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Lokales
Kölner Frauen-Initiative gegen sexistische Werbung:
"EXPRESS wie Pornoheft"
Von Elmar Klevers
Es sind die Bürgermeisterin Angela Spizig, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Köln, Christine Kronenberg, Frauke Mahr vom Verein LOBBY FÜR MÄDCHEN - Mädchenhaus Köln e. V., Irmgard Kopetzky vom Notruf für vergewaltigte Frauen - Frauen gegen Gewalt e.V., die Unternehmerin Cheryl Watamura Martinez von der Firma "phaze Two" GbR und die Ratsfrau Brigitta von Bülow, die an einer von der Bürgermeisterin eingeladenen Pressekonferenz am Montag aber nicht teilnehmen konnte.
Fraueninitiative (von links nach rechts): Brigitta von Bülow, Cheryl Martinez, Christine Kronenberg, Frauke Mahr, Angela Spizig und Irmgard Kopetzky
Fotos: Fr. Plöthner
Eine Aktion der Kölner Frauen-Initiative richtete sich, wie berichtet wurde, gegen die BILD-Zeitung. Aus diesem Anlaß unterzeichneten 70 Prozent der Ratsmitglieder eine Resolution an den Werberat, einer freiwilligen Einrichtung der deutschen Werbewirtschaft. Allerdings ohne Erfolg. BILD bekam dort Recht.
Zur Zeit ist Werbung auf und in Taxis für das Kölner Bordell "Pascha" ein Angriffspunkt. Außerdem kritisieren die Frauen die derzeitige "Bericht-Erstattung" über das Porno- und Sex-Angebot in Köln im EXPRESS, die ihrer Meinung nach die Qualität eines Pornoheftes hat.
Erstaunlicherweise ergeben Studien aus Britannien, Schweden und Deutschland, dass das System des "Sex sells" (Produktwerbung mit Sex) nicht mehr funktioniert und dem Geschäft eher schadet als nützt. Auf Deutsch gesagt: Sex in der Werbung - nackte Haut kann den Verkaufserfolg verhindern!
Das Hamburger Marktforschungsinstitut "Media Analyzer" veröffentlichte passend zur Weihnachtszeit 2005 das Ergebnis einer Untersuchung an 400 Testpersonen - Frauen und Männern. Dabei wurde festgestellt, dass bei Männern die Sex-Objekte bei Werbung die Marke oder das Produkt überlagern und es deshalb nicht zum Kauf des beworbenen Produkts kommt.
Online-Flyer Nr. 62 vom 19.09.2006
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Kölner Frauen-Initiative gegen sexistische Werbung:
"EXPRESS wie Pornoheft"
Von Elmar Klevers
Es sind die Bürgermeisterin Angela Spizig, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Köln, Christine Kronenberg, Frauke Mahr vom Verein LOBBY FÜR MÄDCHEN - Mädchenhaus Köln e. V., Irmgard Kopetzky vom Notruf für vergewaltigte Frauen - Frauen gegen Gewalt e.V., die Unternehmerin Cheryl Watamura Martinez von der Firma "phaze Two" GbR und die Ratsfrau Brigitta von Bülow, die an einer von der Bürgermeisterin eingeladenen Pressekonferenz am Montag aber nicht teilnehmen konnte.
Fraueninitiative (von links nach rechts): Brigitta von Bülow, Cheryl Martinez, Christine Kronenberg, Frauke Mahr, Angela Spizig und Irmgard Kopetzky
Fotos: Fr. Plöthner
Eine Aktion der Kölner Frauen-Initiative richtete sich, wie berichtet wurde, gegen die BILD-Zeitung. Aus diesem Anlaß unterzeichneten 70 Prozent der Ratsmitglieder eine Resolution an den Werberat, einer freiwilligen Einrichtung der deutschen Werbewirtschaft. Allerdings ohne Erfolg. BILD bekam dort Recht.
Zur Zeit ist Werbung auf und in Taxis für das Kölner Bordell "Pascha" ein Angriffspunkt. Außerdem kritisieren die Frauen die derzeitige "Bericht-Erstattung" über das Porno- und Sex-Angebot in Köln im EXPRESS, die ihrer Meinung nach die Qualität eines Pornoheftes hat.
Erstaunlicherweise ergeben Studien aus Britannien, Schweden und Deutschland, dass das System des "Sex sells" (Produktwerbung mit Sex) nicht mehr funktioniert und dem Geschäft eher schadet als nützt. Auf Deutsch gesagt: Sex in der Werbung - nackte Haut kann den Verkaufserfolg verhindern!
Das Hamburger Marktforschungsinstitut "Media Analyzer" veröffentlichte passend zur Weihnachtszeit 2005 das Ergebnis einer Untersuchung an 400 Testpersonen - Frauen und Männern. Dabei wurde festgestellt, dass bei Männern die Sex-Objekte bei Werbung die Marke oder das Produkt überlagern und es deshalb nicht zum Kauf des beworbenen Produkts kommt.
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