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Von Indien und anderen souveränen, unabhängigen Ländern lernen
Im Nahen Osten Hauptaggressor Israel erkennen
Von Luz María De Stéfano Zuloaga de Lenkait
Kein deutscher Außenpolitiker, keine deutsche Redaktion ist in der Lage, sachlich das Hauptproblem im Nahen Osten zu beachten und klarzustellen, weil kein deutscher Journalist den Hauptaggressor im Nahen Osten erkennen will, nämlich die jüdische Regierung Israels. Deshalb sind die politischen Sendungen darüber völlig belanglos und trügerisch. Es kommt keine Gefahr aus dem Iran, sondern aus Israel.
Aggressive Politik der USA mit Fälschung, Betrug und Mord
Dabei ist zu bedenken, wie sich die jahrzehntelange Verbindung von radikalen Kräften in Israel und in den USA auswirkt, denn ihnen ist alles zuzutrauen. Sie sind zu allem fähig: Zu Fälschung, Betrug und sogar zum Mord. Sie halten immer noch Schlüsselstellen in den obersten Etagen der Macht und bestimmen seit Jahrzehnten die aggressive Außenpolitik der USA. Damit ihre Aggressionspläne so wenig Widerstand wie möglich erfahren, verwirren diese Kreise die Öffentlichkeit mit Lügen, Verleumdungen und falschen Dossiers, wie schon in Kriegen gegen den Irak zweimal (1991 und 2003) bewiesen wurde.
Ungerechtfertigte Sanktionen gegen den Iran durch USA und EU Vorstufe zum Krieg
Die USA lassen die Spannungen im Nahen Osten durch ihre extrem aggressive Politik der Stärke und die kriminelle Aufrüstung der reaktionärsten arabischen Staaten in höchst unverantwortlicher perfider Weise eskalieren. Durch völlig ungerechtfertigte Sanktionen sind die USA und die EU schon lange dabei, einen Krieg gegen den Iran auf den Weg zu bringen. Deshalb ist die mediale Sicht absolut verkehrt und irreführend, wenn sie den Iran und nicht Israel als Bedrohung bezeichnet, anstatt deutlich einzusehen und zu signalisieren, wer der Aggressor ist und wer auf die Aggression reagiert und sich verteidigt, wie es gemäß dem Völkerrecht vorgesehen ist.
Sanktionen keine diplomatischen Mittel, sondern Teil von einem Kriegskurs
Eine „totale Blockade Irans“ ist blanker Unsinn. Blockaden und Sanktionen sind eben keine diplomatischen Mittel. Es ist völliger Unfug, Sanktionen als Diplomatie zu bewerten, zudem sie Menschen im sanktionierten Staat schädigen, es sind unzivilisierte Akte willkürlicher, reiner Machtausübung ohne jede Rechtsgrundlage, feindselige Maßnahmen, die zu stoppen sind, auch die gegen den Iran und gegen Russland, wenn der Westen die Eskalation, die er selbst betreibt, wirklich beenden und nicht weitere Spannungen mit derartiger Feindseligkeit fördern will. Dieser verheerende Kriegskurs muss wenigstens seitens der EU beendet werden und die Ursachen für diese Fehlentwicklung sind zu erkennen und zu beseitigen. Bisher hat die EU versagt, vor allem Deutschland, das den USA nachrennt, wie ein dummes kleines Kind. Die EU-Staaten sind deshalb für die katastrophale Lage im Nahen Osten mitverantwortlich, auch für die implizite höchste Gefahr eines skrupellosen Aggressors, der dringend von der Weltstaatengemeinschaft, wenn nicht vom UN-Sicherheitsrat, von der UN-Vollversammlung gestoppt und isoliert werden muss. Es handelt sich um eine hochgefährliche irregeleitete Außenpolitik Deutschlands, Europas und der USA, die die Existenz Deutschlands in Gefahr bringt und das Land als Angriffsziel macht. Die EU und die USA stehen vor der Alternative, weiter so bis zum Krieg und Massenmord zu agieren oder die internationalen Beziehungen zu normalisieren, also zu entspannen.
Legitime Interessen aller Nationen, einschließlich von Russland, Iran und Syrien respektieren
Sollte „die übrige Welt mit aller Kraft einen Krieg verhindern wollen“, sollten die legitimen Interessen aller Nationen, Russlands, Irans und Syriens eingeschlossen, respektiert werden und niemals Sanktionen erfolgen. Der Mangel an Respekt und Wahrnehmung des anderen ist der Ursprung einer Serie von Konflikten und Krisen, die alle auf das Konto der USA und ihrem Gefolge gehen, nicht auf das Konto des betroffenen Landes, das sich nur verteidigt und verteidigen wird, so gut wie es eben kann, wie es jetzt Russland tut. Die Verteuflung Irans und Russlands ist eine inszenierte, einkalkulierte Farce, was grundsätzlich abzulehnen ist.
Bevölkerung Israels kaltblütig mörderischer Vergeltung ausgeliefert
Auch Israel als Vorposten der USA mit den Kriegsverbrechen in Gaza provoziert Gegenreaktionen. Vor allem der Großraum Tel Aviv, wo das Herz des Landes schlägt, macht sich zur Zielscheibe von Vergeltungsmaßnahmen. Ihm droht ein nicht abzuwehrender Raketenhagel des Iran als zu erwartende normale Reaktion auf einen israelischen Angriff. Was sonst erwartet Israel? Dass sein Angriff von dem Angegriffenen einfach so passiv hingenommen werden soll, dass er ohne Antwort bleibt? Offensichtlich ist dem zionistischen Regime die israelische Bevölkerung ganz egal. Sonst würde Tel Aviv niemals die Unversehrtheit der eigenen Bevölkerung so unnötig aufs Spiel setzen und sie kaltblütig mörderischer Vergeltung ausliefern, so blutig wie ein israelischer Angriff auf den Iran wäre.
Annäherung an Teheran geboten
Die Annäherung der EU-Staaten an Teheran wäre ein dringend gebotener diplomatischer Schritt in die richtige Richtung, eine konstruktive und richtige Annäherung, die der notwendigen Entspannung diente. Ebenso die Annäherung der EU-Staaten an Russland. Von Indien und anderen souveränen unabhängigen Ländern ist zu lernen: Die Politiker in New Delhi sind nicht wie die dekadenten europäischen Politiker bedingungslos bereit, dem US-amerikanischen Diktat und Druck nachzugeben.
Emanzipation und richtig gestellte Außenpolitik für EU erforderlich
Für seine notwendige Emanzipation und richtig zu stellende Außenpolitik braucht die EU unabhängige Medien, die sich nicht manipulieren lassen und keine Falschmeldungen oder Unterstellungen reproduzieren, wie ihnen bis jetzt fast täglich nachzuweisen ist.
Vermächtnis von Papst Franziskus, auffälligerweise seine letzte Predigt von Medien unerwähnt
In diesem Zusammenhang ist das Vermächtnis von Papst Franziskus von herausragender Bedeutung mit seiner Ablehnung von Krieg und seinem Aufruf zu Dialog und Einheit der Menschheit in Eintracht für das Zusammenleben und seiner Forderung nach Frieden, vor allem in der Ukraine und im Nahen Osten. Papst Franziskus empfang am 4. Juli 2019 im Vatikan den Präsidenten Russlands Wladimir Putin. Jetzt lobte gerade der Kreml-Chef Wladimir Putin das Lebenswerk des Papstes und wertete seinen Todestag als „besonderes Zeichen“. Er war der erste europäische Staatschef, der sich zum Tod von Papst Franziskus äußerte. Die letzte unvergessliche Geste von Papst Franziskus war der Segen zu Ostern „Urbi et Orbi“ auf dem Balkon im Vatikan trotz seiner Gesundheitsprobleme mit seinem Aufruf zum Weltfrieden. Seine letzte Predigt (Homilia), die wohl wegen seiner Schwäche von seinem Sekretär verlesen wurde, blieb allerdings von führenden Medien unerwähnt. Kein Wort darüber bei CNN und anderswo.
Offensichtlich ist diese letzte österliche Predigt von Papst Franziskus für den Westen unangenehm, genauso wie seine Enzyklika „Laudato Si“ (18.06.2015), die in Deutschland nur von Oskar Lafontaine gewürdigt wurde, aber von allen politischen Sendungen, den politischen Führungskräften und in den Führungskreisen der deutschen katholischen und evangelischen Kirche ignoriert bleibt. Sie ist eine unverzichtbare Lektüre für alle Gläubigen aller Religionen, auch für diejenigen, die sagen, dass sie nicht an Gott glauben. Laudato si' ist die Verweigerung des neoliberalen Modells, ein Liebesbrief im Geiste Gottes für unser gemeinsames Zuhause und für jeden von uns. Die mediale Unterschlagung des Vermächtnisses von Papst Franziskus ist offensichtlich, höchst bedauerlich!
Papst Franziskus besuchte asiatische Länder mit überwältigender Mehrheit an islamischer Bevölkerung wie Indonesien und führte dort erfolgreich einen bereichernden interreligiösen ökumenischen Dialog. Auch mit China erreichte Franziskus eine persönliche Annäherung und stärkte die guten diplomatischen Beziehungen des Vatikans zu diesem wichtigen Land. Das alles ist in westlichen Medien kaum ein Wort wert, denn die Kriegsmafia will das Vermächtnis von Papst Franziskus zu Frieden und Offenheit nicht anerkennen.
Es gibt 135 wahlberechtigte Kardinäle, die die Konklave bilden, um den neuen Papst zu wählen. 108 von ihnen sind vom Papst Franziskus ernannt worden. Sollte ein Europäer gewählt werden, müsste er gegen Widerstände angehen, um demselben Weg von Papst Franziskus zu folgen und nicht der reaktionären Kurie.
Der neue Sumo Pontifex sollte sich mit Intelligenz und noch mehr Gewicht als seine Vorgänger den internationalen Konflikten stellen und dezidiert den Weg zum Frieden und sozialer Gerechtigkeit aufzeigen. Die Welt braucht diesen starken Einfluss.
Verfasst am 28.04.2025 unter Bezugnahme auf ARD-Fernsehsendung „Maischberger“ am 15.04.2025: „Welche Folgen hat Irans Angriff auf Israel?“ und Vermächtnis von Papst Franziskus
Luz María de Stéfano Zuloaga de Lenkait ist chilenische Rechtsanwältin und Diplomatin (a.D.). Sie war tätig im Außenministerium und wurde unter der Militärdiktatur aus dem Auswärtigen Dienst entlassen. In Deutschland hat sie sich öffentlich engagiert für den friedlichen Übergang der chilenischen Militärdiktatur zum freiheitlichen demokratischen Rechtsstaat, u.a. mit Erstellen von Gutachten für Mitglieder des Deutschen Bundestages und Pressearbeit, die Einheit beider deutschen Staaten als ein Akt der Souveränität in Selbstbestimmung der beiden UN-Mitglieder frei von fremden Truppen und Militärbündnissen, einen respektvollen rechtmäßigen Umgang mit dem vormaligen Staatsoberhaupt der Deutschen Demokratischen Republik Erich Honecker im vereinten Deutschland, für die deutsche Friedensbewegung, für bessere Kenntnis des Völkerrechts und seine Einhaltung, vor allem bei Politikern, ihren Mitarbeitern und in Redaktionen. Publikationen von ihr sind in chilenischen Tageszeitungen erschienen (El Mercurio, La Epoca), im südamerikanischen Magazin “Perfiles Liberales”, und im Internet, u.a. bei Attac, Portal Amerika 21, Palästina-Portal. Einige ihrer Gutachten (so zum Irak-Krieg 1991) befinden sich in der Bibliothek des Deutschen Bundestages.
Online-Flyer Nr. 846 vom 09.05.2025
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Im Nahen Osten Hauptaggressor Israel erkennen
Von Luz María De Stéfano Zuloaga de Lenkait

Aggressive Politik der USA mit Fälschung, Betrug und Mord
Dabei ist zu bedenken, wie sich die jahrzehntelange Verbindung von radikalen Kräften in Israel und in den USA auswirkt, denn ihnen ist alles zuzutrauen. Sie sind zu allem fähig: Zu Fälschung, Betrug und sogar zum Mord. Sie halten immer noch Schlüsselstellen in den obersten Etagen der Macht und bestimmen seit Jahrzehnten die aggressive Außenpolitik der USA. Damit ihre Aggressionspläne so wenig Widerstand wie möglich erfahren, verwirren diese Kreise die Öffentlichkeit mit Lügen, Verleumdungen und falschen Dossiers, wie schon in Kriegen gegen den Irak zweimal (1991 und 2003) bewiesen wurde.
Ungerechtfertigte Sanktionen gegen den Iran durch USA und EU Vorstufe zum Krieg
Die USA lassen die Spannungen im Nahen Osten durch ihre extrem aggressive Politik der Stärke und die kriminelle Aufrüstung der reaktionärsten arabischen Staaten in höchst unverantwortlicher perfider Weise eskalieren. Durch völlig ungerechtfertigte Sanktionen sind die USA und die EU schon lange dabei, einen Krieg gegen den Iran auf den Weg zu bringen. Deshalb ist die mediale Sicht absolut verkehrt und irreführend, wenn sie den Iran und nicht Israel als Bedrohung bezeichnet, anstatt deutlich einzusehen und zu signalisieren, wer der Aggressor ist und wer auf die Aggression reagiert und sich verteidigt, wie es gemäß dem Völkerrecht vorgesehen ist.
Sanktionen keine diplomatischen Mittel, sondern Teil von einem Kriegskurs
Eine „totale Blockade Irans“ ist blanker Unsinn. Blockaden und Sanktionen sind eben keine diplomatischen Mittel. Es ist völliger Unfug, Sanktionen als Diplomatie zu bewerten, zudem sie Menschen im sanktionierten Staat schädigen, es sind unzivilisierte Akte willkürlicher, reiner Machtausübung ohne jede Rechtsgrundlage, feindselige Maßnahmen, die zu stoppen sind, auch die gegen den Iran und gegen Russland, wenn der Westen die Eskalation, die er selbst betreibt, wirklich beenden und nicht weitere Spannungen mit derartiger Feindseligkeit fördern will. Dieser verheerende Kriegskurs muss wenigstens seitens der EU beendet werden und die Ursachen für diese Fehlentwicklung sind zu erkennen und zu beseitigen. Bisher hat die EU versagt, vor allem Deutschland, das den USA nachrennt, wie ein dummes kleines Kind. Die EU-Staaten sind deshalb für die katastrophale Lage im Nahen Osten mitverantwortlich, auch für die implizite höchste Gefahr eines skrupellosen Aggressors, der dringend von der Weltstaatengemeinschaft, wenn nicht vom UN-Sicherheitsrat, von der UN-Vollversammlung gestoppt und isoliert werden muss. Es handelt sich um eine hochgefährliche irregeleitete Außenpolitik Deutschlands, Europas und der USA, die die Existenz Deutschlands in Gefahr bringt und das Land als Angriffsziel macht. Die EU und die USA stehen vor der Alternative, weiter so bis zum Krieg und Massenmord zu agieren oder die internationalen Beziehungen zu normalisieren, also zu entspannen.
Legitime Interessen aller Nationen, einschließlich von Russland, Iran und Syrien respektieren
Sollte „die übrige Welt mit aller Kraft einen Krieg verhindern wollen“, sollten die legitimen Interessen aller Nationen, Russlands, Irans und Syriens eingeschlossen, respektiert werden und niemals Sanktionen erfolgen. Der Mangel an Respekt und Wahrnehmung des anderen ist der Ursprung einer Serie von Konflikten und Krisen, die alle auf das Konto der USA und ihrem Gefolge gehen, nicht auf das Konto des betroffenen Landes, das sich nur verteidigt und verteidigen wird, so gut wie es eben kann, wie es jetzt Russland tut. Die Verteuflung Irans und Russlands ist eine inszenierte, einkalkulierte Farce, was grundsätzlich abzulehnen ist.
Bevölkerung Israels kaltblütig mörderischer Vergeltung ausgeliefert
Auch Israel als Vorposten der USA mit den Kriegsverbrechen in Gaza provoziert Gegenreaktionen. Vor allem der Großraum Tel Aviv, wo das Herz des Landes schlägt, macht sich zur Zielscheibe von Vergeltungsmaßnahmen. Ihm droht ein nicht abzuwehrender Raketenhagel des Iran als zu erwartende normale Reaktion auf einen israelischen Angriff. Was sonst erwartet Israel? Dass sein Angriff von dem Angegriffenen einfach so passiv hingenommen werden soll, dass er ohne Antwort bleibt? Offensichtlich ist dem zionistischen Regime die israelische Bevölkerung ganz egal. Sonst würde Tel Aviv niemals die Unversehrtheit der eigenen Bevölkerung so unnötig aufs Spiel setzen und sie kaltblütig mörderischer Vergeltung ausliefern, so blutig wie ein israelischer Angriff auf den Iran wäre.
Annäherung an Teheran geboten
Die Annäherung der EU-Staaten an Teheran wäre ein dringend gebotener diplomatischer Schritt in die richtige Richtung, eine konstruktive und richtige Annäherung, die der notwendigen Entspannung diente. Ebenso die Annäherung der EU-Staaten an Russland. Von Indien und anderen souveränen unabhängigen Ländern ist zu lernen: Die Politiker in New Delhi sind nicht wie die dekadenten europäischen Politiker bedingungslos bereit, dem US-amerikanischen Diktat und Druck nachzugeben.
Emanzipation und richtig gestellte Außenpolitik für EU erforderlich
Für seine notwendige Emanzipation und richtig zu stellende Außenpolitik braucht die EU unabhängige Medien, die sich nicht manipulieren lassen und keine Falschmeldungen oder Unterstellungen reproduzieren, wie ihnen bis jetzt fast täglich nachzuweisen ist.
- Die mögliche Annäherung von Trump an Russland geht weit über die hehre Mission hinaus, das sinnlose Blutvergießen in der Ukraine zu beenden. Vielmehr ist sie der Grundstein für ein völlig neues (sehr altes) außenpolitisches Konzept, das auf der gemeinsamen Weltordnungspolitik der Großmächte basiert. Es ist reine Realpolitik und führt uns zurück zu den Vereinbarungen von Jalta aus dem Jahr 1945. Trumps außenpolitische Schritte haben keine andere Konsequenz als die Unterordnung unter die von Benjamin Netanjahu definierten nationalen Interessen Israels. Möglicherweise bereitet deshalb Donald Trump einen Angriff auf den Iran vor, mit der Absicht, das Land zu enthaupten und die politische Landschaft des Nahen Ostens auf eine unangefochtene Herrschaft des zionistischen Israels vorzubereiten.
Die Frage stellt sich, ob Israel der Schwanz ist, der mit dem Hund (USA) wedelt, oder ob Washington mit Israel wedelt. Wie auch immer, Washington unterstützt Israel, weil Israel im Nahen Osten das tut, was Washington sehen will; die Israel-Lobby hat großen Einfluss auf den US-Kongress. Und genau deshalb Trumps starke Unterstützung für Israel, die sogar so weit geht, dass er die Erneuerung des Völkermords in Gaza ermöglicht und Tel Aviv glauben lässt, dass Washington bereit sei, sich auf den Iran zu stürzen, was dem Zweck dient, der einflussreichen Israel-Lobby zu gefallen und von ihr in Ruhe gelassen zu werden.
Der Iran ist für Russland aufgrund seines angestrebten logistischen Nord-Süd-Korridors von großer Bedeutung. Die Gründe, die gegen einen amerikanischen Angriff sprechen, liegen jedoch woanders. Da ist China, das derzeit 30 % seines Öls aus dem Iran bezieht und im Gegensatz zur restlichen Welt in der Lage ist, den Vereinigten Staaten einen Gegenschlag zu versetzen, wenn diese Versorgung durch den geplanten Angriff auf Teheran gefährdet wird. Und dann kommt die Welt im Allgemeinen ins Spiel, da jede amerikanische Aktion dazu führen würde, dass der Iran die Straße von Hormus blockiert, damit das arabische Öl von den Weltmärkten abschneidet und die Erdölpreise in neue Höhen treibt, was allen Volkswirtschaften, einschließlich den USA, schweren Schaden zufügen würde.
Verirrte, verfahrene US-Außenpolitik
Himmelschreiende Diskrepanzen und doppelte Standards lassen keine Zweifel daran, wie verkehrt die westliche Außenpolitik wirkt. Aber nicht nur der russische Außenminister klagt sie auf der Basis der bekannten Tatsachen an. Auch in der Höhle des Löwen selbst erheben sich besorgniserregende Stimmen von Journalisten, Senatoren und anderen autorisierten politischen Persönlichkeiten. Viele US-Kriegsverbrechen wurden durch die Enthüllungen von Edward Snowden und Julian Assange der Weltöffentlichkeit bekanntgegeben.
Nicht bedingungslos bereit sein, dem US-amerikanischen Diktat zu folgen
In allen Ländern sind Falken, gleich auf welcher Ebene sie wirken, zu isolieren, besonders in Europa und in Nord-Amerika. Aufgeklärte Stimmen aus den USA plädieren für Zurückhaltung und eine besonnene Außenpolitik, die sich mit Respekt vor allen Völkern der Welt ausschließlich in rechtlichen Bahnen zu bewegen hat.
Für seine notwendige Emanzipation und richtig gestellte Außenpolitik braucht Europa unabhängige Medien, die sich nicht manipulieren lassen und keine falsche Meldungen oder Unterstellungen aus der Hand fremder Mächte reproduzieren.
Eine Kultur des Friedens und des Dialogs muss eine Kultur der Gewalt ersetzen: Staatsmänner sollten an erster Stelle in ihrem Herzen dem Verständnis, dem Einsehen des anderen Platz lassen. Diese neue Einstellung muss in der Schule beginnen und in alle Forum des öffentlichen Lebens gefördert werden. Ist die Haltung Chinas nicht weise und vorbildlich? „Unsere Politik ist es, von den Stärken aller Nationen und aller Länder zu lernen, ...“ (Mao Tsetung)
Russland mit Kompass des Völkerrechts im Gegensatz zu USA
Wladimir Putin sah Washington schon 2011 als steuernde Macht hinter dem Arabischen Frühling und den Massenprotesten gegen den Kreml. Sergej Lawrow machte die lange kriminelle Vorgeschichte der USA publik: Vom Kosovo über den Irak bis Libyen und Syrien.
Keinen „moralischen“ Kompass à la missionarische USA, sondern einen völkerrechtlichen Kompass dirigiert die politischen Handlungen Russlands und die russische Diplomatie.
Kurz gesagt, abgesehen von Frankreich, das seine nukleare Force de frappe nie der NATO unterstellt hat, ist Europa bei jedem Angriff auf Russland vollständig von der Beteiligung der USA abhängig, damit dieser stattfinden kann. Unter den gegenwärtigen Bedingungen der von Washington erhofften Annäherung an Moskau könnte all dieses Material genauso gut nicht existieren.
(Doktorow zur Lage USA versus Iran, 24.03.2025)
Vermächtnis von Papst Franziskus, auffälligerweise seine letzte Predigt von Medien unerwähnt
In diesem Zusammenhang ist das Vermächtnis von Papst Franziskus von herausragender Bedeutung mit seiner Ablehnung von Krieg und seinem Aufruf zu Dialog und Einheit der Menschheit in Eintracht für das Zusammenleben und seiner Forderung nach Frieden, vor allem in der Ukraine und im Nahen Osten. Papst Franziskus empfang am 4. Juli 2019 im Vatikan den Präsidenten Russlands Wladimir Putin. Jetzt lobte gerade der Kreml-Chef Wladimir Putin das Lebenswerk des Papstes und wertete seinen Todestag als „besonderes Zeichen“. Er war der erste europäische Staatschef, der sich zum Tod von Papst Franziskus äußerte. Die letzte unvergessliche Geste von Papst Franziskus war der Segen zu Ostern „Urbi et Orbi“ auf dem Balkon im Vatikan trotz seiner Gesundheitsprobleme mit seinem Aufruf zum Weltfrieden. Seine letzte Predigt (Homilia), die wohl wegen seiner Schwäche von seinem Sekretär verlesen wurde, blieb allerdings von führenden Medien unerwähnt. Kein Wort darüber bei CNN und anderswo.
Offensichtlich ist diese letzte österliche Predigt von Papst Franziskus für den Westen unangenehm, genauso wie seine Enzyklika „Laudato Si“ (18.06.2015), die in Deutschland nur von Oskar Lafontaine gewürdigt wurde, aber von allen politischen Sendungen, den politischen Führungskräften und in den Führungskreisen der deutschen katholischen und evangelischen Kirche ignoriert bleibt. Sie ist eine unverzichtbare Lektüre für alle Gläubigen aller Religionen, auch für diejenigen, die sagen, dass sie nicht an Gott glauben. Laudato si' ist die Verweigerung des neoliberalen Modells, ein Liebesbrief im Geiste Gottes für unser gemeinsames Zuhause und für jeden von uns. Die mediale Unterschlagung des Vermächtnisses von Papst Franziskus ist offensichtlich, höchst bedauerlich!
Papst Franziskus besuchte asiatische Länder mit überwältigender Mehrheit an islamischer Bevölkerung wie Indonesien und führte dort erfolgreich einen bereichernden interreligiösen ökumenischen Dialog. Auch mit China erreichte Franziskus eine persönliche Annäherung und stärkte die guten diplomatischen Beziehungen des Vatikans zu diesem wichtigen Land. Das alles ist in westlichen Medien kaum ein Wort wert, denn die Kriegsmafia will das Vermächtnis von Papst Franziskus zu Frieden und Offenheit nicht anerkennen.
Es gibt 135 wahlberechtigte Kardinäle, die die Konklave bilden, um den neuen Papst zu wählen. 108 von ihnen sind vom Papst Franziskus ernannt worden. Sollte ein Europäer gewählt werden, müsste er gegen Widerstände angehen, um demselben Weg von Papst Franziskus zu folgen und nicht der reaktionären Kurie.
Der neue Sumo Pontifex sollte sich mit Intelligenz und noch mehr Gewicht als seine Vorgänger den internationalen Konflikten stellen und dezidiert den Weg zum Frieden und sozialer Gerechtigkeit aufzeigen. Die Welt braucht diesen starken Einfluss.
Verfasst am 28.04.2025 unter Bezugnahme auf ARD-Fernsehsendung „Maischberger“ am 15.04.2025: „Welche Folgen hat Irans Angriff auf Israel?“ und Vermächtnis von Papst Franziskus
Luz María de Stéfano Zuloaga de Lenkait ist chilenische Rechtsanwältin und Diplomatin (a.D.). Sie war tätig im Außenministerium und wurde unter der Militärdiktatur aus dem Auswärtigen Dienst entlassen. In Deutschland hat sie sich öffentlich engagiert für den friedlichen Übergang der chilenischen Militärdiktatur zum freiheitlichen demokratischen Rechtsstaat, u.a. mit Erstellen von Gutachten für Mitglieder des Deutschen Bundestages und Pressearbeit, die Einheit beider deutschen Staaten als ein Akt der Souveränität in Selbstbestimmung der beiden UN-Mitglieder frei von fremden Truppen und Militärbündnissen, einen respektvollen rechtmäßigen Umgang mit dem vormaligen Staatsoberhaupt der Deutschen Demokratischen Republik Erich Honecker im vereinten Deutschland, für die deutsche Friedensbewegung, für bessere Kenntnis des Völkerrechts und seine Einhaltung, vor allem bei Politikern, ihren Mitarbeitern und in Redaktionen. Publikationen von ihr sind in chilenischen Tageszeitungen erschienen (El Mercurio, La Epoca), im südamerikanischen Magazin “Perfiles Liberales”, und im Internet, u.a. bei Attac, Portal Amerika 21, Palästina-Portal. Einige ihrer Gutachten (so zum Irak-Krieg 1991) befinden sich in der Bibliothek des Deutschen Bundestages.
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