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Aktueller Online-Flyer vom 10. Februar 2025  

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Globales
Sich dringend der notwendigen Entwicklung der Welt anschließen
Ära der Demokraten in den USA beendet
Von Luz María De Stéfano Zuloaga de Lenkait

Die Einführung von Donald Trump zum zweiten Mal als Präsident der Vereinigten Staaten hat die Ära der Demokraten mit dem senilen US-Präsident Joe Biden am 20.1.25 definitiv beendet. Die Präsidenten-Einführung von Trump war ein großer Staatsakt, der in vollem Einklang mit dem Protokoll und der demokratischen Tradition der USA stattfand. Kein europäischer Staatschef bis auf die Premierministerin Italiens, Giorgia Meloni, und der Premier aus Ungarn, Viktor Orban, waren eingeladen; nicht einmal der britische Premier, Keir Starmer, aber der Präsident Chinas, Xi Jing Ping, der jedoch nicht nach Washington kam, sondern seinen Stellvertreter, Han Zheng, schickte.

Kein einziges Wort für Europa oder NATO bei Trump

In seiner Rede im Kapitol erwähnte der neue US-Präsident Donald Trump Europa  mit keinem Wort und auch nicht die NATO. Er widmete sich lediglich und ganz eindeutig den Problemen der USA, die er zu lösen versprach. „Amerika first“ steht auf seiner Agenda. Er bezeichnet sich als Friedensstifter, der die Kriege beenden werde und den Respekt und Bewunderung der Welt für die USA wieder gewinnen wolle. Er nannte seine beginnende Amtszeit und die nächste Zukunft Amerikas eine goldene Zeit – was sich zeigen wird. Der republikanische Präsident muss sich ein zuverlässiges Team in seiner Umgebung schaffen, denn der Staatsapparat ist durch und durch korrupt und unwirksam. Deshalb will Trump mehr als 1.000 von seinem Vorgänger Biden ernannte Regierungsmitarbeiter entlassen.

Trump: Alle geheimen Dokumente über die Morde an Präsident John F. Kennedy, seinem Bruder Robert und Martin Luther King in die Öffentlichkeit

Bemerkenswerter für die Weltöffentlichkeit als alle seine Hinweise auf interne präsidentielle Maßnahmen ist Trumps Erklärung zum Mord an Präsident John F. Kennedy, seinem Bruder Robert und Martin Luther King. In seiner Rede kündigte Trump an, alle geheimen Dokumente über diese Morde zu veröffentlichen. Er sagte:

"Als ersten Schritt zur Wiederherstellung von Transparenz und Rechenschaftspflicht in der Regierung werden wir auch die übermäßige Geheimhaltung von Regierungsdokumenten rückgängig machen und in den kommenden Tagen öffentliche Aufzeichnungen über Präsident John F. Kennedy, seinen Bruder Robert F. Kennedy und Dr. Martin Luther King  sowie andere Themen von großem öffentlichen Interesse veröffentlichen. Es wird alles veröffentlicht." („Eine neue amerikanische Revolution beginnen“ von Dr. Wolfgang Lillge, Chefredakteur von E.I.R. Nachrichten, 20.01.2025)

Es handelt sich um eine Entscheidung, die dem persönlichen Erlebnis von Donald Trump entspringt, als er am 13. Juli 2024 Ziel eines Attentates war, das glücklicherweise misslang, aber es fehlten nur wenige Zentimeter und eine Kugel hätte Trump getötet. So ist verständlich, dass Robert Kennedy junior in seinem Team ist, ein bekannter Gegner vieler Ansichten und Methoden der Geheimdienste – genauso wie es sein Onkel John F. Kennedy war. Kennedy Jr. glaubt, dass diese Dienste an der Ermordung seines Onkels beteiligt waren.

Im Artikel von Dr. Wolfgang Lillge heißt es weiter: <<Viele Menschen in Amerika und auf der ganzen Welt sind überzeugt, dass die US-Geheimdienste immer wieder Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens im In- und Ausland ermorden. Ob das wahr ist, ließe sich relativ leicht durch Veröffentlichungen beweisen. Der Vorwand der „Bedrohung der nationalen Sicherheit“ dient nur dem Schutz der kriminellen Beteiligten, die solche Verbrechen ohne Wissen, aber im Namen des amerikanischen Volkes begehen. Man kann nur ahnen, was passiert, wenn die neue Regierung nach mehr als einem halben Jahrhundert den Schleier der Geheimhaltung lüftet...

Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin von Trump beabsichtigt


Trump hat erklärt, er wolle sich mit Präsident Putin treffen, am liebsten innerhalb der ersten 100 Tage. Präsident Biden dagegen hat die letzten zwei Jahre nicht mit Putin gesprochen. Trump hat auch bereits mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping telefoniert und plant, sich mit ihm zu treffen. Das Finanz- und Geheimdienst-Establishment der City und der Wall Street ist darüber alles andere als glücklich.

Mit Nationen wie Russland, China, den BRICS-Staaten und dem Globalen Süden zusammenarbeiten

Indem die Wahrheit über die „Geheimregierung“ auf den Tisch kommt, die amerikanische Präsidenten mit buchstäblich allen Mitteln daran gehindert hat, mit Nationen wie Russland, China, den BRICS-Staaten und dem Globalen Süden zusammenzuarbeiten, wird ein Neues Paradigma möglich. So können die USA zum anti-kolonialen Denken der Amerikanischen Revolution und von John F. Kennedy, Robert Kennedy und Martin Luther King zurückkehren. Dann können sie sich der dringend notwendigen Entwicklung der Welt anschließen.>

EU ohne jegliche ethische Gesinnung

Europa spielt keine Rolle. Seit langem. Es hat niemals eine Rolle in der Weltpolitik gespielt. Deutschland, die wichtigste europäische Nation hat sich dem USA-Diktat völlig unterworfen. Kriege sind durch eine angemessene Außen- und Sicherheitspolitik zu vermeiden. Aber die Staaten der Europäischen Union - in unterwürfiger Gefolgschaft der USA - befeuern die Konflikte, indem die NATO und die EU in sie eingreifen und Waffen liefern. Sollten sie die Geld- und Waffenlieferungen stoppen, enden die Konflikte und ermöglicht sich der Frieden. An der Spitze der Macht der EU fehlt aber jede ethische Gesinnung und vielleicht auch Intelligenz, beides sollte über jedem Konflikt stehen. Allerdings ist Deutschland ein Sonderfall, denn sein westlicher Teil wurde den USA und ihrer NATO nach dem Zweiten Weltkrieg unterworfen, blieb in dieser Lage auch nach der Vereinigung mit dem östlichen deutschen Staat, konnte seine Souveränität nicht zurückgewinnen, obwohl es Ziel und Aufgabe jeder verantwortungsvollen Regierung sein muss, selbstständig und im Interesse des eigenen Landes zu handeln und sich mit seinen Nachbarländern zu verständigen.

Ein dauerhafter Frieden ist möglich, wenn die Vereinten Nationen (UN) ihr Friedensmandat durchsetzen und die NATO sich der UN unterstellten, wenn sie nicht schon gleich aufgelöst wird.

Nicht die NATO sondern die Vereinten Nationen zum Erhalt des Friedens.

Die NATO als wichtigste Institution des Westens anzusehen, ist eine falsche, lähmende Gewissheit. Niemals war die NATO ein Instrument zum Erhalt des Friedens. Dazu wurden die Vereinten Nationen (UN) errichtet, die wirklich wichtigste Institution der Nachkriegszeit. Ihre Charta mit ihren Mandaten bringen die NATO zu Fall und richten sie.
 
Die NATO aufzulösen, wäre eine begrüßenswerte vernünftige Maßnahme von Präsident Trump im Interesse Amerikas, im Interesse Europas und im Interesse der ganzen Welt. Die unermessliche Geldverschwendung für eine solche aggressive Institution ist zu beenden.

Jeder Staat ist verantwortlich für seine eigene Sicherheit. Deshalb muss jeder Staat eine vernünftige friedliche Außenpolitik betreiben, die sich keine Feinde schafft. Sowohl Deutschland als potentielle europäische Führungsmacht als auch die EU tragen zur Verschärfung der Lage bei und überschreiten damit ständig ihre Befugnisse, indem sie ihren primären Auftrag, Frieden und Sicherheit zu bewahren, verraten. Um es noch deutlicher zu sagen: Die deutsche Regierung und die EU-Kommission missbrauchen ihr Mandat.

Schaden vom deutschen Volk abwenden: Russland nicht länger zum Feind machen

<<Angesichts der Opfer des Krieges, ist es nie zu spät für eine friedliche Lösung des Konfliktes die Stimme zu erheben... Wo waren die Stimmen jener Politiker, die jetzt Forderungen nach immer mehr und stärkeren Waffen für den Einsatz gegen Russland befeuern, als es darauf ankam, die ständigen Provokationen gegen Russland zu entlarven und zu verurteilen?

Von einer Politik der Feindschaft zu einer Politik der Freundschaft mit unseren Befreiern von den Nazibarbaren

Mit ihrer Amtsübernahme leisteten der Bundeskanzler und seiner Kabinettsmitglieder den Eid, mit ihrem Handeln Schaden vom deutschen Volk abzuwenden, was unmöglich ist, wenn man sich Russland zum Feind macht. Ich fordere daher eine Umkehr von einer Politik der Feindschaft zu einer Politik der Freundschaft mit unseren Befreiern von den Nazibarbaren. Die Erdöl und die Erdgaspipeline sollen das bleiben oder wieder werden,  was sie mal waren, Trassen der Freundschaft.>> („Ich fordere Umkehr: Weg von einer Politik der Feindschaft und hin zur Politik der Freundschaft“ von Lothar Wellschmied, Ostdeutsches Kuratorium von Verbänden, publiziert im Buch „Dialog statt Waffen“, Verlag am Park 2023).

Aus Europa hat sich kein Regierungschef anlässlich seiner Amtseinführung an den neuen US-Präsidenten Donald Trump gewandt außer der russische Präsident. Die europäischen Staatschefs scheinen die protokollarischen Geflogenheiten zu verkennen.

Einen Dritten Weltkrieg verhindern

Dagegen wendet sich Präsident Putin direkt an Trump. Wladimir Putin gratuliert dem alten und neuen US-Präsidenten zur Amtseinführung. Während eines Treffens mit dem russischen Sicherheitsrat am 20.01.2025 erklärte Putin, er habe die Forderungen Trumps gehört, die direkten Kontakte zwischen Moskau und Washington wiederherzustellen und alles zu tun, um einen Dritten Weltkrieg zu verhindern. Ziel solle „keine kurze Waffenruhe“, sondern ein „dauerhafter Frieden“ sein.


Verfasst am 25.012.2025


Luz María de Stéfano Zuloaga de Lenkait ist chilenische Rechtsanwältin und Diplomatin (a.D.). Sie war tätig im Außenministerium und wurde unter der Militärdiktatur aus dem Auswärtigen Dienst entlassen. In Deutschland hat sie sich öffentlich engagiert für den friedlichen Übergang der chilenischen Militärdiktatur zum freiheitlichen demokratischen Rechtsstaat, u.a. mit Erstellen von Gutachten für Mitglieder des Deutschen Bundestages und Pressearbeit, die Einheit beider deutschen Staaten als ein Akt der Souveränität in Selbstbestimmung der beiden UN-Mitglieder frei von fremden Truppen und Militärbündnissen, einen respektvollen rechtmäßigen Umgang mit dem vormaligen Staatsoberhaupt der Deutschen Demokratischen Republik Erich Honecker im vereinten Deutschland, für die deutsche Friedensbewegung, für bessere Kenntnis des Völkerrechts und seine Einhaltung, vor allem bei Politikern, ihren Mitarbeitern und in Redaktionen. Publikationen von ihr sind in chilenischen Tageszeitungen erschienen (El Mercurio, La Epoca), im südamerikanischen Magazin “Perfiles Liberales”, und im Internet, u.a. bei Attac, Portal Amerika 21, Palästina-Portal. Einige ihrer Gutachten (so zum Irak-Krieg 1991) befinden sich in der Bibliothek des Deutschen Bundestages.


Online-Flyer Nr. 842  vom 07.02.2025

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