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Aus der Quartalsschrift DAS KROKODIL, Ausgabe 51
Vorhang auf für Michaele Kundermann
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
Wer ist Michaele Kundermann? Das lässt sich klar beantworten: sie ist eine engagierte Frau des Friedens. Bei der Wahl zum EU-Parlament 2024 ist sie Kandidatin für die Basisdemokratische Partei Deutschland (dieBasis). Damit steht sie hinter deren EU-Wahlprogramm, in dem es unter der Überschrift "Für eine Frieden fördernde Außen- und Sicherheitspolitik" heißt: "Es gilt, den militaristischen Charakter der EU mit ihrer Anbindung an die NATO, ihrer Verpflichtung zur Aufrüstung, der Außerkraftsetzung des Rechts auf Leben bei der Niederschlagung von Aufruhr oder Aufstand und der Führung von Kriegen zur Interessenswahrung zu überwinden." Oder: "dieBasis fordert den Abbau von Feindbildern, die zur Legitimierung von geopolitischen Auseinandersetzungen und Kriegen dienen."
Michaele Kundermann beim Protest in Wiesbaden-ERbenheim am 3. Okotber 2024 (Foto: arbeiterfotografie.com)
Domnierende Kräfte in der deutschen Friedensbewegung setzen alles daran, dass wirkmächtige Forderungen wie die nach NATO-Austritt und Beseitigung ausländischer Militäreinrichtungen tabuisiert werden. Doch Michaele Kundermann zeigt, dass es auch anders geht. Das wird z.B. deutlich bei der von ihr zusammen mit Chris Barth organisierten Demonstration am 3. Oktober 2024 vor der CLAY-KASERNE in Wiesbaden-Erbenheim. Hier – an einem wesentlichen Ort des Geschehens – fordern sie: "Schluss mit dem Schüren von Feindbildern zwischen den Völkern! Kündigung des Vertrags über den Aufenthalt ausländischer Streitkräfte [also des so genannten Truppenstationierungsvertrags]! Die NATO schützt uns nicht mehr – daher Austritt aus dieser eskalierenden statt friedensstiftenden Organisation!"
Vor der US-Kaserne sagt sie am 3. Oktober: "Mark Rutte ist gerade der neue NATO-Generalsekretär geworden. Ihr wisst, dass er vorher mit seiner Politik die Niederlande ruiniert hat. Und jetzt ist er NATO-Generalsekretär. Und schon am ersten Tag sagte er, wie wichtig es sei, dass die Ukraine Mitglied der NATO wird. Und er weiß ganz genau, dass er damit die roten Linien überschreitet. Machavelli schrieb schon vor 500 Jahren: nicht wer zuerst zu den Waffen greift ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. Und auch die EU hat wieder weiter eskaliert. Sie hat die Empfehlung an die Länder abgegeben: ihr müsst erlauben, dass westliche Waffen auf russischem Territorium eingesetzt werden. Solche Muskelspiele sind einfach nur krank. In Kriegszeiten wird gelogen und betrogen, dass sich die Balken biegen. Und daher ist es wichtig, Emmanuel Kant zu verinnerlichen: habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen. Oder: habe den Mut zu wissen. Und wie viele Leute wissen heute überhaupt nicht, was in diesem Land geschieht – weil die Medien uns nur die halbe Wahrheit erzählen oder sie verdrehen oder überhaupt nicht berichten. Ihr wisst, was Julian Assange gesagt hat. alle Kriege in den letzten 50 Jahren sind durch Medienlügen entstanden. Kant hat gesagt: die Lüge ist die Übertretung der Pflicht zur Wahrhaftigkeit. Und auch das Verschweigen gehört dazu. Und wenn wir nur wahrhaftig werden als Politiker, als Medien, dann hätten wir diesen ganzen Schlamassel in unserem Land und in Europa nicht."
Der 3. Oktober 2024 ist keine Eintagsfliege. Michaele Kundermann ergreift die Initiative und schafft ein bundesweites Friedensnetzwerk, das 2025 zum Jahr des Friedens erklärt und zu dezentral organisierten nationalen Friedenstagen aufruft. Als Höhepunkt für 2025 ist geplant, an einem Tag gleichzeitig an allen US-Militäreinrichtungen in Deutschland zu protestieren. Das Motto lautet: "Zusammen für den Frieden, jetzt!" Grenzen, wie sie vom "International Peace Bureau" – z.B. am 3. Oktober in Berlin – gezogen werden, müssen überwunden werden. Ausgrenzung: nein danke! Dafür steht Michaele Kundermann.
Veröffentlichung aus der Quartalsschrift DAS KROKODIL, Ausgabe 51 (Dezember 2024) – Grundsatzschrift über die Freiheit des Denkens – bissig – streitbar – schön und wahr und (manchmal) satirisch.
Mehr dazu und wie es sich bestellen lässt, hier: http://www.das-krokodil.com/
Siehe auch:
Fotogalerie
Aktionen der Vernetzungsinitiative „Zusammen für Frieden. Jetzt!“
2025: Jahr des Friedens
Von Arbeiterfotografie
NRhZ 840 vom 08.01.2025
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=29360
Fotogalerie
Demonstrationen am 3. Oktober 2024 in Berlin, Wiesbaden-Erbenheim und Heidelberg
Zwischen Frieden und Feindbild-Trojanern
Von Arbeiterfotografie
NRhZ 837 vom 27.10.2024
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=29286
Online-Flyer Nr. 841 vom 11.01.2025
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Aus der Quartalsschrift DAS KROKODIL, Ausgabe 51
Vorhang auf für Michaele Kundermann
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
Wer ist Michaele Kundermann? Das lässt sich klar beantworten: sie ist eine engagierte Frau des Friedens. Bei der Wahl zum EU-Parlament 2024 ist sie Kandidatin für die Basisdemokratische Partei Deutschland (dieBasis). Damit steht sie hinter deren EU-Wahlprogramm, in dem es unter der Überschrift "Für eine Frieden fördernde Außen- und Sicherheitspolitik" heißt: "Es gilt, den militaristischen Charakter der EU mit ihrer Anbindung an die NATO, ihrer Verpflichtung zur Aufrüstung, der Außerkraftsetzung des Rechts auf Leben bei der Niederschlagung von Aufruhr oder Aufstand und der Führung von Kriegen zur Interessenswahrung zu überwinden." Oder: "dieBasis fordert den Abbau von Feindbildern, die zur Legitimierung von geopolitischen Auseinandersetzungen und Kriegen dienen."Michaele Kundermann beim Protest in Wiesbaden-ERbenheim am 3. Okotber 2024 (Foto: arbeiterfotografie.com)
Domnierende Kräfte in der deutschen Friedensbewegung setzen alles daran, dass wirkmächtige Forderungen wie die nach NATO-Austritt und Beseitigung ausländischer Militäreinrichtungen tabuisiert werden. Doch Michaele Kundermann zeigt, dass es auch anders geht. Das wird z.B. deutlich bei der von ihr zusammen mit Chris Barth organisierten Demonstration am 3. Oktober 2024 vor der CLAY-KASERNE in Wiesbaden-Erbenheim. Hier – an einem wesentlichen Ort des Geschehens – fordern sie: "Schluss mit dem Schüren von Feindbildern zwischen den Völkern! Kündigung des Vertrags über den Aufenthalt ausländischer Streitkräfte [also des so genannten Truppenstationierungsvertrags]! Die NATO schützt uns nicht mehr – daher Austritt aus dieser eskalierenden statt friedensstiftenden Organisation!"
Vor der US-Kaserne sagt sie am 3. Oktober: "Mark Rutte ist gerade der neue NATO-Generalsekretär geworden. Ihr wisst, dass er vorher mit seiner Politik die Niederlande ruiniert hat. Und jetzt ist er NATO-Generalsekretär. Und schon am ersten Tag sagte er, wie wichtig es sei, dass die Ukraine Mitglied der NATO wird. Und er weiß ganz genau, dass er damit die roten Linien überschreitet. Machavelli schrieb schon vor 500 Jahren: nicht wer zuerst zu den Waffen greift ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. Und auch die EU hat wieder weiter eskaliert. Sie hat die Empfehlung an die Länder abgegeben: ihr müsst erlauben, dass westliche Waffen auf russischem Territorium eingesetzt werden. Solche Muskelspiele sind einfach nur krank. In Kriegszeiten wird gelogen und betrogen, dass sich die Balken biegen. Und daher ist es wichtig, Emmanuel Kant zu verinnerlichen: habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen. Oder: habe den Mut zu wissen. Und wie viele Leute wissen heute überhaupt nicht, was in diesem Land geschieht – weil die Medien uns nur die halbe Wahrheit erzählen oder sie verdrehen oder überhaupt nicht berichten. Ihr wisst, was Julian Assange gesagt hat. alle Kriege in den letzten 50 Jahren sind durch Medienlügen entstanden. Kant hat gesagt: die Lüge ist die Übertretung der Pflicht zur Wahrhaftigkeit. Und auch das Verschweigen gehört dazu. Und wenn wir nur wahrhaftig werden als Politiker, als Medien, dann hätten wir diesen ganzen Schlamassel in unserem Land und in Europa nicht."
Der 3. Oktober 2024 ist keine Eintagsfliege. Michaele Kundermann ergreift die Initiative und schafft ein bundesweites Friedensnetzwerk, das 2025 zum Jahr des Friedens erklärt und zu dezentral organisierten nationalen Friedenstagen aufruft. Als Höhepunkt für 2025 ist geplant, an einem Tag gleichzeitig an allen US-Militäreinrichtungen in Deutschland zu protestieren. Das Motto lautet: "Zusammen für den Frieden, jetzt!" Grenzen, wie sie vom "International Peace Bureau" – z.B. am 3. Oktober in Berlin – gezogen werden, müssen überwunden werden. Ausgrenzung: nein danke! Dafür steht Michaele Kundermann.
Veröffentlichung aus der Quartalsschrift DAS KROKODIL, Ausgabe 51 (Dezember 2024) – Grundsatzschrift über die Freiheit des Denkens – bissig – streitbar – schön und wahr und (manchmal) satirisch.
Mehr dazu und wie es sich bestellen lässt, hier: http://www.das-krokodil.com/
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Aktionen der Vernetzungsinitiative „Zusammen für Frieden. Jetzt!“
2025: Jahr des Friedens
Von Arbeiterfotografie
NRhZ 840 vom 08.01.2025
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=29360
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Zwischen Frieden und Feindbild-Trojanern
Von Arbeiterfotografie
NRhZ 837 vom 27.10.2024
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=29286
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