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Aktueller Online-Flyer vom 14. September 2024  

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Kultur und Wissen
Toxischer Mix aus Deregulierung und hemmungsloser Profitgier
Bevölkerungsreduktion durch Fehlernährung
Von Hermann Ploppa

Um die Anzahl der Erdenbürger zu verringern braucht es keine Gen-manipulierten Spritzen. Giftige Ernährung ist eine viel potentere Waffe. Innerhalb der Spanne eines einzigen Lebens hat sich die Zahl der Erdenbürger beinahe verdreifacht. Wurden nämlich im Jahre 1950 noch 2,49 Erdenbürger gezählt, so belief sich die Anzahl im Jahre 2023 auf nunmehr 8,09 Milliarden Menschen auf diesem Globus <1>. Immer wieder hören wir von einflussreichen Persönlichkeiten des mehr oder minder öffentlichen Lebens, wie sie über eine Reduktion der Erdbevölkerung laut nachdenken. Tatsächlich haben Leute wie Henry Kissinger oder Klaus Schwab vom Weltwirtschaftsforum Dinge gesagt, die man im Sinne einer dubiosen Bevölkerungsreduktion auslegen kann. Ich selber habe ein ganzes Buch geschrieben, in dem ich zeige, wie mächtige angloamerikanische Kreise bestimmte Bevölkerungsgruppen reduzieren wollten – und dieses auch taten, wo das möglich war. Allein im Jahre 1911 legte das politische Establishment eine Plan vor, nach dem bis zum Jahr 1985 etwa zehn Prozent der Erdbevölkerung „eliminiert“ werden sollte. Der Erste Weltkrieg hat dann den Eifer der Eliten auf andere Bereiche gelenkt <2>.

Ob allerdings, wie manche Kreise raunen, die massenhafte Verabreichung der modRNA-Spritzen gegen das SARS-Cov2-Virus ein Mittel gewesen sein könnte, die Erdbevölkerung zu reduzieren, das darf bezweifelt werden. Schließlich haben die nicht mehr zu leugnenden Impfschäden durch modRNA-Spritzen ausschließlich die Gläubigen der regierenden politischen Parteien getroffen. Warum sollte man zuerst die eigenen Fans ausschalten, damit dann die Impfgegner überleben? Zudem trafen die Gen-manipulierenden Spritzen vornehmlich die weiße Bevölkerung der westlichen Wertegemeinschaft. Afrika blieb fast völlig verschont von der tödlichen Injektion. Und die Länder der Südhalbkugel bezogen ihren ganz konventionellen Tot-Impfstoff aus der Volksrepublik China. Es sind also genau jene Völker von gen-manipuliertem Impfstoff verschont geblieben, die sich traditionell im Fadenkreuz weißer rassistischer Eliten befunden haben.

Die furchtbaren Impfschäden, die sich immer mehr als mögliche Folge der gen-manipulierenden Spritzen herausstellen, dürften eher die Konsequenz einer exzessiven hemmungslosen Korruption und Vetternwirtschaft in Politik, Naturwissenschaft und Medien offenlegen. Es ist gerade dieser toxische Mix aus Deregulierung und hemmungsloser Profitgier, der hier die Feder führt.

Es existiert eine exzellente Selbst-Entlarvung dieser toxischen Kombination. Auf dem Höhepunkt seines Ruhms ließ der Biontech-Gründer Ugur Sahin sich durch ein Buch mit dem Titel: „Projekt Lightspeed: Der Weg zum BionTech-Impfstoff – und zu einer Medizin von morgen“ enthusiastisch feiern <3>. Die Biologin Sabine C. Stebel hat dazu einen gallig-ironischen Kommentarband mit dem vielsagenden Titel: „Einmal mit Profis arbeiten – oder Ugurs Geständnis“ verfasst <4>. In kindlicher Unbedarftheit zeigt Ugurs Selbst-Lobpreisung, wie er als Start-Up-Unternehmer bereits vor Jahren mit dem Chef des Paul-Ehrlich-Instituts gemeinsam darüber nachgedacht hat, wie man die strengen Auflagen zur Genehmigung von neuen Impf-Verfahren aushebeln kann. Als Sahin dann Anfang des Jahres 2020 auf einem Schuldenberg von 400 Millionen Euro sitzt, kommt es wie eine Erleuchtung über ihn: da gibt es doch eine bislang maßlos unterschätzte Pandemie, die gerade aus China herangeschlichen kommt. Und es überkommt ihn die Vision einer notleidenden Weltbevölkerung, die man ganz schnell und unbürokratisch mit seiner Genspritze retten kann, ja retten muss. Dem Buch liegen keine Tränen-Säcke bei, um mit Sahin emotional mitzugehen. Biologin Strebel beschreibt nun anhand der Selbst-Lobpreisung von Sahin, wie eine Mischung aus handwerklichem Pfusch, Vetternwirtschaft und politischer Erpressung jene Pandemie der Impfschäden lostritt, die wir jetzt beklagen müssen. Es handelt sich um einen Super-GAU der Verantwortungslosigkeit. Eine Art Giga-Version des Contergan-Skandals. Da hängen so weite Kreise aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien mit drin, dass der Deckel so fest wie möglich verschlossen bleiben muss – koste es was es wolle.

Nein, ein Plan, die Menschheit mit Gen-Spritzen künstlich zu reduzieren, ist im Falle von Sahins Gen-Spritzen nicht erkennbar. Und trotzdem gibt es eine Reihe von hochpotenten Totmachern, die die Lebenserwartung der Menschen drastisch verkürzen. Und das in einer Zeit, in der die Fortschritte auf allen Gebieten der Zivilisation das Leben eigentlich signifikant verlängern könnten. Das menschliche Gehirn ist auf eine Lebensdauer von einhundertfünfzig Jahren angelegt. Hundert könnten wir bei gesunder Lebensführung und Umwelt locker werden. Aber alles deutet darauf hin, dass die Lebenserwartung wieder sinken wird im Laufe der nächsten Jahre. Es gibt Faktoren und Entwicklungen, die höchst alarmierend sind. Über die aber in jener schon beschriebenen toxischen Mischung aus Vetternwirtschaft, Lobbyismus und Profitgier der Deckel des Schweigens gehüllt wird. Die mittlerweile allmächtigen Internetkonzerne lassen immer mehr wichtige Daten einfach verschwinden. Es wird immer schwieriger, den Totmachern auf die Spur zu kommen. In den folgenden Zeilen will ich einen kleinen bescheidenen Anlauf wagen, die Decke des kollektiven Schweigens ein wenig zu lüften.

Eine kleine Hitparade der potentesten Totmacher

Natürlich denken alle sofort an Mord und Totschlag. Leider sind die Kriminalstatistiken äußerst intransparent. So erfahren wir, dass im Corona-Jahr 2020 3.289 Tötungsdelikte begangen wurden. Wir erfahren aber nicht, wie viele Tötungsdelikte tatsächlich zum Tod geführt haben. Auch die Erfassung der Todesopfer ist mit hoher Wahrscheinlichkeit unzureichend. Die Kriminalpolizei selber vermutet, dass jedes zweite Tötungsdelikt unentdeckt bleibt <5>. Das bestätigen Gerichtsmediziner im privaten Gespräch. Doch gibt es vorzeitige Tode, die weniger mediale Aufmerksamkeit genießen. Da gibt es die 2.839 Toten im Straßenverkehr im Jahre 2023 <6>. Darüber wird noch relativ häufig berichtet. Auch die 2.227 Drogentoten im selben Jahr finden Erwähnung, wenn ein Politiker diese Zahlen mal für seine flammende Bundestagsrede benötigt <7>. Dass jedes Jahr etwa 2.000 Mitbürger an den Folgen einer viel zu lauten Umwelt sterben, will schon keiner mehr wissen <8>.

Aber jetzt steigern wir mal die Negativ-Auktion. Ärzte verdienen aufgrund unserer kranken Vergütungsordnung im Prinzip nur dann Geld, wenn sie Maßnahmen durchführen oder Pharmaka verschreiben. Könnte das eventuell zu Exzessen führen? Wird vielleicht zu viel operiert oder zu viel Medizin verschrieben? Nicht doch! Das hat doch gar nichts zu bedeuten, das ausgerechnet die konservative Zeitung Die Welt von 58.000 Bundesbürgern berichtet, die durch unerwünschte Nebenwirkungen von Medikamenten leider zufällig verstorben sind <9>. Und dreihunderttausend Mitbürger müssen wegen falsch verschriebener Medikamente jedes Jahr in die Notaufnahme der Krankenhäuser transportiert werden. Ein Bericht der gesetzlichen Krankenkasse AOK, der leider im Internet nicht mehr abrufbar ist, berichtet zudem von 19.000 Mitmenschen, die durch ärztliche Kunstfehler im Jahre 2014 versterben mussten. Erhalten ist von diesem AOK-Report allerdings nur der Bericht darüber im Deutschlandfunk <10>.

Wiederum etwas prominenter ist die Anzahl der Alkohol-Toten. Naja, zumindest für das Jahr 2016 erfahren wir, damals 19.000 Frauen und 43.000 an den Folgen ihrer Alkoholsucht verstorben sind <11>. Wer will es dem Bund verübeln, dass er beim Alkoholismus beide Augen zudrückt. Immerhin konnte die Bundesregierung sich 2016 über zuverlässige Einnahmen aus der Alkoholsteuer in Höhe von 3,125 Milliarden Euro freuen. Die Raucher geraten ja auch alle Jahre mal wieder in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit. Um dann wieder im Alltagshusten zu verschwinden. In der Öffentlichkeit wird derweil der falsche Eindruck erweckt, der Nikotinkonsum sei in Deutschland rückläufig. Das blanke Gegenteil ist der Fall. Während in Deutschland im Jahre 1990 noch 143.400 Mitbürger elend an den Folgen des Glimmstengels verstarben, waren es 2019 bereits 184.500 Nikotintote <12>. Den Süchtigen die Folgen ihres Konsums auch noch in ekligen Fotos auf den Zigarettenschachteln ist eine stinkende Heuchelei. Das wird niemanden abschrecken, der körperlich süchtig ist.

Allerdings: wer Russisch-Roulette spielen will, der geht ins Krankenhaus. Das deutsche Krankenhaus ist einer der gefährlichsten Orte die es gibt. Eine wenig beachtete kleine parlamentarische Anfrage an die Bundesregierung im Jahre 2023 ergab, dass sich jedes Jahr 400.000 Patienten in den Krankenhäusern so genannte „nosokomiale Infektionen“ einfangen <13>. Durch den vulgo „Krankenhauskeim“ genannten Erreger sterben jährlich etwa 20.000 Patienten. Auch hier steckt keine Agenda der Bevölkerungsreduktion dahinter, so potent der Krankenhauskeim als Biowaffe auch sein könnte. Stattdessen heißt die Devise: Krankenhäuser an die Börse bringen. Dafür Kosten einsparen bei Personal und Hygiene. Profit- und Renditegier als Mordinstrument. Das genügt für eine gemäßigte Bevölkerungsreduktion.

Doch das sind alles Peanuts. Da gibt es eine ungleich potentere Waffe zur Bevölkerungsreduktion, von der man nur in den Wissenschaftsspalten der einschlägigen Premiumzeitungen etwas erfährt. In Bruchstücken. Setze das Puzzle zusammen. Wer ist also Totmacher Nummer eins?

The Winner is …. Zucker!

Oh Gott! Jetzt vermiese ich Ihnen doch das kleine harmlose Tröster-Schokolädchen! Es muss aber sein. Mit einem Täfelchen Schokolädchen ist Ihr zulässiger Tagesbedarf nämlich bereits abgedeckt. Solange der Mensch noch auf der Jagd nach Mammuts war, gab es keinen konzentrierten, raffinierten Zucker. Die Industrialisierung und der Welthandel ermöglichten die Herstellung von Kristallzucker. Der Zuckerkonsum nahm immer mehr zu. Es war ja nicht mühsam, an Zucker heranzukommen. Das schmeckt doch so gut! Aber:

„Nähme man die WHO-Empfehlung ernst, müssten sich Erwachsene am Tag mit 25 Gramm Zucker begnügen – das wären sechs Teelöffel. Kindern wären nur drei erlaubt. Laut Ernährungsministerium kommen die Deutschen im Schnitt über alle Altersgruppen auf 90 Gramm. Die Nationale Verzehrstudie von 2008 bescheinigt ihnen sogar noch höheren Konsum. Was kein Wunder ist: Eine Tafel Schokolade enthält 55 Gramm Zucker, ein Glas Limonade fast ebenso viel. Selbst mit einem großen Becher Fruchtyoghurt ist das Limit fast erreicht.“ <14>

Nun, die WHO muss man nicht immer ernst nehmen. Vielleicht schaden auch sieben Teelöffel nicht. Oder acht oder neun. Es kommt ja auch immer darauf an, wie viel Zucker durch Bewegung wieder abgebaut wird. Da ist der allgemeine Bewegungsmangel nicht gerade hilfreich. Als wenn die Krankheitsverläufe sich wegen stark angestiegenem Zuckerverbrauch nicht schon schlimm genug gewesen wären, hat die Politik auf Geheiß der Zuckerlobby Stück für Stück immer mehr Gesetze zur Begrenzung des süßen Wahnsinns gelockert. 1993 wurde ohne Not die Zuckersteuer abgeschafft. Die süßen Granulatkörnchen rieselten nun noch preiswerter ins Essen. Zucker ist ein billiger und wirksamer Geschmacksverstärker. Zucker ist sogar in herzhaften Nahrungsmitteln in hohen Portionen enthalten. Wir wissen das nicht. Denn die Industrie hat für Zucker in seinen diversen Variationen siebzig verschiedene Namen erfunden. Wenn Sie jetzt das Kleingedruckte auf den Verpackungen studieren, dann steht Zucker nicht an erster Stelle. Denn obwohl Zucker bei vielen Nahrungsmitteln den mit Abstand größten Anteil ausmacht, finden sich prozentual aufgesplittet die Zuckerbestandteile in kleinen Anteilen auf der Liste. Zucker hat nämlich zu Recht einen schlechten Ruf als Krankmacher. Sie denken, Sie haben ihrer Gesundheit etwas Gutes getan. Dabei verzehren Sie so viel Zucker wie noch nie. Zucker hat viele Namen. Und keiner kennt die Namen.

Ja, und dann kam im Jahre 2017 der absolute Dammbruch. Denn damals hat die Europäische Union die so genannte Zuckerverordnung ersatzlos gestrichen. Das heißt im Detail:

„Bis 2017 war die Zuckergewinnung in der EU limitiert. Jährlich durften maximal 13,5 Millionen Tonnen Zucker produziert werden. Auch die Erzeugung von Isoglukose war auf 0,72 Millionen Tonnen pro Jahr beschränkt. Das EU-Parlament und der Europäische Rat hatten sich auf den Wegfall der EU-Zuckerquoten zum 1. Oktober 2017 geeinigt, so dass die bis dahin geltende Produktionsobergrenzen für Zucker und Isoglukose der Vergangenheit angehören.“ <15>

Besonders schlimm war, dass die Isoglukose von der Leine gelassen wurde. Es gab damals vereinzelte Proteste gegen diese von den Konzernen diktierte Deregulierung. Doch andere Themen haben damals eben mehr Aufmerksamkeit erregt, und dieser Dammbruch der Zivilisation blieb unbeachtet.

Warum Dammbruch der Zivilisation? Seit jenem Zeitpunkt nehmen die Probleme rund um das Übergewicht dramatisch zu. Adipositas ist seitdem ein Massenphänomen geworden – Tendenz steigend. Adipositas ist als Krankheit anerkannt. Dennoch wird um die Ursachen der neuen Volkskrankheit herumgeredet. Denn zur Familie der Isoglukose-Zuckerarten gehört auch der so genannte Fruchtzucker. Klingt doch gut. Zucker, das aus Obst gesogen wird? Pustekuchen! Fruchtzucker in seiner synthetischen Form hat mit Früchten so viel zu tun wie Fracking-Gas mit Flüssigem Naturgas. Das ist eben eine sprachliche Nebelkerze. Fruchtzucker im industriellen Maßstab wird synthetisch gewonnen aus einer Pampe von Mais und wird zu Sirup. Dieser synthetische Fruchtzucker hat für die Nahrungskonzerne den Charme, wesentlich billiger zu sein als Kristallzucker:

„So intensiviert Fructose-Sirup den Geschmack sowohl fruchtiger als auch würziger Speisen. Er erzeugt ein erhöhtes Volumen beim Gebäck und verstärkt dessen Bräunung, verhindert die schädliche Eiskristallbildung bei Tiefkühlkost, verfügt über eine ausgezeichnete Löslichkeit und kristallisiert nicht aus. Diese Eigenschaften des Fructose-Sirups ermöglichen eine äußert vielseitige Verwendung, so dass es nicht mehr verwundert, wenn er in zahlreichen Fertigprodukten zu finden ist. Die gesundheitsgefährdenden Auswirkungen der Fructose interessieren die Lebensmittelindustrie dabei natürlich nicht.“ <16>

Also für die Rendite-orientierte Nahrungsindustrie die eierlegende Wollmilchsau schlechthin. Und für die Gesundheit der Menschen, die sich das reinziehen, der wahre Supergau. Eine Schweizer Quelle beschreibt die Folgen dieses Turbozuckers, dessen genaue Bezeichnung „High Fructose Corn Syrup“, kurz: HFCS, lautet:

„Epidemiologische Daten aus den USA zeigen zwischen 1960 und 2000 einen mehr als 100-fachen Anstieg des Konsums von HFCS, welcher mit einem nahezu parallelen Anstieg der Häufigkeit von Übergewicht einherging. Es ist erstaunlich, dass in den letzten Jahrzehnten vor allem in den USA signifikante Änderungen in der Zusammensetzung der Zuckerzusätze zu Lebensmitteln vorgenommen wurden, ohne dass zuvor mögliche Wirkungen auf den menschlichen Metabolismus (Stoffwechsel) ausreichend untersucht wurden. Es besteht eine wissenschaftliche Evidenz (ein Nachweis), dass Fruktose eine ungünstige Stoffwechselrolle einnehmen kann, wenn sie übermäßig zugeführt wird, und die Entstehung des metabolischen Syndroms fördert.“ <17>

Das metabolische Syndrom – die neue Volkskrankheit. Die vier apokalyptischen Reiter, das so genannte tödliche Quartett, nämlich eine Kombination aus zu viel Bauchfett, überhöhtem Blutzucker, überhöhtem Blutfett und Bluthochdruck <18>. Davon sind schätzungsweise fünfzehn Millionen Deutsche betroffen. Diabetes 2 mit all den scheußlichen Folge-Erkrankungen breitet sich galoppierend aus. Wie kommt es dazu? Ich überlasse den Experten das Wort:

„Im Gegensatz zur Glucose, die zur Energiegewinnung in den Zellen unverzichtbar ist, ist der Körper auf die Zufuhr von Fructose nicht angewiesen. Daher gelangt sie auch nur sehr langsam vom Dünndarm ins Blut. In der Darmschleimhaut gibt es dazu bestimmte Transporterproteine (sie heißen GLUT-5), über die die Fructose in den Blutkreislauf geschleust werden kann.

Der Dünndarm kann übermäßige Fructosemengen (mehr als 50 g pro Stunde) in diesem Fall nicht vollständig ans Blut weiter geben. Es sind zu wenige GLUT-5-Transporter vorhanden. Und so gelangt ein Teil der Fructose in den Dickdarm. Für einige der dort ansässigen Bakterien stellt die unerwartete Fructoseankunft ein regelrechtes Festmahl dar. Sie vermehren sich in Windeseile und produzieren gleichzeitig eine Menge Gase. Bauchweh, Blähungen und Durchfall sind die Folgen.

Wird zu viel Fructose aufgenommen, kann diese aber auch direkt die Dünndarmschleimhaut schädigen. Sie führt dort (über die weiter unten beschriebene Darmflorastörung sowie über die Bildung von Harnsäure) zu Entzündungsprozessen und kann auf diese Weise die Entstehung des sog genannten Leaky-Gut-Syndrom (LGS) fördern. Mit dem weltweit steigenden Konsum von industrieller Fructose steigen auch die Zahlen der Fetlleber-Betroffenen. Ein Zusammenhang ist naheliegend. Nicht nur aufgrund der oben beschriebenen Darmflorastörung und Polysaccharidbildung mancher Darmbakterien, sondern auch weil Fructose die Fettneubildung im Körper stimuliert und gleichzeitig den Fettabbau blockiert.“ <19>

Das Leaky Guts-Syndrom: eine besonders potente Geißel der Zuckerindustrie. Wie der Name schon andeutet: die Darmwände werden durchlässig. Nahrungspartikel können in die Blutbahn eindringen, wo sie nicht hingehören. Die Liste der Erkrankungen, die aus durchlässigen Darmwänden entstehen, liest sich wie ein Pschyrembel.

So, das war jetzt etwas ausführlicher. Aber das wollte ich Ihnen auf keinen Fall ersparen. Damit soll es auch sein Bewenden haben. Es sei mir nur noch vergönnt darauf hinzuweisen, dass weltweit jedes Jahr 35 Millionen Menschen am exzessiven Zuckerkonsum sterben – Tendenz stark ansteigend <20>.

Fazit

Auch hier, beim Volkskiller Nummer Eins, dem Zucker, führt keine irre gewordene allmächtige Welt-Oligarchie einen Kreuzzug gegen die Überbevölkerung durch. Auch in diesem Falle gehen Profit- und Renditegier einher mit Deregulierung sowie nachfolgender kollektiver Unfähigkeit plus Verblödung. Kriege, Diktatorische Anmaßungen der Regierungen und die Migrationskrise lenken ab von diesem Zucker-Notstand. Dennoch sollten wir dringend etwas unternehmen, bevor eine pandemisch um sich greifende Invalidität Überhand nimmt.


Fußnoten

<1> https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1694/umfrage/entwicklung-der-weltbevoelkerungszahl/
<2> Hermann Ploppa: Hitlers amerikanische Lehrer – Die Eliten der USA als Geburtshelfer des Nationalsozialismus. Marburg 2016.
<3> https://www.amazon.de/Projekt-Lightspeed-BioNTech-Impfstoff-Medizin-morgen/dp/3498002775
<4> Sabine C. Stebel: Einmal mit Profis arbeiten – Oder Ugurs Geständnis. Hesper-Verlag 2024. Ihrer Argumentation folgend, spreche ich hier von „modRNA“ und nicht von „mRNA“.
<5> https://www.kriminalpolizei.de/ausgaben/2008/maerz/detailansicht-maerz/artikel/jeder-zweite-mord-bleibt-unentdeckt.html
<6> https://www.t-online.de/gesundheit/heilmittel-medikamente/id_100451826/gesundheit-viele-todesopfer-durch-falsche-medikamente-experten-besorgt.html
<7> https://www.bundesdrogenbeauftragter.de/presse/detail/zahl-der-drogentoten-in-deutschland-weiter-angestiegen/
<8> https://www.spiegel.de/wissenschaft/laerm-der-zum-tode-fuehrt-a-bd03e9d7-0002-0001-0000-000008947544
<9> https://www.welt.de/print-wams/article100194/58-000-Tote-durch-falsche-Medikamente.html
<10> https://www.deutschlandfunk.de/aok-krankenhausreport-19-000-tote-durch-behandlungsfehler-100.html
<11> https://www.dhs.de/suechte/alkohol/zahlen-daten-fakten
<12> https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1172030/umfrage/anzahl-todesfaelle-aufgrund-von-rauchen-in-ausgewaehlten-laendern/
<13> https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-973282
<14> https://www.tagesspiegel.de/politik/zu-viel-zucker-macht-die-deutschen-krank-6890338.html
<15> https://www.fze.rlp.de/Internet/global/inetcntr.nsf/suche.xsp?src=K0N5844S4Q&p1=413R09IN1C&p3=T6BSJ7TOOL&p4=F5949N78VK
<16> https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/zucker-uebersicht/fructose
<17> https://web.archive.org/web/20150427020308/http://www.d-journal.ch/archiv/ernaehrung/suess-durch-fruktose-sinn-oder-unsinn-18006/
<18> https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Metabolisches-Syndrom-erkennen-und-behandeln,metabolischessyndrom102.html
<19> https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/zucker-uebersicht/fructose
<20> https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/us-forscher-fordern-kontrollen-zucker-so-schaedlich-wie-alkohol-1.1273197

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