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Lokales
Bush und Berlin - Thema auf dem Kölner Hiroshima-Gedenktag
Nach der Atombombe die Uranmunition
Von Frieder Wagner
Meine Damen und Herren, liebe Freunde.
Nach Hiroshima und Nagasaki sah es so aus, als hätten die Menschen erkannt, was für eine furchtbare Katastrophe sie ausgelöst hatten. Eindringlich hatten sie erfahren, dass die ionisierende Strahlung dieser Bombe ganz schnell das Ende der Menschheit bedeuten könnte.
So kam es zum so genannten Gleichgewicht des Schreckens durch die Atom- und Wasserstoffbomben. Die entsetzliche Gewissheit der gegenseitigen Vernichtung wurde zu einer vagen Garantie der Nichtanwendung dieser tödlichen Waffen. Gleichzeitig stieg jedoch in dieser Zeit weltweit die Leukämierate bei kleinen Kindern beängstigend an. Und sie sank erst wieder auf normalere Werte, als sich die Großmächte darauf geeinigt hatten, die oberirdischen Atombombenversuche einzustellen.
„Sauberer Strom“ durch AKWs?
Zur gleichen Zeit hatte man damit begonnen, in allen Industrienationen Atomkraftwerke und Schnelle Brüter zu bauen, weil man uns erzählt hatte, damit sauberen Strom zu erzeugen und dass die Wiederaufbereitung der Brennstäbe für die Atomkraftwerke ein ewiger Kreislauf sei. Die Katastrophe von Tschernobyl hätte die Befürworter dieser Technik eigentlich zu besseren Erkenntnissen führen müssen. Viele von ihnen werden sich nach Tschernobyl noch an die Bilder von missgebildeten Kindern und Tieren erinnern, die nach dieser Katastrophe geboren wurden, und heute immer noch geboren werden: Babys ohne Augen, ohne Beine und Arme, Babys, die ihre inneren Organe in einem Hautsack außen am Körper trugen. All diese armen Kreaturen lebten unter entsetzlichen Schmerzen nur wenige Stunden. Solche furchtbaren Missbildungen musste ich wieder sehen, als ich für einen Fernsehfilm und später für einen Kinodokumentarfilm den Irak, Serbien, Bosnien-Herzegowina und den Kosovo besuchte. Die Ursache für diese Missbildungen und für hoch aggressive Krebserkrankungen und Leukämien in diesen Ländern ist heute aber nicht mehr die Tschernobyl-Katastrophe, sondern die Anwendung von Uranmunition und Uranbomben durch die alliierten Streitkräfte in den vergangenen fünf, zum Teil völkerrechtswidrigen Kriegen.
Uranmunition - die heute wohl furchtbarsten Waffen
Uranmunition und Uranbomben sind die wohl furchtbarsten Waffen, die heutzutage in Kriegen eingesetzt werden, weil sie die Menschheit unweigerlich in den Abgrund führen. Denn eine der Folgen der Anwendung von Uranwaffen ist, dass es bei Mensch und Tier zu Chromosomenbrüchen kommt und so der genetische Code verändert wird. Das ist seit Jahrzehnten eine wissenschaftliche Tatsache und der amerikanische Arzt Dr. Hermann Joseph Muller hat dafür schon 1946 den Nobelpreis bekommen. Trotzdem haben die alliierten Streitkräfte in den vergangenen fünf Kriegen so getan, als würde es diese Tatsachen nicht geben: 1991, im ersten Irakkrieg haben die alliierten Streitkräfte mindestens 320 Tonnen dieser Uranmunition eingesetzt. Aus einer vertraulichen Mitteilung des britischen Verteidigungsministeriums wissen wir inzwischen, dass nach ihren Erkenntnissen schon die Anwendung von 40 Tonnen dieser Uranmunition zu 500.000 Nachfolgetoten führt und zwar durch so entstehende hoch aggressive Krebstumore und Leukämien.
Beispiel: die serbische Stadt Hadzici
1995 im Bosnienkrieg wurde die kleine serbische Stadt Hadzici, 15 km entfernt von Sarajewo, mit Uranbomben vom Typ GBU 28 bombardiert, der Grund: die Serben hatten dort ein Panzerreparaturwerk. Damals ahnten die Serben, dass die Auswirkungen der eingesetzten Bomben auch nach ihrer Anwendung noch lebensgefährlich für die Bewohner sein könnten und siedelten 3.500 Bürger von Hadzici in das Gebirgsstädtchen Bratunac um. Aber es war zu spät, denn viele dieser Menschen hatten sich schon kontaminiert. In den folgenden fünf Jahren starben von den umgesiedelten Bürgern aus Hadzici 1.112 an aggressiven Krebserkrankungen. Der britische Journalist Robert Fisk schrieb darum zu Recht im "Independent": Man hätte auf die Grabsteine dieser Menschen schreiben können: Gestorben an den Folgen von Uranmunition.
Jugendliche spielen auf kontaminiertem Panzer auf dem Schlachtfeld von Abu Khassib bei Basra
Foto: Frieder Wagner
Sie werden nun fragen: Was macht diese Waffe für Mensch und Tier, ja für die ganze Natur so gefährlich? Nun - Uranwaffen werden aus abgereichertem Uran hergestellt. Abgereichertes Uran, englisch Depleted Uranium, ist ein Abfallprodukt der Atomindustrie… Und die Waffenentwickler der Militärs entdeckten, dass dieses Metall, das als Abfallprodukt sehr billig zu haben ist, für militärische Zwecke zwei ausgezeichnete Eigenschaften besitzt: … Es kann Stahl wie Butter durchdringen und hat die Fähigkeit sich selbst zu entzünden und so wie ein Sprengstoff zu wirken… Sein Metallgas ist weiterhin radioaktiv und hoch giftig und kann in alle Organe eindringen: ins Gehirn, in die weiblichen Eizellen und in den männlichen Samen. Schon 1997 wurde bei fünf von 25 amerikanischen Veteranen, die seit dem 1. Golfkrieg Uranfragmente im Körper haben, abgereichertes Uran im Sperma festgestellt!
Die Folgen – auch für Soldaten und ihre Familien
Überall wo sich dieses Uran ablagert, kann es dann, und das ist wissenschaftlich einwandfrei bewiesen, zu folgenden Krankheitsbildern kommen:
> einem Zusammenbruch des Immunsystems wie bei Aids mit ansteigenden Infektionskrankheiten,
> schweren Funktionsstörungen von Nieren und Leber,
> hoch aggressiven Leukämien und anderen Krebserkrankungen,
> Störungen im Knochenmark,
> sowie genetischen Defekten und Missbildungen mit Aborten und Frühgeburten bei Schwangeren wie wir es auch schon nach der Tschernobyl-Katastrophe gesehen haben…
Renommierte Wissenschaftler sind sich darüber einig, dass allein im Irak, wo im Krieg 2003 noch einmal fast 2.000 Tonnen Uranmunition bzw. -bomben eingesetzt wurden, in den nächsten 15 bis 20 Jahren ca. 5 bis 7 Millionen Menschen an den Folgen der Anwendung dieser Uranwaffen sterben werden…das wäre ein neuer Holocaust. Und die dafür Verantwortlichen…, der amerikanische Präsident George W. Bush und der ehemalige britische Premierminister Tony Blair gehören beide aufgrund dieser Kriegsverbrechen eigentlich vor ein Kriegsverbrechertribunal wie dem internationalen Strafgerichtshof in Den Haag…
Missgebildetes Kind im Kinderkrankenhaus in Bagdad - starb nach zwei Tagen.
Foto: Frieder Wagner
Was ich im Irak, im Kosovo und in Serbien an schwerst missgebildeten, gerade geborenen Babys sehen musste, verfolgt mich noch heute in meinen Träumen. Denn durch die Anwendung dieser Uranmunition und -bomben sind im Irak, im Kosovo und natürlich auch in Afghanistan heute inzwischen ganze Regionen wegen der radioaktiven und hoch giftigen Kontamination nicht mehr bewohnbar…Und das liest man hier in keiner Zeitung und man erfährt es auch nicht aus den TV-Medien, weil das Thema „Uranmunition und die Folgen" ein Tabuthema geworden ist. Denn nicht die viel beschworene Klimakatastrophe ist heute die unbequemste Wahrheit, nein die unbequemste Wahrheit sind die Folgen der Uranmunition.
Ich prognostiziere hier an dieser Stelle, und bin da einig mit vielen unabhängigen Wissenschaftlern weltweit, dass von unseren Tausenden eingesetzten deutschen Soldaten im Kosovo und in Afghanistan - und das gilt natürlich für alle anderen Soldaten auch - etwa 30 % durch Uranmunition kontaminiert nach Hause zurück kommen werden. Und diese jungen Soldaten werden alle mit ihren Ehefrauen Kinder zeugen und werden, ohne es zu wissen, ihre Kontamination an ihre Kinder und Kindeskinder weitergeben, mit allen furchtbaren Folgen…
Antwort auf Kleine Anfrage der LINKEN
Die Bundestagsfraktion Die Linke hat vor einigen Wochen eine Kleine Anfrage an die Bundesregierung gemacht mit einem Fragenkatalog zu den Folgen des Einsatzes der Uranmunition. Diese Fragen hat der Staatsminister Gernot Erler von der SPD im Namen der Bundesregierung beantwortet. …Eine seiner Antworten: „Der Bundesregierung liegen keine Erkenntnisse zu möglichen Einsatzorten bzw. -zeiten von Munition mit abgereichertem Uran in Afghanistan seit 2001 vor."…
Staatsminister Gernot Erler (SPD) –
hat das Parlament und das Volk belogen
Quelle: www.gernot-erler.de
Wie muss ich dann aber eine Anweisung verstehen, die mir in Kopie zugespielt wurde und die als „VS - Verschlußsache - NUR FÜR DEN DIENSTGEBRAUCH" deklariert ist und aus dem Verteidigungsministerium aus dem Jahr 2003 stammt und den Titel "Leitfaden für Bundeswehrkontingente in Afghanistan" trägt. Dort heißt es auf Seite 25: „Beim Einsatz dieser Munition gegen Hartziele (z.B. Pz, Kfz) entzündet sich das Uran auf Grund seiner pyrophoren Wirkung. Bei der Verbrennung entstehen besonders an und in den Zielen sesshafte toxische Stäube, die jederzeit aufgewirbelt werden können. DU-Munition kann deshalb bei ungeschütztem Personal toxische und radiologische Schädigungen hervorrufen: + Gefahr einer Schwermetallvergiftung, + Gefahr durch sehr schwachen radioaktiven Strahler.“ Dieses Papier beweist, dass unser Staatsminister Gernot Erler, von der SPD, das Parlament, den Parlamentspräsidenten und uns das Volk belogen hat…
Wenn sich unsere Regierung heute als Freund der amerikanischen Regierung bezeichnet, dann sollte sie, gerade als Freund den Mut haben, einem verbündeten Freund zu sagen, dass er mit dem Einsatz solcher Uranwaffen nicht nur einen irreparablen Fehler begeht an Mensch und Umwelt, sondern ein Kriegsverbrechen, und ein solches Kriegsverbrechen muss entsprechend geahndet werden, auch und gerade von unserer Regierung.
Filmemacher Frieder Wagner:
Schreiben Sie an Ihre Abgeordneten!
Foto: Frieder Wagner
Meine Damen und Herren, liebe Freunde,
machen Sie Ihren Bundestagsabgeordneten durch entsprechende Ansprache, Briefe, e-mails klar, welche Verantwortung sie tragen, wenn sie weiter Soldaten z. B. nach Afghanistan schicken. Machen Sie Ihren Angeordneten klar, dass sie die Verantwortung tragen, wenn diese Soldaten tot, verletzt oder durch Uranwaffen kontaminiert nach Hause kommen. Machen Sie diesen Abgeordneten klar, dass wir sie zur Verantwortung ziehen werden, wenn diese Soldaten eines Tages krank werden und missgebildete Kinder geboren werden. Machen Sie ihnen klar, dass es um die Zukunft unserer Kinder und dieser Erde geht. (PK)
Siehe auch „Tabuthema Uranmunition – warum spielen unsere Medien da mit? Das leise Sterben nach dem Krieg“ von Dr. Sabine Schiffer in NRhZ 137. Hier erfahen sie mehr über Frieder Wagners Dokumentarfilm »Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra«.
Online-Flyer Nr. 159 vom 13.08.2008
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Bush und Berlin - Thema auf dem Kölner Hiroshima-Gedenktag
Nach der Atombombe die Uranmunition
Von Frieder Wagner
Meine Damen und Herren, liebe Freunde.
Nach Hiroshima und Nagasaki sah es so aus, als hätten die Menschen erkannt, was für eine furchtbare Katastrophe sie ausgelöst hatten. Eindringlich hatten sie erfahren, dass die ionisierende Strahlung dieser Bombe ganz schnell das Ende der Menschheit bedeuten könnte.
So kam es zum so genannten Gleichgewicht des Schreckens durch die Atom- und Wasserstoffbomben. Die entsetzliche Gewissheit der gegenseitigen Vernichtung wurde zu einer vagen Garantie der Nichtanwendung dieser tödlichen Waffen. Gleichzeitig stieg jedoch in dieser Zeit weltweit die Leukämierate bei kleinen Kindern beängstigend an. Und sie sank erst wieder auf normalere Werte, als sich die Großmächte darauf geeinigt hatten, die oberirdischen Atombombenversuche einzustellen.
„Sauberer Strom“ durch AKWs?
Zur gleichen Zeit hatte man damit begonnen, in allen Industrienationen Atomkraftwerke und Schnelle Brüter zu bauen, weil man uns erzählt hatte, damit sauberen Strom zu erzeugen und dass die Wiederaufbereitung der Brennstäbe für die Atomkraftwerke ein ewiger Kreislauf sei. Die Katastrophe von Tschernobyl hätte die Befürworter dieser Technik eigentlich zu besseren Erkenntnissen führen müssen. Viele von ihnen werden sich nach Tschernobyl noch an die Bilder von missgebildeten Kindern und Tieren erinnern, die nach dieser Katastrophe geboren wurden, und heute immer noch geboren werden: Babys ohne Augen, ohne Beine und Arme, Babys, die ihre inneren Organe in einem Hautsack außen am Körper trugen. All diese armen Kreaturen lebten unter entsetzlichen Schmerzen nur wenige Stunden. Solche furchtbaren Missbildungen musste ich wieder sehen, als ich für einen Fernsehfilm und später für einen Kinodokumentarfilm den Irak, Serbien, Bosnien-Herzegowina und den Kosovo besuchte. Die Ursache für diese Missbildungen und für hoch aggressive Krebserkrankungen und Leukämien in diesen Ländern ist heute aber nicht mehr die Tschernobyl-Katastrophe, sondern die Anwendung von Uranmunition und Uranbomben durch die alliierten Streitkräfte in den vergangenen fünf, zum Teil völkerrechtswidrigen Kriegen.
Uranmunition - die heute wohl furchtbarsten Waffen
Uranmunition und Uranbomben sind die wohl furchtbarsten Waffen, die heutzutage in Kriegen eingesetzt werden, weil sie die Menschheit unweigerlich in den Abgrund führen. Denn eine der Folgen der Anwendung von Uranwaffen ist, dass es bei Mensch und Tier zu Chromosomenbrüchen kommt und so der genetische Code verändert wird. Das ist seit Jahrzehnten eine wissenschaftliche Tatsache und der amerikanische Arzt Dr. Hermann Joseph Muller hat dafür schon 1946 den Nobelpreis bekommen. Trotzdem haben die alliierten Streitkräfte in den vergangenen fünf Kriegen so getan, als würde es diese Tatsachen nicht geben: 1991, im ersten Irakkrieg haben die alliierten Streitkräfte mindestens 320 Tonnen dieser Uranmunition eingesetzt. Aus einer vertraulichen Mitteilung des britischen Verteidigungsministeriums wissen wir inzwischen, dass nach ihren Erkenntnissen schon die Anwendung von 40 Tonnen dieser Uranmunition zu 500.000 Nachfolgetoten führt und zwar durch so entstehende hoch aggressive Krebstumore und Leukämien.
Beispiel: die serbische Stadt Hadzici
1995 im Bosnienkrieg wurde die kleine serbische Stadt Hadzici, 15 km entfernt von Sarajewo, mit Uranbomben vom Typ GBU 28 bombardiert, der Grund: die Serben hatten dort ein Panzerreparaturwerk. Damals ahnten die Serben, dass die Auswirkungen der eingesetzten Bomben auch nach ihrer Anwendung noch lebensgefährlich für die Bewohner sein könnten und siedelten 3.500 Bürger von Hadzici in das Gebirgsstädtchen Bratunac um. Aber es war zu spät, denn viele dieser Menschen hatten sich schon kontaminiert. In den folgenden fünf Jahren starben von den umgesiedelten Bürgern aus Hadzici 1.112 an aggressiven Krebserkrankungen. Der britische Journalist Robert Fisk schrieb darum zu Recht im "Independent": Man hätte auf die Grabsteine dieser Menschen schreiben können: Gestorben an den Folgen von Uranmunition.
Jugendliche spielen auf kontaminiertem Panzer auf dem Schlachtfeld von Abu Khassib bei Basra
Foto: Frieder Wagner
Sie werden nun fragen: Was macht diese Waffe für Mensch und Tier, ja für die ganze Natur so gefährlich? Nun - Uranwaffen werden aus abgereichertem Uran hergestellt. Abgereichertes Uran, englisch Depleted Uranium, ist ein Abfallprodukt der Atomindustrie… Und die Waffenentwickler der Militärs entdeckten, dass dieses Metall, das als Abfallprodukt sehr billig zu haben ist, für militärische Zwecke zwei ausgezeichnete Eigenschaften besitzt: … Es kann Stahl wie Butter durchdringen und hat die Fähigkeit sich selbst zu entzünden und so wie ein Sprengstoff zu wirken… Sein Metallgas ist weiterhin radioaktiv und hoch giftig und kann in alle Organe eindringen: ins Gehirn, in die weiblichen Eizellen und in den männlichen Samen. Schon 1997 wurde bei fünf von 25 amerikanischen Veteranen, die seit dem 1. Golfkrieg Uranfragmente im Körper haben, abgereichertes Uran im Sperma festgestellt!
Die Folgen – auch für Soldaten und ihre Familien
Überall wo sich dieses Uran ablagert, kann es dann, und das ist wissenschaftlich einwandfrei bewiesen, zu folgenden Krankheitsbildern kommen:
> einem Zusammenbruch des Immunsystems wie bei Aids mit ansteigenden Infektionskrankheiten,
> schweren Funktionsstörungen von Nieren und Leber,
> hoch aggressiven Leukämien und anderen Krebserkrankungen,
> Störungen im Knochenmark,
> sowie genetischen Defekten und Missbildungen mit Aborten und Frühgeburten bei Schwangeren wie wir es auch schon nach der Tschernobyl-Katastrophe gesehen haben…
Renommierte Wissenschaftler sind sich darüber einig, dass allein im Irak, wo im Krieg 2003 noch einmal fast 2.000 Tonnen Uranmunition bzw. -bomben eingesetzt wurden, in den nächsten 15 bis 20 Jahren ca. 5 bis 7 Millionen Menschen an den Folgen der Anwendung dieser Uranwaffen sterben werden…das wäre ein neuer Holocaust. Und die dafür Verantwortlichen…, der amerikanische Präsident George W. Bush und der ehemalige britische Premierminister Tony Blair gehören beide aufgrund dieser Kriegsverbrechen eigentlich vor ein Kriegsverbrechertribunal wie dem internationalen Strafgerichtshof in Den Haag…
Missgebildetes Kind im Kinderkrankenhaus in Bagdad - starb nach zwei Tagen.
Foto: Frieder Wagner
Was ich im Irak, im Kosovo und in Serbien an schwerst missgebildeten, gerade geborenen Babys sehen musste, verfolgt mich noch heute in meinen Träumen. Denn durch die Anwendung dieser Uranmunition und -bomben sind im Irak, im Kosovo und natürlich auch in Afghanistan heute inzwischen ganze Regionen wegen der radioaktiven und hoch giftigen Kontamination nicht mehr bewohnbar…Und das liest man hier in keiner Zeitung und man erfährt es auch nicht aus den TV-Medien, weil das Thema „Uranmunition und die Folgen" ein Tabuthema geworden ist. Denn nicht die viel beschworene Klimakatastrophe ist heute die unbequemste Wahrheit, nein die unbequemste Wahrheit sind die Folgen der Uranmunition.
Ich prognostiziere hier an dieser Stelle, und bin da einig mit vielen unabhängigen Wissenschaftlern weltweit, dass von unseren Tausenden eingesetzten deutschen Soldaten im Kosovo und in Afghanistan - und das gilt natürlich für alle anderen Soldaten auch - etwa 30 % durch Uranmunition kontaminiert nach Hause zurück kommen werden. Und diese jungen Soldaten werden alle mit ihren Ehefrauen Kinder zeugen und werden, ohne es zu wissen, ihre Kontamination an ihre Kinder und Kindeskinder weitergeben, mit allen furchtbaren Folgen…
Antwort auf Kleine Anfrage der LINKEN
Die Bundestagsfraktion Die Linke hat vor einigen Wochen eine Kleine Anfrage an die Bundesregierung gemacht mit einem Fragenkatalog zu den Folgen des Einsatzes der Uranmunition. Diese Fragen hat der Staatsminister Gernot Erler von der SPD im Namen der Bundesregierung beantwortet. …Eine seiner Antworten: „Der Bundesregierung liegen keine Erkenntnisse zu möglichen Einsatzorten bzw. -zeiten von Munition mit abgereichertem Uran in Afghanistan seit 2001 vor."…
Staatsminister Gernot Erler (SPD) –
hat das Parlament und das Volk belogen
Quelle: www.gernot-erler.de
Wenn sich unsere Regierung heute als Freund der amerikanischen Regierung bezeichnet, dann sollte sie, gerade als Freund den Mut haben, einem verbündeten Freund zu sagen, dass er mit dem Einsatz solcher Uranwaffen nicht nur einen irreparablen Fehler begeht an Mensch und Umwelt, sondern ein Kriegsverbrechen, und ein solches Kriegsverbrechen muss entsprechend geahndet werden, auch und gerade von unserer Regierung.
Filmemacher Frieder Wagner:
Schreiben Sie an Ihre Abgeordneten!
Foto: Frieder Wagner
machen Sie Ihren Bundestagsabgeordneten durch entsprechende Ansprache, Briefe, e-mails klar, welche Verantwortung sie tragen, wenn sie weiter Soldaten z. B. nach Afghanistan schicken. Machen Sie Ihren Angeordneten klar, dass sie die Verantwortung tragen, wenn diese Soldaten tot, verletzt oder durch Uranwaffen kontaminiert nach Hause kommen. Machen Sie diesen Abgeordneten klar, dass wir sie zur Verantwortung ziehen werden, wenn diese Soldaten eines Tages krank werden und missgebildete Kinder geboren werden. Machen Sie ihnen klar, dass es um die Zukunft unserer Kinder und dieser Erde geht. (PK)
Siehe auch „Tabuthema Uranmunition – warum spielen unsere Medien da mit? Das leise Sterben nach dem Krieg“ von Dr. Sabine Schiffer in NRhZ 137. Hier erfahen sie mehr über Frieder Wagners Dokumentarfilm »Der Arzt und die verstrahlten Kinder von Basra«.
Online-Flyer Nr. 159 vom 13.08.2008
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