels Apartheid-Regime. Diejenigen, die weiterhin eine “eiserne” Unterstützung der USA für das israelische Militär fordern, ebnen nur den Weg zu mehr Gewalt.
Von Seiten der USA ist kein Ausweg zu erwarten. Wir werden diese Komplizenschaft bekämpfen, wo immer wir sind: Wir fordern, dass die US-Regierung unverzüglich Schritte unternimmt, um die Finanzierung von Israels Militär einzustellen und die israelische Regierung für ihre schweren Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen gegen die Palästinenser zur Rechenschaft zu ziehen. Wir verpflichten uns, unsere Kampagne für Boykott, Desinvestition und Sanktionen zu verstärken um zu verhindern, dass von Unternehmen und privaten Stiftungen weiterhin Milliarden in die israelische Kriegsmaschinerie fließen.
Es ist unvermeidlich, dass unterdrückte Menschen überall ihre Freiheit suchen – und erringen. Wir alle haben Freiheit, Sicherheit und Gleichheit verdient. Der einzige Weg dahin besteht in der Beseitigung der Ursachen der Gewalt, angefangen bei der Mitschuld unserer eigenen Regierung.
The Root of Violence Is Oppression.
Übersetzung Jürgen Jung
Quelle: http://palaestina-solidaritaet.de/die-wurzel-der-gewalt-ist-unterdrueckung/
Am Mittag des 4. November hatte es am Bremer Dom eine Palästina-Mahnwache gegeben. Im Aufruf dazu heißt es:
- Wir rufen dazu auf, die Eskalation der Gewalt im Nahen Osten sofort zu stoppen! Der Nahe Osten wird wie schon so oft in seiner Geschichte von furchtbarer Gewalt heimgesucht. Der Anschlag der Hamas mit dem Mord an jüdischen Zivilisten war ein Verbrechen abscheulicher Art, das mit nichts zu rechtfertigen ist. Zwar haben die Palästinenser, die seit Jahrzehnten unter einer unmenschlichen Besatzung leben müssen, ein Recht auf Widerstand, aber dieses Recht schreibt ausdrücklich vor, dass Zivilisten nicht angegriffen werden dürfen.
Das gilt umgekehrt aber auch für Israel, das zurzeit einen Vergeltungskrieg gegen die Hamas im Gazastreifen führt. Das internationale Kriegsrecht (Genfer Konvention) schreibt vor, dass Angriffe auf die Zivilbevölkerung und ihre lebensnotwendige Infrastruktur untersagt sind. Wenn das russische Militär in der Ukraine Zivilisten und die Infrastruktur angreift, wird das im Westen mit Recht kritisiert. Es ist aber ein typischer Fall von Doppelmoral, wenn die israelische Armee dasselbe im Gazastreifen tut und im Westen jede Kritik ausbleibt. Denn die israelische Armee nimmt keine Rücksicht auf die Zivilbevölkerung und lebensnotwendige Einrichtungen.
Die Folgen für die Menschen im Gazastreifen sind furchtbar: Nach UNO-Angaben sind schon über 8000 Menschen umgebracht worden – darunter etwa 2000 Kinder. Auch die Zahl der Verletzten geht in die Tausende. Da das zivile Leben im Gazastreifen vollständig zusammengebrochen ist und es an allem fehlt, droht dort eine menschliche Katastrophe von unendlichen Ausmaßen.
Das Völkerrecht kennt kein Recht auf Rache. Wie brutal und abschreckend die Attacke der Hamas auch war, kann sie die israelischen Bombardierungen von Zivilisten und die Zerstörung der Infrastruktur – also der Lebensgrundlagen der dortigen Bevölkerung – in keiner Weise rechtfertigen und legitimieren. Israel hat ein Recht auf Selbstverteidigung, aber nur im Rahmen der vom Völkerrecht gesteckten Grenzen.
Die Verbrechen des Nationalsozialismus an den Juden legen gerade uns Deutschen die Verpflichtung auf, das Leben von allen Menschen ungeachtet ihrer Nationalität, Herkunft, Hautfarbe und Weltanschauung vor Gewalt und Verletzung der Menschenrechte zu schützen. Das gilt für Juden in Israel genauso wie für Palästinenser im Gazastreifen oder im Westjordanland. Der deutsch-jüdische Publizist Alfred Grosser hat es als Vermächtnis des Holocaust bezeichnet, dass alle Menschen gleichbehandelt werden müssen. Das muss gerade auch in der jetzt so zugespitzten Kriegssituation im Nahen Osten ohne Einschränkung beachtet werden!
Wir fordern deshalb ein sofortiges Ende der Eskalation der Gewalt und Verhandlungen über eine zukunftsweisende Lösung des Konflikts zwischen Israel und den Palästinensern!
V.i.S.d.P. Arn Strohmeyer
Quelle: https://www.aufstehen-bremen.org/index.php und https://www.aufstehen-bremen.org/images/Flyer_pdf/Stoppt%20Gaza%20Krieg_Flyer%20Nov.%202023.pdf
Aufruf:
Siehe auch:
Fotogalerie
Demonstration "Free Palestine will not be cancelled", Berlin, 4. November 2023
Fortgesetzter Völkermord wie aus dem Lehrbuch
Von Arbeiterfotografie
NRhZ 821 vom 08.11.2023
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=28871
Fotogalerie
Palästina-Solidaritätsdemonstration, Rom, 28. Oktober 2023
Stop Israel! Stop NATO! Stop Third World War!
Von Arbeiterfotografie
NRhZ 821 vom 08.11.2023
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=28866
Online-Flyer Nr. 821 vom 08.11.2023
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