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Wirtschaft und Umwelt
Die grüne Ecke - alle 14 Tage - Folge 2
Gärten im Winter
von Katja Kleinert
Gärten im Winter sind Gärten ohne oder mit nur wenig Farbe. Einige bunte Früchte gibt es noch, über die sich die Vögel freuen, und die wenigen winterblühenden Gehölze und Stauden.
Typische winterblühende Sträucher sind beispielsweise die Zaubernuß (Hamamelis mollis und H. Japonica), der Winterschneeball (Viburnum farreri) und der Winterjasmin (Jasminum nudiflorum), den man auch als Kletterpflanze verwenden kann. Typische Stauden sind z.B. der kleine gelbe Winterling, eine Zwiebelblume, die bereits im Januar blüht, und die vielen verschiedenen Arten und Sorten der Christ- bzw. Schneerosen. Wenn die ersten Schneeglöckchen auftauchen, werden die Tage schon wieder länger.
Blüht im Winter: Weiße Christrose
Foto: Katja Kleinert
Gezielt gesetzte immergrüne Gehölze können jetzt einen schönen Blickfang bieten. Zu viele davon lassen den Garten allerdings schnell steril und "wie auf dem Friedhof" wirken. Der Wechsel der Jahreszeiten - auch der Winter - sollte im Garten erlebbar bleiben.
Im Winter kann man die Grundstruktur des Gartens sehen. Die Linienführung von Wegen und Sitzplätzen dominiert, Bausünden werden nicht mehr gnädig von Pflanzen verdeckt. Bereiche, die sonst beschattet oder durch Laub verdeckt sind, werden sichtbar, der Garten erscheint offener. Licht und Schatten spielen eine große Rolle. Manche Gärten erscheinen wie eine Schwarz/Weiß-Aufnahme. Das Geäst und die Rindenstruktur der Bäume bilden skurrile Formen.
Wer seinen Garten im Herbst nicht "aufgeräumt", sprich, alles Vertrocknete bis auf den Boden abgeschnitten hat; wird im Winter dafür belohnt: Strukturen und Konturen der Pflanzen fallen ins Auge, stehen gebliebene trockene Stauden und ihre Fruchtstände, die trockenen Blütenstände und Horste von Ziergräsern bekommen im winterlichern Garten einen ganz neuen Reiz - besonders schön, wenn Raureif oder Schnee darauf hängen bleiben. Man muss allerdings schon genauer hinschauen können und einen Blick für´s Detail entwickeln.
Rauhreifwaldrebe
Foto: Katja Kleinert
Auch vom ökologischen Standpunkt her macht ein "unordentlicher" Garten mehr Sinn. Die stehen gelassenen Pflanzenteile schützen die empfindlichen Knospen im Boden vor Frost, Vögel picken die stehen gelassenen Samenstände leer.
Mehr über naturnahe Gartengestaltung erfahren Sie unter:
www.picea-ex.de
Online-Flyer Nr. 27 vom 17.01.2006
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Die grüne Ecke - alle 14 Tage - Folge 2
Gärten im Winter
von Katja Kleinert
Gärten im Winter sind Gärten ohne oder mit nur wenig Farbe. Einige bunte Früchte gibt es noch, über die sich die Vögel freuen, und die wenigen winterblühenden Gehölze und Stauden.
Typische winterblühende Sträucher sind beispielsweise die Zaubernuß (Hamamelis mollis und H. Japonica), der Winterschneeball (Viburnum farreri) und der Winterjasmin (Jasminum nudiflorum), den man auch als Kletterpflanze verwenden kann. Typische Stauden sind z.B. der kleine gelbe Winterling, eine Zwiebelblume, die bereits im Januar blüht, und die vielen verschiedenen Arten und Sorten der Christ- bzw. Schneerosen. Wenn die ersten Schneeglöckchen auftauchen, werden die Tage schon wieder länger.
Blüht im Winter: Weiße Christrose
Foto: Katja Kleinert
Gezielt gesetzte immergrüne Gehölze können jetzt einen schönen Blickfang bieten. Zu viele davon lassen den Garten allerdings schnell steril und "wie auf dem Friedhof" wirken. Der Wechsel der Jahreszeiten - auch der Winter - sollte im Garten erlebbar bleiben.
Im Winter kann man die Grundstruktur des Gartens sehen. Die Linienführung von Wegen und Sitzplätzen dominiert, Bausünden werden nicht mehr gnädig von Pflanzen verdeckt. Bereiche, die sonst beschattet oder durch Laub verdeckt sind, werden sichtbar, der Garten erscheint offener. Licht und Schatten spielen eine große Rolle. Manche Gärten erscheinen wie eine Schwarz/Weiß-Aufnahme. Das Geäst und die Rindenstruktur der Bäume bilden skurrile Formen.
Wer seinen Garten im Herbst nicht "aufgeräumt", sprich, alles Vertrocknete bis auf den Boden abgeschnitten hat; wird im Winter dafür belohnt: Strukturen und Konturen der Pflanzen fallen ins Auge, stehen gebliebene trockene Stauden und ihre Fruchtstände, die trockenen Blütenstände und Horste von Ziergräsern bekommen im winterlichern Garten einen ganz neuen Reiz - besonders schön, wenn Raureif oder Schnee darauf hängen bleiben. Man muss allerdings schon genauer hinschauen können und einen Blick für´s Detail entwickeln.
Rauhreifwaldrebe
Foto: Katja Kleinert
Auch vom ökologischen Standpunkt her macht ein "unordentlicher" Garten mehr Sinn. Die stehen gelassenen Pflanzenteile schützen die empfindlichen Knospen im Boden vor Frost, Vögel picken die stehen gelassenen Samenstände leer.
Mehr über naturnahe Gartengestaltung erfahren Sie unter:
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