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Arbeit und Soziales
Schulprojekt zum Thema ‘Obdachlosigkeit’ am Gymnasium Neubiberg
Vor unseren Türen
Querkopf-Buchtipp
Es geht um ein Schulprojekt zum Thema ‘Obdachlosigkeit’ - Durchgeführt und als Magazin zusammengestellt von Schülern des P-Seminars am Gymnasium Neubiberg. Zu Beginn der Beschäftigung mit Obdachlosigkeit standen für die Teilnehmer/innen des P-Seminars selbst gestellte Fragen. U.a.: Was bedeutet Obdachlosigkeit für uns? Wann gilt jemand als obdachlos? Was sind die Ursachen und Folgen von Obdachlosigkeit? Inwiefern besteht ein Eigenverschulden am Verlust des Obdaches? Wie empfinden Betroffene ihre Situation? Welche Vorurteile bestehen gegenüber Obdachlosen? Welche Hilfsmöglichkeiten und Einrichtungen gibt es für Betroffene? Was regelt das Gesetz? Wie sieht es in anderen Ländern aus? Welche medizinischen Versorgungsmöglichkeiten gibt es? Das Ergebnis der Recherchen lässt sich in einem über 120 Seiten umfassenden Magazin begutachten - ein Sammelband, der eine Menge interessanter Daten und Fakten bietet, ergänzt durch kleine Geschichten, Erfahrungen Betroffener und Beschreibungen von Organisationen.
Banner der website von Frank Blumenfeld, Gründer der Gruppe ‘Engagiert gegen Obdachlosigkeit’
Der Leser erfährt u.a., dass 75 Prozent der Obdachlosen männlich sind, Obdachlose in der Weimarer Republik als psychisch krank eingestuft wurden und es in den USA tatsächlich Städte gibt, die Essensgaben an Obdachlose bei Strafe verbieten.
So facettenreich die Problematik ausgeleuchtet wird, bei einigen Punkten fehlt das kritische Hinterfragen. Was stimmt an der Gesellschaft nicht, dass sie Armut und - als deren extremste Form - Obdachlosigkeit überhaupt zulässt, obwohl sie gemäß ihrem eigenen grund- und menschenrechtlichen Ansprüchen sozial und gerecht sein möchte? Wird die Situation Betroffener nicht auch zu wirtschaftlichen Zwecken ausgenutzt? Siehe Armutsindustrie und Bruchbuden, die als Unterkünfte für Obdachlose und Flüchtlinge für teures Geld an die öffentliche Hand vermietet werden. Wie kann ein Sozialstaat, der den Namen verdient, generell sozialen Notlagen vorbeugen? Warum kreist alles im Zusammenhang mit ‘Wiedereingliederung’ rein um das Thema ‘Erwerbsarbeit’? Ist dies nicht ein Teufelskreis? Schließlich beginnt der soziale Abstieg bei vielen mit dem Verlust der Erwerbsarbeit und endet in vielen Fällen in der Obdachlosigkeit.
Auch ohne diese übergreifende Perspektive ist das Magazin lesenswert. Es hebt die Einzelschicksale hinter den Fällen hervor und unterstreicht die Erkenntnis: Es lassen sich nicht alle über einen Kamm scheren.
"Vor unseren Türen" kann für 10 Euro per Nachnahme postalisch bestellt werden
eMail-Kontakt: magazin@gymnasium-neubiberg.de
Mehr zum Thema Obdachlosigkeit gibt es bei der Facebook-Gruppe
‘Engagiert gegen Obdachlosigkeit’
In dieser Gruppe sind bis jetzt über 250 Beiträge um das Thema ‘Obdachlosigkeit’ eingegangen
Mit Hunderten Tipps, Anlaufadressen für Obdachlose, Videos und vielem Weiteren, das euch die Sprache verschlagen wird
Die Mitgliederzahl liegt inzwischen bei über 800
Gruppengründer ist Frank Blumenfeld, ein Ex-Betroffener
Mehr zu seiner Geschichte findet ihr auf seiner Homepage unter
http://flowerfie1.square7.ch/
Vor unseren Türen - ein P-Seminar über Obdachlosigkeit
Julia Brandl, Lisa Mackowiak, Q11 - aus Rundbrief des Gymnasiums Neubiberg vom 29.07.2015
Abbildung aus dem Rundbrief des Gymnasiums Neubiberg vom 29.07.2015
Machen Sie sich häufig Gedanken zum Thema Obdachlosigkeit? Viele Menschen machen das trotz dem ständigen Kontakt nämlich nur sehr selten. Das hat unser Seminar als Anlass genommen, sich mit dem Thema näher zu beschäftigen und aus den gewonnenen Informationen ein Magazin zu gestalten, was auch anderen Menschen die Augen öffnen soll. Mit vielen Lebensgeschichten, Interviews und Fakten wollen wir das Thema anschaulich gestalten, um einen vielseitigen Einblick in die Problematik zu geben. Um unser Ziel einer erfolgreichen Produktion zu erreichen, haben wir 14 Schüler uns seit Anfang des Schuljahres unter der Leitung von Hr. Briegel mit dem Thema beschäftigt und konnten schon viele verschiedene Sichtweisen kennen lernen. In der kommenden Zeit werden noch viele Aktionen wie beispielsweise weitere Besuche in Obdachlosenheimen folgen. Unser Magazin “Vor unseren Türen” soll noch vor Weihnachten fertig gestellt werden und zum Verkauf bereit sein. Der Erlös wird an Obdachlose gespendet, deshalb würden wir uns freuen, wenn auch Sie durch den Kauf eines Magazins die Betroffenen in München unterstützen!
Online-Flyer Nr. 573 vom 03.08.2016
Druckversion
Arbeit und Soziales
Schulprojekt zum Thema ‘Obdachlosigkeit’ am Gymnasium Neubiberg
Vor unseren Türen
Querkopf-Buchtipp
Es geht um ein Schulprojekt zum Thema ‘Obdachlosigkeit’ - Durchgeführt und als Magazin zusammengestellt von Schülern des P-Seminars am Gymnasium Neubiberg. Zu Beginn der Beschäftigung mit Obdachlosigkeit standen für die Teilnehmer/innen des P-Seminars selbst gestellte Fragen. U.a.: Was bedeutet Obdachlosigkeit für uns? Wann gilt jemand als obdachlos? Was sind die Ursachen und Folgen von Obdachlosigkeit? Inwiefern besteht ein Eigenverschulden am Verlust des Obdaches? Wie empfinden Betroffene ihre Situation? Welche Vorurteile bestehen gegenüber Obdachlosen? Welche Hilfsmöglichkeiten und Einrichtungen gibt es für Betroffene? Was regelt das Gesetz? Wie sieht es in anderen Ländern aus? Welche medizinischen Versorgungsmöglichkeiten gibt es? Das Ergebnis der Recherchen lässt sich in einem über 120 Seiten umfassenden Magazin begutachten - ein Sammelband, der eine Menge interessanter Daten und Fakten bietet, ergänzt durch kleine Geschichten, Erfahrungen Betroffener und Beschreibungen von Organisationen.
Banner der website von Frank Blumenfeld, Gründer der Gruppe ‘Engagiert gegen Obdachlosigkeit’
Der Leser erfährt u.a., dass 75 Prozent der Obdachlosen männlich sind, Obdachlose in der Weimarer Republik als psychisch krank eingestuft wurden und es in den USA tatsächlich Städte gibt, die Essensgaben an Obdachlose bei Strafe verbieten.
So facettenreich die Problematik ausgeleuchtet wird, bei einigen Punkten fehlt das kritische Hinterfragen. Was stimmt an der Gesellschaft nicht, dass sie Armut und - als deren extremste Form - Obdachlosigkeit überhaupt zulässt, obwohl sie gemäß ihrem eigenen grund- und menschenrechtlichen Ansprüchen sozial und gerecht sein möchte? Wird die Situation Betroffener nicht auch zu wirtschaftlichen Zwecken ausgenutzt? Siehe Armutsindustrie und Bruchbuden, die als Unterkünfte für Obdachlose und Flüchtlinge für teures Geld an die öffentliche Hand vermietet werden. Wie kann ein Sozialstaat, der den Namen verdient, generell sozialen Notlagen vorbeugen? Warum kreist alles im Zusammenhang mit ‘Wiedereingliederung’ rein um das Thema ‘Erwerbsarbeit’? Ist dies nicht ein Teufelskreis? Schließlich beginnt der soziale Abstieg bei vielen mit dem Verlust der Erwerbsarbeit und endet in vielen Fällen in der Obdachlosigkeit.
Auch ohne diese übergreifende Perspektive ist das Magazin lesenswert. Es hebt die Einzelschicksale hinter den Fällen hervor und unterstreicht die Erkenntnis: Es lassen sich nicht alle über einen Kamm scheren.
"Vor unseren Türen" kann für 10 Euro per Nachnahme postalisch bestellt werden
eMail-Kontakt: magazin@gymnasium-neubiberg.de
Mehr zum Thema Obdachlosigkeit gibt es bei der Facebook-Gruppe
‘Engagiert gegen Obdachlosigkeit’
In dieser Gruppe sind bis jetzt über 250 Beiträge um das Thema ‘Obdachlosigkeit’ eingegangen
Mit Hunderten Tipps, Anlaufadressen für Obdachlose, Videos und vielem Weiteren, das euch die Sprache verschlagen wird
Die Mitgliederzahl liegt inzwischen bei über 800
Gruppengründer ist Frank Blumenfeld, ein Ex-Betroffener
Mehr zu seiner Geschichte findet ihr auf seiner Homepage unter
http://flowerfie1.square7.ch/
Vor unseren Türen - ein P-Seminar über Obdachlosigkeit
Julia Brandl, Lisa Mackowiak, Q11 - aus Rundbrief des Gymnasiums Neubiberg vom 29.07.2015
Abbildung aus dem Rundbrief des Gymnasiums Neubiberg vom 29.07.2015
Machen Sie sich häufig Gedanken zum Thema Obdachlosigkeit? Viele Menschen machen das trotz dem ständigen Kontakt nämlich nur sehr selten. Das hat unser Seminar als Anlass genommen, sich mit dem Thema näher zu beschäftigen und aus den gewonnenen Informationen ein Magazin zu gestalten, was auch anderen Menschen die Augen öffnen soll. Mit vielen Lebensgeschichten, Interviews und Fakten wollen wir das Thema anschaulich gestalten, um einen vielseitigen Einblick in die Problematik zu geben. Um unser Ziel einer erfolgreichen Produktion zu erreichen, haben wir 14 Schüler uns seit Anfang des Schuljahres unter der Leitung von Hr. Briegel mit dem Thema beschäftigt und konnten schon viele verschiedene Sichtweisen kennen lernen. In der kommenden Zeit werden noch viele Aktionen wie beispielsweise weitere Besuche in Obdachlosenheimen folgen. Unser Magazin “Vor unseren Türen” soll noch vor Weihnachten fertig gestellt werden und zum Verkauf bereit sein. Der Erlös wird an Obdachlose gespendet, deshalb würden wir uns freuen, wenn auch Sie durch den Kauf eines Magazins die Betroffenen in München unterstützen!
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