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Kommentar
Der Drang nach Freiheit lässt sich nicht dauerhaft unterdrücken!
Wann kommt der Mauerfall in Palästina?
Von Evelyn Hecht-Galinski
Der 9. November ist in der Tat ein geschichtsträchtiger Tag, an dem es sich lohnt, über die Freiheit nachzudenken. "Ich sterbe für die Freiheit", lauteten die letzten Worte des Abgeordneten Robert Blum, einem leidenschaftlichen Parlamentarier und Republikaner, Verleger, Publizisten und Dichter, der für ein einiges und demokratisches Vaterland Deutschland kämpfte und für diesen Kampf am 9. November 1848, von einem Gegner der sogenannten Märzrevolution erschossen wurde.
Robert Blum, Gemälde von August Hunger,
zwischen 1845 und 1848
Am 9. November 1918 erreichte die Novemberrevolution Berlin, wo nach der bevorstehenden Kriegsniederlage, der Ruf nach Frieden und Abdankung des deutschen Kaisers Wilhelm II. unüberhörbar wurde. An diesem 9. November gab der damalige Reichskanzler, aus Sorge vor einem radikalen Umsturz, eigenmächtig die Abdankung des Kaisers bekannt. Daraufhin rief der stellvertretende SPD-Vorsitzende Philipp Scheidemann vom Balkon des Berliner Reichstags die erste deutsche Republik aus und besiegelte damit das Ende der Monarchie und des Kaiserreichs!
Doch die danach folgende Weimarer Republik stand unter keinem guten Stern, die Bevölkerung, geängstigt durch die Staatsgewalt, geprägt durch Armut und Massenarbeitslosigkeit, Kriegsschäden und Reparationszahlungen, verweigerte den Rückhalt und damit hatte der aufkommende Nationalismus einen wachsenden Nährboden.
In dieser Zeit der Unruhen und der französischen Besetzung des Ruhrgebiets, die daherkam mit immer größerer Unzufriedenheit unter der deutschen Bevölkerung über diese Zustände, plante Adolf Hitler, als Parteiführer der NSDAP einen gewaltsamen Putsch. Er meinte in diesen unruhigen und instabilen Zeiten, die Regierung in Berlin absetzen zu können.
Am 9. November 1923 marschierte Hitler im sogenannten Hitler-Ludendorff-Marsch zusammen mit General Erich Ludendorff und weiteren Anhängern zur Feldherrenhalle in München.
Doch damals handelte die bayerische Landespolizei sofort und stoppte diesen Marsch und damit auch Hitlers Versuch der gewaltsamen Machtergreifung.
Hitler wurde zu 5 Jahren Haft verurteilt , von der er allerdings nur 264 Tage verbüßte, und während dieser Haft in der Festung Landsberg verfasste er auch sein Pamphlet "Mein Kampf". Die NSDAP wurde verboten.
Aber am 30.Januar 1933, dem "Tag der nationalen Erhebung", schaffte er es, legal an die Macht zu kommen und als Reichskanzler vereidigt zu werden. Der 9. November 1923 wurde fortan alljährlich mit Gedenkfeier als "Marsch auf die Feldherrenhalle" wiederholt.
Günter Schabowski
Bundesarchiv
In diesem Zusammenhang muss ich auch an etwas ganz persönliches denken. Natürlich war ich an diesem Tag, als die Berliner Mauer endlich fiel, begeistert und überwältigt von dem Mauerfall. Ich diskutierte mit meinem Vater darüber, und es stellte sich dabei für mich und ihn ein völlig anderer Zusammenhang zu diesem Datum her. Auf Grund seiner Vergangenheit schrieb er in einem Kommentar in der Jüdischen Allgemeinen als damaliger Vorsitzender des Zentralrats: "Wäre es am 9. November 1938 möglich gewesen, dass die Bevölkerung, wie jetzt in der DDR, mit Zivilcourage und politischer Reife auf die brennenden Synagogen reagiert hätte, wäre damals anstelle von Schweigen Protest getreten, so hätte diesem Land und diesem Kontinent viel Leiden erspart geblieben werden können".
Heinz Galinski
NRhZ-Archiv
Mein Vater hatte zuvor auch mit Erich Honecker als Staatsratsvorsitzendem beruflich zusammen-gearbeitet. Beide verband ihre KZ-Vergangenheit unter den Nationalsozialisten, was sie einander persönlich näher gebracht hatte. Er schrieb Honecker einen Brief wegen des katastrophalen Zustands des Jüdischen Friedhofs in Berlin-Weissensee. Honecker war sehr an der Verbesserung des Verhältnisses zu den jüdischen Verbänden interessiert. (1)
Als mein Vater sogar einen Orden der DDR annahm, wurde er von dem "Stahlhelmjuden" Michael Wolffsohn schon damals angegriffen. Der "deutsch-jüdische Patriot" fragte: "Durfte der Jude Galinski von Erich Honecker, dem Freund der PLO, den "Stern der Volksfreundschaft in Gold" entgegennehmen? Ja, Michael Wolffsohn, mein Vater durfte das, und ich fand es damals gut!
Wolffsohn versuchte übrigens, fast schon psychopathisch, meinem Vater irgend etwas vorzuwerfen und herauszufinden, ob er ihm eine IM-Tätigkeit für die Stasi, oder Schwarzmarktgeschäfte nachweisen könnte. Doch trotz aller Recherchen und Nachforschungen in allen möglichen Archiven gelang ihm das natürlich nicht!
Übrigens verklagte ich Wolffsohn nach dem Tod meines Vaters, weil er solche Behauptungen in seinen furchtbaren Büchern aufstellte, um sie dann als nicht beweisbar hinzustellen - eine der übelsten Methoden der Diffamierung, wenn man nichts gegen eine Person in der Hand hat, aber möchte, dass es doch veröffentlicht wird. Den Prozess gegen Wolffsohn verlor ich eigentlich nur, weil es mir als Tochter nicht juristisch möglich war, posthum für meinen Vater zu klagen!
Übrigens vermutete Ex-Kanzler Kohl laut Spiegel und seinem Ghostwriter Heribert Schwan hinter der DDR-Bürgerrechtsbewegung und deren Aktivisten gar die Stasi und hielt diese daher nur von marginaler Bedeutung. (2)
Michail Gorbatschow
Interessant erscheint mir die Klartext-Anklage des ehemaligen sowjetischen Staatschefs Michail Gorbatschow, der anlässlich der Feierlichkeiten zum Mauerfall die USA und die EU wegen ihrer Ukraine-Politik massiv angriff, die die Welt an die Schwelle des neuen Kalten-Krieges bringt - durch den Versuch des Westens, vollendete Tatsachen zu schaffen und die Interessen des russischen Partners zu ignorieren.
Buch über Joachim Gauck
Auch was am 9. November an Hofschran-zen-Journalismus geboten wurde, überstieg das Erträgliche. Anne Will hatte Gauck und "Friends-Bewunderer" geladen, um den Präsidenten im Glanz ihres Anhimmelns noch strahlender aussehen zu lassen. Fast wie in einen Heiligenschein gehüllt, saß er dort selbstgefällig und ließ sich umschmeicheln. An soviel schleimende Anbiederung gegenüber einem Präsidenten kann ich mich kaum erinnern! Und Gauck konnte erneut seine Vorwürfe genüsslich wiederholen. (12) Doch endlich wird Gauck auch von prominenten SPD Politikern für seine Ausfälle gegenüber der LINKEN angegriffen - besser spät als nie! (13)
Fazit: Befreit uns vor diesen scheinheiligen Freiheitskämpfern! Auch sie sollten sich merken, mit dem Begriff Freiheit sollte man als kostbares Gut ehrlich umgehen, denn Freiheit ist unteilbar und gilt auch für die Palästinenser und deren Befreiung!
Der "Jüdische Staat" provoziert und stranguliert die besetzte palästinensische Bevölkerung ins Unerträgliche, um danach noch blutiger zu "reagieren"!
Online-Flyer Nr. 484 vom 12.11.2014
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Kommentar
Der Drang nach Freiheit lässt sich nicht dauerhaft unterdrücken!
Wann kommt der Mauerfall in Palästina?
Von Evelyn Hecht-Galinski
Der 9. November ist in der Tat ein geschichtsträchtiger Tag, an dem es sich lohnt, über die Freiheit nachzudenken. "Ich sterbe für die Freiheit", lauteten die letzten Worte des Abgeordneten Robert Blum, einem leidenschaftlichen Parlamentarier und Republikaner, Verleger, Publizisten und Dichter, der für ein einiges und demokratisches Vaterland Deutschland kämpfte und für diesen Kampf am 9. November 1848, von einem Gegner der sogenannten Märzrevolution erschossen wurde.
Robert Blum, Gemälde von August Hunger,
zwischen 1845 und 1848
Quelle: wikipedia
Doch die danach folgende Weimarer Republik stand unter keinem guten Stern, die Bevölkerung, geängstigt durch die Staatsgewalt, geprägt durch Armut und Massenarbeitslosigkeit, Kriegsschäden und Reparationszahlungen, verweigerte den Rückhalt und damit hatte der aufkommende Nationalismus einen wachsenden Nährboden.
In dieser Zeit der Unruhen und der französischen Besetzung des Ruhrgebiets, die daherkam mit immer größerer Unzufriedenheit unter der deutschen Bevölkerung über diese Zustände, plante Adolf Hitler, als Parteiführer der NSDAP einen gewaltsamen Putsch. Er meinte in diesen unruhigen und instabilen Zeiten, die Regierung in Berlin absetzen zu können.
Am 9. November 1923 marschierte Hitler im sogenannten Hitler-Ludendorff-Marsch zusammen mit General Erich Ludendorff und weiteren Anhängern zur Feldherrenhalle in München.
Doch damals handelte die bayerische Landespolizei sofort und stoppte diesen Marsch und damit auch Hitlers Versuch der gewaltsamen Machtergreifung.
Hitler wurde zu 5 Jahren Haft verurteilt , von der er allerdings nur 264 Tage verbüßte, und während dieser Haft in der Festung Landsberg verfasste er auch sein Pamphlet "Mein Kampf". Die NSDAP wurde verboten.
Aber am 30.Januar 1933, dem "Tag der nationalen Erhebung", schaffte er es, legal an die Macht zu kommen und als Reichskanzler vereidigt zu werden. Der 9. November 1923 wurde fortan alljährlich mit Gedenkfeier als "Marsch auf die Feldherrenhalle" wiederholt.
Die orthodoxe Synagoge Ohel Jakob in der Münchner Herzog-Rudolf-Straße nach dem Brandanschlag am 9. November 1938
Quelle: wikipedia/Bundesarchiv
Am 9. November 1938 organisierten SA-Truppen und SS-Angehörige die "Reichspogromnacht", die systematische Inbrandsetzung von mehreren hundert Synagogen, tausenden von jüdischen Geschäften und unzähligen Wohnungen, die zerstört wurden, und mit mehr als 100 jüdischen Bürgern, die zu Tode geprügelt, erschlagenen und erstochen wurden. In dieser Nacht begann die systematische Judenverfolgung, die sich fortsetzte mit der Verhaftung von tausenden jüdischer Männer im Deutschen Reich, die man dann in die Konzentrationslager Buchenwald, Dachau und Sachsenhausen verschleppte.
Am 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer. Eigentlich ein Zufallsdatum, denn das DDR-System war schon vorher so brüchig geworden, dass es sich unter dem Druck der Massenausreisen von DDR Bürgern nach Ungarn längst destabilisiert hatte. Unter den Montagsdemonstrationen, beginnend in Leipzig, später fortgesetzt auch in anderen DDR-Städten und schließlich mit der Kundgebung der mehr als 500.000 Demonstranten auf dem Berliner Alexanderplatz, war das System nicht mehr zu halten.
So trat das SED-Politbüro am 8. November geschlossen zurück, und Politbüromitglied Günter Schabowski verkündete überraschend am 9. November die Öffnung der Mauer - eine Ironie des deutschen Schicksals, ein Ereignis, das auch früher oder später hätte verkündet werden können!
Am 9. November 1938 organisierten SA-Truppen und SS-Angehörige die "Reichspogromnacht", die systematische Inbrandsetzung von mehreren hundert Synagogen, tausenden von jüdischen Geschäften und unzähligen Wohnungen, die zerstört wurden, und mit mehr als 100 jüdischen Bürgern, die zu Tode geprügelt, erschlagenen und erstochen wurden. In dieser Nacht begann die systematische Judenverfolgung, die sich fortsetzte mit der Verhaftung von tausenden jüdischer Männer im Deutschen Reich, die man dann in die Konzentrationslager Buchenwald, Dachau und Sachsenhausen verschleppte.
Am 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer. Eigentlich ein Zufallsdatum, denn das DDR-System war schon vorher so brüchig geworden, dass es sich unter dem Druck der Massenausreisen von DDR Bürgern nach Ungarn längst destabilisiert hatte. Unter den Montagsdemonstrationen, beginnend in Leipzig, später fortgesetzt auch in anderen DDR-Städten und schließlich mit der Kundgebung der mehr als 500.000 Demonstranten auf dem Berliner Alexanderplatz, war das System nicht mehr zu halten.
So trat das SED-Politbüro am 8. November geschlossen zurück, und Politbüromitglied Günter Schabowski verkündete überraschend am 9. November die Öffnung der Mauer - eine Ironie des deutschen Schicksals, ein Ereignis, das auch früher oder später hätte verkündet werden können!
Günter Schabowski
Bundesarchiv
Heinz Galinski
NRhZ-Archiv
Als mein Vater sogar einen Orden der DDR annahm, wurde er von dem "Stahlhelmjuden" Michael Wolffsohn schon damals angegriffen. Der "deutsch-jüdische Patriot" fragte: "Durfte der Jude Galinski von Erich Honecker, dem Freund der PLO, den "Stern der Volksfreundschaft in Gold" entgegennehmen? Ja, Michael Wolffsohn, mein Vater durfte das, und ich fand es damals gut!
Wolffsohn versuchte übrigens, fast schon psychopathisch, meinem Vater irgend etwas vorzuwerfen und herauszufinden, ob er ihm eine IM-Tätigkeit für die Stasi, oder Schwarzmarktgeschäfte nachweisen könnte. Doch trotz aller Recherchen und Nachforschungen in allen möglichen Archiven gelang ihm das natürlich nicht!
Übrigens verklagte ich Wolffsohn nach dem Tod meines Vaters, weil er solche Behauptungen in seinen furchtbaren Büchern aufstellte, um sie dann als nicht beweisbar hinzustellen - eine der übelsten Methoden der Diffamierung, wenn man nichts gegen eine Person in der Hand hat, aber möchte, dass es doch veröffentlicht wird. Den Prozess gegen Wolffsohn verlor ich eigentlich nur, weil es mir als Tochter nicht juristisch möglich war, posthum für meinen Vater zu klagen!
Übrigens vermutete Ex-Kanzler Kohl laut Spiegel und seinem Ghostwriter Heribert Schwan hinter der DDR-Bürgerrechtsbewegung und deren Aktivisten gar die Stasi und hielt diese daher nur von marginaler Bedeutung. (2)
Michail Gorbatschow
Quelle: wikipedia/
Foto: Michael Schilling
Foto: Michael Schilling
Gorbatschow, eigentlich nicht als Putin-Freund bekannt, warb in Berlin um Verständnis für die aktuelle Moskauer Politik und wies darauf hin, dass Moskau bestrebt sei, Spannungen im Ukraine Konflikt abzubauen. Er forderte zu Recht, eine Stabilisierung der deutsch-russischen Beziehungen und die schrittweise Aufhebung der Sanktionen gegenüber Russland. Vergessen wir nie: Ohne eine deutsch-russische Partnerschaft gibt es keine Sicherheit in Europa. Gorbatschow, ohne den auch die deutsche Einheit nicht möglich geworden wäre, warf dem Westen erneut vor, Versprechen nach der "Wende" 1989 nicht eingehalten zu haben. Im Gegenteil der Westen habe sich zum Sieger der Kalten Krieges erklärt und die negativen Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland seien unübersehbar. Als negative Beispiele der West-Politik und der Geringschätzung gegenüber Russland zählte er den Weg zur Nato-Ost-Erweiterung (Erschleichung!) auf, die Jugoslawien Kriege, die Politik gegenüber Irak, Libyen, Syrien auf, die das gemeinsame Haus Europa zum Einsturz bringen könnten.
Doch im Hinblick auf das Gedenken im Jahr 2014 müssen manche Erinnerungen heute auch anders gestaltet und in einem anderen Kontext gesehen werden! Wenn z.B. Kanzlerin Merkel zum 25jährigen Mauerfall, selbstverständlich zunächst an die Pogromnacht vom 9. November 1938 als einen "Tag der Scham und Schande" erinnert und zu diesem Tag folgerichtig nicht nur Freude, "sondern auch Verantwortung, die uns die deutsche Geschichte aufgegeben hat", empfindet, so ist das natürlich in Ordnung und wichtig. Wenn sie allerdings dann fortfährt und als Europa- und Weltpolitikerin an die Ukraine, an Syrien, an den Irak und viele andere Regionen in der Welt erinnert, aber "vergisst", die schlimmste Unrechts-Apartheidmauer im "Jüdischen Staat" anzusprechen, die sich quer durch geraubtes palästinensisches Land zieht, dann macht sich diese Kanzlerin als Politikerin erneut unglaubwürdig. (3) Ihr Verhalten zeigt wieder einmal die Unterstützung deutscher Politik für den "Jüdischen Staat" und dessen Völker- und Menschenrechtsverletzungen, die Merkel ja schon oft genug zuvor bewies, ebenso wie beim Verständnis für "Israels Verteidigung" während des jüngsten Gaza-Völkermords! (4) Immer unter der Ägide der deutschen Staatsräson für Israels Sicherheit vergisst Merkel die Tatsache, dass die Unterdrückung und Besatzung der Palästinenser durch den "jüdischen Staat" auch eine Folge des Nationalsozialismus ist, also auch eine Verantwortung auf deutscher Seite für die Palästinenser besteht!
So wie die Berliner Mauer vor 25 Jahren fiel, so ist es überfällig, dass endlich die Apartheidmauer in Palästina fällt und das palästinensische Volk seine Freiheit erhält.
Kanzlerin Merkel, ich möchte Sie an ihre Worte zum Mauerfall erinnern: Der menschliche Drang nach Freiheit lasse sich nicht dauerhaft unterdrücken!
Wie wahr, Kanzlerin Merkel, aber gilt das nicht auch für die Palästinenser, die nach Freiheit streben?
Doch im Hinblick auf das Gedenken im Jahr 2014 müssen manche Erinnerungen heute auch anders gestaltet und in einem anderen Kontext gesehen werden! Wenn z.B. Kanzlerin Merkel zum 25jährigen Mauerfall, selbstverständlich zunächst an die Pogromnacht vom 9. November 1938 als einen "Tag der Scham und Schande" erinnert und zu diesem Tag folgerichtig nicht nur Freude, "sondern auch Verantwortung, die uns die deutsche Geschichte aufgegeben hat", empfindet, so ist das natürlich in Ordnung und wichtig. Wenn sie allerdings dann fortfährt und als Europa- und Weltpolitikerin an die Ukraine, an Syrien, an den Irak und viele andere Regionen in der Welt erinnert, aber "vergisst", die schlimmste Unrechts-Apartheidmauer im "Jüdischen Staat" anzusprechen, die sich quer durch geraubtes palästinensisches Land zieht, dann macht sich diese Kanzlerin als Politikerin erneut unglaubwürdig. (3) Ihr Verhalten zeigt wieder einmal die Unterstützung deutscher Politik für den "Jüdischen Staat" und dessen Völker- und Menschenrechtsverletzungen, die Merkel ja schon oft genug zuvor bewies, ebenso wie beim Verständnis für "Israels Verteidigung" während des jüngsten Gaza-Völkermords! (4) Immer unter der Ägide der deutschen Staatsräson für Israels Sicherheit vergisst Merkel die Tatsache, dass die Unterdrückung und Besatzung der Palästinenser durch den "jüdischen Staat" auch eine Folge des Nationalsozialismus ist, also auch eine Verantwortung auf deutscher Seite für die Palästinenser besteht!
So wie die Berliner Mauer vor 25 Jahren fiel, so ist es überfällig, dass endlich die Apartheidmauer in Palästina fällt und das palästinensische Volk seine Freiheit erhält.
Kanzlerin Merkel, ich möchte Sie an ihre Worte zum Mauerfall erinnern: Der menschliche Drang nach Freiheit lasse sich nicht dauerhaft unterdrücken!
Wie wahr, Kanzlerin Merkel, aber gilt das nicht auch für die Palästinenser, die nach Freiheit streben?
Wolf Biermann
Quelle: www.politische-bildung-brandenburg.de/Foto: Marco Maas
An großen Worten herrscht in diesen Tagen kein Mangel! Hier ein paar weitere Beispiele:
Der "Wolf im Schafspelz", Wolf Biermann, der im Bundestag als "Siegfried der Drachentöter" auftrat und dabei in seiner selbstverliebten Selbstgefälligkeit soviel "Gift-Blut" gegen die Linke Partei verspritzte, die schier unerträglich war, durfte diesen Tag für sich missbrauchen. War diese Einladung von Bundestagspräsident Lammert (CDU) an Biermann nicht ganz im Sinne von Gauck und der Spaltung von Ost und West?
Hat Biermann jemals den Mund aufgemacht gegen den jüdischen Unrechts- und Besatzerstaat? Für die Freiheit der Palästinenser und gegen die Apartheidmauer?
Im Gegenteil. Biermann verunglimpfte das Grass-Gedicht zur Israel-Politik als "literarische Todsünde".
Biermann hielt schon 2006 Gastvorlesungen in Jerusalem und Haifa, bezeichnete "Israel als die einzige Demokratie im Nahen Osten", alles ganz im Sinne der jüdischen Lobby! (5)
2007 hielt Biermann die Laudatio anlässlich der Verleihung des Leo-Baeck-Preises an die "promovierte FDJlerin" Merkel, in der er ausdrücklich Merkels Engagement für Israel würdigte . (6) Dieser Barde ist ein Rächer, der seine eigenen Rachegelüste vor Publikum in Szene setzen konnte. Dafür wurde er von SPD-Gabriel und Kanzlerin Merkel umarmt, die es sich auf einer anderen Veranstaltung mit Biermann auch nicht nehmen ließ noch ein Grußwort zu sprechen!
So ist Biermann den ich auch einmal schätzte, heute nur noch ein peinlicher "Siegfried" ein schrecklicher (gewollter!) Fehlgriff und Spaltpilz für diese Bundestag-Gedenksitzung gewesen. Mit seinen Hasstiraden gegen die LINKE hat er das Gedenken missbraucht!
Hat Biermann jemals Annetta Kahane, die Ex-Ost IM-Victoria, Antisemitismus-Expertin, Vorsitzende der Antonio Amadeo Stiftung (!) und heutige Ikone der Jüdischen Lobby, angegriffen? (7) (8) Diese Frau Kahane bekommt sogar die Gelegenheit in der Berliner Zeitung ihre Artikel zu schreiben. Soweit ist es 2014 gekommen! Die Belohnung für ihre frühere IM-Tätigkeit? (9)
Warum schreiben die linke Bundestags-Vize, Petra Pau zusammen mit dem "Israel Versteher" Volker Beck (Bündnis 90/Grüne), der auch noch zum "Ukraine-Versteher wurde, und der Vorsitzende der Deutsch Israelischen Gesellschaft (DIG) Reinhold Robbe (SPD), einen gemeinsamen Brief, um eine Konferenz zu der Annette Groth und Inge Höger eingeladen hatten, an die Volksbühne in Berlin, um diese Konferenz zu verhindern? (10)
An großen Worten herrscht in diesen Tagen kein Mangel! Hier ein paar weitere Beispiele:
Der "Wolf im Schafspelz", Wolf Biermann, der im Bundestag als "Siegfried der Drachentöter" auftrat und dabei in seiner selbstverliebten Selbstgefälligkeit soviel "Gift-Blut" gegen die Linke Partei verspritzte, die schier unerträglich war, durfte diesen Tag für sich missbrauchen. War diese Einladung von Bundestagspräsident Lammert (CDU) an Biermann nicht ganz im Sinne von Gauck und der Spaltung von Ost und West?
Hat Biermann jemals den Mund aufgemacht gegen den jüdischen Unrechts- und Besatzerstaat? Für die Freiheit der Palästinenser und gegen die Apartheidmauer?
Im Gegenteil. Biermann verunglimpfte das Grass-Gedicht zur Israel-Politik als "literarische Todsünde".
Biermann hielt schon 2006 Gastvorlesungen in Jerusalem und Haifa, bezeichnete "Israel als die einzige Demokratie im Nahen Osten", alles ganz im Sinne der jüdischen Lobby! (5)
2007 hielt Biermann die Laudatio anlässlich der Verleihung des Leo-Baeck-Preises an die "promovierte FDJlerin" Merkel, in der er ausdrücklich Merkels Engagement für Israel würdigte . (6) Dieser Barde ist ein Rächer, der seine eigenen Rachegelüste vor Publikum in Szene setzen konnte. Dafür wurde er von SPD-Gabriel und Kanzlerin Merkel umarmt, die es sich auf einer anderen Veranstaltung mit Biermann auch nicht nehmen ließ noch ein Grußwort zu sprechen!
So ist Biermann den ich auch einmal schätzte, heute nur noch ein peinlicher "Siegfried" ein schrecklicher (gewollter!) Fehlgriff und Spaltpilz für diese Bundestag-Gedenksitzung gewesen. Mit seinen Hasstiraden gegen die LINKE hat er das Gedenken missbraucht!
Hat Biermann jemals Annetta Kahane, die Ex-Ost IM-Victoria, Antisemitismus-Expertin, Vorsitzende der Antonio Amadeo Stiftung (!) und heutige Ikone der Jüdischen Lobby, angegriffen? (7) (8) Diese Frau Kahane bekommt sogar die Gelegenheit in der Berliner Zeitung ihre Artikel zu schreiben. Soweit ist es 2014 gekommen! Die Belohnung für ihre frühere IM-Tätigkeit? (9)
Warum schreiben die linke Bundestags-Vize, Petra Pau zusammen mit dem "Israel Versteher" Volker Beck (Bündnis 90/Grüne), der auch noch zum "Ukraine-Versteher wurde, und der Vorsitzende der Deutsch Israelischen Gesellschaft (DIG) Reinhold Robbe (SPD), einen gemeinsamen Brief, um eine Konferenz zu der Annette Groth und Inge Höger eingeladen hatten, an die Volksbühne in Berlin, um diese Konferenz zu verhindern? (10)
Es ist ein Skandal, dass zwei jüdischen, progressiven Intellektuellen, David Sheen und Max Blumenthal, wieder ein Auftrittsverbot in Deutschland erteilt wurde und sie nicht im Roten Salon auftreten durften.
Warum schweigt Gysi zu einem Artikel aus der "Springernden Morgenpost" von dem berüchtigten Journalisten Benjamin Weinthal, einem mehr als "fragwürdigen und wenig glaubwürdigen "Vertreter der schreibenden Zunft"? )
Sollte Gysi diese Vorwürfe so unkommentiert stehen lassen, steht es allerdings dank seiner Mithilfe mehr als schlecht um die Meinungsfreiheit in der Linken!
Inzwischen hat sich Gysi als "Israel-Freund" geoutet, der Israel-Kritiker im Regen stehen lässt! Also stimmt der Artikel in der Morgenpost, oder? Hierzu ein Video, das David Sheen und Max Blumenthal im deutschen Bundestag zeigt, wo Gysi sich in der Toilette einschließt und mit jüdischen Israel-Kritikern nicht sprechen will und sich nicht anhören will, was diese beiden Journalisten zu sagen haben. Gysi agiert schon wie der zweite Außenminister, ganz im Sinne des kommenden Koalitionspartners SPD. Wer schweigt, macht sich schuldig, Greor Gysi! Tun sie der Linken einen letzten Gefallen und treten sie zurück! Bemerkenswert ist, dass gerade an jenem Tag, da die Welt sich an die "Reichs-Pogromnacht" erinnert, erneut Deutsche Politiker nicht bereit sind, mit Juden im Berlin zu sprechen. Gysi schließt sich am passenden Ort ein, nämlich auf dem Klo.(11)
Der ehemalige bayerische Ministerpräsident, der heute im EU-Parlament sitzt und immer so gern vom Recht auf Heimat sprach, vergaß leider auch die Palästinenser und deren Heimatrecht. Dabei wäre das doch ein guter Anknüpfungspunkt im EU-Parlament gewesen!
Wie wäre es denn, wenn der neue als "moderat" geltende Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen Bernd Fabritius (CDU) einmal als Neuerung die in Deutschland lebenden Palästinenser als Heimatvertriebene in den Bund aufnehmen würde, um endlich den Revanchisimusmief von seiner Vorgängerin. Erika Steinbach abzuschütteln? Zumal er ja ein toleranter Mann zu sein scheint, der in einer eingetragenen homosexuellen Partnerschaft lebt und sich dazu bekennt. Ein mehr als positives Zeichen!
Der CDU Abgeordnete Arnold Vaatz, äußerte, die Revolution sollte eine Mahnung sein, sich mit Menschen in anderen Ländern zu solidarisieren, die ebenfalls nach Freiheit und Rechtsstaat strebten.
"Pfarrer" Präsident Gauck, sprach am 9. November in Leipzig in Erinnerung an die Montagsdemonstrationen und den Mauerfall die Worte:" Befreiung ist beglückender als Freiheit".
Der Bundesminister für Finanzen, Wolfgang Schäuble schrieb in der F.A.Z. vom 10. November, die Menschen haben einen auf Dauer scher zu unterdrückenden Drang nach Freiheit und Gerechtigkeit.
Warum schweigt Gysi zu einem Artikel aus der "Springernden Morgenpost" von dem berüchtigten Journalisten Benjamin Weinthal, einem mehr als "fragwürdigen und wenig glaubwürdigen "Vertreter der schreibenden Zunft"? )
Sollte Gysi diese Vorwürfe so unkommentiert stehen lassen, steht es allerdings dank seiner Mithilfe mehr als schlecht um die Meinungsfreiheit in der Linken!
Inzwischen hat sich Gysi als "Israel-Freund" geoutet, der Israel-Kritiker im Regen stehen lässt! Also stimmt der Artikel in der Morgenpost, oder? Hierzu ein Video, das David Sheen und Max Blumenthal im deutschen Bundestag zeigt, wo Gysi sich in der Toilette einschließt und mit jüdischen Israel-Kritikern nicht sprechen will und sich nicht anhören will, was diese beiden Journalisten zu sagen haben. Gysi agiert schon wie der zweite Außenminister, ganz im Sinne des kommenden Koalitionspartners SPD. Wer schweigt, macht sich schuldig, Greor Gysi! Tun sie der Linken einen letzten Gefallen und treten sie zurück! Bemerkenswert ist, dass gerade an jenem Tag, da die Welt sich an die "Reichs-Pogromnacht" erinnert, erneut Deutsche Politiker nicht bereit sind, mit Juden im Berlin zu sprechen. Gysi schließt sich am passenden Ort ein, nämlich auf dem Klo.(11)
Wie wäre es denn, wenn der neue als "moderat" geltende Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen Bernd Fabritius (CDU) einmal als Neuerung die in Deutschland lebenden Palästinenser als Heimatvertriebene in den Bund aufnehmen würde, um endlich den Revanchisimusmief von seiner Vorgängerin. Erika Steinbach abzuschütteln? Zumal er ja ein toleranter Mann zu sein scheint, der in einer eingetragenen homosexuellen Partnerschaft lebt und sich dazu bekennt. Ein mehr als positives Zeichen!
Der CDU Abgeordnete Arnold Vaatz, äußerte, die Revolution sollte eine Mahnung sein, sich mit Menschen in anderen Ländern zu solidarisieren, die ebenfalls nach Freiheit und Rechtsstaat strebten.
"Pfarrer" Präsident Gauck, sprach am 9. November in Leipzig in Erinnerung an die Montagsdemonstrationen und den Mauerfall die Worte:" Befreiung ist beglückender als Freiheit".
Der Bundesminister für Finanzen, Wolfgang Schäuble schrieb in der F.A.Z. vom 10. November, die Menschen haben einen auf Dauer scher zu unterdrückenden Drang nach Freiheit und Gerechtigkeit.
Buch über Joachim Gauck
Quelle: www.westendverlag.de
Fazit: Befreit uns vor diesen scheinheiligen Freiheitskämpfern! Auch sie sollten sich merken, mit dem Begriff Freiheit sollte man als kostbares Gut ehrlich umgehen, denn Freiheit ist unteilbar und gilt auch für die Palästinenser und deren Befreiung!
Der "Jüdische Staat" provoziert und stranguliert die besetzte palästinensische Bevölkerung ins Unerträgliche, um danach noch blutiger zu "reagieren"!
Gerade der Tag des 9. November sollte der deutschen Regierung eine Pflicht sein, darauf einzuwirken, dass die Apartheidmauer fällt und die Besatzung und die Blockade des Konzentrationslagers Gaza beendet wird!
Keine Rüstungsgüter und keine Kooperation mit Besatzern, auch nicht mit "jüdischen"! Ganz im Zeichen des menschlichen Dranges nach Freiheit, der sich nicht dauerhaft unterdrücken lässt! (PK)
(1)
http://www.bstu.bund.de/DE/Presse/Themen/Hintergrund/Dokumente/20131101_centrum_judaicum_quelle_05/tabelle.html
Keine Rüstungsgüter und keine Kooperation mit Besatzern, auch nicht mit "jüdischen"! Ganz im Zeichen des menschlichen Dranges nach Freiheit, der sich nicht dauerhaft unterdrücken lässt! (PK)
(1)
http://www.bstu.bund.de/DE/Presse/Themen/Hintergrund/Dokumente/20131101_centrum_judaicum_quelle_05/tabelle.html
(2) http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13682096.html
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/mauerfall-helmut-kohl-vermutete-auch-stasi-hinter-ddr-buergerbewegung-a-1001834.html
(3) http://www.taz.de/Mauer-in-Palaestina/!149165/
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/mauerfall-helmut-kohl-vermutete-auch-stasi-hinter-ddr-buergerbewegung-a-1001834.html
(3) http://www.taz.de/Mauer-in-Palaestina/!149165/
(4) http://www.n-tv.de/politik/Merkel-hat-Verstaendnis-fuer-Krieg-in-Gaza-article13237886.html
(5) http://www.zeit.de/2006/44/Biermann
(6) http://www.welt.de/politik/article1337090/Wolf-Biermann-lobt-die-promovierte-FDJlerin.html
(7) (8)
http://www.welt.de/politik/deutschland/article1212415/Birthler-Behoerde-liess-Stasi-Spitzel-einladen.html
http://sicht-vom-hochblauen.de/tag/kahane/
http://www.welt.de/politik/deutschland/article1212415/Birthler-Behoerde-liess-Stasi-Spitzel-einladen.html
http://sicht-vom-hochblauen.de/tag/kahane/
(9) http://www.berliner-zeitung.de/meinung/kolumne-zu-den-novemberprogromen-1938-ein-deutscher-monat,10808020,28993340.html
(10)
https://www.facebook.com/VolkerBeckMdB/photos/a.88914877697.81047.46819172697/10152816874017698/?type=1&theater
https://www.facebook.com/VolkerBeckMdB/photos/a.88914877697.81047.46819172697/10152816874017698/?type=1&theater
http://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Gauck-verteidigt-Linken-Kritik-bei-Anne-Will,mauerfall434.html
(13) http://www.spiegel.de/politik/deutschland/gauck-spd-kritisiert-bundespraesidenten-wegen-linkspartei-aeusserung-a-1001832.html
Evelyn Hecht-Galinski ist Publizistin und Autorin. Ihre Kommentare für die NRhZ schreibt sie regelmäßig vom "Hochblauen", dem 1165 m hohen "Hausberg" im Badischen, wo sie mit ihrem Ehemann Benjamin Hecht lebt: sicht-vom-hochblauen.de.
2012 kam ihr Buch "Das elfte Gebot: Israel darf alles" heraus. Erschienen im tz-Verlag, ISBN 978-3940456-51-9 (print), Preis 17,89 Euro.
Am 28. September 2014 wurde sie mit dem vierten Kölner Karls-Preis für engagierte Literatur und Publizistik ausgezeichnet.
Am 28. September 2014 wurde sie mit dem vierten Kölner Karls-Preis für engagierte Literatur und Publizistik ausgezeichnet.
Online-Flyer Nr. 484 vom 12.11.2014
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NEWS
KÖLNER KLAGEMAUER
FILMCLIP
FOTOGALERIE