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Kommentar
Die Geschichte von Kain und Abel zurückverfolgen
BlackRock gegen den Schwarzen Stein
Von Yavuz Özoguz

Wer die heutige Welt verstehen möchte, muss die Geschichte von Kain und Abel zurückverfolgen bis hin zu der Weigerung Luzifers, sich dem Menschen unterzuordnen. Sein Argument war: „Ich bin besser.“ [1] Kains Mordargument war: „Ich bin besser.“ Der Ursprung allen Rassismus ist: „Wir sind besser“. Die Landnahme durch so genannten Siedler sowie Apartheid gründet auf „Wir sind besser“. Und aller Unfrieden auf Erden gründet auf dieser Ursünde [2]. Doch was hat das mit dem Schwarzen Felsen BlackRock und dem Schwarzen Stein an der Kaaba zu tun? BlackRock (englisch für „schwarzer Felsen“) ist als US-amerikanische Investmentgesellschaft mit Sitz in New York der weltgrößte Vermögensverwalter [3]. Das Unternehmen jongliert mit über 10 Billionen Euro und kann damit Regierungen stürzen! Nur zum Vergleich: Der Bundeshaushalt für 2022 lag unter 500 Milliarden. BlackRock kann für seine Interessenten also das 20-fache dessen einsetzen, was eines der reichsten Länder der Welt für sich pro Jahr zur Verfügung hat. Hinzukommt das kapitalistische System, in dem solchen Banksystemen erlaubt wird, das Zehnfache dessen auszugeben, was sie „haben“. Bereits im Jahr 2011 veröffentlichte die Springer-Zeitung „Die Welt“ einen Artikel über BlackRock mit dem Titel: „Die Besitzer der Welt“ [4]. Im Jahr 2016 legte das Handelsblatt nach mit dem Titel: „Wem gehört die Welt?“ [5]

Der Gründer von BlackRock, der jüdische Unternehmer Laurence Douglas Fink, bekannt als Larry Fink, wollte angeblich einen Namen, der Stärke und Beständigkeit vermittelt. Der Begriff „Black“ soll für die Stärke und Autorität stehen, während „Rock“ felsenhafte Festigkeit und Dauerhaftigkeit symbolisieren soll. Zu den wichtigsten Anteilseignern von BlackRock gehören die Rothschild Familie, die Familie Rockefeller und nebenbei erwähnt auch die britische Königsfamilie [6]. Alle drei haben auch eine maßgebliche Rolle bei der ethnischen Säuberung der Palästinenser [7] und der Gründung Israels gespielt. Die Briten haben in der Balfour-Deklaration mit einem Brief an Baron Rothschild den Zionisten Palästina verschenkt, das ihnen gar nicht gehörte [8]. Und Rockefellers Rolle an der Gründung Israels lässt sich sehr gut im Rockefeller-Museum in Jerusalem ablesen [9].

Seitdem sich im Jahr 2012 die beiden Familien der Rockefellers und Rothschilds verbündet haben [10] ist die Macht des „Finanzinvestors“, wie derartige Kriegstreiber sich nennen, noch gestiegen. Es dürfte keinen Krieg in der Welt geben, an dem sie nicht mitverdienen, denn das Geschäftsmodell ist aus ihrer Sicht genial. Erst verdienen sie an den Waffen und der Zerstörung ganzer Städte und der Infrastruktur mit und dann am Wideraufbau. An Unternehmen wie BlackRock klebt das Blut von Millionen von unschuldigen Menschen.

BlackRock ist spätestens seit 2016 Großaktionär in allen 30 deutschen DAX-Konzernen, in mehreren sogar Hauptaktionär [11]. BlackRock verfügt über einen kleinen Bruder namens Blackstone (Schwarzer Stein), der von dem jüdischen Investmentbanker Stephen A. Schwarzman gegründet wurde. Alle genannten haben maßgeblich mit Israel zu tun. BlackRock-Präsident Robert Kapito hat Israel als einen wichtigen Technologie-Hub beschrieben und BlackRock expandiert in Israel. BlackRock hat ein Büro in Israel eröffnet, um besser in israelische Unternehmen investieren zu können. Es sei darauf verwiesen, dass Kapito von 2014 bis 2016 Vorstandsmitglied der Wall Street-Division der United Jewish Appeal-Federation of Jewish Philanthropies of New York Inc. war, der weltgrößten regionalen philanthropischen Vereinigung [12]. BlackRock hat in verschiedene israelische Unternehmen investiert.

Zum Beispiel ist BlackRock Anteilseigner der Bank Hapoalim, Israels wertvollster Bank. Darüber hinaus hat BlackRock in israelische Startups investiert, wie zum Beispiel in ein britisch-israelisches Unternehmen, das Kredite an israelische und europäische Startups vergibt. Diese Art der Macht gründet aber nicht allein auf Geld. Seit 2020 kann man bei US-Anbietern ein Buch mit dem Titel „Epstein: Vertreter von Mossad“ kaufen. In der Buchwerbung heißt es: „Jeffrey Edward Epstein war nicht nur ein bösartiger Milliardär. Er war ein Liebhaber minderjähriger Mädchen. Er lud sehr berühmte, sehr einflussreiche Menschen zu seinen Lolita-Partys ein. Von diesen Sex-Partys, die bei der globalen Elite sehr beliebt waren, machte er sehr kompromittierende Filme für den Mossad…“ [13]. Auf jene unheilvolle Beziehung geht selbst die Neue Züricher Zeitung ein [14].

Fassen wir diesen Teil des Textes zusammen. Wir haben es mit der mit Abstand größten irdisch-materiellen Macht zu tun, die über Leichen geht. Jene Macht konzentriert sich auf wenige Familien, die den Rest der Welt und Menschheit missbrauchen, um ihre Macht auszubauen. Und alle Stränge führen nach Israel. Während diesen Teil des Textes jeder Leser von Verstand leicht verstehen kann, steht dem eine Kraft und Macht gegenüber, die nicht mit „weltlicher Macht“ erklärbar ist und nur von denjenigen verstanden werden kann, die im Menschen mehr als ein rein materielles Wesen sehen.

Denn auf der anderen Seite gibt es den Schwarzen Stein [15]. Es ist wohl ein kleiner Meteorit, eingesetzt an einer Ecke der Kaaba, einem der schlichtesten Bauwerke der Menschheitsgeschichte, dem Würfel in Mekka. Der Schwarze Stein selbst hatte einen ungefähren Durchmesser von nur 30 cm. Er kann aber durch eine große silberne Umhüllung auch von weitem erkannt werden. Viele Pilger der Kaaba versuchen den Schwarzen Stein zu küssen. Die Ecke, an der der Schwarze Stein an der Kaaba angebracht ist, ist der Startpunkt für wichtige Riten. Der Schwarze Stein steht auch stellvertretend für den erwarteten Erlöser Imam Mahdi, der genau an jener Stelle, wo sich der Stein befindet, den Treueid seiner Anhänger entgegen nehmen wird.

Der Schwarze Stein ist inzwischen in mehrere Stücke zerbrochen (mindestens acht Teile) und wieder zusammengelegt, heute durch ein Silberband zusammengehalten und eingebettet in eine Halterung. Die Beschädigung rührt aus dem Diebstahl 931 n.Chr. durch Qarmaten, die den Stein nach Bahrain verschleppt hatten. Erst 951 n.Chr. kehrte der Stein auf Vermittlung der Fatimiden nach Mekka zurück, allerdings beschädigt. Inmitten jener Zeitperiode der Verborgenheit des Steins (931-951 n.Chr.) begann die große Verborgenheit des Imam Mahdi (941 n.Chr.) auf dessen Rückkehr die Schiiten warten. Er soll mit Jesus zusammen zurückkehren, um Gerechtigkeit auf Erden einkehren zu lassen und das Paradies auf Erden zu gestalten. Das wird zum Beweis dafür, dass es jederzeit möglich gewesen wäre, wenn wir uns nur hinreichend gemeinschaftlich darum bemüht hätten.

Wer die heutigen Kriege und Auseinandersetzungen verstehen will, kann diese nicht verstehen, ohne diesen Hintergrund. Auf der einen Seite steht der heutige Vertreter des Heiligen Steins Imam Chamenei, Revolutionsführer der Islamischen Republik Iran. Er ist gemäß der Verfassung der Islamischen Republik Iran der Vertreter des erwarteten Erlösers bis zu dessen Rückkehr. Für westlich-weltliche Gedanken kaum vorstellbar, aber jene Verfassung ist tatsächlich so aufgebaut, dass der erwartete Erlöser das Staatsoberhaupt ist und der Revolutionsführer „nur“ dessen Vertreter während seiner Verborgenheit. Der aktuelle Krieg in Gaza ist zwar mindestens 75 Jahre alt, aber die aktuelle Eskalation im Al-Aqsa-Sturm wurde von dem Widerstand in Gaza eingeleitet. Die unvorstellbare Brutalität, mit der Gaza unbewohnbar gemacht wird, richtet sich nicht allein gegen Gaza, sondern gegen Imam Chamenei, der sich als einziges muslimisches Staatsoberhaupt seit Jahrzehnten glaubhaft für die Palästinenser engagiert.

Die Ermordung von Saleh al-Aruri im Libanon durch den zionistischen Geheimdienst bedarf einer Analyse, wie sie von westlichen eingebetteten Journalisten nicht erfolgen kann und darf. Warum wurde ausgerechnet ein Hamas-Führer im Libanon ermordet? Andere teils hochrangiere Anführer der Hamas und anderer Widerstandsorganisationen sind in Ägypten oder Qatar. Warum ist dort nichts geschehen? Die Antwort darauf lautet: Ägypten und Qatar sind Verbündete des Westens und würden höchstens etwas protestieren. Bei Libanon aber besteht die Gefahr, dass die Hizbullah reagieren und in den Krieg einziehen könnte. Und genau das soll hervorgerufen werden. Wenige Tage danach ereignete sich eines der brutalsten Terroranschläge, die der Iran in den letzten Jahrzehnten ertragen musste. Über 100 unschuldige Zivilisten wurden bei den Gedenkfeierlichkeiten zum Martyrium von General Soleimani, welches dieses Jahr mit den Feierlichkeiten zum Geburtstag der Heiligen Fatima zusammenfiel, durch zwei Bombenanschläge auf offener Straße in Kerman ermordet. Mehrere Hundert wurden verletzt.

Auch hier ist ganz offensichtlich der Wunsch, dass Iran in den Krieg für Gaza direkt eintreten möge. Um die Kalkulation dahinter zu verstehen, muss man versuchen genauso unmenschlich zu denken, wie es die Kriegstreiber tun, selbst wenn es schwerfällt. Nach Vorstellung der zionistischen Vordenker und US-Strategen ist die Hamas nicht besiegbar. Man kann den gesamten Gaza-Streifen in eine Wüste bomben und mit der Antisemitismuskeule alle Kritiker im Westen im Zaum halten, man kann noch tausende und abertausende unschuldiger Kinder ermorden oder verhungern lassen, aber man wird die Hamas und den Widerstand nicht besiegen können. Er existiert nicht in Form von Menschen, die man umbringen kann. Er existiert in Form der Befreiungstheologie, die 1979 in der Islamischen Republik Iran eingepflanzt worden ist und sich unaufhaltsam über Irak, Syrien, Libanon, Jemen, Palästina und viele andere Länder, selbst nichtmuslimische Länder wie Venezuela und Bolivien verbreitet hat. Es ist der Wunsch nach Gerechtigkeit und Paradies auf Erden.

In diesem Rahmen steht auch der so genannten Ukraine-Krieg. Russland, gestützt vom orthodoxen Christentum, welches heute auf der Seite des Islam steht, führt Krieg gegen das ehemalige Zentrum des zionistischen Gedankens in Europa. Das spiegelt sich darin, dass die Freiheitskämpfer des Islam auf Seiten von Imam Chamenei die Christen in der Region West-Asien gegen die vom Westen gestützten ISIS-Monster geschützt und befreit haben. Das gesamte Szenario passt ideal zusammen, wenn man die spirituellen Ursachen nicht vernachlässigt. Alle sollen gleichzeitig in den Krieg eingreifen, damit die USA gezwungen werden eine Atombombe auf Teheran zu werfen!

Daher ließe sich der weltweite Konflikt in folgende Gegnerpaare zusammenfassen: Weltliche Macht in Form von Kapitalismus und westlicher Imperialismus gegen Imam Chamenei. Zionismus gegen Islamische Befreiungstheologie. Gottlosigkeit gegen Gottesehrfurcht. Rassismus gegen Einheit der Menschlichkeit. Antisemitismus gegen Antizionismus. Hölle auf Erden gegen Paradies auf Erden. Herrschaft Weniger gegen Herrschaft der Gerechtigkeit und Wahrheit. Weltliche Macht gegen Ewiges Leben. Anhänger Luzifers gegen Anhänger des Engels Gabriel. BlackRock gegen den Schwarzen Stein. Auch scheinbar nicht damit zusammenhängende Konflikte können so leichter verstanden werden. Im Konflikt um Taiwan steht der westliche Satellit gegen den BRICS-Verbündeten des Iran.

Am Ende bliebe die Frage, wer denn gewinnen wird, BlackRock oder der Schwarze Stein? Die Kaaba symbolisiert auch das Herz eines jeden Menschen. So hängt es von jedem Einzelnen ab, ob in seinem Herzen BlackRock allen Platz einnimmt oder das Licht der Erlösung das Herz flutet und überläuft, völlig unabhängig davon, wann der Erlöser erscheinen mag. Möge er bald erscheinen!


Fußnoten

[1] http://www.eslam.de/begriffe/i/iblis.htm
[2] http://www.eslam.de/begriffe/u/ursuende.htm
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/BlackRock
[4] https://www.welt.de/print/wams/wirtschaft/article13252677/Die-Besitzer-der-Welt.html
[5] https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/wem-gehoert-die-welt-lehrstunde-in-kapitalismus/14858246.html
[6] https://civilek.info/de/2023/07/21/fricz-tamas-ist-das-interesse-von-blackrock-an-der-fortsetzung-des-krieges/
[7] http://www.eslam.de/begriffe/d/die_ethnische_saeuberung_palaestinas.htm
[8] http://www.eslam.de/begriffe/b/balfour-deklaration.htm
[9] https://de.wikipedia.org/wiki/Rockefeller_Museum
[10] https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/familien-rockefeller-und-rothschild-verwalten-gemeinsam-vermoegen-a-835972.html
[11] https://www.blaetter.de/ausgabe/2016/oktober/blackrock-kapitalismus
[12] https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_S._Kapito
[13] https://www.amazon.de/Epstein-Vertreter-Mossad-William-Kergroach/dp/B08QGCTWZY
[14] https://www.nzz.ch/panorama/sie-wollte-epsteins-frau-werden-ld.1566514
[15] http://www.eslam.de/begriffe/s/schwarzer_stein.htm


Erstveröffentlichung am 04.01.2024 bei Muslimmarkt

Online-Flyer Nr. 824  vom 10.01.2024

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