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Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie 2016
Das Kapital ruft nach "Pakt der Vernunft"
Von Arbeiterfotografie
Teile und herrsche! Das ist ein gängiges, Erfolg versprechendes Prinzip. Und wer wollte nicht erfolgreich sein? Während das Großkapital weltweit operiert, bewegen sich seine Kontrahenten kleinräumig, z.B. in Bayern. Ihnen wird Vernunft abverlangt. „Damit die Metall- und Elektroindustrie in Bayern international erfolgreich bleibt, müssen die Tarifvertragsparteien bei den Verhandlungen 'Vernunft' walten lassen“, ist von den Kapitalvertretern zu hören. Was ist das: Vernunft? Ist es vernünftig, 5 Prozent zu fordern? Ist das zuviel oder eher zuwenig? Oder wäre es eher vernünftig, an den Kampf um die 35-Stunden-Woche anzuknüpfen und entsprechend der Steigerung der Arbeitsproduktivität die 10-Stunden-Woche zu fordern?
Vernunft – am „Haus der Bayerischen Wirtschaft“
alle Fotos: arbeiterfotografie.com (Werner Rauch)
Bereit zum Start: 5 Prozent
Wir für mehr
Einen Finger bricht man, aber 5 Finger sind eine Faust! 5 Prozent für ein Halleluja!
Demonstration für 5 Prozent mehr Entgelt
Ab’ zapft wird! 5 Prozent
Demonstration für 5 Prozent mehr Entgelt
Für ein besseres Leben
5 Prozent mindestens
5 Prozent
Demonstration für 5 Prozent mehr Entgelt
5 Prozent
Demonstration für 5 Prozent mehr Entgelt
Demonstration für 5 Prozent mehr Entgelt
Siemens – der Wilderer von Niederbayern
Demonstration für 5 Prozent mehr Entgelt
Demonstration für 5 Prozent mehr Entgelt
Siemens – Arbeitsamt – Ausland
Demonstration für 5 Prozent mehr Entgelt
Demonstration für 5 Prozent mehr Entgelt
Demonstration für 5 Prozent mehr Entgelt
Wir holen unseren Anteil
Demonstration für 5 Prozent mehr Entgelt
Pulver raus
Wir für mehr
Wir für mehr – 5 Prozent – Das ist jetzt keine Zeit für (Rendite-)Höhenflüge
120 Jahre Loher – 10 Jahre Siemens
Wir für mehr – 5 Prozent mehr Entgelt und Ausbildungsvergütung
Wir lassen uns nicht alles wegfressen
Demonstration für 5 Prozent mehr Entgelt
Vernunft – am „Haus der Bayerischen Wirtschaft“
Jürgen Wechsler, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, sieht es als vernünftig an, in der Tarifrunde für die Metall- und Elektroindustrie eine Entgelterhöhung von fünf Prozent für die Beschäftigten zu fordern. „Das ist tarifpolitische Vernunft“, ist er sich sicher. Nun gelte es, „mit Nachdruck für unsere berechtigte Forderung einzutreten“. Es seien auch die „ökonomischen Eckdaten für Produktivität“, die zu dieser "vernünftigen" Forderung führen. „Noch vernünftiger geht’s nicht“, heißt es in den "Tarifnachrichten Metall- und Elektroindustrie 02/2016" der IG Metall Bayern. Aus dem Jahre 1998 stammt allerdings eine grafische Darstellung des DGB in Sachen Arbeitsproduktivität, die nach weitergehenden Forderungen verlangt.
Der DGB zeigt die Steigerung der Arbeitsproduktivität in Deutschland, 1998
Wo bleibt die 10-Stunden-Woche?
Von 1960 bis 1995 ist die Arbeitsproduktivität in Deutschland laut DGB um mehr als das 3,5-fache gestiegen. [1] Danach stieg sie weiter – auf mehr als das 4-fache. In der deutschen Industrie soll die Arbeitsproduktivität von 1950 bis 2011 sogar um den Faktor 15 angewachsen sein. [2] Wie hat sich das entsprechend auf die Wochenarbeitszeit ausgewirkt? Ist die 10-Stunden-Woche eingeführt? Noch nicht einmal das Ziel der 35-Stunden-Woche ist bis heute flächendeckend erreicht. Stattdessen wird die Lebensarbeitszeit verlängert. Wo bleibt also die "vernünftige" Forderung nach der 10-Stunden-Woche – getragen von den nationalen Gewerkschaften wie auch von den Gewerkschaften weltweit?
Fussnoten:
[1] DGB-Grafik zur Produktivitätssteigerung in Deutschland
http://www.einblick-archiv.dgb.de/grafiken/1998/03/grafik07/
[2] Mehr Arbeitsproduktivität = mehr psychische Erkrankungen
Meldung vom 17.2.2011
Die Arbeitsproduktivität pro Stunde steigt in der deutschen Industrie seit den 50er Jahren ständig und ziemlich gleichmäßig an. Sie ist über diesen Zeitraum auf das Fünfzehnfache gestiegen, im Durchschnitt jedes Jahr um 4,7 %.
http://www.jjahnke.net/rundbr81.html#2302
Siehe auch:
Eine Gesellschaft schafft sich ab
Lüdenscheid: Protest gegen Auflösung von Redaktionen der Westfälischen Rundschau
NRhZ Nr. 391 vom 30.01.2013
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=18705
Online-Flyer Nr. 558 vom 20.04.2016
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Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie 2016
Das Kapital ruft nach "Pakt der Vernunft"
Von Arbeiterfotografie
Teile und herrsche! Das ist ein gängiges, Erfolg versprechendes Prinzip. Und wer wollte nicht erfolgreich sein? Während das Großkapital weltweit operiert, bewegen sich seine Kontrahenten kleinräumig, z.B. in Bayern. Ihnen wird Vernunft abverlangt. „Damit die Metall- und Elektroindustrie in Bayern international erfolgreich bleibt, müssen die Tarifvertragsparteien bei den Verhandlungen 'Vernunft' walten lassen“, ist von den Kapitalvertretern zu hören. Was ist das: Vernunft? Ist es vernünftig, 5 Prozent zu fordern? Ist das zuviel oder eher zuwenig? Oder wäre es eher vernünftig, an den Kampf um die 35-Stunden-Woche anzuknüpfen und entsprechend der Steigerung der Arbeitsproduktivität die 10-Stunden-Woche zu fordern?
Vernunft – am „Haus der Bayerischen Wirtschaft“
alle Fotos: arbeiterfotografie.com (Werner Rauch)
Bereit zum Start: 5 Prozent
Wir für mehr
Einen Finger bricht man, aber 5 Finger sind eine Faust! 5 Prozent für ein Halleluja!
Demonstration für 5 Prozent mehr Entgelt
Ab’ zapft wird! 5 Prozent
Demonstration für 5 Prozent mehr Entgelt
Für ein besseres Leben
5 Prozent mindestens
5 Prozent
Demonstration für 5 Prozent mehr Entgelt
5 Prozent
Demonstration für 5 Prozent mehr Entgelt
Demonstration für 5 Prozent mehr Entgelt
Siemens – der Wilderer von Niederbayern
Demonstration für 5 Prozent mehr Entgelt
Demonstration für 5 Prozent mehr Entgelt
Siemens – Arbeitsamt – Ausland
Demonstration für 5 Prozent mehr Entgelt
Demonstration für 5 Prozent mehr Entgelt
Demonstration für 5 Prozent mehr Entgelt
Wir holen unseren Anteil
Demonstration für 5 Prozent mehr Entgelt
Pulver raus
Wir für mehr
Wir für mehr – 5 Prozent – Das ist jetzt keine Zeit für (Rendite-)Höhenflüge
120 Jahre Loher – 10 Jahre Siemens
Wir für mehr – 5 Prozent mehr Entgelt und Ausbildungsvergütung
Wir lassen uns nicht alles wegfressen
Demonstration für 5 Prozent mehr Entgelt
Vernunft – am „Haus der Bayerischen Wirtschaft“
Jürgen Wechsler, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, sieht es als vernünftig an, in der Tarifrunde für die Metall- und Elektroindustrie eine Entgelterhöhung von fünf Prozent für die Beschäftigten zu fordern. „Das ist tarifpolitische Vernunft“, ist er sich sicher. Nun gelte es, „mit Nachdruck für unsere berechtigte Forderung einzutreten“. Es seien auch die „ökonomischen Eckdaten für Produktivität“, die zu dieser "vernünftigen" Forderung führen. „Noch vernünftiger geht’s nicht“, heißt es in den "Tarifnachrichten Metall- und Elektroindustrie 02/2016" der IG Metall Bayern. Aus dem Jahre 1998 stammt allerdings eine grafische Darstellung des DGB in Sachen Arbeitsproduktivität, die nach weitergehenden Forderungen verlangt.
Der DGB zeigt die Steigerung der Arbeitsproduktivität in Deutschland, 1998
Wo bleibt die 10-Stunden-Woche?
Von 1960 bis 1995 ist die Arbeitsproduktivität in Deutschland laut DGB um mehr als das 3,5-fache gestiegen. [1] Danach stieg sie weiter – auf mehr als das 4-fache. In der deutschen Industrie soll die Arbeitsproduktivität von 1950 bis 2011 sogar um den Faktor 15 angewachsen sein. [2] Wie hat sich das entsprechend auf die Wochenarbeitszeit ausgewirkt? Ist die 10-Stunden-Woche eingeführt? Noch nicht einmal das Ziel der 35-Stunden-Woche ist bis heute flächendeckend erreicht. Stattdessen wird die Lebensarbeitszeit verlängert. Wo bleibt also die "vernünftige" Forderung nach der 10-Stunden-Woche – getragen von den nationalen Gewerkschaften wie auch von den Gewerkschaften weltweit?
Fussnoten:
[1] DGB-Grafik zur Produktivitätssteigerung in Deutschland
http://www.einblick-archiv.dgb.de/grafiken/1998/03/grafik07/
[2] Mehr Arbeitsproduktivität = mehr psychische Erkrankungen
Meldung vom 17.2.2011
Die Arbeitsproduktivität pro Stunde steigt in der deutschen Industrie seit den 50er Jahren ständig und ziemlich gleichmäßig an. Sie ist über diesen Zeitraum auf das Fünfzehnfache gestiegen, im Durchschnitt jedes Jahr um 4,7 %.
http://www.jjahnke.net/rundbr81.html#2302
Siehe auch:
Eine Gesellschaft schafft sich ab
Lüdenscheid: Protest gegen Auflösung von Redaktionen der Westfälischen Rundschau
NRhZ Nr. 391 vom 30.01.2013
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=18705
Online-Flyer Nr. 558 vom 20.04.2016
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