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Aktueller Online-Flyer vom 16. April 2025  

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Kultur und Wissen
Kees Mol, Inge Broska und Sebastian Wilke:
"Artist Talks"
im Salon Zur Post
Von Peter Kleinert

Erstmalig in Köln wird am 20. November der holländische Performer, Maler und Schriftsteller Kees Mol auftreten und über seine Arbeit berichten. In dieser zweiten Veranstaltung der Reihe "Artist Talks" in Enno Stahls Salon zur Post gibt es dazu Videos von Inge Broska aus Otzenrath und Sebastian Wilke.

Kees Mol ist einer der profiliertesten Künstler aus dem Bereich der internationalen Performance und Live Art und tritt seit vielen Jahren weltweit bei Festivals und Solo-Shows in Erscheinung. Viele maßgebliche Performer haben unmittelbare Einflüsse durch seine Arbeit empfangen und bezeichnen ihn explizit als ihren Lehrer.

Kees Mol-Performance
Kees Mol-Performance
Foto: privat


Zu seiner künstlerischen Biografie vermerkt Kees Mol, der im belgischen Mechelen lebt: "1948 in Breda/Niederlande; das Zeitweilige mustert nahtlos den Raum: "Ein guter Hahn ist nicht fett!" Experimente mit Kugeln und Würfeln. 1950 Reite mit meinem Roller zum ersten Mal unter einem Pferd durch, esse mit Hühnern. 1964 Will immer noch Pataphysiker werden, aber der "Beat" beginnt zu gewinnen. 1978 Performance-Reihe: im Anfang alles spendieren, um mich selbst zu inspizieren, die Mitte gab zu denken, was später überflüssig wird."

Neben ihm werden Inge Broska und Sebastian Wilke zwei Videos zeigen, die während der Zerstörung des Dorfes Otzenrath, dem Heimatort Inge Broskas entstanden. Otzenrath ist eines der vielen Dörfer, das dem Braunkohleabbau Garzweiler II weichen soll, die Zerstörung dauert weiter an. Titel der Videos: "Denk ich ans Denkmal in der Nacht, so bin ich um den Schlaf gebracht" und "Schaufelweise".

Inge Broska, geboren 1942 in Mönchengladbach, hat zunächst Pädagogik und Haushaltslehre studiert, dann Kunst bei Daniel Spörri an der FH Köln. Sie ist Gründungsmitglied der Kölner Performancegesellschaft, der Stiftung Ausssichtslos (Regensburg) und des Hausmuseums Otzenrath, wo sie gelegentlich das Otzenrath-Stipendium vergeben hat, neben anderen auch an den Autor. Sie selbst erhielt Stipendien der Städte Bonn, Graz und des Landes Brandenburg und den Nina-Gründler-Preis der Werkstatt Graz.

Ihre Spezialitäten sind "Eat Art", Buffetforschung, Tier im Kochbuch, Fernseherstillegungen, Solidarisches Fernsehen, Kunstkrankheiten, Freie Grafik, Skulpturen, Installationen und Performances.

Kirsten Adamek und Enno Stahl sorgen mit  Terrine und Kölsch für das leibliche Wohl der BesucherInnen im Salon Zur Post, Richard Wagner Straße 16, am 20. November, ab 16.30 Uhr.

Externe Links:
Salon zur Post


Online-Flyer Nr. 18  vom 16.11.2005

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