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Leseempfehlungen: Zwei internationale Zeitschriften zur multipolaren Weltordnung
Die neue Seidenstraße auf geistigen Pfaden
Von Elke Zwinge-Makamizile
Zu wenig ist selbst in der westlichen Friedensbewegung bekannt, wie sehr die Entwicklung einer multipoparen Weltordnung zur Überwindung der hegemonialen, unipolaren Welt, die Kolonialismus Kriege, Unterentwicklung und Umweltzerstörung zu verantworten haben, beiträgt. Der Kampf zweier Welten dauert an, wobei der kollektive Westen nichts scheut auf allen Ebenen seine regelbasierte Weltordnung durchzudrücken gegen das internationale Recht, insbesondere gegen die UN-Charta.
Seit Beginn des Jahrtausends ist die Entwicklung einer multipolaren Weltordnung durch Länder des globalen Südens in Bündnissen wie ALBA/CELAC, der Shanghai Kooperation und der sich ständig erweiterten BRICS zu einer dynamische Alternativen geworden. Die beteiligten Länder sind heterogen, ihre gemeinsame Geschichte ist durchgängig die der Erfahrung von Kolonisation und Diktaturen, aber auch ihre opferreichen Befreiungskämpfe, dauerhaft erfolgreich oder vorübergehend, dabei im historischen Gedächtnis weiterwirkend.
Neben den oben genannten Bündnissen materialisiert sich mit der von China 2013 initiierten Neuen Seidenstraße - an der mittlerweile über 140 Länder aus dem globalen Süden und kollektiven Westen beteiligt sind- eine neue positive Kraft. Im ökonomischen Bereich erfolgt dies durch Infrastrukturprojekte und Entwicklungsprogramme, begleitet durch das Konzept gesellschaftlicher, politischer und kultureller friedlicher Kooperation- mit allen Schwierigkeiten auf diesem Weg.
Die für die Menschheit hoffnungsvolle Alternative einer friedlichen Kooperation gegenüber der Jahrtausende alten Geschichte der Kriege des kollektiven Westens kann nur wirksam werden durch eine starke ökonomische, aber auch geistige Kraft. Die Auseinandersetzung mit einem westlichen aggressiven Denkmonopol bedarf der Gegeninformationen, der Kenntnisse konkreter erfolgreicher Ergebnisse und wissenschaftlicher Analysen, um die Befreiung von menschenfeidlichen Verhältnissen voranzutreiben.
In diesem Sinne möchte ich 2 Zeitschriften empfehlen, die wie die Prinzipien der Neuen Seidenstraße eine neue Art des Internationalismus pflegen. Ihre internationale Autorenschaft begleitet wissenschaftlich die Entwicklungen multilateraler Beziehungen hin zu einer ökonomischen, geistigen und zivilisatorischen Emanzipation.
World Marxist Review
Die eine Zeitschrift heißt „World Marxist Review“. Der Sitz der Redaktion ist in China. Von dort kam der Anstoß, und dort ist der organisatoriche Rückhalt. Sie ist eine vierteljährlich erscheinende Zeitschrift, die gemeinsam von der Sektion für innovative marxistische Studien der Weltvereinigung für politische Ökonomie und der Northwestern Polytechnical University in China herausgegeben wird. Ihre Autorenschaft ist international breit aufgestellt, viele gehören der jüngeren Generation an.
In der 1. Ausgabe von 2014 finden sich die Buchbesprechung Werner Rügemers „Die Kapitalisten des 21. Jahrhunderts“ durch den bekannten Marxisten Chinas Cheng Enfu und ein Interview von Karin Leukefeld zu Gaza.
BRIQ
Die zweite Empfehlung ist die Belt & Road Initiative Quarterly (BRIQ). Ihr Sitz ist in der Türkei. Die Vierteljahresschrift erscheint seit 2024 in Türkisch und Englisch. Ihre Autorenschaft ist international, schwerpunktmäßig kommt sie aus dem türkischen und chinesischen Wissenschaftsbereich. Sie betrachtet v.a. die wirtschaftliche Seite der neuen Seidenstraße und die Globalisierung chinesischer Art.
Online-Flyer Nr. 846 vom 09.05.2025
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Medien
Leseempfehlungen: Zwei internationale Zeitschriften zur multipolaren Weltordnung
Die neue Seidenstraße auf geistigen Pfaden
Von Elke Zwinge-Makamizile

Seit Beginn des Jahrtausends ist die Entwicklung einer multipolaren Weltordnung durch Länder des globalen Südens in Bündnissen wie ALBA/CELAC, der Shanghai Kooperation und der sich ständig erweiterten BRICS zu einer dynamische Alternativen geworden. Die beteiligten Länder sind heterogen, ihre gemeinsame Geschichte ist durchgängig die der Erfahrung von Kolonisation und Diktaturen, aber auch ihre opferreichen Befreiungskämpfe, dauerhaft erfolgreich oder vorübergehend, dabei im historischen Gedächtnis weiterwirkend.
Neben den oben genannten Bündnissen materialisiert sich mit der von China 2013 initiierten Neuen Seidenstraße - an der mittlerweile über 140 Länder aus dem globalen Süden und kollektiven Westen beteiligt sind- eine neue positive Kraft. Im ökonomischen Bereich erfolgt dies durch Infrastrukturprojekte und Entwicklungsprogramme, begleitet durch das Konzept gesellschaftlicher, politischer und kultureller friedlicher Kooperation- mit allen Schwierigkeiten auf diesem Weg.
Die für die Menschheit hoffnungsvolle Alternative einer friedlichen Kooperation gegenüber der Jahrtausende alten Geschichte der Kriege des kollektiven Westens kann nur wirksam werden durch eine starke ökonomische, aber auch geistige Kraft. Die Auseinandersetzung mit einem westlichen aggressiven Denkmonopol bedarf der Gegeninformationen, der Kenntnisse konkreter erfolgreicher Ergebnisse und wissenschaftlicher Analysen, um die Befreiung von menschenfeidlichen Verhältnissen voranzutreiben.
In diesem Sinne möchte ich 2 Zeitschriften empfehlen, die wie die Prinzipien der Neuen Seidenstraße eine neue Art des Internationalismus pflegen. Ihre internationale Autorenschaft begleitet wissenschaftlich die Entwicklungen multilateraler Beziehungen hin zu einer ökonomischen, geistigen und zivilisatorischen Emanzipation.
World Marxist Review
Die eine Zeitschrift heißt „World Marxist Review“. Der Sitz der Redaktion ist in China. Von dort kam der Anstoß, und dort ist der organisatoriche Rückhalt. Sie ist eine vierteljährlich erscheinende Zeitschrift, die gemeinsam von der Sektion für innovative marxistische Studien der Weltvereinigung für politische Ökonomie und der Northwestern Polytechnical University in China herausgegeben wird. Ihre Autorenschaft ist international breit aufgestellt, viele gehören der jüngeren Generation an.
In der 1. Ausgabe von 2014 finden sich die Buchbesprechung Werner Rügemers „Die Kapitalisten des 21. Jahrhunderts“ durch den bekannten Marxisten Chinas Cheng Enfu und ein Interview von Karin Leukefeld zu Gaza.
- „Im Geiste der Wahrung grundlegender Prinzipien und der Erschließung neuer Wege in der marxistischen Theorie
hat sich die Zeitschrift zum Ziel gesetzt, wichtige theoretische Probleme und Gegenmaßnahmen in den Bereichen
Weltwirtschaft, Lebensbedingungen der Menschen, Politik, Kultur, Zivilisation, Ökologie, Militär, internationale und sozialen Bewegungen zu lösen und dabei falsche Ansichten in verschiedenen Bereichen objektiv zu analysieren, insbesondere die Irrtümer und Verhaltensweisen der neoimperialistischen und hegemonialen Allianzen in der gegenwärtigen Phase zu kritisieren, um die Konsistenz und Innovation der marxistischen Theorien in verschiedenen Ländern und auf der ganzen Welt zu fördern. Die Zeitschrift veröffentlicht hauptsächlich Artikel zu einer Vielzahl wichtiger Themen, darunter: Studien zu marxistischen Klassikern und ihrer Entwicklungsgeschichte Entwicklungsgeschichte durch Marxisten in verschiedenen Ländern, die neuesten Fortschritte und wissenschaftlichen Innovationen in marxistischen Theorien in verschiedenen Ländern, die wichtigsten Theorien der aktuellen kommunistischen Parteien und Arbeiterparteien in verschiedenen Ländern, die internationale kommunistische Bewegung und die Entwicklung des Weltsozialismus usw.“ (worldmarxistreview.org)
BRIQ
Die zweite Empfehlung ist die Belt & Road Initiative Quarterly (BRIQ). Ihr Sitz ist in der Türkei. Die Vierteljahresschrift erscheint seit 2024 in Türkisch und Englisch. Ihre Autorenschaft ist international, schwerpunktmäßig kommt sie aus dem türkischen und chinesischen Wissenschaftsbereich. Sie betrachtet v.a. die wirtschaftliche Seite der neuen Seidenstraße und die Globalisierung chinesischer Art.
- „BRIQ ist eine frei zugängliche wissenschaftliche Zeitschrift für internationale Politik, Wirtschaft und Kultur. Sie bietet ein breites Spektrum an Inhalten, von wissenschaftlichen Artikeln über Buchrezensionen, Rezensionsaufsätze, Interviews, Nachrichtenberichte bis hin zu Feature-Artikeln. BRIQ hat sich zum Ziel gesetzt, ein tiefgreifendes und genaues Verständnis der heutigen Zeit zu entwickeln, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf den neuen Chancen und Hindernissen auf dem Weg zum neuen asiatischen Jahrhundert liegt. BRIQ hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen direkten Meinungs- und Informationsaustausch zwischen chinesischen und türkischen Wissenschaftlern, Intellektuellen und politischen Entscheidungsträgern zu ermöglichen. Gleichzeitig dient die Zeitschrift als Plattform, um das intellektuelle Kapital der ganzen Welt, insbesondere der Entwicklungsländer, auf der Grundlage der Belt and Road Initiative zusammenzuführen, die eine historische Chance für die gemeinsame Zukunft der Menschheit darstellt. BRIQ steht für die Einheit der Menschheit und eine gerechte Weltordnung. Es wird daher eine Publikation für die angesehenen Intellektuellen der Welt sein, insbesondere aus Eurasien, Afrika und Amerika: die Verteidiger einer neuen Zivilisation, die auf der Grundlage von Frieden, Brüderlichkeit, Zusammenarbeit, Wohlstand und gemeinsamer Entwicklung aus Asien hervorgeht.“ (briqjournal.com/en/about-us)
Online-Flyer Nr. 846 vom 09.05.2025
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