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Aktueller Online-Flyer vom 26. März 2025  

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Kommentar
Frieden nur ohne NATO
Waffenruhe mit US-Waffenhilfe?
Von Ulrich Gellermann

Es ist ein bitterer Witz, dass die Ukraine und die USA in Saudi-Arabien eine Waffenruhe in der Ukraine vereinbarten und die USA zugleich die zeitweilig gestoppten Waffenlieferungen an die Ukraine wieder freigeben. Die Verhandlungen zwischen zwei engen Waffenpartnern waren ohnehin nur Reklame und kein wirklicher Schritt zum Frieden. Mit gespieltem Erstaunen reagieren die westlichen Medien darauf, dass Russland auf diese Show nicht ernsthaft antwortet.

NATO-Mitgliedschaft der Ukraine

Der Ukraine-Krieg hat damit begonnen, dass die Ukraine in ihrer Verfassung die NATO-Mitgliedschaft verankerte und parallel ihre russischsprachigen Bewohner unterdrückte und bekämpfte. Um diese Bedrohung durch den Westen zu stoppen, mussten die Russen, um ihre Existenz als handlungsfähige Nation zu sichern, militärisch reagieren.

Seit dem völkerrechtswidrigen Angriff der NATO auf Jugoslawien

Wer die NATO kennt, weiß spätestens seit dem völkerrechtswidrigen Angriff der NATO am 24. März 1999 auf Jugoslawien, dass die NATO Tod und Verderben für die Völker bringt. Wer die NATO an seinen Grenzen duldet, dessen Existenz und Souveränität ist aufs Äußerste gefährdet. Prägnant brachte der erste Generalsekretär der NATO, der Brite Lord Ismay, die drei Aufgaben der NATO auf den Punkt: „To keep the Russians out, the Americans in, and the Germans down.“

Anerkennung russischer Forderungen

Ob Afghanistan oder Libyen: Die NATO war und ist der Todes-Bote für die Selbstständigkeit der Völker. Die russische Führung würde ihrer Aufgabe nicht gerecht, wenn sie auf die Anerkennung der von Russland besetzten Krim, die Unabhängigkeit der von Separatisten kontrollierten Städte Luhansk und Donezk, sowie auf eine Entmilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine verzichten würde.

Europäische Staaten rüsten auf

Der angebliche Friedenswille jener europäischen Staaten, die an der aktuellen „Waffenruhe“ beteiligt waren, ist am besten daran zu erkennen, dass sie massiv aufrüsten wollen.  Rund 800 Milliarden Euro sollen für die "Wiederaufrüstung Europas" mobilisiert werden. Wer aufrüstet, der will Krieg. Der will sich mit dem Status Quo nicht zufrieden geben.

Russen sind nicht klein zu kriegen


Die West-Europäer sind offenkundig schwer belehrbar: Trotz massiver Waffenhilfe aus den USA und West-Europa waren die Russen nicht klein zu kriegen. Wer den Krieg mit Russland beginnt, der will den Tod der eigenen Bevölkerung. Wer Frieden will, der muss ein seriöses Angebot machen, der muss auf die NATO-Bedrohung der Russen verzichten.


Erstveröffentlichung am 12. März 2025 bei rationalgalerie.de – Eine Plattform für Nachdenker und Vorläufer


Online-Flyer Nr. 844  vom 16.03.2025

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