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Aktueller Online-Flyer vom 22. Dezember 2024  

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Veranstaltungen am zweiten Jahrestag des militärischen Eingreifens Russlands in der Ukraine, Köln, 24. Februar 2024
Alle für den Frieden – wirklich?
Von Arbeiterfotografie

Das Geschehen in Köln am 24. Februar 2024 stand zuvorderst im Zeichen des Kriegsgeschehens in der Ukraine. Parallel an mehreren Orten waren Menschen anlässlich des zweiten Jahrestags des militärischen Eingreifens Russlands auf der Straße. Überall spielte der Begriff Frieden eine Rolle – in unterschiedlicher Weise. Auf dem Roncalliplatz am Kölner Dom sprach die Kölner Oberbürgermeisterin vom Frieden. Die Tatsache missachtend, dass die Ukraine seit dem Euro-Maidan-Putsch 2014 acht Jahre lang Krieg gegen die eigene Bevölkerung im Donbass geführt hat, verstieg sie sich zu der Aussage, die Ukraine kämpfe dafür, dass "wir in Frieden und Freiheit leben können". "Die Ukraine muss diesen Krieg gewinnen", erklärte sie und trug damit dazu bei, dass wir auf das Inferno eines Dritten Weltkriegs zusteuern. Auch auf dem Alter Markt war von Frieden die Rede. "Wir wollen Frieden!" rief die linke EU-Abgeordnete Özlem Demirel aus, verurteilte den "Zynismus des Westens, diesen Krieg weiterzuführen", vermengte dies aber mit dem für große Teile der Friedensbewegung typischen NATO-Vokabular. In wenigen Minuten sprach sie gleich dreimal vom "Überfall" Russlands. Michael von der Schulenburg (UNO-Diplomat und BSW-Kandidat für die EU-Wahl) sagte im Rahmen der gleichen Veranstaltung auf dem Clodwigplatz: "Russlands Einmarsch ist gegen die UNO-Charta. Aber vielmehr sind es die USA, Frankreich und England, die ständig einmarschiert sind. Gemäß US-Congress sind die USA seit 1992 251 Mal in fremde Länder einmarschiert." Und auf dem Rudolfplatz wurde die Sicht, die sich der Verteufelung Russlands widersetzt, in Misskredit gebracht, indem sie von jemandem vorgetragen wurde, der dem rechten Spektrum zuzuordnen ist. "Der Welt-Brandstifter sitzt nicht in Peking oder Moskau, sondern in Washington. Wir reichen den russischen Freunden unsere Hand", sagte der Ex-Pro-Köln-Mann Markus Beisicht. Die Arbeiterfotografie hat das Geschehen für die NRhZ dokumentiert.


Ukraine-Demonstration auf dem Roncalliplatz (veranstaltet von der Organisation "Blau-Gelbes Kreuz"):



1 Russland Terrorstaat – Stop russische Bomben


2 Waffen für die Ukraine


3 Menschenverachtender Massenmörder Putin


4 Russland tötet uns immer noch – Schweige nicht


5 EU-Flagge – Flagge Bündnis 90 / Die Grünen – Ukraine-Flagge


6 Ukraine-Flaggen


7 Bis 2022 habe ich viel Propaganda gegen die Ukraine herausgefunden – Welche griftige Propaganda haben Sie versehentlich „gegessen“?


8 Frieden für unser Land


9 Taurus-Flugkörper für die Ukraine


10 Ukraine-Flaggen


11 Blutige Hände Bayer, Siemens, Miele, Metro


12 EU-Flagge


13 Faschistisches Russland – Abschaum der Zivilisation


14 Bühne mit EU-Flagge


15 Stoppt Putins Imperialismus – Taurus befreien


16 Russland ist ein Terroristenstaat


17 Ukraine-Flaggen


18 Ukraine


19 Flagge der FDP Köln


20 Ukraine-Flaggen


Demonstration "Frieden, Brot, Würde – in der Ukraine und weltweit!" ausgehend vom Alter Markt zum Clodwigplatz (initiiert von DFG-VK NRW und Kölner Friedensforum):


21 Frieden jetzt! Deeskalieren! Die Waffen nieder! Verhandeln!


22 Stoppt das Töten in der Ukraine – Für Waffenstillstand und Verhandlungen


23 Özlem Demirel: „Heute ist der 24. Februar. Heute vor zwei Jahren hat Russland die Ukraine überfallen. Da sind wir auch schon als Friedensbewegung auf die Straße gegangen und haben gesagt: Schluss mit diesem Krieg! Wir verurteilen den Überfall.“ (mehr aus ihrer Rede: siehe unten)


24 Kundgebung auf dem Alter Markt


25 Rüstungsspirale stoppen – Rüstung tötet


26 Schluss mit der Aushungerungsbelagerung, dem Bombenterror im Gaza und der Vertreibungspolitik gegen die palästinensische Bevölkerung! Sofortiger Waffenstillstand und UNO-Zwei-Staaten-Kösung in Nahost!


27 Kundgebung auf dem Alter Markt


28 GewerkschafterInnen fordern: Rückzug der israelischen Truppen aus Gaza, Waffenstillstand sofort!


29 Kriegsverbrechen publizieren ist kein Verbrechen – Freiheit für Assange


30 Palästinensische Kinder – täglich in Gaza getötet


31 Bürger, macht euch selber schlau und glaubt nicht der Tagesschau – Egal, ob Konflikte Nachdenken erfordern: Deutsche Medien liefern Bombenstimmung


32 Stoppt den Krieg


33 Palästinensische Kinder – täglich in Gaza getötet


34 Palästinensische Kinder – täglich in Gaza getötet


35 Aufhebung der Blockade! Keine Waffenlieferung an Netanjahu! Waffenstillstand in Gaza sofort!


36 Stopp des Genozids! Nein zur Unterstützung von Netanjahu durch Scholz!


37 Stopp die Abriegelung und Bombardierung vom Gaza! Ende der israelischen Besatzung! Rückkehrrecht für die Palästinenser!


38 Stoppt den Krieg


39 Stopp des Genozids! Nein zur Unterstützung von Netanjahu durch Scholz!


40 Spitze der Demonstration in der Severinstraße


41 Frieden, Brot, Würde – in der Ukraine und weltweit!


42 Spitze der Demonstration in der Severinstraße


43 Alle Wege nach Moskau für über Kiew und Stalingrad.


44 Stoppt das Töten in der Ukraine! Waffenstillstand statt Waffenlieferungen!


45 Gemeinsam gegen Faschismus, Rassismus, Antisemitismus, Krieg!


46 Die Waffen nieder! Friedenslogik statt Kriegslogik! Keine Eskalation durch Waffenlieferungen!


47 Egal, ob Konflikte Nachdenken erfordern: Deutsche Medien liefern Bombenstimmung


48 Krieg sät Hass


49 Bürger, macht euch selber schlau und glaubt nicht der Tagesschau


50 Stoppt das Töten in der Ukraine – Für Waffenstillstand und Verhandlungen


51 Stoppt das Töten in der Ukraine – Für Waffenstillstand und Verhandlungen


52 Abrüsten statt Aufrüsten! Raus aus der NATO! Frieden mit Russland und China!


53 Frieden


54 Stopp die Abriegelung und Bombardierung vom Gaza! Ende der israelischen Besatzung! Rückkehrrecht für die Palästinenser!


55 Michael von der Schulenburg (UNO-Diplomat und BSW-Kandidat für die EU-Wahl): "Russlands Einmarsch ist gegen die UNO-Charta. Aber vielmehr sind es die USA, Frankreich und England, die ständig einmarschiert sind. Gemäß US-Congress sind die USA seit 1992 251 Mal in fremde Länder einmarschiert." (mehr aus der Rede: siehe unten)


56 Nie wieder Krieg


57 Michael von der Schulenburg (Mitte) mit Button "NATO raus – raus aus der NATO"


Demonstration ausgehend vom Rudolfplatz:


58 Aufbruch – Gegen transatlantische Fremdbestimmung und Besatzung – Für Ausgleich mit Russland und Frieden in Europa – Frieden, Souveränität, Gerechtigkeit


59 Ich bin im Frieden mit Russland


60 Geld für Vaterland – Keine Waffenlieferungen in die Ukraine – Markus Beisicht (Aufbruch Frieden, Ex-Pro-Köln): „Der Welt-Brandstifter sitzt nicht in Peking oder Moskau, sondern in Washington. Wir reichen den russischen Freunden unsere Hand.“


61 [Soldaten erschießen die] Wahrheit


62 Freundschaft Russland/Deutschland


63 Melken der EU für den Krieg


64 NATO bedeutet Krieg – Keine Waffenlieferungen in die Ukraine – Im Atomkrieg wird es keinen Gewinner geben


65 Aufbruch – Gegen transatlantische Fremdbestimmung und Besatzung – Für Ausgleich mit Russland und Frieden in Europa – Frieden, Souveränität, Gerechtigkeit


66 Ich bin im Frieden mit Russland


67 Kundgebung auf dem Rudolfplatz


68 Ich bin im Frieden mit Russland


69 Polizeiaufgebot zur Trennung von Demonstration und Gegendemonstration


70 Gegendemonstranten: Rechte Netzwerke bekämpfen – im Staat und auf der Straße


71 Gegendemonstranten: Man spaziert nicht mit Nazis. Niemals.


72 Polizei drängt Gegendemonstranten zurück


73 Gegendemonstranten: „Putin ist Krieg und Krise“ (Boris Nemzow)


Wie wird über die Aktionen am 24. Februar 2024 in Köln berichtet? Ein paar Kostproben: "Vor zehn Jahren begannen die Angriffe der Ukraine auf seine eigene Bevölkerung im Donbass – und bis heute herrscht Krieg." Ist das ein Zitat, mit dem über den 24. Februar berichtet wird? Nein, das Zitat lautet anders: "Vor genau zwei Jahren griff Russland sein Nachbarland Ukraine an – und bis heute herrscht Krieg." Es stammt aus dem "Express". "Mittels Lautsprecher brüllte die Oberbürgermeisterin Reker über den Roncalliplatz." Ist das ein Zitat, mit dem über den 24. Februar berichtet wird? Nein, das Zitat lautet anders: "Mittels Lautsprecher brüllten Kolbasnikova und Beisicht über den Rudolfplatz." Es stammt von "report-k". "Wenn jetzt nicht alle Kräfte und Ressourcen in Europa mobilisiert werden, um das Eintreten für Frieden durch Verhandlungen zu unterstützten, könnte der perfide Plan der NATO doch noch aufgehen, die Ukraine vollständig einzunehmen und damit der vollständigen Beherrschung Eurasiens deutlich näher zu kommen." Ist das ein Zitat, mit dem die Situation am 24. Februar 2024 beschrieben wird? Nein, es ist folgendes zu lesen: "Wenn jetzt nicht alle Kräfte und Ressourcen in Europa mobilisiert würden, um die Ukraine in ihrem Verteidigungskampf zu unterstützten, könnte der perfide Plan Putins doch noch aufgehen, die Ukraine vollständig einzunehmen." Mit diesem Satz gibt das "Dom-Radio" eine Passage der Organisation "Blau-Gelbes Kreuz" wieder, mit der für die Teilnahme an der Kriegspropaganda-Veranstaltung auf dem Roncalliplatz geworben wird.


Aus der Rede von Özlem Demirel (MdEP, Die LINKE) auf dem Alter Markt im Rahmen der Demonstration "Frieden, Brot, Würde – in der Ukraine und weltweit!":

Wir stehen für Völkerfreundschaft und für ein Leben in Würde. Und Krieg ist das Gegenteil von einem Leben in Würde. Heute ist der 24. Februar. Heute vor zwei Jahren hat Russland die Ukraine überfallen. Da sind wir auch schon als Friedensbewegung auf die Straße gegangen und haben gesagt: Schluss mit diesem Krieg! Wir verurteilen den Überfall. Es braucht sofort einen Waffenstillstand. Ja, liebe Freundinnnen und Freunde, danach gab es auch Verhandlungen in der Türkei für einen Waffenstillstand. Und die Welt war dem Waffenstillstand in der Ukraine sehr, sehr nahe. In den deutschen Medien wurde kaum darüber berichtet. Aber in der internationalen Presse konnte man im Frühsommer vor zwei Jahren hören, dass die Verhandlungen fortgeschritten sind, dass es darauf hinauslaufen kann, dass wir einen Waffenstillstand bekommen, dass die Ukraine bereit ist, auf eine NATO-Mitgliedschaft zu verzichten und im Gegenzug Sicherheitsgarantien erhalten soll von zehn Ländern, die sich die Ukraine selber aussucht. Und dann fragt man sich, warum ist damals dieser Waffenstillstand nicht eingetroffen. Ja, liebe Freundinnen und Freunde, ich kann Euch sagen warum, denn ich habe schon nach der ersten Woche nach Russlands Überfall auf die Ukraine im Europaparlament und in den NATO-Zentralen die Reden gehört, die die Ukraine ermutigen sollten, diesen Krieg weiterzuführen. Und ich sage an dieser Stelle: dieser Zynismus des Westens, diesen Krieg weiterzuführen, den verurteilen wir ebenso. Wir wollen Frieden!


Aus der Rede von Michael von der Schulenburg (Ex-UNO-Diplomat, parteiloser BSW-EU-Wahl-Kandidat) auf dem Clodwigplatz:

Wir sind heute in einer der gefährlichsten Lagen von Krieg und Frieden, die wir je gehabt haben... Europa wird ein großer Verlierer sein – außer der Ukraine selbst... Was gleichzeitig passiert, ist, dass das Völkerrecht zusammengebrochen ist. Das Völkerrecht stammt aus der UNO-Charta nach 1945. Die UNO-Charta kann man mit zwei Worten zusammenfassen. Das erste ist: Nie wieder Krieg! Das zweite: Menschlichkeit. Ich will Euch raten: lest die UNO-Charta! Denn wir werden sie brauchen. Wir werden eine neue Weltordnung erschaffen. Und die wird nicht erfunden werden müssen. Wir haben sie bereits erfunden: die UNO-Charta... Aber es gibt sie natürlich nicht mehr, denn vier der ständigen Mitglieder im Sicherheitsrat beachten sie nicht. Russlands Einmarsch ist gegen die UNO-Charta. Aber vielmehr sind es die USA, Frankreich und England: die sind ständig einmarschiert. Gemäß US-Congress sind die USA 251 Mal in fremde Länder einmarschiert – seit 1992... Von den meisten wissen wir gar nicht... Zu Europa, wo ich vielleicht hingehen will [ins EU-Parlament]: Europa ist von allen Kontinenten heute am gefährdetsten... Das Problem von Europa ist, dass wir keine Friedensansätze haben. Es gibt nicht die geringste Überlegung - weder in der EU noch in den Staaten der EU - wie ein Frieden aussehen könnte. Es gibt nicht den geringsten Ansatz, auch nur zu versuchen, miteinander zu reden, um eine Katastrophe zu verhindern. Wir laufen hier am Rand des Untergangs. Das ist eine Gefährlichkeit, dass ich hoffe, dass wir ganz Köln aufrufen können, um klar zu machen, in welcher Gefahr wir sind... Die Situation, die wir heute haben, habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt. Das Schlimme ist, dass sich 99 Prozent der Menschen überhaupt nicht bewusst sind, in welcher gefährlichen Lage wir heute sind.


Aus der Rede von Henriette Reker (Kölner Oberbürgermeisterin) auf dem Roncalliplatz:

Als Putin heute vor zwei Jahren seinen Angriff auf die gesamte Ukraine ausdehnte, ging er davon aus, dass Kiew in drei Tagen fallen würde. Sein Ziel war und ist die Vernichtung der ukrainischen Staatlichkeit. Er dachte, die ukrainischen Streitkräfte würden ihre Waffen niederlegen, die Besatzer mit Russlandfahnen von der Zivilbevölkerung empfangen werden. In abgeschossenen russischen LKWs wurden Paradeuniformen gefunden. Es war die bisher größte Fehleinschätzung des 21. Jahrhunderts. Eine Fehleinschätzung, wie sie nur einem isolierten Diktator unterlaufen kann. Russlands Truppen trafen nicht auf eine jubelnde Zivilbevölkerung, sondern auf ein Volk voller Tapferkeit, Entschlossenheit und Kampfeswillen. Die Ukraine hat sich mit dem Euro-Maidan unumkehrbar auf den Weg nach Europa gemacht. Wir Deutschen wissen seit der Wiedervereinigung, dass Waffengewalt und Unterdrückung das Streben nach Freiheit, Demokratie und Selbstentfaltung nicht aufhalten können. Aus Putins „in drei Tagen nach Kiew“ sind heute zwei Jahre Freiheitskampf geworden. Weiter westlich bewundern wir die Ukrainerinnen und die Ukrainer für ihren Mut und ihren Durchhaltewillen. Wir wollen sie unterstützen. Die Bundesregierung sendet Waffen. Mittlerweile sind wir der zweitwichtigste Lieferant nach den USA. Köln hilft neuen Freundinnen und Freunden in Dnipro, die wir jetzt akut mit Hilfstransporten und langfristig mit Hilfe zwischen Städten unterstützen. Köln hat Zehntausende Ukrainerinnen und Ukrainer aufgenommen. Zu Hause und in den Herzen der Kölnerinnen und Kölner. Denn wir wissen: Die Ukraine gehört zu Europa. Die Freiheit ist stärker als die Unterdrückung. Die Ukraine kämpft dafür, dass auch wir in Frieden und Freiheit leben können. Niemand braucht sich Illusionen zu machen, dass Putin am Dnjepr oder an der polnischen Grenze anhält. Es kann daher nur eines geben: Die Ukraine muss diesen Krieg gewinnen. Krieg aber wird nicht nur mit Panzern und Raketen ausgefochten, er entscheidet sich auch darüber, wie unsere Haltung sich entwickelt. Es ist gut, dass so viele von Ihnen heute hergekommen sind. Lassen sie uns niemals aufhören, bis die Ukraine ihr Land und ihre Freiheit zurückerobert hat. (Quelle: stadt-koeln.de)


Aufruf von DFG-VK NRW und Kölner Friedensforum zur Demonstration "Frieden, Brot, Würde – in der Ukraine und weltweit!":

Der Krieg frisst seine Kinder. Die Politik der Hochrüstung frisst die Zivilgesellschaft. Armeen heizen die Klimakatastrophe an. Und die Barbarei breitet sich aus wie ein Virus, gegen den Masken und Impfungen nicht schützen. Wir treten ein für die gleiche Würde und gleiche Rechte aller Menschen und gegen Rassismus, Judenfeindlichkeit und jede mörderische Ideologie der Ungleichwertigkeit des Menschen. Wir verurteilen jeden Krieg. Wir verurteilen das Töten von Menschen. Wir treten Feindbildern und Militarisierung entgegen und wollen friedensfähig werden, nicht „kriegstüchtig“. Wir stehen an der Seite all derjenigen, die sich in Russland, der Ukraine, in Israel, Palästina und weltweit weigern, aufeinander zu schießen. Das Töten von Menschen ist niemals ein Mittel zu einem vermeintlich guten Zweck. Ein Prozent der Bevölkerung in Deutschland besitzt mittlerweile mehr Eigentum als 50 Prozent der Menschen. Die Rüstungsindustrie hat in den letzten zwei Jahren enorme Gewinne gemacht und geht dabei über Leichen. 100 Milliarden Euro zusätzlich und mehr stellt die Bundesregierung der Bundeswehr und der Rüstungsindustrie zur Verfügung – Lücken im Haushalt werden auf Kosten der Allgemeinheit und gerade sozial Benachteiligten der Gesellschaft gefüllt. 20 Jahre Kriege in Afghanistan, Irak, Syrien, Mali, etlichen weiteren Ländern und jetzt auch im Nahen Osten lehren, dass mit Krieg kein Frieden zu gewinnen ist. Dennoch wird im Krieg das Allheilmittel gesucht. Wir fühlen mit den Opfern in der Ukraine, in Russland, wie auch in Israel, im Westjordanland und Gaza und in allen Kriegen. Unsere Solidarität gilt den Fliehenden aus Krieg, Armut und Not! Für sie braucht es Schutz und Aufnahme auch in unserm Land. In der Ukraine wurden über 500.000 Menschen, Ukrainerinnen und Ukrainer, Russen und Russinnen durch den Krieg getötet oder verwundet. Nach der russischen Invasion tobt spätestens seit Dezember 2022 ein blutiger Stellungskrieg im Land. Wir fragen: Wie viele Menschenleben ist ein erkämpfter Quadratmeter Land wert? Wir fragen: Rechtfertigen geopolitische Interessen und die Gewinne von Rheinmetall, Diehl Defence und Konsorten die Lieferungen von Mordwerkzeugen? Alle Mittel, die für Krieg verschleudert werden, brauchen wir für Bildung, Kultur, Wohnen, den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen und ein menschenwürdiges Leben – hierzulande wie global. Jetzt muss alles für eine Deeskalation getan werden! Wir rufen alle auf zu einer Demonstration für einen sofortigen Waffenstillstand, für Dialog, Diplomatie und Entspannungspolitik. Wir fordern statt Waffenlieferungen den Wiederaufbau aller kriegsverwüsteten Länder durch die an diesen Kriegen Beteiligten und globale Abrüstung. Die Waffen müssen schweigen – in der Ukraine und weltweit! (Quelle: friedenkoeln.de)

NRhZ-Anmerkung dazu: Gleich zu Beginn sind in den Aufruf zwei Trojaner eingebaut. Zum einen wird die so genannte "Klimakatastrophe" zum Thema gemacht und damit der Operation "Klima" Vorschub geleistet. Und mit dem Satz "Und die Barbarei breitet sich aus wie ein Virus, gegen den Masken und Impfungen nicht schützen" wird die Propaganda der Corona-Operation transportiert. Der Aufruf macht sich damit zum Sprachrohr von Kapital-Kreisen, die diese Operationen forcieren.

Online-Flyer Nr. 827  vom 13.03.2024

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