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Sport
Angerer-Ersatz Desirée Schumann hält Matchball beim Elferduell
US-Girls schießen Bayern ins Pokal-Finale
Von Bernd J.R. Henke

Das gab es noch nie. Am Ostermontag gelang den Frauen des FC Bayern München mit Jupp Heynckes Top Team gleichzuziehen. Sie erreichten durch einen Sieg gegen die Frauen des Hamburger Sportvereins im DFB Pokal-Halbfinale das Traumendspiel. Die roten Hosen des FC Bayern München werden am 12. Mai 2012 in beiden Endspielen auf den heiligen grünen Fußballrasen auflaufen. Und das am selben Tag - die Männer im ehrwürdigen Berliner Olympiastadion gegen den amtierenden Meister Borussia Dortmund, die Frauen im stimmungsvollen Kölner RheinEnergieStadion gegen den 1. FFC Frankfurt.


Steffi Jones: Tja, liebe Bayern-Fans, jetzt müsst Ihr Euch wohl entscheiden: Köln oder Berlin.
Foto: Beppo Lotzen

Frauen-Pokal-Titelverteidiger, der 1. FFC Frankfurt, hatte tags zuvor durch ein 7:6 n.E. gegen FCR 2001 Duisburg den Finaleinzug geschafft. Die synchrone Teilnahme beider Rothosen Teams bedeuten ein Novum für den Deutschen Fußball. FC Bayern München total, Männer oder Frauen – ist das Gleichberechtigung pur? Die Marke Bayern München, im Frauenfußball nicht so eingeführt, steigerte mit knapp 1500 Zuschauern an der Sportanlage Aschheim die Besucherquote um das Fünffache gegenüber einem Liga Punktspiel.
 
Nachhaltigkeit und Nachfrage
 
Für den Mittelständler und Wurstfabrikanten Uli Hoeneß und Sohn sowie Ex-Manager und seit einiger Zeit neuer FC Bayern-Präsident stand seit geraumer Zeit fest, dass dem Frauenfußball noch immer Nachhaltigkeit und Nachfrage fehlen. „Im Moment kommen zu den Spielen unserer Damen in der Bundesliga leider im Schnitt nur 200 Leute. Die Frage ist eben, ob das kommerziell angenommen wird,“ kritisierte der Sportbusiness-erfahrene Realist Hoeneß die Euphorie der Liga-Macher aus Frankfurt noch im WM-Jahr 2011.
 
Nachdem Lahm, Ribery, Schweinsteiger und Co. im Februar den Einzug klar gemacht hatten, zogen die „Bayern-Girls“ am Ostermontag mit einem überraschend klaren 5:2 (4:1) gegen den Hamburger SV nach. Für die „Damenabteilung“, so umgangssprachlich tituliert in der Regel Hoeneß die Frauenfußballerinnen, bedeutet die Steigerung des Interesses sicherlich ein hilfreiches Signal, um Vorstand und Präsident für weitere Investitionen zu gewinnen.
 
Fußballträume
 
Dass Nationalspielerin Melanie Behringer vom Isarstrand zum „weiblichen FC Hollywood“ an den „Weißwurstäquator“ abwanderte, lag wohl am fehlenden Geld und an mangelnder Marketing Story der FCB Frauenabteilung. Der Einzug in das Finale mit beiden Geschlechtern fördert sicherlich innerhalb der FC Bayern München AG ein stärkeres Verständnis der männlichen „Fußballhelden“ für die Fußballträume der Mädchen und Frauen. Die U17-Talentschmiede von Trainerin Rosi Bindl zum Beispiel gilt als eines der besten U17-Teams in Deutschland und ist klarer Favorit in der eingleisigen Bayernliga.
 
Tore aus Amerika


Goalgetter aus Amerika: Niki Cross und Sarah Hagen
Foto: Beppo Lotzen
 
Den größten Anteil an der Pokal-Finale-Qualifikation hatten zwei junge Frauen aus Amerika - die US-Fußball-Legionärin Sarah Hagen, nur bis Ende Mai vertraglich an München gebunden, und die vorher in den USA, Australien, Schweden und Norwegen spielende US-Amerikanerin Niki Cross, beides Winter-Zugänge aus dem Februar. Alle Treffer gingen ganz alleine auf das Konto beider Spielerinnen - Sarah Hagen (27., 45. und 72. Minute) und Niki Cross (2. und 7.).
 
Der Zusammenbruch und quasi das wirtschaftliche Ende der US-Frauen-Liga Women´s Professional Soccer (WPS) am 30. Januar 2012 hatte diese überraschenden Transfers überhaupt erst möglich gemacht. Seit Ende Januar ist ein regelrechter Exodus amerikanischer Fußballerinnen nach Europa – insbesondere in die 1. Bundesliga nach Deutschland – zu vermelden. Grund: Es wird in der Saison 2012 keine US-amerikanische Profi-Liga geben.
 
Turnübungen
 
Die US-Pleite stellte für die deutschen und internationalen Spielerberater ein lukratives Zusatzgeschäft hinsichtlich Vermittler-Provisionen dar. Da alle Spielerinnen der US-Nationalmannschaft beim nationalen amerikanischen Fußballverband fest angestellt sind, waren vereinzelt aufkommende Transfer-Gerüchte über Stars wie Abby Wambach oder Hope Solo im deutschen Blätterwald eher nur „verbale virtuelle Turnübungen“ einzelner Manager und der Sportseiten des deutschen Boulevards.


Fighterin Sarah Hagen im Zweikampf
Foto: Beppo Lotzen

Der kurzfristige reale Wechsel- und Transfercoup mit der Verpflichtung von Sarah Hagen und Niki Cross zu Bayern München zahlte sich jetzt aus. „Mit beiden Teams im Finale, das ist natürlich großartig", freute sich FC Bayern-Finanzvorstand Karl Hopfner, der mit seiner Ehefrau Anne im Sportpark Aschheim überraschend anwesend war. Der Nationalmannschaft-Rekordtorjäger und Weltmeister von 1974 Gerd Müller gratulierte dem FCB-Frauen-Trainer Thomas Wörle und Managerin Karin Danner zu diesem Erfolg.
 
Fanbefragung
 
Schon lang, lang her - unter der Trainerägide der Wörle-Vorgänger gelang den Münchnerinnen zwar 1988 und 1990 schon zweimal der Einzug ins Pokalfinale, aber gewonnen hatten sie nie. DFB-Sportdirektorin Steffi Jones erfasste nach dem torfreudigen Fight gegen den HSV die Situation und sprach mit ihrer naturgegebenen fröhlichen Ironie gerichtet an das Publikum: „Tja, liebe Bayern-Fans, jetzt müsst Ihr Euch wohl entscheiden: Köln oder Berlin.”
 
Die 39jährige gebürtige Frankfurterin traut den Bayern-Frauen einiges zu: „Sie haben richtig guten Fußball gezeigt. Wenn sie im Finale auch so auftreten, haben sie auch gegen den achtmaligen Pokalsieger Frankfurt Chancen. Das wird ein Traumfinale!” Die silberne Trophäe, der 11 kg schwere und 30.000 Euro wertvolle Silberpokal, hatte Steffi Jones „als Motivation für die Teams” schon mal in einem fahrbaren Aluminiumkoffer nach Aschheim mitgebracht: „Im Kofferraum! Ich hatte schon Angst, dass jemand den Pott stiebitzt.”


Jubel in Aschheim: FC Bayern Frauen am Ziel
Foto: Beppo Lotzen

 
Zuversicht
 
Vielleicht war es die lockere unbekümmerte Art der polyglotten Niki Cross an diesem Tag, die den Hanseatinnen in den ersten sechs Minuten so viel zu schaffen machte. „Go confidential into the unknown - Sei zuversichtlich auf dem Weg ins Ungewisse.“ So verhalf die amerikanische Abwehrspielerin den Münchnerinnen mit ihrem Lebensmotto sicherlich zu mehr Selbstvertrauen. In wenigen Wochen entstand ein neuformiertes schlagkräftiges Bayern-Team. Nach einem Eckball von Katharina Baunach und Kopfballverlängerung von Sarah Hagen stand Niki Cross goldrichtig (2.) und schlenzte das runde Leder aus kurzer Distanz zur frühen 1:0 Führung ab.
 
Noch war der Applaus nicht verklungen, da folgte die Antwort der Gästeelf. Die Hamburgerin Marie-Luise Bagehorn (5.) traf mit einem direkt verwandelten Freistoß vom linken Strafraumeck zum 1:1-Ausgleich. Das gab aber der Dramaturgie aus Münchner Sicht keinen Abbruch. Wenig beeindruckt konterten die weiblichen Rothosen nur eine Minute später. Wiederum die gut aufgelegte Niki Cross verlängerte eine Kopfballvorlage der Schweizer Nationalspielerin Vanessa Bürki zur neuerlichen Führung ins Tor (6.).
 
Tonangabe
 
Die Gastgeberinnen gaben fortan den Ton an und hätten durch Hagen (13.), die nach einem Eckball nur die Querlatte traf, die Führung ausbauen können. Auf bayerischer Seite fehlten die Jung-Nationalspielerin Lena Lotzen ebenso wie die verletzten Julia Simic und Petra Wimbersky. Nichts desto trotz gelang in der 27. Minute der Ausbau zur Zwei-Tore-Führung. Sarah Hagen nutzte eine Vorlage der Schweizerin Bürki per Kopf zum 3:1. Von da an kontrollierten die Münchnerinnen das Geschehen.
 
Offensive
 
Hamburg dagegen agierte in der Offensive zu harmlos, um die Bayern-Abwehr in Verlegenheit zu bringen. Ein zu hoch angesetzter 25 Meter-Freistoß von Carolin Simon (28.) war da die Ausnahme. Der Schuss sorgte für Gefahr im Bayern Strafraum. Als ein abgeblockter Schuss der österreichischen Nationalspielerin Laura Feiersinger in den Hamburger Strafraum trudelte, setzte die agile Sarah Hagen energisch nach und schob den Ball zum vorentscheidenden 4:1 über die Torlinie von HSV-Torfrau Weech.
 
Ehrentreffer
 
Nach dem Seitenwechsel versuchten die Hamburgerinnen den hohen Torrückstand zu reduzieren. Dass das nicht gelang, lag an der kompakten Münchner Abwehr. Die Bayern nutzten die Situation und konterten. Ein Flugkopfball von Vanessa Bürki (60.) verfehlte knapp, doch dann machte Sarah Hagen mit ihrem dritten Tor zum 5:1 endgültig den Sack zu. Übrig blieb in der letzten Spielminute in der Nachspielzeit der Hamburger Ehrentreffer durch Kameray zum Endergebnis von 5:2 (4:1). 


Matchball  heldenhaft gehalten – Desirée Schumann, die Berlinerin in Frankfurt
Bildagentur A2 Hartenfelser

Heldin Desirée
 
Der Wunschgegner der FCB-Frauen, der 1. FFC Frankfurt, hatte sich schon am Ostersonntag sein Ticket für Köln gelöst. Der achtmalige Rekordpokalsieger besiegte dazu im eigenen Stadion den FCR 2001 Duisburg mit 5:4 n.E. (2:2, 2:2 n.V.) 2:2 (1:1) nach Elfmeterschiessen.
Angerer-Ersatz Desirée Schumann avancierte zur Heldin des Tages. Die junge Torfrau, die letzte Saison noch bei Bernd Schröder im Kader des 1. FFC Turbine Potsdam spielte, dann überraschend zum 1. FFC Frankfurt wechselte, war mit zwei gehaltenen Elfmetern beim 7:6-Sieg der Frankfurterinnen (nach geschossenen Toren einschließlich Elfmeterschiessen) die Matchwinnerin.
 
Gott (hr) sei dank
 
Der Hessische Rundfunk (hr) übertrug das Pokalhalbfinale live im Fernsehen in seinem Dritten. Das packende spannende Duell der zwei besten deutschen Frauenfußballteams haben 250.000 TV Zuschauer verfolgt. Laut media-control entsprach diese Quote einem Marktanteil von 1,9 Prozent im Gesamtpublikum. Von der Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschauer erlebten, so traurig es für die Marketing-Strategen auch sein mag, erstaunlicherweise nur 20.000 Zuschauer, wie Nationalspielerin Linda Bresonik den entscheidenden Elfmeter in die ausgestreckten Arme der Frankfurter Torfrau schoss. Frauenfußballexperte Joe Blaha (63) meinte sehr wertneutral: „Es kann nicht mehr verleugnet werden: Frauenfußball ist die Sportart der verständnisvollen Großväter und ihrer fußballhungrigen Enkelinnen.“
 
Gold wert
 
Desirée Schumann, die 22-jährige junge Berlinerin - flapsig auch „Berliner Göre“ - aus dem westlichen Bezirk Reinickendorf, sprach nach dem Mega-Spiel gegenüber den neugierigen hr-Reportern in die TV-Kamera: „Das ist ein Wahnsinnsgefühl." Und dann die Offenbarung des Tages: den entscheidenden Tipp erhielt Desirée Schumann von ihrer Teamkollegin der „stürmischen“ Schweizerin Ana Maria Crnogorcevic. „Sie hat mir gesagt, dass Linda Bresonik nach unten links schießt. Also hatte ich vorher schon ein gutes Gefühl."
 
Zuvor hatten die Zuschauer spannende 120 Minuten erlebt, in denen die Hessinnen bereits früh in Führung gegangen waren: Jessica Landström bediente die von den Duisburgern total vernachlässigte Kerstin Garefrekes, und die Verwaltungsangestellte in der Kämmerei (Finanzdezernat) der Stadt Frankfurt verwandelte (8.) sicher ins linke Toreck. „Ja, die Kerstin, die ist Gold wert,“ bekannte ihr Chef Uwe Becker (CDU). Der freute sich riesig.


So feiern Heldinnen am Brentanobad
Bildagentur A2 Hartenfelser

Reisefreude

Mit dem ersten Torschuss der Löwinnen erzielte Mandy Islacker den 1:1 Ausgleich (27.), und nur eine Minute prallte ein Distanzschuss von Simone Laudehr an die Querlatte des Frankfurter Gehäuses. Kurioserweise spielten Islacker und Laudehr früher gemeinsam beim FC Bayern München. 
Bekannterweise verlässt die reisefreudige Nationalspielerin Simone Laudehr ihren Verein FCR 01 Duisburg und wechselt nächste Saison zum 1. FFC Frankfurt. (Wir berichteten.) Ihr Management Dieter Weber und Co. wollte es wohl so.

Smiling Gina
 
Nach dem Seitenwechsel mussten sich die Frankfurterinnen einiger gefährlicher Attacken der Löwinnen erwehren. Dank einer glänzenden Parade von Desirée Schumann bei einem Schuss von Alexandra Popp (59.) konnte der 1. FFC Frankfurt einen Rückstand verhindern. Nach einem unnötigen Ballverlust der Frankfurterinnen im Mittelfeld kam das runde Leder zu Alexandra Popp, die aus knapp 20 Metern unhaltbar zur Duisburger Führung einnetzte. Es schien zeitweise, dass Duisburg die bessere Mannschaft wäre. Der 1.FFC Frankfurt fand nicht zu seinem Rhythmus. Folglich waren gefährliche Torszenen vor dem Duisburger Strafraum Mangelware. Frankfurts unerwarteter Torerfolg lag an einem „ruhenden“ Ball: die US-Amerikanerin Gina Lewandowski köpfte einen Eckball zum 2:2 in die Maschen (80.). Es war eigentlich das Tor des Tages - nur so richtig erkennen und erfassen taten es nur wenige - die Großväter von den Stehplätzen für vier Euro fünfzig alle Mal - sie sind zuverlässige „Bodentruppen“ des Frauenfußballs.
 
Angriffe
 
In der folgenden Verlängerung präsentierte sich Desirée Schumann weiterhin als Frankfurter Lebensversicherung. Sie überwand mit Paraden die Angriffe Alexandra Popp (97.) und Lieke Maertens (101.) Alles schien sich zu wiederholen: Die Frankfurterinnen wenig effektiv, die Duisburgerinnen weitaus gefährlicher in der Spielanlage. Dennoch hätten die Hessinnen in der 110. Minute durch die eingewechselte Svenja Huth, die für enormen Druck sorgte, die Chance gehabt zu punkten. Sie scheiterte aus fünf Meter knapp an FCR Torhüterin Anke Preuß.


Desirée Schumann – die gekürte Nachfolgerin von Nadine Angerer
Foto: Dietmar Tietzmann

Nach Ablauf der 120 Minuten ging es also ins Elfmeterschießen. Nach einem Fehlschuss von Crnogorcevic sah es zunächst nach einem Erfolg der Gäste aus, doch dann parierte Schumann zuerst gegen Annike Krahn, ehe sie mit der Parade gegen Linda Bresonik endgültig zur Matchwinnerin avancierte.
 
Nerven
 
Die Chronologie des Elfmeterschiessens zeigt, dass die außerordentliche Dramatik auch an den Nerven der Spielerinnen knabberte. Die Nationalspielerinnen Krahn und Bresonik patzten unerwartet, Desirée Schumann ließ sich feiern: 3:2 Behringer, 3:3 Islacker, Preuß hält Elfmeter von Crnogorcevic, 3:4 Martens, 4:4 Weber,  4:5 Cengiz, 5:5 Bajramaj, 5:6 Popp, 6:6 Kumagai, Schumann hälft Elfmeter von Krahn, 7:6 Bartusiak,
Schumann hält Elfmeter von Bresonik.
 
Auf der einen Seite standen enttäuschte Duisburgerinnen, die alles gaben und alles verloren an diesem denkwürdigen Ostersonntag 2012. FCR-Trainer Marco Ketelaer versuchte, seine Enttäuschung zu verbergen: "Wir sind momentan emotional am Boden, aber wir stehen wieder auf und wollen den Kampf um die Meisterschaft weiter offen halten." Der FCR 01 Duisburg hatte die besseren Möglichkeiten, doch nutzte er sie nicht.
 
Wort gehalten
 
Auf der anderen Seite ein vor Freude hüpfender, empathischer Manager Siegfried Dietrich, ein Trainer Sven Kahlert, der bis zum Schluss zittern musste – ein wahrer Krimi der Gefühle an diesem leicht unterkühlten Ostersonntag im Stadion am Brentanobad. Trainer Sven Kahlert: „Wir waren die glücklichere Mannschaft. Desirée hatte mir zwei gehaltene Elfmeter versprochen. Sie hat Wort gehalten.“
 
Prinzip Hoffnung
                                                                      
Die Favoritenrolle für das Finale in Köln ist klar verteilt. Der 1. FFC Frankfurt - auch „Commerzbank Elf“ genannt - ist von der Papierform und der Erfahrung her die stärkere Mannschaft. Frankfurt kann nur an sich selbst scheitern. Aber wie so oft in der Welt des Fußballs entscheidet bei den „realen Fußballgöttern“ nicht die Papierform, sondern manchmal auch das Prinzip Hoffnung. Bayern-Managerin Karin Danner - die Eiserne Lady aus Aschheim - fand dafür passende Worte: „Ich glaube, die Chancen stehen 50-zu-50. Frankfurt ist natürlich der Favorit, aber wir haben auch eine 'Mia-san-mia-Mentalität'. Die wollen wir auch gegen Frankfurt abrufen.“ Die NRhZ-Frauenfußball Redaktion wünscht Karin Danner viel Erfolg für eine hoffnungsvolle Zusammenarbeit mit dem Vorstand und insbesondere Finanzvorstand der FC Bayern München AG (auch hier gilt das Prinzip Hoffnung) und den Spielerinnen beider Teams viel Erfolg für das Finale im Kölner RheinEnergieStadion am 12. Mai 2012. (PK)


Online-Flyer Nr. 350  vom 18.04.2012

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