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Aus dem "Eulenspiegel"-Buch "Lügenbarone und Ganoven"
Henryk Broder - Der pornographische Prosemit
Von Werner Rügemer
Achtung: Die Politsatire in Deutschland lebt! Peter Sodann (75), viele Jahre lang Schauspieler, Regisseur und Theaterintendant in Halle an der Saale, hat als Herausgeber des Buches "Lügenbarone und Ganoven" im Eulenspiegel-Verlag im September "fünfzig wahrheitsgemäße Porträts wichtiger, aber unnötiger Deutscher" veröffentlicht. Der Journalist, Buchautor und Kölner Karls-Preis-Träger der NRhZ, Werner Rügemer, ist mit fünf Beiträgen dabei - über Angela Merkel (abgehandelt in NRhZ 322), Ursula von der Leyen, Kurt Biedenkopf, Jean-Claude Juncker und Henryk Broder, der sich möglicherweise mal wieder beschweren wird. - Viel Spaß wünscht die Redaktion.
Henryk Broder auf der internationalen
Iran-Konferenz im Mai 2008 (1)
So manche sagen hinter vorgehaltener Hand, dass der Broder ein durchgeknalltes Arschloch ist. Das würde ich so nicht sagen. Der Broder ist „einer der beliebtesten Autoren Deutschlands“, sagt die von vermögenden Steuerhinterziehern am meisten geschätzte deutsche Tageszeitung, Die Welt, über den Welt-Autor Broder. So ähnlich wohlmeint es das politische Wichsblatt der irgendwie kritisch Etablierten, Der Spiegel, über den Spiegel-Autor Broder. Der gehört auch zum deutschen Talkshow-Zirkus und zeigt uns die Verkom- menheit dieses journalistischen Gewerbes.
Online-Flyer Nr. 323 vom 12.10.2011
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Aus dem "Eulenspiegel"-Buch "Lügenbarone und Ganoven"
Henryk Broder - Der pornographische Prosemit
Von Werner Rügemer
Achtung: Die Politsatire in Deutschland lebt! Peter Sodann (75), viele Jahre lang Schauspieler, Regisseur und Theaterintendant in Halle an der Saale, hat als Herausgeber des Buches "Lügenbarone und Ganoven" im Eulenspiegel-Verlag im September "fünfzig wahrheitsgemäße Porträts wichtiger, aber unnötiger Deutscher" veröffentlicht. Der Journalist, Buchautor und Kölner Karls-Preis-Träger der NRhZ, Werner Rügemer, ist mit fünf Beiträgen dabei - über Angela Merkel (abgehandelt in NRhZ 322), Ursula von der Leyen, Kurt Biedenkopf, Jean-Claude Juncker und Henryk Broder, der sich möglicherweise mal wieder beschweren wird. - Viel Spaß wünscht die Redaktion.
Henryk Broder auf der internationalen
Iran-Konferenz im Mai 2008 (1)
Foto: © L. Richter
Der Schmuddeljournalist begann bei den St. Pauli-Nachrichten. Mit „Wer hat Angst vor Pornographie. Ein Porno-Report“ brach der 68er das wichtigste Tabu des damaligen Kleinbürgers, dem der Puff (noch) zu teuer war und der sich mit Pornoheftchen und gutem Gewissen einen runterholen wollte. Der Tabubrecher bezeichnete sich deshalb zeitgeistig als links, protestierte gegen den Vietnamkrieg der USA - und schwupp saß der Wendehals plötzlich in Israel, gab weiter den Tabubrecher und schrieb für die Jerusalem Post und war fortan zeitgeistig nicht mehr links, sondern rechts, und nicht mehr gegen „die USA“, sondern für „die USA“.
Der proamerikanische Arschkriecher warf sich dem Islamhasser George W. Bush an den Hals, weil der den Irak zerbomben und durch seine Clans ausbeuten ließ, auch wenn die Begründung mit den „Massenvernichtungs-waffen“ sich als populistische Lüge erwies. Lügen für die Achse des Bösen zwischen US- und israelischen Eliten ist des Broders Geschäft, weswegen er seine eigene homepage „Achse des Guten“ nennt. Für diese fünfte Kolonne der internationalen Selbstjustiz und Selbstbereicherung ist jede Lüge recht.
Der Pornoheftchenpropagandist bejubelt den amerikanischen Pöbel, der die Hinrichtung des Privatterroristen Osama durch den Staatsterroristen Obama bejubelt. Mit „den Deutschen“, die an der massiven Völkerrechts- und Rechts-staatsverletzung herummäkeln, rechnet der Prophet der jeweiligen US-Regie- rung in Deutschland gnadenlos ab: „Bin Laden ist zur Strecke gebracht – und wir sind Weltmeister im Moralisieren“.
„Wir Deutschen“: Der Überlegenheitsfanatiker kennt nur Volksgemeinschaften. Alle US-Amerikaner sind wie Bush, und alle Deutschen waren wie Hitler. Deswegen sind alle Deutschen heute als Besiegte immer noch „vom ständigen Gefühl der eigenen Unterlegenheit geplagt und gönnen den anderen keine Demonstration der Überlegenheit“. Auch für alle 1,5 Milliarden Araber der Welt konstruiert der Broder eine Volksgemeinschaft, die „chronisch zum Beleidigtsein und unvorhersehbaren Reaktionen“ neigt.
Weil es in Wirklichkeit aber auch keine jüdische Volksgemeinschaft gibt, sondern auch Juden innerhalb und außerhalb Israels, die die Unterdrückung der Palästinenser kritisieren, muß der Volkgemeinschaftssideologe gegen solche Abweichler wie Felicia Langer und Evelyn Hecht-Galinski um so härter die antisemitische Peitsche schwingen. Aber der angebliche Antisemitismus-Anprangerer freut sich über antisemitische Phrasen, wenn sie von rechten Freunden kommen. „Ich mag Sarrazin, er ist gebildet“, schwärmt der Multi-Tabubrecher. Der Bundesbanker Sarrazin darf ungestraft vom „Juden-Gen“ schwadronieren, aber das ist ja gut und nicht schlecht, weil der gebildete Rassist es prosemitisch meint, dass nämlich Juden das höherwertige Gen haben und von Natur aus intelligenter sind als minderwertige islamische Kopftuchmädchen.
Wenn einer zudem „gebildet“ und Banker ist wie der Sarrazin und als bevor-zugtes Besudelungsobjekt Türkenkinder hat, Arbeitslose als faul und Ossis als nostalgische Quengler beschimpft sowie den Kündigungsschutz und den Sozialstaat für verweichlichten Quatsch hält, dann gehört er zu Broders „Achse des Guten“. Deren Mitglieder mit ihrem höherwertigen Gen dürfen sich fort- pflanzen, die anderen sollen hungern und verschwinden. Das teilt der Broder mit dem Sarrazin, mit seiner Lieblingszeitung BILD und mit allen exaltierten Hohlköpfen der christlich-jüdischen Wertegemeinschaft. So sei die Warnung vor den Gefahren der Erderwärmung lediglich „eine Art Feldgottesdienst der Ungläubigen, die sich im Glauben an das Ende der Welt zusammengefunden haben“, meint der Pornograph. Da zeigt sich des Pudels Kern von dem Broder: Er furzt wie die Made im Speck der ungehemmten Selbstbereicherung und Selbstjustiz.
In Jerusalem, so sein stolzer Bericht, logiert er immer im teuersten Hotel, dem King David. Bevor dort der Exekutivrat der Weisen von Zion (die bekommen hier Rabatt) darüber berät, ob Israel den Iran endlich bombardieren soll, gibt sich der Broder einer tiefgründigen Reflexion hin: „Für mich stellt sich erstmal die Frage: Lunch am Pool oder Falafel bei Abu Shukri in der Altstadt?“ Die Welt mag untergehn, die Palästinenser mögen irgendwie verschwinden und die Iraner unter Atombomben verenden - wenn nur der subventionierte Fettwanst in Jerusalem sich vorher den Bauch vollschlagen kann. (PK)
Online-Flyer Nr. 323 vom 12.10.2011
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