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Globales
Der von Israel ermordete Hisbollah-Anführer Hassan Nasrallah im Interview mit Julian Assange
Was die Hisbollah wirklich will
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
Es geht ihm um Gerechtigkeit, hinsichtlich Palästinas um die Schaffung eines demokratischen Staates, in dem Muslime, Juden und Christen in Frieden leben. Die Hisbollah kämpfe nicht darum, jemandem einen religiösen Glauben aufzuzwingen. "Sowohl um die Lage in Nahost als auch um die Meinungsfreiheit ist es so schlecht bestellt, wie schon lange nicht mehr. Zwei Namen sind mit beiden Themen aktuell besonders verbunden: Julian Assange und Hassan Nasrallah. Kurz bevor der WikiLeaks-Gründer 2012 in der ecuadorianischen Botschaft in London Zuflucht suchte, führte er eine Serie von Interviews mit bedeutenden Persönlichkeiten, darunter [im Februar 2012] mit dem Anführer der libanesischen Hisbollah-Bewegung." Das berichtet RTdeutsch am 4. Oktober 2024 - betitelt mit "Was die Hisbollah wirklich will".
Aufnahme aus dem Video des Interviews mit Hassan Nasrallah
Auf die Frage von Julian Assange, was seine Vision für die Zukunft Israels und Palästinas sei und was die Hisbollah als Sieg betrachten würden, antwortet Hassan Nasrallah: "Der Staat Israel ist ein illegaler Staat, es ist ein Staat, der auf der Grundlage der Besetzung von fremdem Land oder der Aneignung von fremdem Land, der gewaltsamen Beherrschung fremden Landes, der Massaker an den vertriebenen Palästinensern, zu denen auch Muslime und Christen gehören, gegründet wurde... Wenn wir Ideologie und Recht und politische Realitäten miteinander verbinden und auf den Boden bringen wollen, sollten wir sagen, dass die einzige Lösung darin besteht, dass wir niemanden töten wollen, dass wir niemanden ungerecht behandeln wollen, dass wir wollen, dass die Gerechtigkeit wiederhergestellt wird... und die einzige Lösung ist die Errichtung eines Staates - eines Staates auf dem Boden Palästinas, in dem die Muslime und die Juden und die Christen in einem demokratischen Staat in Frieden leben. Jede andere Lösung ist einfach nicht machbar und wird nicht aufrechterhalten werden können."
Auf die Frage, wie er es als Anführer im Krieg geschafft habe, sein Volk im Angesicht des feindlichen Feuers zusammenzuhalten, sagt Nasrallah: "Unser Ziel ist ein menschliches, ein moralisches, ein glaubensbasiertes und ein patriotisches Ziel. Darüber gibt es keine Debatte. Unser Ziel ist es, unser Land von der Besatzung zu befreien. Das ist der wahre Grund, warum die Hisbollah gegründet wurde."
Auf die provokante Frage zum Sinn einer monotheistischen Religion wie dem Islam antwortete Nasrallah: "Wir glauben, dass Gott, der Allmächtige, der Schöpfer der Menschen und aller Geschöpfe ist. Als er uns erschuf, gab er uns Fähigkeiten, er gab uns diese Körper, er gab uns psychologische und geistige Fähigkeiten..." Aber: "Wir kämpfen nicht darum, jemandem einen religiösen Glauben aufzuzwingen."
Komplette englischsprachige Abschrift des Interviews:
https://worldtomorrow.wikileaks.org/static/pdf/Assange%20Nasrallah%20Broadcast%20Interview.pdf
Interview mit deutscher Simultanübersetzung (28 Minuten):
https://rumble.com/v5hgqhf-nasrallah-im-interview-mit-assange-was-die-hisbollah-wirklich-will.html
Siehe auch:
Nachruf auf Hassan Nasrallah
Die zionistischen Verbrechen müssen aufhören!
Von Eva und Markus Heizmann (Bündnis gegen Krieg, Basel)
NRhZ 837 vom 11.10.2024
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=29261
Kulturkampf zum Martyrium Sayyid Nasrullahs
Leben für die Wahrheit
Von Yavuz Özoguz
NRhZ 837 vom 11.10.2024
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=29262
Online-Flyer Nr. 837 vom 11.10.2024
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Globales
Der von Israel ermordete Hisbollah-Anführer Hassan Nasrallah im Interview mit Julian Assange
Was die Hisbollah wirklich will
Von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann
Es geht ihm um Gerechtigkeit, hinsichtlich Palästinas um die Schaffung eines demokratischen Staates, in dem Muslime, Juden und Christen in Frieden leben. Die Hisbollah kämpfe nicht darum, jemandem einen religiösen Glauben aufzuzwingen. "Sowohl um die Lage in Nahost als auch um die Meinungsfreiheit ist es so schlecht bestellt, wie schon lange nicht mehr. Zwei Namen sind mit beiden Themen aktuell besonders verbunden: Julian Assange und Hassan Nasrallah. Kurz bevor der WikiLeaks-Gründer 2012 in der ecuadorianischen Botschaft in London Zuflucht suchte, führte er eine Serie von Interviews mit bedeutenden Persönlichkeiten, darunter [im Februar 2012] mit dem Anführer der libanesischen Hisbollah-Bewegung." Das berichtet RTdeutsch am 4. Oktober 2024 - betitelt mit "Was die Hisbollah wirklich will".
Aufnahme aus dem Video des Interviews mit Hassan Nasrallah
Auf die Frage von Julian Assange, was seine Vision für die Zukunft Israels und Palästinas sei und was die Hisbollah als Sieg betrachten würden, antwortet Hassan Nasrallah: "Der Staat Israel ist ein illegaler Staat, es ist ein Staat, der auf der Grundlage der Besetzung von fremdem Land oder der Aneignung von fremdem Land, der gewaltsamen Beherrschung fremden Landes, der Massaker an den vertriebenen Palästinensern, zu denen auch Muslime und Christen gehören, gegründet wurde... Wenn wir Ideologie und Recht und politische Realitäten miteinander verbinden und auf den Boden bringen wollen, sollten wir sagen, dass die einzige Lösung darin besteht, dass wir niemanden töten wollen, dass wir niemanden ungerecht behandeln wollen, dass wir wollen, dass die Gerechtigkeit wiederhergestellt wird... und die einzige Lösung ist die Errichtung eines Staates - eines Staates auf dem Boden Palästinas, in dem die Muslime und die Juden und die Christen in einem demokratischen Staat in Frieden leben. Jede andere Lösung ist einfach nicht machbar und wird nicht aufrechterhalten werden können."
Auf die Frage, wie er es als Anführer im Krieg geschafft habe, sein Volk im Angesicht des feindlichen Feuers zusammenzuhalten, sagt Nasrallah: "Unser Ziel ist ein menschliches, ein moralisches, ein glaubensbasiertes und ein patriotisches Ziel. Darüber gibt es keine Debatte. Unser Ziel ist es, unser Land von der Besatzung zu befreien. Das ist der wahre Grund, warum die Hisbollah gegründet wurde."
Auf die provokante Frage zum Sinn einer monotheistischen Religion wie dem Islam antwortete Nasrallah: "Wir glauben, dass Gott, der Allmächtige, der Schöpfer der Menschen und aller Geschöpfe ist. Als er uns erschuf, gab er uns Fähigkeiten, er gab uns diese Körper, er gab uns psychologische und geistige Fähigkeiten..." Aber: "Wir kämpfen nicht darum, jemandem einen religiösen Glauben aufzuzwingen."
Komplette englischsprachige Abschrift des Interviews:
https://worldtomorrow.wikileaks.org/static/pdf/Assange%20Nasrallah%20Broadcast%20Interview.pdf
Interview mit deutscher Simultanübersetzung (28 Minuten):
https://rumble.com/v5hgqhf-nasrallah-im-interview-mit-assange-was-die-hisbollah-wirklich-will.html
Siehe auch:
Nachruf auf Hassan Nasrallah
Die zionistischen Verbrechen müssen aufhören!
Von Eva und Markus Heizmann (Bündnis gegen Krieg, Basel)
NRhZ 837 vom 11.10.2024
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=29261
Kulturkampf zum Martyrium Sayyid Nasrullahs
Leben für die Wahrheit
Von Yavuz Özoguz
NRhZ 837 vom 11.10.2024
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=29262
Online-Flyer Nr. 837 vom 11.10.2024
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